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TV Programm für 3sat am 17.03.2025

Wilde Schweiz: Jungfrauregion 04:10

Wilde Schweiz: Jungfrauregion

Landschaftsbild

Kaum eine andere Region der Schweiz kann mit so einer Artenvielfalt aufwarten wie die Jungfrau-Region. Die Landschaft um Eiger, Mönch und Jungfrau ist geprägt von krassen Gegensätzen. Extrem trocken ist es auf der Walliser, sehr wasserreich hingegen auf der Seite des Berner Oberlandes. Lieber würden die Menschen ein Fass des besten Weines auf den Boden schlagen, als nur einen Tropfen Wasser zu verschenken, heißt es im Wallis. Seit ein Erdbeben die letzten beiden Quellen versiegen ließ, muss in Ausserberg das Wasser dem Gletscher entzogen werden. Das geschieht über sogenannte Suonen. Wasserrinnen, die größtenteils im 14. Jahrhundert unter immensen Anstrengungen gebaut wurden und sich spektakulär an steilen Felswänden entlangmäandern. Einst waren sie überlebenswichtig für die Bevölkerung. Auf der anderen Seite des Berner Oberlands gibt es hingegen Wasser im Überfluss: Das Lauterbrunnental ist die feuchteste Gegend der Schweiz. 380 Gewässer zählt das Tal. Klare Bergseen, rauschende Wildbäche - und mittendrin die lebhafte Lütschine. Dazu stürzen 72 Wasserfälle in die Tiefe. Der spektakulärste, der Staubbachfall, hat schon Johann Wolfgang von Goethe inspiriert. Die Ahnen erlebten diese grandiose Landschaft, die heute zu den bekanntesten Ferienzielen der Schweiz zählt, wohl einzig als bedrohliche unbezähmbare Wildnis. Riesige Berge - 50 davon über 3500 Meter hoch - säumen den majestätischen Aletschgletscher. Heute leben die Menschen von und mit dieser beeindruckenden Natur. Sie wagen das Abenteuer Alpabtrieb, erforschen den Gletscher oder betreiben ein stromfreies Hotel. Traditionsbewusst züchten sie die urigen Walliser Kampfkühe oder halten auf 3500 Metern auf dem Jungfraujoch die wohl berühmteste Forschungsstation der Welt am Laufen. Mal fördert, mal bedroht die Natur ihre Mission. Das Weltnaturerbe zu erhalten, darum geht es ihnen allen.

Wilde Schweiz: Waadtländer Jura 05:00

Wilde Schweiz: Waadtländer Jura: Die schönsten Naturparks

Landschaftsbild

Unendliche Wälder, eine herbe, unversehrte Natur und launisches Wetter prägen den Naturpark Waadtländer Jura. Wer einmal dort war, weiß um seinen besonderen Reiz: den der Abgeschiedenheit. Eingebettet zwischen zwei Jura-Ketten liegt das Vallée de Joux. Mit seinen Seen, Wäldern und von Trockenmauern geprägten Weiden steht das Naturjuwel für das ewige Zusammenspiel von Mensch und Natur. Das Grenzgebiet zu Frankreich bedeckt der riesige Risoud-Wald. Rund um den Lac de Joux leben und arbeiten Menschen, die sich kaum einen schöneren Fleck Erde als die spezielle Welt im rauen Jura-Gebirge vorstellen können. Bei Wind und Wetter schenkt Caroline Khamissé im Naturpark "Jura Vaudois" Hermelinen ein neues Zuhause. Ornithologe Yves Ménétrey kämpft unermüdlich für die Zukunft des Raufußkauzes. Voller Neugierde geht Biologe Arnaud Maeder dem Leben der größten Ameisenkolonie Europas nach. Familie Golay lebt seit Generationen im Vallée de Joux und arbeitet mit Leib und Seele in Forst- und Viehwirtschaft. Abenteuerlustig führt Outdoor-Guide Diane Hostettler Menschen in die Natur. Eins verbindet sie alle: ein Stück Land, wie aus der Zeit gefallen. Wer dort geboren ist, so heißt es, kommt immer zurück.

Mimose - Die Frühlingsbotin 05:55

Mimose - Die Frühlingsbotin

Pflanzen

Die kleinen flauschigen Kugeln der Mimose überdecken die Hügel der französischen Riviera mit zartem Gelb. Und ein betörender Duft nach Honig, Veilchen und Jasmin liegt in der frischen Luft. Die Mimose ist in Südfrankreich die Frühlingsbotin. Gefeiert und kultiviert, stehen die Blütenkugeln als Symbol für eine Region. Der Film führt in die Gegend zwischen Mandelieu-La Napoule und Tanneron, wo die Mimose jährlich wie eine Sonnenkönigin erwartet wird.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 07:00

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

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Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

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nano 09:45

nano

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Pferdemänner im Kaukasus 10:20

Pferdemänner im Kaukasus

Auslandsreportage

Giorgi denkt nicht daran, Tuschetien zu verlassen: Der junge Mann liebt seine Heimat im georgischen Kaukasus. Die Dörfer im Hochgebirge sind nur fünf Monate im Jahr mit dem Auto zu erreichen. Jobs und junge Leute gibt es kaum noch. Giorgi aber will neues Leben in die alten Dörfer bringen. Die einzige Chance sieht er im Tourismus. Als Pferdeführer bringt er Abenteurer ins Hochgebirge. Gemeinsam mit einer Freundin plant er ein Café. Die Herausforderungen sind groß. Fehlende Infrastruktur, schlechtes Wetter und unzuverlässige Reisende erschweren den Alltag.

