Auf der Hubschrauber-Basis der Air Glacier in Sitten stehen Spezialisten-Teams 24 Stunden bereit, um Hilfe bei Bergunfällen zu leisten. Der Film begleitet die Einsätze der Bergretter. Verletzungen auf den Skipisten, Abstürze, Lawinen, Wetterumstürze - das kann sich im Gebirge sehr schnell ereignen. Auch wenn die Mehrzahl der Einsätze gut ausgeht, kann das Gebirge doch unvorhersehbar und grausam sein und auch die Retter selbst in Gefahr bringen. Jeder Einsatz birgt Risiken und diejenigen, die schlecht ausgehen, hinterlassen tiefe Spuren in der Erinnerung der Retter. Im Jahr 2001 hat ein solches Drama alle Beteiligten gezeichnet. Es geschah bei Zinal im Val d'Anniviers: Mehrere Dutzend Personen suchten eine junge im Schnee verschüttete Frau, als eine zweite Lawine die Retter überraschte. Zwei Bergretter der Air Glacier starben. Stéphane Oggier, ein Arzt, der das Drama knapp überlebt hat, ist sich seither bewusster, welchen Gefahren er sich beruflich aussetzt. "Nach diesem Unglück habe ich gelernt, dass ich nicht Hals über Kopf auf einem Lawinenkegel herumsuchen kann". Das Leben als Bergretter kann die Nerven auf eine harte Probe stellen. Trotz schlechter Erfahrungen müssen sie einen kühlen Kopf bewahren, professionell bleiben und das Verhalten der Leute, die sie retten, nicht verurteilen.
Nahe der Heimat des berühmten Gruyère-Käses thront das Juwel der Voralpen: das Vanil Noir. Der Gipfel zählt nicht zu den höchsten Bergen der Schweiz, besticht aber durch wilde Schönheit. Mit seiner außergewöhnlich vielfältigen Flora und der reichhaltigen Fauna formt der 2389 Meter hohe Gipfel an der Grenze zwischen den Kantonen Freiburg und Waadt das Herz eines Naturschutzgebietes. Ein Geheimtipp für Wanderer und Naturliebhaber.
2000 Meter hoch thronen die "Rochers de Naye", die "Felsen von Naye", über dem Genfer See. Mit etwas Wetterglück zeigt sich oben am Gipfel ein fast unwirkliches Panorama: 360 Grad Rundumblick. Vom glitzernden Blau des Lac Leman über steil aufragende Felswände, die Schweizer Alpenkette mit ihren schneebedeckten Gletschern bis zum Dach des Mont Blanc - da bekommt "Fernsehen" eine ganz neue Bedeutung.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Saftiges Grasland, weiter Himmel, unzählige Schafe auf dem Deich. Das sind die typischen Markenzeichen von Pellworm. Was hat diese kleine Insel, was andere nicht haben? Das will Tamina Kallert herausfinden. Dazu begibt sie sich auf eine Reise mit vielen Unbekannten. Die drittgrößte nordfriesische Insel liegt mitten im "Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer" und ist umgeben von den weltweit einmaligen Halligen.
