Kaum eine Postkartenansicht von Österreichs Alpen ist so typisch wie der Ort Heiligenblut am Fuß des Großglockners. Die bergige Kulisse, das malerische Kirchlein - und das alles im Winter. Mehr scheint es nicht zu brauchen für das Winterglück auf über tausend Metern. Die Luft ist klar und kalt, die bäuerlichen Arbeiten ruhen, und doch läuft der bäuerliche Betrieb im Stillen weiter. Das Sternsingerfest wird in Heiligenblut besonders zelebriert. In Kutten marschieren die Sternsinger von Haus zu Haus und singen ein zwölfstrophiges Lied. In den Stuben wird anschließend bei Speis und Trank weiter musiziert. Der Sturm-Archehof in Heiligenblut liegt auf 1300 Metern. Früher einmal ein großer Bergbauernhof, der Bauern aus der Heimat einen Arbeitsplatz sicherte, ist er heute in der Hand von Hubert Pucher. Er stellt traditionell Trachtenknöpfe her.
Ein reißender Fluss, bunte Streuwiesen oder ein atemberaubender Blick vom 2700 Meter hoch gelegenen Dachstein - das Ennstal ist sehr facettenreich. Doch die Landschaft war lang gefährdet durch Flussbegradigungen im 19. und 20. Jahrhundert. Ein EU-Projekt schuf wieder naturnahe Auen- und Flusslandschaften sowie neue Lebensräume. Der Film erzählt die Geschichte des Tals und zeigt das Leben seiner Bewohner. Ursprünglich schlängelte sich die Enns kurvenreich durch ein lang gezogenes Tal. Dann wurde immer mehr Anbaufläche gewonnen, wurden Nebenarme gekappt, Moore trockengelegt. Flora und Fauna verarmten. Immer öfter gab es verheerende Hochwasser. 1995 startete das EU-Projekt "Life". Naturnahe Flusslebensräume und Auwälder entstanden, aber auch ausgedehnte Moorlandschaften. Die für diese Landschaft typischen Torfmoose wurden angebaut, bald siedelten sich seltene Vogelarten wie der Wachtelkönig, der Wanderfalke und der Eisvogel wieder an. Aber auch der Braunbär kehrte zurück. Heute ist die einmalige Flusslandschaft das ganze Jahr über ein Gebiet für sanften, naturnahen Tourismus: Im Mai und Juni locken ganze Wiesen voller blauer Schwertlilien Wanderer und Naturbegeisterte an, aber vor allem die Skigebiete im Ennstal sind ein Publikumsmagnet. Darüber hinaus ist das Ennstal seit Jahrhunderten durch Handel und Verkehr geprägt. Das Eisen vom Erzberg oder Lebensmittel wurden auf der Eisenstraße und auf der Enns befördert. Waren es früher Fuhrwerke, Flöße und Enns-Schiffe, übernahmen später Bahn und Lkw den Transport der Güter.
Viele bekannte Museumsobjekte wurden in Kriegen erbeutet oder durch diplomatische Beziehungen und Ankäufe erworben. Inzwischen stellt sich immer häufiger die Frage: Wem gehören diese Schätze? Die Maske der Luba ist eines der wertvollsten Objekte des Afrika-Museums in Tervuren in Belgien. Die ehemalige Kolonialmacht hatte die Maske aus der heutigen Demokratischen Republik Kongo geraubt. Den Beweis dafür liefert das Tagebuch eines belgischen Offiziers. Für die Bewohner des Dorfs Lulu, aus dem sie entwendet wurde, hat sie spirituelle Bedeutung, sie fordern sie zurück. Auch ein reicher afrikanischer Geschäftsmann setzt sich für ihre Rückgabe ein. Unter der brutalen Kolonialherrschaft von Leopold II. erbeuteten die Belgier unzählige Objekte im Kongo. Allein das Afrika-Museum in Tervuren besitzt eine umfangreiche Sammlung von mehr als 100.000 kongolesischen Objekten. 2019 wurde in Kinshasa ein neues Nationalmuseum eröffnet. Ist es an der Zeit, die geraubten Objekte zurückzugeben? Die Reihe "Geraubte Schätze - Wem gehört das koloniale Erbe?" befasst sich mit berühmten Kunstschätzen und Kulturgütern, die durch die Kolonialisierung in den Besitz großer europäischer Museen gelangt sind. Bis heute sind viele Provenienzen unklar, und Rückgabeforderungen der Länder, aus denen sie stammen, mehren sich. In den einzelnen Teilen der Reihe begibt sich der niederländische Journalist Erik Dijkstra weltweit auf spannende Recherchereisen zu Ursprüngen und Herkunftsorten umstrittener Kunstobjekte.