Hüter der Erde: Ein Schäfer in der Mark Brandenburg 10:35

Hüter der Erde: Ein Schäfer in der Mark Brandenburg

Dokumentation

Knut Kucznik ist einer der letzten deutschen Wanderhirten der Mark Brandenburg. Knut lebt in Altlandsberg, eine knappe Autostunde östlich von Berlin. Dort betreibt er seit 20 Jahren eine Schäferei. Doch gerade für die europäischen Hirten gibt es immer weniger Platz: Das Weideland verschwindet. Die Dokumentation begleitet ihn und seine Schafe durch ein ganzes Jahr. Knut Kucznik ist deutscher Schäfer in der Mark Brandenburg. Seine Arbeit beinhaltet allerdings nicht nur das Hüten der Schafe, sondern umfasst sehr viel weitreichendere Aufgaben: Neben dem Scheren der Tiere, schlaflosen Nächten, in denen Hunderte Lämmer geboren werden, und dem Treiben der Tiere zu Weideplätzen betreibt Knut auch Lobbyarbeit als Chef des Brandenburger Schafzuchtverbands und züchtet Schafe und Hütehunde. Zudem verdient er sein Geld hauptsächlich mit ökologischer Landschaftspflege. Die deutschen Schäferinnen und Schäfer bekommen Geld vom Bund, den Ländern und der EU. Dafür sollen sie mit ihren Tieren natürliche Lebensräume bewahren, die Böden vor Erosion durch Wind und Regen schützen. Zusammen mit Knut erklärt der Biologe Hartmut Kretschmer, wie wichtig die saisonale Beweidung für die Artenvielfalt ist. Nicht weit von Knuts kleinen Schäferei begegnet man seltenen Pflanzen und Schmetterlingen: dem Großen Wiesenknopf, einer bedrohten Niedermoorpflanze und dem Wiesenknopfbläuling. Gemeinsam mit der Blume und einer bestimmten Ameisenart leben sie in Symbiose. Das zu bewahren ist nur durch eine traditionelle Beweidung mit Schafen möglich. Doch gerade für die europäischen Hirten gibt es immer weniger Platz - das Weideland verschwindet, und alte Triebwege gehen verloren. Immer mehr Ackerland wird intensiv bewirtschaftet. Viele Schäfer kapitulieren, und dem Berufsstand mangelt es an Nachwuchs. Knut Kucznik protestierte mit seinen Schafen lauthals mitten in Berlin für den Erhalt des Hirtentums. Hunderte Schafe und Hirten aus ganz Deutschland und Schaulustige zogen vor das Schloss Bellevue, den Sitz des deutschen Bundespräsidenten.

Hüter der Erde: Hirten in Kirgistans Himmelsgebirge 11:00

Hüter der Erde: Hirten in Kirgistans Himmelsgebirge

Dokumentation

Anfang Juni treiben die kirgisischen Hirten ihre Herden hoch in die Berge des westlichen "Himmelsgebirges" Tian Shan, auf die weiten Sommerweiden in fast 2500 Metern Höhe. Die Tiere sollen sich bis September dort stärken. Die Hirten ziehen ihren Herden hinterher und bauen ihre Jurten auf den Bergweiden auf, in denen sie die nächsten drei Monate mit der ganzen Familie leben werden. Der Hirte Bakyt Zhyrgalbaev zieht mit seinen Tierherden auf die Sommerweise ins Himmelsgebirge. Auf etwa 2500 Meter Höhe müssen die Schafe, Ziegen und Kühe der Familie getrieben werden. Keine leichte Aufgabe, denn selbst Anfang Juni ist das Wetter unberechenbar. Kälte und Regen machen dem Hirten und seinen Helfern den Auftrieb der Tiere auf den Berg nicht leicht. Oben angekommen, baut die Großfamilie ihre traditionelle Jurte auf, in der sie drei Monate lang gemeinsam leben wird. So wie die Familie von Bakyt verbringt auch die Hirtenfamilie Turdakunov den Sommer in den Bergen. Die Familie kann heute gut von ihren Tieren leben. Neben einer Herde Schafe und Ziegen, ein paar Kühen und 20 Pferden besitzen sie auch noch eine riesige Herde Yaks, an die 700 Stück. Die Hochlandrinder verbringen auch den Winter oben in den Bergen. Hirten in Kirgistan leben ein autarkes Leben, sie produzieren Milch, Butter, Joghurt und schlachten für Fleisch. Auf dem Viehmarkt verkaufen sie Tiere für ein Einkommen. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit im Land wollen immer mehr Menschen Hirten werden, um ihre Existenz zu sichern. Doch die Kapazitäten der Weidegründe sind begrenzt. Durch Überweidung regenerieren sich die Wiesen in den Bergen nicht mehr. Die Tiere finden keine Nahrung. Doch auch der Klimawandel stellt ein großes Problem für die Weidewirtschaft dar. Im Tian-Shan-Gebirge ist der Klimawandel noch extremer zu spüren als anderswo - die Sommer werden immer trockener, und die Gletscher schmelzen in Rekordgeschwindigkeit. Früher gab es in diesen Regionen im Winter enorme Schneemassen. Das ist heute anders: Der Bestand gesunden Weidelands ist gefährdet. Doch man hat das Problem erkannt. Seit 2009 gibt es in Kirgistan ein spezielles Weidegesetz, um Grasland zu schonen. Das Land ist damit Vorreiter für den gesamten zentralasiatischen Raum. Organisationen wie "CAMP Alatoo" stehen in ständigem Austausch mit den Hirten und arbeiten gemeinsam an einem modernen Weidemanagement.

Hüter der Erde: Kamelhirten in Rajasthan 11:25

Hüter der Erde: Kamelhirten in Rajasthan

Dokumentation

Mit ihren roten Turbanen und ihrer stolzen Haltung gleichen die Raika-Hirten im Nordwesten von Rajasthan Figuren aus Tausendundeiner Nacht. Ihre Kamele sind Lebensgrundlage und Teil ihrer kulturellen Identität. Doch das moderne Indien bedroht das Hirtenvolk und seine jahrhundertealten Traditionen. Als Halbnomaden ziehen die Raika-Hirten mit ihren Herden das ganze Jahr umher, manchmal bis zu 20 Kilometer am Tag. Sie nutzen mit ihren Tieren die trockenen Gebiete der Halbwüste Rajasthans auf optimale und äußerst intelligente Weise. Die Tiere sind Lebensgrundlage und Teil ihrer kulturellen Identität. Die Beziehung der Raika zu ihren Tieren ist einzigartig. Doch das Überleben des Hirtenvolks ist akut gefährdet. Städte breiten sich rasant aus, und immer mehr Weideland wird intensiv für den Ackerbau genutzt. Die Folge ist der Verlust von Lebensraum für Hirten und Kamele. Es sind Hirten wie Maduram Raika, die trotz aller Widrigkeiten am Hirtentum festhalten. Zusammen mit den Hirten hat die Wohlfahrtsorganisation "Lokhit Pashu-Palak Sansthan" (LPPS) in der Nähe der Stadt Sadri am Fuß der Aravali-Berge eine kleine unabhängige Molkerei gegründet. Dort produzieren sie Milch und Käse aus Kamelmilch, um sie in alle Welt zu verschicken und so ein Einkommen für die Raika-Hirten zu generieren. Geleitet wird die Organisation von der deutschen Tierärztin und Anthropologin Ilse Köhler-Rollefson und Direktor Hanwant Rathore Singh. 1990 kam Ilse Köhler-Rollefson zu Forschungszwecken nach Rajasthan. Die international renommierte Expertin kämpft weltweit für den Erhalt der Hirtenvölker. Gerade setzt sie sich in Rajasthan für den Schutz der Rechte der Raika ein. Denn Madurams Kamele sollen Platz machen für eine Touristenpark mit Wildtieren. Doch die Hirten wollen das nicht zulassen und nun vor dem Obersten Gerichtshof von Rajasthan klagen.