In dieser Folge spüren die Experten anhand eines Selbstbildnisses dem vibrierenden Licht des Südens nach, den wilden Strichen des Meisters Vincent van Gogh. Ein Computertrick zeigt das Selbstporträt schließlich als eine Fotografie des Meisters. Selbst die brutale Zerstörung des Gemäldes durch Messerschnitte eines psychisch Gestörten wiederholen die Meisterdetektive, um das Bild originalgetreu zu rekonstruieren. In der Reihe "Das Geheimnis der Meister" geht ein Experten-Team unter der Leitung des Künstlers und Moderators Jasper Krabbé auf Spurensuche: Es rekonstruiert bedeutende Werke der niederländischen Malerei. Bei dieser Spurensuche nach den originalen Farben, dem Pinselstrich, der Lichtstimmung und Farbgebung - kurz: nach dem Ausdruck des berühmten Bildes - lernt man das Werk ganz neu kennen.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
und Maximilian Leinfelder Spektakuläre Nordlichter, Schlittenhundefahrten und eine frostige Nacht im Eishotel: Auf ihrem Schweden-Roadtrip erleben die Freunde Sarazar, Benni und Max jede Menge Abenteuer. Sie reisen von der Hauptstadt Stockholm über den märchenhaften Nationalpark Skuleskogen bis in den Norden nach Kiruna. Dabei versuchen die Kumpanen sich als Angler, fahren mit Schlittenhunden, schlafen in einem Eishotel und suchen die Polarlichter.
Lichterglanz, Plätzchenduft, leuchtende Augen - und mittendrin thront der prächtige Christbaum. Doch "der richtige, der allerschönste" Baum ist gar nicht so leicht zu finden. Die Dokumentation "Alle Jahre wieder: Abenteuer Christbaumkauf" besucht Christbaumverkäufer und begleitet Familien bei ihrer Jagd nach dem perfekten Baum: in der Münchner Innenstadt, im Oberpfälzer Wald, im Allgäu und bei der "Waldweihnacht" in Erlangen. Jeder hat beim Kauf des Weihnachtsbaums seine eigenen Prinzipien: Da gibt es die, die schon am ersten Advent zuschlagen, weil sie auf die größte Auswahl hoffen. Und die, die bis Heiligabend warten, weil sie glauben, so ein Schnäppchen zu machen. Manche schneiden ihren Baum am liebsten selbst im Wald und machen die Suche zum Familienausflug. Andere wiederum fahren seit Jahren zum selben Stand vor dem Supermarkt. Auf jeden Fall ist der Christbaumkauf eine Unternehmung, die nicht selten für familiären Sprengstoff sorgt. Denn je mehr mitreden, desto mehr Meinungen gibt es darüber, wie der Baum aussehen soll: groß oder klein, breit oder schmal, luftig oder buschig, gleichmäßig oder originell und "mit Charakter"?
Die Suche nach Geschenken ist für viele Deutsche der größte Stressauslöser zu Weihnachten. Die Medien sind voll von Notfallplänen, wie sich der Shopping-Marathon überleben lässt. Die Reportage befasst sich augenzwinkernd mit dem alljährlichen Wahnsinn rund um das, was an Heiligabend unterm Baum liegt. Und wer schon mal einen Adventssamstag im Einkaufszentrum durchgestanden hat, könnte glauben: Die Stille zum Fest ist pure Erschöpfung. Klar ist: Die Jagdsaison für Geschenke ist irgendwie immer zu kurz bemessen. Und wird immer teurer: Jahr für Jahr geben beispielsweise die Bayern mehr aus für ihre Lieben zum Fest. Rund 500 Euro waren es im Schnitt pro Kopf im vergangenen Jahr. Dabei ist das mit den Päckchen unterm Tannenbaum eigentlich nicht zur Absatzförderung im Einzelhandel erfunden worden. Denn Schenken macht Freude und setzt, wenn der Stress dann mal vorbei ist, Glückshormone frei - meistens zumindest. Beim Beschenkten und auch beim Schenker. Das Filmteam ist mit Last-Minute-Shoppern in der Innenstadt und mit einer Familie bei der Geschenkejagd im Einkaufszentrum unterwegs, begleitet Verkäufer in der Hochsaison durch ihren Arbeitstag und den Paketboten bei seiner vorweihnachtlichen Liefertour. Und sie zeigt Menschen, die dafür sorgen, dass auch diejenigen beschenkt werden, die sonst an Weihnachten leer ausgehen würden.