Die Verkaufsprofis 11:50

Die Verkaufsprofis: Mit Vertretern unterwegs

Reportage

Produkte an den Kunden bringen - das passiert heute meistens im Internet. Doch es gibt noch Verkäufer, die von Tür zu Tür fahren, um ihre Produkte in Läden und bei Privatkunden vorzuführen. Etwa 35.000 selbstständige Vertreter sind täglich im Land unterwegs, auf der Suche nach neuen Kunden oder um ihren Stammkunden die Neuheiten im Sortiment zu präsentieren. Im Jahr machen die deutschen Handelsvertretungen etwa 178 Milliarden Euro Umsatz. Verena Lanz arbeitet auf Provisionsbasis. Sie ist eine von 2400 "freien" Vertreterinnen der Stuttgarter HYLA-Werke und versucht, Staubsauger zu verkaufen. Einen Großteil ihrer Kundschaft findet Verena Lanz in den typischen Reihenhaussiedlungen mit Vorgärten, wie in Heilbronn. Zur Begrüßung überreicht sie der Gastgeberin erst einmal "ein Geschenk": ein Mikrofasertuch im handlich glänzend-weißen Karton. Das schafft Vertrauen. Verena Lanz ist Mutter von vier Kindern und hat elf Jahre als Rechtsanwaltsgehilfin gearbeitet. Halbtags, weil sie die Kinder betreute. Als ihr Ehemann wegen Rückenproblemen um seinen Job bangen muss, entschließen sie sich, dass er Hausmann wird und sie umsteigt auf einen Ganztagsjob. Seitdem sorgt sie für das Einkommen der Familie, mit allen Risiken einer Selbstständigen. Der Berliner Handelsvertreter Peter Nass arbeitet vornehmlich im Osten Deutschlands. Seine Kundschaft sind die kleinen und mittleren Geschäfte, denen er Wohnaccessoires für ihr Warensortiment vermittelt. Rund 50.000 Kilometer ist Nass jedes Jahr auf Achse. Seine Einnahmen sind ausschließlich von seinen Verkaufserfolgen abhängig. Britta Busch ist Kundin von Peter Nass. Sie hat einen Laden für Möbel und Wohnaccessoires. Vertreter Nass ist für sie eine wichtige "Navigationshilfe" durch die Deko-Welt und die Massen an Waren. Ein willkommener Vorfilter, der das Leben erleichtert. Sie bestellt lieber über Vertreter statt übers Internet direkt bei den Firmen, auch weil Vertreter wie Nass dann Vertragsfragen, Reklamationen oder Zahlungsabläufe regeln. So kann sie vieles abladen, womit sie allein überfordert wäre. Eine "ZDF.reportage" aus dem Handelsleben und dem Überlebenskampf der selbstständigen Vertreter.

Servicezeit 12:20

Servicezeit

Ratgeber

Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.

Rijeka, da will ich hin! 12:50

Rijeka, da will ich hin!

Tourismus

Die Hafenstadt Rijeka, die drittgrößte Stadt Kroatiens, liegt an der nördlichen Adria und gilt als Tor zu den Inseln in der Kvarner Bucht. 2020 war sie Kulturhauptstadt Europas. "Ich liebe Rijeka - die Stadt, den Hafen, das Wasser, die Strände, die Kultur, die Industrie, die Cafés, das Leben, das auch im Winter draußen stattfindet", sagt Nancy, die vor 16 Jahren von Berlin an die Kvarner Bucht gezogen ist. Sie zeigt Moderatorin Simin Sadeghi nicht nur die schicken Seiten der Stadt - mit der habsburgischen Architektur an der Fußgängerzone Korzo sowie am Hafen - sondern auch Lost Places, wie die verlassene alte Papierfabrik, wo die Graffiti-Szene Straßenkunst macht. Andere verlassene Industriehallen wie den Benèiä-Komplex hat die Stadt umgebaut, es sind Orte für Konzerte und Ausstellungen geworden. "Hafen der Vielfalt" hieß 2020 das Motto der Kulturhauptstadt. An den Stadtstränden von Rijeka liegt man auf Kies oder Beton und schaut auf die Hafenkräne. Beliebte Orte mit Bars und vielen Menschen.

Mit dem Zug entlang der irischen Ostküste 13:20

Mit dem Zug entlang der irischen Ostküste

Landschaftsbild

Lange Strände, spektakuläre Klippen, einsame Berge: Von Rosslare im Südosten über die Hauptstadt Dublin bis zur Halbinsel Howth führt die wohl schönste Zugstrecke der Republik Irland. Dort landeten einst die Wikinger. Die Normannen hinterließen ihre Spuren. Irlands Osten ist geprägt durch die bewegte Geschichte mit England. Der Film stellt Menschen vor, die das moderne Land verkörpern und dabei auf den Spuren der Vorfahren unterwegs sind. Neben den prächtigen Schlössern der ehemaligen Kolonialherren zeugen die Ruinen einer frühchristlichen Klosteranlage und ein prähistorisches Dolmengrab von den vielseitigen kulturellen Einflüssen. Ein Abstecher führt in das fruchtbare Hinterland der Grafschaft Wexford und zu magischen Orten in den Wicklow Mountains, bevor es ins Getümmel der Großstadt Dublin geht. Erholung bietet dann das Naturparadies bei Howth, in dem sich nicht nur eine große Kolonie Kegelrobben wohlfühlt.

Der zauberhafte Zug: Mit der Bahn durch Schottlands Highlands 14:05

Der zauberhafte Zug: Mit der Bahn durch Schottlands Highlands: Mit der Bahn durch Schottlands Highlands

Dokumentation

Die "West Highland Line" der "Scotland Railways" gilt als eine der schönsten Eisenbahnstrecken der Welt. Der Film erzählt Geschichten in und entlang dieser Bahnlinie. Von der Station "Glasgow Queen Street" aus schlängelt sich die Strecke durch den Nordwesten der Highlands bis ans Meer. Auf dem Weg dorthin durchquert sie spektakuläre Landschaften: Hochmoore, raue, kahle Berge, tiefblaue Lochs und zerklüftete Küste. Schließlich kommt der Zug in Mallaig an, einem kleinen Küstenort, der einmal zentraler Hafen für die Heringsindustrie war. Die Bahnlinie war die Lebensader. Der Dieselzug verbindet auf der Route mehrmals täglich die Orte der dünn besiedelten Gegend, ist manchmal die einzige Möglichkeit, abgeschiedene Orte zu erreichen. Die Strecke führt zunächst am Loch Lomond und "The Trossachs National Park" entlang. Im 19. Jahrhundert gab es dort illegale Whisky-Destillerien. Dann geht es durch dichte Wälder in ein baumloses, sumpfiges Hochmoor. Kurz vor der Ankunft an der Küste passiert der Zug das vielleicht bekannteste Bahnviadukt der Welt: das Glenfinnan-Viaduct. Vielen Menschen, vor allem jüngeren, ist es besser bekannt als das "Harry Potter Viadukt", denn gleich in mehreren Teilen der Filmreihe fährt der "Hogwarts Express" über diese Brücke. Dann geht es noch einmal durch die spektakuläre Natur des schottischen Hochlandes, bis sich am Horizont Skye, die größte Insel der Inneren Hebriden, und die weiteren Hebriden-Inseln abzeichnen. Die "West Highland Line" hat das Ziel ihrer beeindruckenden Reise erreicht: das Meer.

Englands Küstenküche 14:50

Englands Küstenküche

Essen und Trinken

England und gutes Essen passen nicht zusammen? Ein Irrglaube! Der Film begleitet an Englands Ostküste Menschen, die feinste britische Delikatessen anbieten. Richard Matthews in Cromer ist einer der letzten traditionellen Crab-Fischer und fährt täglich mit seinem kleinen Fischerboot raus aufs Meer, um Hummer und Taschenkrebse zu fangen. Die verkauft er dann im Ort oder in dem kleinen Strandrestaurant seiner Familie. Dort kochen seine Frau und seine Tochter aus allem, was Richard mitbringt, fangfrische Seafood-Gerichte. Auch Tom Haward lebt von den Schätzen der Nordsee: Er ist auf Mersea Island zu Hause und stammt aus einer alten Austernzüchter-Familie. Seine Schalentiere seien die schmackhaftesten, die es gibt, sagt er stolz und erzählt, warum sogar König Charles III. ihn persönlich kenne. Wind, Wellen und die Weite sind für Andrew Heald das besondere Aroma der Nordsee, das für ihn in einen charaktervollen Gin gehört. Rund um den kleinen Küstenort Aldeburgh sammelt er Queller und andere Salzwiesenpflanzen. Daraus destilliert er seinen speziellen "Küstengeist". Der Film stellt außerdem die letzte Traditionsräucherei in Grimsby vor, begleitet ein vegetarisches Dinner in den Dünen sowie eine stilechte Tea Time mit köstlichen Scones, Buttercremetörtchen und Gurken-Sandwiches.

Wunderbares Wales - Von den Bergen bis ans Meer 15:35

Wunderbares Wales - Von den Bergen bis ans Meer

Regionalmagazin

Wildes Meer, schroffe Klippen und mehr Schafe als Einwohner: Wales ist ein beeindruckendes Land, besonders ganz im Norden. Moderatorin Laura Lange geht auf Entdeckungstour. Dort ist die Landschaft noch ein bisschen rauer, die Menschen sind besonders stolz und die walisische Sprache wird intensiv gepflegt: Croeso i Gymru - willkommen in Wales! Laura Lange startet ihre Tour in Nordwales in den Bergen. Der Snowdon ist der höchste Berg des Landes und Namensgeber des Snowdonia Nationalparks. Mystische Schluchten, idyllische Bergseen, romantische Wasserfälle: Die Region ist besonders bei Outdoorsportlern und Abenteurern beliebt. Anschließend erkundet Laura Lange Anglesey, die Insel der Druiden. Ein landschaftlicher Kontrast: Flach und friedlich ist es dort, dazu gibt es prächtige Herrenhäuser, verfallene Burgen, das Dorf mit dem längsten Ortsnamen Europas - und natürlich die atemberaubende Küstenlinie. Außerdem trifft Laura Lange einen Meeresbiologen, der sich auf einer Austernfarm seinen Lebenstraum erfüllt hat, entdeckt das wahrscheinlich feinste Meersalz Europas und unternimmt eine unterirdische Höhlentour zu einem Hotel für Gäste mit Abenteuerlust.

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen 16:20

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen: Durch Englands Süden nach Canterbury

Tourismus

Der ungeheuerliche Mord an Erzbischof Thomas Becket von Canterbury führte im Mittelalter Tausende Pilger in den Süden Englands. Jahrhunderte später erlebt der Pilgrims' Way sein Revival. Durch die Grafschaften Hampshire, Surrey und Kent führt der Pilgerweg entlang reicher Naturschätze von Winchester bis nach Canterbury einmal quer durch den Süden Englands. Ein Verbrechen machte die Stadt Canterbury zu einem bedeutenden Wallfahrtsort: 1170 ermordeten dort Gefolgsleute des Königs den Erzbischof Thomas Becket. Der Mord erschütterte die Christenheit und ließ Gläubige aus ganz Europa zu seinem Schrein pilgern. Jahrhunderte später zieht es immer mehr moderne Pilger auf den Pilgrims' Way. Ihre Motive sind vielfältig - für manche ist es der Glaube, andere suchen ein Abenteuer, das Naturerlebnis oder sich selbst. Der Pilgerweg verlässt Winchester entlang des River Itchen. Kreideflüsse wie dieser existieren fast nur in England. Für die Fliegenfischerin Marina Gibson ist es etwas ganz Besonderes, die wilde Bachforelle zu fischen. Der Flusswächter Simon Ffennell hat sich den Erhalt dieses einzigartigen Ökosystems zur Lebensaufgabe gemacht. In der grünen Hügellandschaft Surreys entdecken Pilger entlang des Wegs jahrhundertealte Eiben. Einst war ihr Holz sehr begehrt in England, der Heimat des Langbogens. In dieser Tradition fertigt Nick McMillen auch heute noch kunstvolle Bögen. In der Grafschaft Kent kehren Pilger in eine der schönsten mittelalterlichen Anlagen Englands ein: Seit dem 13. Jahrhundert empfängt ein Karmeliterorden in Aylesford Priory Reisende. Jeder ist willkommen. In Hothfield Heathlands helfen zottelige Rinder, eine der letzten Heidelandschaften Kents zu erhalten - allein mit ihrem Appetit. Am Ziel ihrer Reise empfängt Emma Pennington Pilger in der prächtigen gotischen Kathedrale von Canterbury und segnet sie mit persönlichen Worten.