Wenn es im Norden kalt wird und schneit, beginnt dort eine ganz besondere Zeit: die Adventszeit, angefüllt mit liebgewonnenen Traditionen. Doch auch die Natur hat dann ihre Reize. Das Filmteam begibt sich in die winterlichen Landschaften von Schweden, Norwegen, Finnland und Island und zu den Menschen, die den Winter lieben. Darunter ist auch Morten Blien aus Tana bru. Sehr viel weiter nördlich kann man in Norwegen nicht leben. Morten Blien ist für die Straßenreinigung zuständig. Im Winter ist er Tag und Nacht mit dem großen Schneepflug unterwegs, um die wichtigen Verkehrswege zu räumen. Zuerst schaut Morten in diesen Wochen morgens früh auf den Schneeradar, den sein Handy anzeigt: Kommt wieder neuer Schnee? Wie heftig wird es schneien? Der 32-Jährige liebt die Einsamkeit in der norwegischen Finnmark. Es leben nicht viele Menschen dort. Daher ist es umso notwendiger, mobil zu bleiben, damit auch die kleinen Dörfer im Winter nicht von der Versorgung abgeschnitten werden. Mortens Job ist für alle Bewohner in dieser Region überlebenswichtig. Der Finne Tim Reinvuo ist dagegen am liebsten dort unterwegs, wo es keine Straßen gibt. Der 60-jährige Mitarbeiter des Forstamtes von Savukoski genießt es, wenn er allein im Pyhä-Luosto-Nationalpark in Mittelfinnland nach dem Rechten schaut. Touristen kommen nur im Sommer dorthin. Timo nutzt die Winterzeit, um die Hütten wieder zu reparieren und für die nächste Saison vorzubereiten. Es stört ihn nicht, dass es draußen seit Wochen tief verschneit ist. Im Gegenteil. Der Ranger sorgt für Gemütlichkeit in den einfachen Unterkünften. Mit seiner Frau weilt er in der Vorweihnachtszeit am liebsten im gemeinsamen Holzhaus bei einer typischen Weihnachtssuppe. Für die junge Schwedin Tove Dahl erfüllt sich ein Traum: Sie ist in diesem Jahr die heilige Lucia. Der Lucia-Tag am 13. Dezember gehört zu den wichtigsten Feiertagen in Schweden. Und alle Mädchen wollen einmal die heilige Lucia sein - bestaunt und bewundert, mit ihrem leuchtenden Kranz voller Kerzen auf dem Haar. Für die schwedische Familie Wagenius beginnt der Weihnachtstag stets mit einer Skiabfahrt auf dem Hausberg. Die Eltern und die vier Kinder brechen schon am frühen Morgen auf, bevor sich die Touristen an den Liften drängeln. "Skifahren zu Weihnachten gehört für uns einfach dazu, es ist der ideale Start in diesen besonderen Tag", bemerkt Jon Wagenius. Am Abend feiert die Familie dann ihr Weihnachtsfest mit einem Julbord. Mit den Vorbereitungen dafür beginnt die Familie schon Wochen vor dem Fest. In der Küche wird frisches Rentierfleisch durch den Fleischwolf gedreht, gewürzt und in den Naturdarm gefüllt, für die beliebte Weihnachtswurst. Auch der Jul-Schinken will nach Familienrezept mit Ruhe und Sorgfalt eingelegt, gewürzt und gebraten werden. Vor allem die Kinder mögen gar nicht aufhören, die anderen herzhaften Leckereien und Süßigkeiten zu probieren. Es sind stets lange und gemütliche Abende, die die Familie miteinander verbringt. Weihnachten im hohen Norden ist noch wirklich ein Erlebnis, es bedeutet Zeit für Muße und Gemeinsamkeit und nicht Weihnachtsstress und Geschenke-Kauf.
Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Diese Folge führt nach Dänemark. Weite Strände, mildes Klima und natürlich "Die kleine Meerjungfrau" im Hafen von Kopenhagen - so kennt man Dänemark. Aber das kleine Land hat deutlich mehr zu bieten. Der Filmemacher Jan Haft gibt Einblicke in die Vielfalt Dänemarks und zeigt auch seltene Tiere. Es gibt Urwälder, in denen Rothirsche, Wildschweine und Kraniche leben, Sandbänke, auf denen sich Kegelrobben tummeln, "Raabjerg Mile" - eine der größten Wanderdünen Europas - und schließlich die schneeweißen Kreidefelsen der Insel Mön. Die Wälder von Lille Vildmose im nördlichen Jütland gehören zu den artenreichsten Nordeuropas. Mehr als 4700 Tier- und Pflanzenarten gibt es dort. Während Dänemark überwiegend kultiviert ist, herrscht in diesem Schutzgebiet noch der ursprüngliche Mischwald mit kleinen Lichtungen und verrottenden Baumstämmen. Das Land wurde früh besiedelt. Die Wikinger holzten viele Wälder ab, um ihre Drachenboote zu bauen. Viehweiden entstanden. Wo Rinder und Schafe die küstennahen Feuchtwiesen kurzhalten, leben Wat- und Wiesenvögel wie der auffallende Kampfläufer mit seinen sehenswerten Balzkämpfen. Im Frühjahr und Herbst sind die Flächen Rastplatz für Tausende Zugvögel. Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere: Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen - jede Folge der Reihe "Wildes Skandinavien" entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas. Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