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen 17:05

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen: Über die Alpen in die Ewige Stadt

Tourismus

Seit Jahrhunderten pilgern Gläubige aus dem Norden Europas auf der Via Francigena über die Alpen bis nach Rom - ins Zentrum der Christenheit. Der wohl berühmteste Pilger war Sigerich. Sigerich reiste im Jahr 990 von Canterbury nach Rom, um dort vom Papst die Würden eines Erzbischofs zu erhalten. Seinen Aufzeichnungen ist zu verdanken, dass die historische Route überliefert ist. - Die Filmautorin Mareike Müller begleitet Pilger auf ihrer Reise. Der alte Pilgerweg windet sich hinauf in die imposanten Alpen, die am Großen Sankt Bernhard überquert werden. In der rauen Gebirgswelt versorgt ein Hospiz seit dem Hochmittelalter die Reisenden. Durch das Aostatal führt die Via Francigena in die Po-Ebene: Dort bringt der Fährmann Danilo Parisi seit 20 Jahren Pilger mit seinem Boot über den Fluss. Der Pilgerweg verläuft weiter in den Apennin. Ist das Gebirge bezwungen, werden Pilger mit den lieblichen Landschaften der Toskana belohnt. Monica Sarandrea stellt aus Olivenzweigen kunstvolle Körbe her - und hält damit eines der ältesten und nachhaltigsten Handwerke der Welt lebendig. Eingebettet in die Volsiner Berge liegt im Latium der Bolsena-See. Auf dem Grund von Europas größtem Vulkansee ist eine Krippe verborgen: Um sie kümmern sich die Taucher Giovanni Angeloni und Renato Pizzichetti. Am Ziel ihrer Reise werden Pilger in Rom in einem Hospiz mit dem symbolträchtigen Ritual der Fußwaschung empfangen, bevor ihnen der Pfarrer Agnello Stoia im prächtigen Petersdom ihre Pilgerurkunde überreicht.

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen 17:45

Unterwegs auf Europas Pilgerwegen: Zum Klosterberg Mont-Saint Michel

Tourismus

Zu Ehren des Erzengels Michael pilgerten im Mittelalter Tausende Gläubige zum berühmten Klosterberg Mont-Saint-Michel im Atlantik. Auch heute zieht er Millionen Besucher in seinen Bann. Durch den Norden Frankreichs führt der Pilgerweg von der Stadt Rouen zum Mont-Saint-Michel. Das Kloster dort ist eines der wichtigsten Pilgerzentren der christlichen Welt. Seit dem achten Jahrhundert preisen Gläubige den Erzengel Michael. Das Hinterland der Normandie ist traditionell stark durch die Landwirtschaft genutzt. Sie verleiht der Region ihren ländlichen Charakter. Perrine Hervé-Gruyer baut mit ihrem Mann Gemüse an - mit Permakultur. Als Erste in Frankreich sind sie Vorbild. Auf den satten Wiesen des Pays d'Auge grasen normannische Rinder. Ihre fette Milch ist bei Käsemachern wie Jérôme Spruytte begehrt: Von Hand macht er daraus einen der ältesten Käse Frankreichs - den Pont-L'Évêque. In der Normannischen Schweiz überqueren die Pilger die Orne. Der Fluss ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Kurz vor dem Endpunkt ihrer Reise steht den Pilgern eine Prüfung bevor, die im Mittelalter viele das Leben kostete: die Durchquerung des Watts. Auf dem Mont-Saint-Michel werden sie belohnt - mit einer Springflut und dem Patronatsfest zu Ehren des Erzengels Michael.

nano 18:30

nano

Infomagazin

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heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kulturzeit 19:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Blaues Wunder Pazifik 20:15

Blaues Wunder Pazifik: Paradies und Hölle

Natur und Umwelt

Vom 40.000 Kilometer langen Feuerring umzogen, zwingt der größte und tiefste Ozean der Welt seine Bewohner zu ebenso erbarmungslosen wie fantasiereichen Überlebensstrategien. Der Pazifik ist Paradies und Hölle zugleich. Einerseits schier unendliche Weiten, Korallenriffe und riesige Nahrungsgründe, andererseits Armeen gieriger Mäuler, Jäger mit ausgefallensten Waffen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und heftigste Wirbelstürme. In zwei Teilen liefert die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe neue Einblicke in die Lebenswelt der großen und kleinen Helden des wilden Pazifiks, der ein Drittel der Erdoberfläche einnimmt. Die Riesen des Pazifiks leben von den Kleinsten - und es gelingt ihnen tatsächlich, ihren unersättlichen Nahrungsbedarf zu decken. 40 Millionen winzige Krebstierchen wandern täglich in den Bauch des Blauwals, des größten Tieres der Welt. Auch der majestätische Manta mit über fünf Metern Spannweite ernährt sich von kleinsten Beutetieren. Der Appetit der Nomura-Qualle ist so gewaltig, dass ihr ein Maul nicht genügt. Zunächst nur so groß wie ein Reiskorn, verschlingt sie alles, was ihr in die Fangarme kommt. Innerhalb eines Jahres wird der Zwerg größer werden als ein ausgewachsener Mann. Walhaie zählen zu den gefräßigsten Kreaturen im Pazifik, ernähren sich aber auch von Kleinstlebewesen. Diese Knorpelfische können bis zu 15 Meter lang werden. Aber auch kleine Ozeanbewohner haben riesigen Hunger. Vor der Küste von Big Sur könnte ein fragiles Ökosystem ohne den Appetit der agilen Seeotter gar nicht überleben. Der von gigantischen Tangen gebildete Kelpwald, der zahlreichen Arten als Unterschlupf dient, wird von Scharen des Roten Seeigels zerstört. Die Stacheltiere verwandeln die Meereswälder in wenigen Monaten in Meereswüsten. Doch zum Glück gibt es den Seeotter, der mit seiner Vorliebe für die stacheligen Fresser zum Förster der Kelpwälder wird. Er kann an einem einzigen Tag bis zu 1500 Seeigel verschlingen und somit ihren Bestand regulieren, aber nicht vernichten. Auch die Oliv-Bastardschildkröte sichert ihr Überleben durch die schiere Menge ihrer Nachkommen. Ein grandioses Aufgebot erlebt man im September an der Küste Costa Ricas. Hunderttausende von Schildkröten kehren gleichzeitig zu ihrem Geburtsstrand zurück, um dort ihre Eier abzulegen. Wie sie den Weg alle zur gleichen Zeit hierher finden, konnten Wissenschaftler noch nicht vollständig enträtseln. Pro Saison vergraben die Schildkröten bis zu 100 Millionen Eier. Doch Rabengeier und andere Raubvögel sowie Hunde fallen über die Gelege und später über die Jungtiere erbarmungslos her. Nur acht Prozent der Kleinen gelingt es, das offene Meer zu erreichen. Eine wahnwitzige Strategie der Natur. Mehrere Kamerateams haben monatelang den Ozean durchkreuzt, um solche Verhaltensweisen zu filmen, um bekannten Meeresriesen, seltenen Bewohnern und bislang weniger erforschten Tierarten auf die Spur zu kommen. Sie wurden Zeugen von faszinierenden Naturphänomenen, atemberaubenden Kämpfen und ungewöhnlichen Fortpflanzungsstrategien. Trotz aller Bemühungen gibt der Pazifik aber noch lange nicht all seine Geheimnisse preis.