Schnee im Sommer: In Norwegens Tundren und Hochebenen hat sich ein Stück Eiszeit bewahrt. Gewaltige Gletscher schufen vor langer Zeit das Land, hobelten Gebirge ab und meißelten tiefe Fjorde. In langen Winternächten sieht man die Polarlichter am Himmel, die die Landschaft in geheimnisvolles, grünliches Licht tauchen. In dieser Zeit des Jahres, wenn die Sonne zwei Monate "Pause" macht, müssen die nordischen Sagen über Trolle und Fabelwesen entstanden sein. Die Dokumentation folgt einer Herde Moschusochsen. Sie begleitet die Tiere bei ihren Wanderungen, bei der Paarung und der Jungenaufzucht - und bei ihren eindrucksvollen Brunftkämpfen im Herbst. Durch Superzeitlupenaufnahmen werden die gewaltigen Kräfte sichtbar, wenn zwei 400-Kilo-Kolosse mit voller Wucht und Kopf voran aufeinanderprallen. Friedlicher und weitaus graziler geht es bei der Paarung der Ohrentaucher zu: Beim Balztanz ist Anmut gefragt, wenn die Vögel mit Synchronschwimmen und Algengeschenken die Bindung zum Partner festigen wollen. Im Gegensatz zu den Hochebenen sind die Küsten Norwegens bis weit in den Norden von mildem Klima verwöhnt. Wegen des warmen Golfstroms frieren die Fjorde auch bei starker Kälte nicht zu. An ihren Ufern gedeihen, sogar unweit des Polarkreises, noch Apfelbäume. Majestätische Seeadler gehen dort das ganze Jahr über auf die Jagd, und in küstennahen Wäldern pirscht der Luchs durchs Unterholz. Immer wieder geht es für den Film hinauf in die Berge Norwegens, in eine Landschaft, die mit ihrer unendlichen Weite in Europa ihresgleichen sucht. Der Winter zieht sich dort bis weit in die Frühlingsmonate hinein, im Sommer wird das Hochland durch die Farben unzähliger Blumen geschmückt. Doch die schönste Zeit des Jahres ist der kurze Herbst. Dann erglüht die Natur in roten und gelben Farbtönen. Wenn die Brunft der Rentiere und Moschusochsen vorüber ist, kehrt erneut Stille ein. Es dauert nicht mehr lange, bis sich der Schnee über die Bergtundra, die Fjorde und die Wälder der Küsten legt. Schroffe Küsten und Fjorde, Gletscher, Vulkane und Urwälder sind bis heute Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Mit überwältigenden Bildern präsentiert die Naturfilm-Reihe "Wildes Skandinavien" die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens. Finnlands Braunbären, Schwedens Elche, Islands Polarfüchse oder Norwegens Moschusochsen, jede Folge entführt mit spektakulären Bildern in die Wildnis Nordeuropas. Dank langer Drehzeiten mit HD-Kameratechnik, atemberaubender Flüge und aufwendiger Makroaufnahmen, Zeitraffer und Superzeitlupen sind international renommierten Tierfilmern einzigartige Szenen gelungen.
Der Grand Canyon gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Kaum ein anderes Naturwunder der Erde wirkt beeindruckender. Bis zu 1600 Meter tief hat sich der Fluss Colorado in das Gestein gegraben. Über Millionen von Jahren ist eine Schlucht entstanden, die an ihrer breitesten Stelle fast 30 Kilometer misst. Zum Schutz des einzigartigen Canyons richtete die US-Regierung 1908 ein Nationalmonument ein, aus dem 1919 der Grand-Canyon-Nationalpark hervorging. 1979 erklärte die UNESCO den Grand Canyon schließlich zum Weltnaturdenkmal. Das Colorado-Plateau und die Schlucht sind extrem unterschiedliche Lebensräume: Die Hochplateaus, die den Canyon umgeben, sind flach und bilden ein Mosaik aus Wäldern, Steppen und Wiesen. Hörnchen, Wapitis, Maultierhirsche und selbst der Puma kommen dort vor. Nicht selten grasen Bisons auf den Wiesen im Norden des Canyons. Vor über einem Jahrhundert aus Kreuzungen mit Rindern hervorgegangen, wurden sie in Arizona angesiedelt. Sie vermehrten sich und leben in freier Natur. Auch Gabelböcke, die schnellsten an Land lebenden Säugetiere Amerikas, und Präriehunde gibt es. In alten, ungenutzten Bauen der Nager ziehen Kanincheneulen ihre Küken groß. Sie brüten als einzige Eulenart der Welt unter der Erde. Die meisten der fünf Millionen Besucher, die Jahr für Jahr in den Nationalpark kommen, genießen die spektakuläre Aussicht vom Südrand der Megaschlucht, der