Blaues Wunder Pazifik 21:00

Blaues Wunder Pazifik: Labor des Lebens

Natur und Umwelt

Vom 40.000 Kilometer langen Feuerring umzogen, zwingt der größte und tiefste Ozean der Welt seine Bewohner zu ebenso erbarmungslosen wie fantasiereichen Überlebensstrategien. Der Pazifik ist Paradies und Hölle zugleich. Einerseits schier unendliche Weiten, Korallenriffe und riesige Nahrungsgründe, andererseits Armeen gieriger Mäuler, Jäger mit ausgefallensten Waffen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und heftigste Wirbelstürme. In zwei Teilen liefert die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe neue Einblicke in die Lebenswelt der großen und kleinen Helden des wilden Pazifiks, der ein Drittel der Erdoberfläche einnimmt. Der Pazifik eröffnet spektakuläre Einblicke in die Geschichte des Lebens. Vor der Küste Kanadas taucht einer der Pioniere der Tiefseeforschung in das Dunkel der Vorzeit: Phil Nuytten steigt in 150 Meter Tiefe ab, wo er in einem versteckten Riff direkte Nachfahren der allerersten Mehrzeller entdeckt. Glasschwämme - wahrhaft urzeitliche Wesen, die es bereits vor 500 Millionen Jahren gab. Auch andere Boten aus der Urzeit konnten mit der Kamera eingefangen werden. Pfeilschwanzkrebse, Angehörige eines 440 Millionen alten Clans. Seit etwa 200 Millionen Jahren leben sie nahezu unverändert in den Weltmeeren. Nur wenige Tierarten konnten die fünf Massensterben, die im Laufe der Erdgeschichte stattfanden, beinahe unverändert überleben. Dem Nautilus gelang es - für Forscher nach wie vor ein Wunder. Viele dieser lebenden Fossilien sind heute angesichts der dramatischen Eingriffe des Menschen in den Lebensraum vom Aussterben bedroht. Gefährdet sind heute extrem viele Geschöpfe im Pazifik, obgleich ihr Fortpflanzungstrieb zu einer Vielzahl außergewöhnlicher Anpassungen und seltsamer, aber erfolgreicher Verhaltensweisen geführt hat. Im Frühjahr steigen bei Vollmond in der Bucht von Toyama in Japan bis zu einer Milliarde Leuchtkalmare aus den Tiefen auf. Es sind Weibchen, die kommen, um zu laichen und kurz nach der Eiablage in der Bucht zu sterben. Auch vor den Samoa-Inseln zwischen Hawaii und Neuseeland spielen sich grandiose Spektakel ab. Eine Woche nach dem elften Vollmond jedes Jahres beginnt eine der größten Massenfortpflanzungen der Welt - eine synchronisierte Vermehrung der Palolowürmer, die sich am Mondumlauf orientieren. Im Zuge der Zeit entwickelte die Natur solch atemberaubende Überlebensstrategien. Mehrere Kamerateams haben monatelang den Ozean durchkreuzt, um solche Verhaltensweisen zu filmen, um bekannten Meeresriesen, seltenen Bewohnern und bislang weniger erforschten Tierarten auf die Spur zu kommen. Sie zu dokumentieren, ist umso wichtiger, je stärker der Artenreichtum, die atemberaubende Schönheit und die fein abgestimmten Abläufe im größten Lebensraum der Welt bedroht sind.

Korsika - Wilde Schönheit 21:45

Korsika - Wilde Schönheit

Landschaftsbild

Korsika ist ein Ort einzigartiger Schönheit. Dort leben Menschen, die der Insel verfallen sind und alles dafür tun, dass Korsika ursprünglich und lebenswert bleibt.. Die Mittelmeerinsel ist die südlichste Region Frankreichs. Korsen und eingewanderte Deutsche nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der Insel. Sie brauen Bier aus Kastanien, bauen aromatische Pflanzen an oder betreiben Tauchbasen an der rauen Küste. Bier aus Kastanien? Auf so eine Idee muss man erst mal kommen! Doch ein korsischer Träumer hatte genau diesen Geistesblitz. Lokales Bier gab es auf Korsika nämlich nicht, dafür jede Menge Kastanien. Anbauflächen für Getreide sind rar auf der gebirgigen Insel, und so wurden Kastanien zur Produktion von Mehl genutzt. Brot, Polenta und verschiedene andere Speisen wurden daraus hergestellt. "Kastanien sind für Korsika genauso wichtig wie Reis für China", erzählt ein alter korsischer Bauer. "Brotbaum" wird die Esskastanie dort lokal genannt, und da verwundert es kaum, dass sie einer ganzen Region Korsikas ihren Namen gab: La Castagniccia. Als jedoch Lebensmittel vom Festland importiert wurden, verlor der Anbau von Kastanien seine Bedeutung - eine uralte Tradition stand vor dem Aus. Doch seit Kastanien zum Brauen verwendet werden, haben sie wieder Konjunktur. Und Korsika ist um eine Attraktion reicher - ein eigenes, wirklich korsisches Bier. Berühmt ist die Insel jedoch vor allem für ihre wilde Küste, die schönen Strände und versteckten Buchten. Die Gewässer Korsikas sind noch weitgehend intakt, und sie eignen sich bestens zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen. Neben einer reichen Unterwasserwelt sind dort auch einige Wracks zu bestaunen. Manche Schiffe liefen auf Grund, andere sanken bei Gefechten auf See. Die Geschichte der Korsen war lang vom Streben nach politischer Unabhängigkeit geprägt. Mitte des 18. Jahrhunderts gelang es dem deutschen Abenteurer Freiherr Theodor Stephan von Neuhoff, sich vorübergehend an die Spitze der korsischen Freiheitsbewegung zu stellen. Er war der erste und einzige gewählte "König von Korsika". Seine Regentschaft währte jedoch nicht lang, denn die Korsen merkten bald, dass er seine Versprechen nicht halten konnte, und er verließ die Insel. Andere Deutsche dagegen blieben der Insel treu. So auch eine Familie, die schon vor Generationen nach Korsika auswanderte. Bereits der Großvater entdeckte dort die Welt der Düfte. Er gründete einen Betrieb, um Pflanzen für Parfüms und Kosmetika anzubauen. Inzwischen hat die jüngste Tochter das Familienunternehmen übernommen. Deutschland ist ihr längst zu hektisch geworden. Die Dokumentation wirft einen unterhaltsamen und informativen Blick auf eine der schönsten Inseln Europas.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Glück ist mein Name - Eine Stimme gegen Femizid 22:25