über 2100 Meter hoch liegt. Ganz nah dabei legen im Holz abgestorbener Kiefern Eichelspechte ihre Vorratskammern an: Sie haben Hunderte selbst gezimmerter Löcher mit Eicheln gefüllt, um so über den Winter zu kommen. Zwischen dem Hochplateau und dem Fluss Colorado tief unten liegen die kargen, unzugänglichen Steilhänge. Sie sind der Lebensraum der Wüsten-Dickhornschafe, den wahren Bezwingern des Grand Canyons. Leichtfüßig erklettern sie fast jede Ecke der großen Schlucht und liefern sich zur Brunftzeit spektakuläre Kämpfe. Reichen Drohgebärden und Imponiergehabe nicht aus, nehmen die Widder Anlauf und lassen ihre Hörner mit Wucht aufeinanderprallen. 30 Kilometer Luftlinie sind es an der breitesten Stelle von der Nordseite des Grand Canyons bis zu seiner Südseite. Für einen der seltensten Vögel der Welt, den Kalifornischen Kondor, ist das keine Entfernung. Mit einer Spannweite von gut drei Metern überwindet er die Strecke in wenigen Minuten. Einem aufwendigen Rettungsprojekt ist es zu verdanken, dass man Kondore in den USA noch heute beobachten kann. Zu Beginn der 1980er-Jahre gab es gerade noch 22 Exemplare der majestätischen Vögel. Die letzten von ihnen wurden eingefangen und in der Obhut der Menschen gezüchtet, um sie vor dem Aussterben zu retten. Mittlerweile kreisen wieder mehr als 400 Kondore über dem Westen der USA, davon etwa 100 über dem Grand Canyon. Der Colorado schneidet sich auch heute noch weiter in sein uraltes Flussbett. Die Talsohle liegt auf etwa 700 Meter Höhe und senkt sich in mehreren Stufen hinab. Frost und Sonne lösen ständig neues Material aus den Wänden, das vom Regen in den Fluss geschwemmt wird. Nur wenige Besucher betreten das Innere des Canyons, und nur jeder Hundertste lernt den Nationalpark aus der "Flussperspektive" kennen. Für die, die eine Bootsfahrt auf dem Colorado wagen, gehört eine aufregende Rafting-Tour durch die Stromschnellen des Colorados mit zum Programm. Der Sommer ist vielleicht die beste Jahreszeit, den Grand Canyon im schönsten "Licht" zu erleben: Fast täglich ziehen tiefe Wolken über die große Schlucht hinweg. Gewaltige Gewitterzellen bilden sich über dem ausgedörrten Land und lassen den Canyon klein und unbedeutend erscheinen. Dann entlädt sich der Himmel mit geradezu biblischer Gewalt und Tausende Tonnen Regen und Hagel donnern in die große Schlucht. Und dann bewahrheitet sich einmal wieder: Es gibt keinen anderen Ort auf der Erde, der so beeindruckt wie der Grand Canyon.
Die Winter im Yellowstone-Nationalpark sind hart und bitterkalt. Selbst für die gut isolierten Bisons, die wieder zu Tausenden über die weiten Ebenen ziehen, eine harte Zeit. Die Tiere graben sich mit ihren gewaltigen Köpfen tief in den Schnee, um an das spärlich verbliebene Gras zu gelangen. Neben dem Bison hat auch ein anderes Tier seinen Platz in der Natur zurückerobert: der Wolf. Auch er ist gut an den Winter angepasst. Vielen Tieren bieten die Geysire und heißen Quellen des Parks eine willkommene Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Die extremen Temperaturunterschiede führen zu beeindruckenden Lichtspielen, die Wassertropfen scheinen sich in Diamanten oder kleine Sternschnuppen zu verwandeln. Der Frühling erweckt den Park zu neuem Leben. Junge Schwarzbären verlassen zum ersten Mal das Winterquartier, in dem sie geboren wurden. Eine junge Pumamutter teilt die Beute mit ihrem Nachwuchs. Der Frühling birgt aber auch Gefahren: Das Schmelzwasser verwandelt die Flüsse in reißende Ströme, die für junge Bisonkälber zu einer harten Bewährungsprobe werden. Wenn der Herbst das Laub in alle nur erdenklichen Farben taucht, beginnt die Brunftzeit der Bisonbullen. Atemberaubende Zeitlupenaufnahmen zeigen die eindrucksvollen Tiere bei ihren faszinierenden Kämpfen.
Aschenputtel leidet unter ihrer bösen Stiefmutter und deren zwei Töchtern. Als der Hof ein großes Fest gibt, weil der Königssohn eine Braut sucht, soll Aschenputtel zu Hause bleiben. Doch die weißen Tauben helfen Aschenputtel bei der Hausarbeit. Wie durch Zauberhand fährt eine silberne Kutsche vor und bringt Aschenputtel noch rechtzeitig zum Fest. Nach einem Tanz mit dem Prinzen endet der Zauber um Mitternacht, und Aschenputtel muss fliehen. Dabei verliert sie einen Schuh. Sofort macht sich der Prinz mit dem Schuh auf die Suche nach dem schönen Mädchen, das sein Herz erobert hat.
Der eitle Kaiser hat nur eines im Sinn: sich auf Kosten des Volkes in immer neue und prachtvollere Gewänder zu hüllen. Straßenjunge Tobias beschließt, dem Kaiser die Augen zu öffnen. Tobias, überwältigt vom Unglück der hübschen Jenny, hat einen kühnen Plan. Zusammen mit Hofmodeschöpfer Lorenzo denkt er sich einen unglaublichen Schwindel aus.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Caspar David Friedrich würde 2024 seinen 250. Geburtstag feiern. Der Natur hat er sich als Maler auf eine ganz neue Weise genähert. Eines seiner Hauptwerke: "Kreidefelsen auf Rügen". In der Reihe "Das Geheimnis der Meister" begibt sich ein Team von Expertinnen und Experten auf eine detektivische Spurensuche. Mithilfe modernster Technik recherchieren sie die Entstehungshintergründe, und ein Kunstmaler versucht sich an der perfekten Kopie. In jeder Folge der Reihe wird ein Meisterwerk der Malerei ganz genau unter die Lupe genommen: Welche Farben wurden verwendet, welche Charakteristiken hat der Pinselstrich, wie sind Lichtstimmung und Farbgebung? Was wurde übermalt oder retuschiert? Verbirgt sich gar ein Bild unter dem Bild? Durch die Rekonstruktion werden nicht nur der Entstehungshintergrund der Werke, sondern auch die Lebensumstände der Künstlerinnen und Künstler durchleuchtet. Welche tragischen Ereignisse oder Glücksmomente haben die Werke beeinflusst, welche Strömungen in Kunst, Kultur und Politik der Entstehungszeit spiegeln sie wider? Caspar David Friedrich wird 1774 in Norddeutschland, in Greifswald geboren. Eher zufällig kommt er zur Malerei, als sein Vater ihn zu einem Zeichenlehrer schickt. Er geht als der große deutsche Romantiker in die Kunstgeschichte ein. Dabei waren seine Werke bis 1900 fast vergessen. Museen zeigten seine Bilder nicht. Erst 1906 wurde der Künstler in der "Deutschen Jahrhundertausstellung" in Berlin wiederentdeckt. In seinen Werken ist nichts dem Zufall überlassen. Er verschiebt die Perspektive in die Tiefe und arbeitet mit Elementen wie Bäumen und Ästen, um den Raum einzufassen. Ein nahezu mathematischer Aufbau der Komposition. Am Ende hängen Original und Rekonstruktion nebeneinander im Museum, und das Publikum kann selbst entscheiden, ob die Kunstdetektivinnen und -detektive einen guten Job gemacht haben. Konnten sie dem Meisterwerk seine Geheimnisse entlocken? Ist eine überzeugende Kopie gelungen?
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
"Deutschland von oben - Ein Wintermärchen" erzählt aus der privilegierten Perspektive der Vögel, wie die kalte Jahreszeit unsere Heimat schmückt und verwandelt. Sobald man Deutschland aus der Luft betrachtet, entfaltet es einen besonderen Zauber. Gerade im Winter, wenn die Weihnachtsbeleuchtung die Städte funkeln lässt und Landschaften sich im weißen Gewand festlich präsentieren. Die einzigartigen Luftbilder werden ergänzt durch aufwendige Zeitraffer und Animationen, die vermeintlich simple Fragen wie "Was ist eigentlich Schnee, und wie entsteht er?" erklären. Auf GPS-Daten basierende reale Bewegungen werden in Satellitenbilder integriert und zeigen die Wege von Pistenraupen oder Zugvögeln, die im Winter zu Gast in Deutschland sind. "Deutschland von oben - Ein Wintermärchen" nimmt die Zuschauer mit auf eine ganz besondere Reise und lässt sie erleben, wie anders das Land erscheint, sobald die Kälte es im Griff hat.
In Islands jungem Vatnajökull-Nationalpark begleitet ein Kamerateam ein Jahr lang Ranger, Forscher und Abenteurer "hinter den Kulissen". Islands größter Nationalpark lockt mit Feuer und Eis. Die Dokumentation macht in beeindruckenden Bildern die Faszination des Nationalparks spürbar und nimmt die Zuschauer mit an Orte, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Zudem fragt sie in Island nach der Zukunft der großen Schutzgebiete der Erde. Es ist ein junger Park der Superlative: Mit dem Dettifoss befindet sich dort auch einer der größten Wasserfälle des Kontinents. Über 900 Meter türmt sich das Gletschereis über äußerst aktiven Vulkanen. Heiße Lava und dicke Eispanzer treffen direkt aufeinander. Die Landschaft am Vatnajökull wandelt sich stetig. 2008 gegründet, ist es einer der jüngsten Nationalparks der Erde - und einer der faszinierendsten. Der Geologe Freysteinn Sigmundsson nimmt das Filmteam mit zu seiner Expedition in das schwer zugängliche Hochland des Nationalparks. Es sind Orte abseits der offiziellen Routen: Orte, an denen die heiße Lava noch dampft und wo die Erde in metertiefen Spalten immer weiter aufreißt. Mit der Rangerin Gudrun Jonsdottir geht es an den Rand des gewaltigen Wasserfalls Dettifoss und mit dem Forscher Skarphédinn Thórisson zu riesigen Rentier-Herden, die durch den Nationalpark streifen. Mit der Deutschen Sarah Arndt beobachtet das Filmteam Blau- und Pottwale und belauscht deren ungewöhnliche Art der Kommunikation. Außerdem begleitet das Team den deutschen Biker Harald Philipp auf seinen tagelangen Touren durch die Lavawüsten und den Gletscherforscher Thorsteinn Thorsteinsson auf die Eiskappe des Vatnajökulls. Im Vatnajökull lässt sich viel lernen über die Entstehung unserer Erde, den Einfluss unserer Lebensweise auf die Natur - und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Die filmische Expedition in einen der jüngsten Parks der Erde ist so auch ein Blick in die Zukunft.