Glück ist mein Name - Eine Stimme gegen Femizid

Dokumentarfilm

Der Dokumentarfilm "Glück ist mein Name" erzählt die inspirierende Geschichte einer kurdischen Teenagerin, Mutlu Kaya, die aus einer abgelegenen Gemeinde im Südosten der Türkei stammt. Im Alter von 19 Jahren stand sie kurz vor dem Ruhm, als sie das Finale von "Turkey's Got Talent" erreichte. Tage später wurde sie von einem Mann angeschossen, der versuchte, sie zu entführen. Trotz aller Widrigkeiten überlebte Mutlu, aber mit lebensverändernden Verletzungen und einer Kugel in ihrem Gehirn. Auch nach ihrer Genesung kann Mutlu der Realität der eskalierenden Angriffe auf türkische Frauen nicht entkommen: Ihre Betreuerin und Schwester Dilek wird von ihrem Freund getötet, und eine Nachbarin wird von ihrem Verlobten ermordet. Trotz ihrer Behinderung kämpft Mutlu unerbittlich um Gerechtigkeit für ihre Schwester, unterstützt von ihrer stets loyalen Familie: Mutter Hanim, der älteren Schwester Songul und Bruder Hakan. In Anlehnung an die Geschichte von Malala Yousafzai wendet sich Mutlu mit der Bitte um Unterstützung an TikTok und ihre 1,5 Millionen Follower und drückt ihren berechtigten Zorn durch das Schreiben und Aufnehmen eines sehr persönlichen Protestliedes aus. Mutlu bedeutet "glücklich" auf Türkisch.

Die großen Fragen des Lebens 23:50

Die großen Fragen des Lebens: Drei Generationen geben Antwort

Menschen

Zum 30-jährigen Jubiläum porträtiert "37°" drei Menschen aus drei Generationen und stellt ihnen die großen Fragen des Lebens. Worauf kommt es wirklich an im Leben? Wie wichtig sind Disziplin und Struktur? Was ist wichtiger, Karriere oder Familie? Und sind wir auf der Welt, um zu lieben? Julia (30), Heike (60) und Wolfgang (90) geben Antworten. Julia wagt kurz vor ihrem 30. Geburtstag einen Neuanfang: Nach der Geburt ihrer zwei Kinder verlässt sie ihren Mann und will auch nicht mehr in einem Gartencenter arbeiten, sondern beginnt bald eine Ausbildung als Pflegehelferin. "Ich möchte eine glückliche Mama sein. Und ich weiß, in meinem alten Beruf könnte ich nicht ausgeglichen sein", sagt Julia. Was andere über ihren mutigen Weg denken, kümmert sie heute nicht mehr so wie noch vor ein paar Jahren. "Ich war sehr darum bemüht, die Fassade der glücklichen Familie aufrechtzuerhalten", sagt sie. Schon als Jugendliche hat sie ihr Leben danach ausgerichtet, was Mitschülerinnen und Mitschüler über sie denken - und sich selbst damit in eine lebensbedrohliche Krise gestürzt. "Aber man darf auch nicht wie eine Dampfwalze durchs Leben gehen", findet Heike, die 2024 ihren 60. Geburtstag feiert. Lange hatte sie den Wunsch, Kinder zu bekommen. In mehreren Beziehungen versucht Heike, schwanger zu werden, nie klappt es. "Anfang 40 bin ich dann mit dem späten Kinderwunsch in eine Praxis gegangen und kam mit dem Verdacht auf Brustkrebs wieder raus", erinnert sie sich. Sie besiegt nach anderthalb harten Jahren den Krebs, kann aber keine Kinder mehr bekommen. Die lebensbedrohliche Erkrankung hat Heikes Blick auf das Leben verändert. "Ich bin gut darin, meinen Frieden zu machen mit Dingen, auf die ich keinen Einfluss mehr habe. Das gehört zum Bodensatz meines Lebens", sagt sie. Wolfgang aus Dresden hat ein Jahr vor seinem 90. Geburtstag seine große Liebe verloren: Annegret, mit ihr war er 45 Jahre lang verheiratet. Er lernt jetzt als alter Mann, sich selbst zu versorgen und eine Struktur im Alltag zu behalten. Wolfgang weiß: "Man muss rechtzeitig aufstehen morgens, denn im Bett bleibt man ganz allein, und das Kopfkino beginnt. Nicht so gut." Zu DDR-Zeiten hat er als Journalist für Ratgeber-Themen gearbeitet, auch heute noch liest er jeden Tag die Zeitung. "Man muss doch mitreden können, das ist mir wichtig", sagt er. Wolfgang, Heike und Julia lernen sich am Ende der Dreharbeiten kennen und stellen fest, dass sich die drei Generationen viel zu sagen haben über das Leben. Solche Geschichten mitten aus dem Leben erzählt "37°" nun schon seit 30 Jahren.