Drei junge Musikerinnen aus der Schweiz, Norwegen und aus Georgien hinterfragen ihre Kultur und stellen sich der Herausforderung, ihre Wurzeln mit dem modernen Leben zu verknüpfen. Der Dokumentarfilm "Beyond Tradition -Kraft der Naturstimmen" von Rahel von Guten und Lea Hamann ist eine zauberhafte Klang-Bild-Reise, die Heimat, Tradition und Identität neu denken lässt. Was ist Tradition? Für den Schweizer Naturjodler Meinrad Koch ist es ein Balanceakt zwischen altbewährten Ritualen und mutiger Innovation. Er tauscht sich mit der norwegischen Joikerin Marja Mortensson über ihre jodelartige und ursprünglich schamanistische Gesangskultur aus, die jahrhundertelang verboten war und die Marja nun wiederbelebt, um der Minderheit der Sami eine Stimme zu geben. In Georgien trifft Meinrad die Musikstudentin Ninuca Kakhiani. Seit ihrer Kindheit singt sie im international bekannten Jugendchor Tutarchela. Sie ist nicht nur mit den traditionellen Gesängen und dem georgischen Jodeln groß geworden, sondern beschäftigt sich auch mit Musikkulturen jenseits ihrer eigenen. Auf der Suche nach Identität wird die Klangreise zur Projektionsfläche für die Sehnsucht nach Heimat und dem Bedürfnis nach Austausch - ein Spannungsverhältnis, das im Zeitalter der Globalisierung so wichtig geworden ist.
Ein Unfall oder eine schwere Erkrankung kann jeden treffen. Und ein solcher Schicksalsschlag führt auch dazu, dass Menschen ihre Angelegenheiten nicht mehr ohne Unterstützung regeln können. Angehörige benötigen in solchen Fällen eine Vorsorgevollmacht, wenn sie jetzt für Partner, Eltern oder Geschwister einspringen müssen. Gibt es diese nicht, kann ein Gericht einen rechtlichen Betreuer bestellen. Hilde (60) und ihr Mann haben mit einer Vorsorgevollmacht früh alles geregelt: Sie möchten gegenseitig füreinander einstehen, sollte das einmal nötig sein. Und leider kommt es so. Hildes Mann hat 2022 einen Unfall, erleidet einen Hirnschaden. Mit der Vorsorgevollmacht, die auch eine Patientenverfügung beinhaltet, kann Hilde im Krankenhaus für ihren Mann entscheiden. Doch die Formulare lösen längst nicht alle Probleme: Denn die Verantwortung, medizinischen Maßnahmen zuzustimmen oder nicht, ist für Hilde belastend. Genauso wie die Entscheidung, dass ihr Mann vorerst in einem Pflegeheim wohnen soll. Er kann nicht allein zu Hause bleiben, wenn sie bei der Arbeit ist. Sie ist jetzt für die Organisation von zwei Leben zuständig: ihrem und dem ihres Mannes. Die 48-jährige Lydia ist hin- und hergerissen: Möchte sie zukünftig die Dinge regeln, mit denen ihr großer Bruder Bernd (52) überfordert ist - oder ist ihr diese Verantwortung zu groß? Bernd hat eine seltene Erkrankung, ist dadurch geistig und körperlich behindert und braucht im Alltag Unterstützung. Noch kümmern sich Bernds Eltern Monika (78) und Alfred (80) zum Beispiel um Behördenschreiben, Arztbesuche oder viele Fahrdienste. Monika und Alfred möchten die rechtliche Betreuung aber altersbedingt abgeben. Am liebsten an Lydia. Die liebt ihren Bruder und will helfen. Aber kann sie die Betreuung schaffen - neben ihrem Beruf und ihrer Familie mit drei Kindern? Und was genau würde das bedeuten? Wenn man sich vertraut, hat eine Vorsorgevollmacht innerhalb der Familie also große Vorteile. Doch es gibt auch die Möglichkeit, rechtliche Betreuer einzusetzen. Das sind Berufsbetreuer oder ehrenamtliche Betreuer. Sie unterliegen dann anders als Bevollmächtigte der Kontrolle des Betreuungsgerichts. Matthias Becker leitet einen Betreuungsverein und ist rechtlicher Betreuer. In seinen über 30 Berufsjahren war ihm noch nie langweilig - denn der Bedarf an Beratung und Hilfe ist riesig. Die Menschen, für die er Betreuer ist, haben oft keine Angehörigen, oder diese sind mit der Situation überfordert. Das Schönste an seinem Job ist, wenn er helfen kann, dass Menschen aus einer Krise herauskommen und ihr Leben wieder eigenständig übernehmen können. Zu dem Sozialarbeiter kommen auch Personen, die etwas zu Vorsorgevollmachten, Betreuungen oder Patientenverfügungen wissen möchten. Seiner Erfahrung nach kümmern sich viele nach wie vor aber leider zu spät. Die "37°"-Reportage zeigt, welche Verantwortung es ist und welche Herausforderung es gibt, wenn Menschen als Bevollmächtigte oder Betreuer tätig sind.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche. Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
"Not So Silent Night" heißt nicht nur ihr Nummer-1-Weihnachtsalbum, sondern auch die Weihnachtstour, die Sarah Connor im Dezember 2023 in die größten Arenen Deutschlands brachte. Zum Abschluss spielte sie ein Konzert für SWR3 im Casino Baden-Baden vor 100 statt wie zuvor vor 10.000 Fans. Connor interpretiert Klassiker wie "Jingle Bells" und "Let it Snow" und spielt eigene Christmas-Hits wie "Ring Out the Bells" und "The Best Side of Life".
Paul Carrack & SWR Big Band und Strings Programm: - "Santa Claus is Coming to Town" - "Christmas Song" - "Let it Snow" - "I'm Dreaming of a White Christmas" - "Go Tell it on the Mountains" - "Merry Christmas Baby" - "The Living Years" - "Over my Shoulder" Die Weihnachtskonzert von "Paul Carrack & SWR Big Band und Strings" sind im Südwesten Deutschlands so gut wie Tradition. Wer einmal die stimmungsvollen Abende erlebt hat, kommt gern wieder. Das hat sich auch in Carracks Heimatstadt London herumgesprochen und führte zur Einladung, das Konzert in der renommierten "Royal Academy of Music" zu spielen. Dem Wunsch kamen die Künstler am 17. Dezember 2019 mit "A Swinging Christmas Show" in London nach. Auf dem Programm standen Klassiker wie "Winter Wonderland", "Let It Snow" und "White Christmas" genauso wie Songs von Frank Sinatra, Ray Charles und Etta James. Und natürlich auch Carracks eigene Hits wie "How Long" und "The Living Years", die der Sänger mit seiner unvergleichlichen Stimme im stimmigen Big-Band-Sound präsentierte.
Wenn es im Norden kalt wird und schneit, beginnt dort eine ganz besondere Zeit: die Adventszeit, angefüllt mit liebgewonnenen Traditionen. Doch auch die Natur hat dann ihre Reize. Das Filmteam begibt sich in die winterlichen Landschaften von Schweden, Norwegen, Finnland und Island und zu den Menschen, die den Winter lieben. Darunter ist auch Morten Blien aus Tana bru. Sehr viel weiter nördlich kann man in Norwegen nicht leben. Morten Blien ist für die Straßenreinigung zuständig. Im Winter ist er Tag und Nacht mit dem großen Schneepflug unterwegs, um die wichtigen Verkehrswege zu räumen. Zuerst schaut Morten in diesen Wochen morgens früh auf den Schneeradar, den sein Handy anzeigt: Kommt wieder neuer Schnee? Wie heftig wird es schneien? Der 32-Jährige liebt die Einsamkeit in der norwegischen Finnmark. Es leben nicht viele Menschen dort. Daher ist es umso notwendiger, mobil zu bleiben, damit auch die kleinen Dörfer im Winter nicht von der Versorgung abgeschnitten werden. Mortens Job ist für alle Bewohner in dieser Region überlebenswichtig. Der Finne Tim Reinvuo ist dagegen am liebsten dort unterwegs, wo es keine Straßen gibt. Der 60-jährige Mitarbeiter des Forstamtes von Savukoski genießt es, wenn er allein im Pyhä-Luosto-Nationalpark in Mittelfinnland nach dem Rechten schaut. Touristen kommen nur im Sommer dorthin. Timo nutzt die Winterzeit, um die Hütten wieder zu reparieren und für die nächste Saison vorzubereiten. Es stört ihn nicht, dass es draußen seit Wochen tief verschneit ist. Im Gegenteil. Der Ranger sorgt für Gemütlichkeit in den einfachen Unterkünften. Mit seiner Frau weilt er in der Vorweihnachtszeit am liebsten im gemeinsamen Holzhaus bei einer typischen Weihnachtssuppe. Für die junge Schwedin Tove Dahl erfüllt sich ein Traum: Sie ist in diesem Jahr die heilige Lucia. Der Lucia-Tag am 13. Dezember gehört zu den wichtigsten Feiertagen in Schweden. Und alle Mädchen wollen einmal die heilige Lucia sein - bestaunt und bewundert, mit ihrem leuchtenden Kranz voller Kerzen auf dem Haar. Für die schwedische Familie Wagenius beginnt der Weihnachtstag stets mit einer Skiabfahrt auf dem Hausberg. Die Eltern und die vier Kinder brechen schon am frühen Morgen auf, bevor sich die Touristen an den Liften drängeln. "Skifahren zu Weihnachten gehört für uns einfach dazu, es ist der ideale Start in diesen besonderen Tag", bemerkt Jon Wagenius. Am Abend feiert die Familie dann ihr Weihnachtsfest mit einem Julbord. Mit den Vorbereitungen dafür beginnt die Familie schon Wochen vor dem Fest. In der Küche wird frisches Rentierfleisch durch den Fleischwolf gedreht, gewürzt und in den Naturdarm gefüllt, für die beliebte Weihnachtswurst. Auch der Jul-Schinken will nach Familienrezept mit Ruhe und Sorgfalt eingelegt, gewürzt und gebraten werden. Vor allem die Kinder mögen gar nicht aufhören, die anderen herzhaften Leckereien und Süßigkeiten zu probieren. Es sind stets lange und gemütliche Abende, die die Familie miteinander verbringt. Weihnachten im hohen Norden ist noch wirklich ein Erlebnis, es bedeutet Zeit für Muße und Gemeinsamkeit und nicht Weihnachtsstress und Geschenke-Kauf.