10 vor 10 00:20

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Milky Chance 00:50

Milky Chance: Rockpalast: Summerjam Festival 2022

Rock und Pop

Das Erfolgsgeheimnis von Milky Chance ist eine lässige Mischung aus Electro-Beats, Folk und Reggae mit akzentfrei gesungenen englischen Texten, die weltweit funktioniert und berührt. Wunderland Internet: Ende 2012 laden die beiden frischgebackenen Kasseler Abiturienten Clemens Rehbein und Phillipp Dausch ihren Song "Stolen Dance" auf YouTube hoch und landen damit einen großen Hit. Heute treten sie als Milky Chance auf der ganzen Welt auf. "Stolen Dance" kam neben zahlreichen europäischen Ländern auch in Australien, Kanada und Neuseeland in die Top 10. Und 2013 füllte das Clemens Singer-Songwriter-Duo mit ihrem von Reggae, Soul und Jazz beeinflussten Folkpop bereits deutschlandweit Hallen. Ihr Debütalbum "Sadnecessary" (2013), veröffentlicht auf ihrer eigenen Plattenfirma, erntete mehrfach Gold und Platin. 2014 wurde Milky Chance auch in den USA bekannt und trat unter anderem bei Jimmy Kimmels Late-Night-Show "Jimmy Kimmel Live!" auf. 2015 und 2016 folgten Tourneen durch die ganze Welt. Heute kann man Milky Chance getrost, wie auf der "Summerjam"-Website geschehen, als "globales Pop-Phänomen" beschreiben. Sie sind neben dem "Summerjam" bei "Rock am Ring", dem "Coachella Valley Music and Arts Festival", dem "Sziget Festival" und vielen anderen weltbekannten Festivals aufgetreten.

Gentleman 01:50

Gentleman: Rockpalast: Summerjam Festival 2022

Rock und Pop

Er ist DAS Gesicht der deutschen Reggae-Szene: Tilmann Otto alias Gentleman. Mit seiner Reibeisenstimme und einem Gespür für eingängige Melodien feiert der Musiker weltweit Erfolge. Kein Wunder, denn der Kölner bringt eine gehörige Portion Herzblut mit: Die Liebe zu seiner zweiten Heimat Jamaika offenbart sich in jedem seiner Songs. Gentleman war Ende der 1990er-Jahre einer der ersten, die Reggae und Dancehall in Deutschland populär machten. Und wahrscheinlich der Einzige, der damit gleichzeitig über die europäischen Grenzen hinaus Erfolg hatte. Zunächst als DJ aktiv, wandte er sich früh dem Roots-Reggae zu, dem er sich seitdem verschrieben hat. Er nimmt Songs mit den Größen der internationalen Reggae-Szene auf und spielt in Europa und auf Jamaika vor Zehntausenden. Im August 2014 durfte er als erster Reggae-Musiker im Rahmen der legendären Konzertreihe "MTV Unplugged" ein exklusives Akustikalbum aufnehmen. Im selben Jahr erschien der Kino-Dokumentarfilm "Journey to Jah" von Moritz Springer und Noël Dernesch, die Gentleman und seinen Kollegen Alborosie sieben Jahre lang begleitet haben. In dem Film stellt Gentleman seine Sicht auf seine große Liebe Jamaika, seine Spiritualität und seine gesellschaftliche Zerrissenheit vor. Gentleman lebt heute mit seiner Frau, der US-amerikanischen Sängerin Tamika, und ihren gemeinsamen Kindern in Köln. Der Fußballfan ist Mitglied des 1. FC Köln und unterstützt die gemeinnützigen Vereine "Viva con Agua" und "Gemeinsam für Afrika".

Shaggy 03:25

Shaggy: Rockpalast: Summerjam Festival 2022

Rock und Pop

Seit 1992 dauert nun schon die grandiose Karriere von Shaggy an. Er ist einer der bekanntesten jamaikanischen Reggae-Künstler und weltweit beliebt. "Mr. Lover Lover" ist nicht nur Musiker und mehrfacher Grammy-Preisträger, sondern auch DJ und Schauspieler. 1968 als Orville Richard Burrell in Kingston geboren, nahm Shaggy ab 1987 Gesangsunterricht und wurde 1988 entdeckt, als er mit Kumpels auf der Straße sang. Doch die Gesangskarriere musste warten, denn Shaggy ging zu den US-Marines und diente auch im Zweiten Golfkrieg. Nach seiner Rückkehr startete er 1992 seine Karriere als Musiker. Schon 1993 hatte Shaggy mit "Oh Carolina", dem Dancehall-Remix eines alten Ska-Songs, seinen ersten Welthit und wurde zum Star. Es folgten Hits wie "Boombastic", "Angel", "It Wasn't Me" und viele andere. 2018 überraschte Shaggy die Musikwelt mit dem Album "44/876", das er gemeinsam mit Sting aufnahm. 2019 experimentierte er auf "Wah Gwaan?!" mit verschiedenen musikalischen Genres. 2007 wurde Shaggy in den Rang des Commander im jamaikanischen "Order of Distinction" erhoben und erhielt 2022 die Ehrendoktorwürde der Brown University.

Der zauberhafte Zug: Mit der Bahn durch Schottlands Highlands 04:45

Der zauberhafte Zug: Mit der Bahn durch Schottlands Highlands: Mit der Bahn durch Schottlands Highlands

Dokumentation

Die "West Highland Line" der "Scotland Railways" gilt als eine der schönsten Eisenbahnstrecken der Welt. Der Film erzählt Geschichten in und entlang dieser Bahnlinie. Von der Station "Glasgow Queen Street" aus schlängelt sich die Strecke durch den Nordwesten der Highlands bis ans Meer. Auf dem Weg dorthin durchquert sie spektakuläre Landschaften: Hochmoore, raue, kahle Berge, tiefblaue Lochs und zerklüftete Küste. Schließlich kommt der Zug in Mallaig an, einem kleinen Küstenort, der einmal zentraler Hafen für die Heringsindustrie war. Die Bahnlinie war die Lebensader. Der Dieselzug verbindet auf der Route mehrmals täglich die Orte der dünn besiedelten Gegend, ist manchmal die einzige Möglichkeit, abgeschiedene Orte zu erreichen. Die Strecke führt zunächst am Loch Lomond und "The Trossachs National Park" entlang. Im 19. Jahrhundert gab es dort illegale Whisky-Destillerien. Dann geht es durch dichte Wälder in ein baumloses, sumpfiges Hochmoor. Kurz vor der Ankunft an der Küste passiert der Zug das vielleicht bekannteste Bahnviadukt der Welt: das Glenfinnan-Viaduct. Vielen Menschen, vor allem jüngeren, ist es besser bekannt als das "Harry Potter Viadukt", denn gleich in mehreren Teilen der Filmreihe fährt der "Hogwarts Express" über diese Brücke. Dann geht es noch einmal durch die spektakuläre Natur des schottischen Hochlandes, bis sich am Horizont Skye, die größte Insel der Inneren Hebriden, und die weiteren Hebriden-Inseln abzeichnen. Die "West Highland Line" hat das Ziel ihrer beeindruckenden Reise erreicht: das Meer.