Tarik Rose, Spitzenkoch und "Schnacker" von der Elbe, geht auf kulinarische Entdeckungstour quer durch Norddeutschland. Er lernt regionale Züchter, Bauern und Fischer kennen, die sich mit viel Herzblut der Produktion gesunder Lebensmittel verschrieben haben, und bekommt Einblicke in die Arbeit vor Ort. Tarik Rose packt mit an und schwingt natürlich den Kochlöffel. Glückliche Kälber springen auf der grünen Wiese um ihre Mutterkuh herum, säugen Milch, wann immer sie wollen, und werden im Herdenverbund groß: Dieses idyllische Bild der muttergebundenen Kälberaufzucht findet Tarik Rose bei den "De Öko Melkburen" vor. Im schleswig-holsteinischen Lentföhrden haben sich die drei Milchbauern Hans Möller, Achim Bock und Heino Dwinger zusammengetan, um ihre ganz persönlichen, hohen Ansprüche an eine faire und gesunde Nutztierhaltung zu erfüllen. Ihre Deutschen Schwarzbunten Niederungsrinder stehen auf der Roten Liste aussterbender Rassen. Jede dieser Kühe gibt mit etwa 4000 Litern im Jahr deutlich weniger Milch als die extrem hochgezüchteten Milchkühe, die es auf 10.000 Liter im Jahr bringen. Für die "De Öko Melkburen" ist das aber kein Argument. Ihnen ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den Tieren und der Umwelt wichtiger. Und sie sind glücklich, wenn sie spüren, dass es ihren Kühen und Kälbern gut geht. Tarik Rose legt Hand an, hilft mit beim Zusammentreiben der Herde in den Melkstand und kocht selbstverständlich mit Zutaten vom Hof. Diesmal gibt es leckeres Schaschlik mit Schmorgemüse und die besten Königsberger Klopse des Nordens.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Das "Garteln" boomt: Vom großen Garten bis zum kleinen Balkon, überall wird gepflanzt. Eine Studie zeigt, dass rund 80 Prozent der Befragten mit Garten Erholung und Ausgleich verbinden. So hat sich auch alles rund um das Thema Garten zu einem guten Geschäft entwickelt.
Nahe der Heimat des berühmten Gruyère-Käses thront das Juwel der Voralpen: das Vanil Noir. Der Gipfel zählt nicht zu den höchsten Bergen der Schweiz, besticht aber durch wilde Schönheit. Mit seiner außergewöhnlich vielfältigen Flora und der reichhaltigen Fauna formt der 2389 Meter hohe Gipfel an der Grenze zwischen den Kantonen Freiburg und Waadt das Herz eines Naturschutzgebietes. Ein Geheimtipp für Wanderer und Naturliebhaber.
Beeindruckende Bergpanoramen, wilde Naturparadiese, atemberaubende Landschaften, historische Städte: Vorderrhein, Hinterrhein, Alpenrhein und Hochrhein sind wie ein Schweizer Mikrokosmos. 375 Flusskilometer lang windet sich der Rhein durch Schweizer Gebiet und ist ein nie versiegender Quell spannender Geschichten. Natur und Kultur - alles, was die Schweiz so beliebt macht, findet sich auch rund um die Ufer des mächtigsten Stromes der Schweiz.. Eingerahmt von einer stattlichen Reihe Dreitausender liegt der Tomasee, der offiziell als Rheinanfang gilt. Drei Wochen wird das Wasser, das von dort über eine Felskante ins Vorderrheintal stürzt, brauchen und 2000 Meter Höhenunterschied überwinden, bevor es in Holland ins Meer fließt. Im Himmel geboren: Eine majestätische Reihe Dreitausender säumt den Anfang des Rheins, Wasser quillt überall aus ihren Berghängen, bildet unzählige Bäche und vereint sich schließlich zu zwei Quellströmen. Am Tomasee kämpft Anita Mazetta dafür, dem jungen Rhein seine Wildheit wiederzugeben, denn seine wertvolle Energie wird ihm schon wenige Meter nach seinem Beginn abgezapft. Einige Quellflusskilometer weiter schlummern im Flussbett noch ganz andere Schätze: Rheingold. An jedem Wochenende leitet "Gold-Gusti", wie August Brändle sich nennt, Scharen von Glücksrittern an. Seine Expertise ist gefragt, schließlich hat er einst einen beeindruckenden Klumpen des Edelmetalls aus dem Flussschotter geschürft. Kostbare Naturerlebnisse genießen Eveline Hauser und Dominik Waldmeier dagegen mit ihren Packziegen. Mit ihren zahmen Tieren bieten sie Trecking-Touren an. Dort, wo der junge Rhein noch ein Wildbach ist. Weiter flussabwärts genießt Rangerin und Wildhüterin Pirmina Caminada ihren spektakulären Arbeitsplatz: die Rheinschlucht, "Ruinaulta" auf Rätoromanisch. Bei jedem ihrer Kontrollgänge liest sie aus Spuren und tierischen Hinterlassenschaften ihre "Tageszeitung der Natur". Tief grub sich der Rhein am Rheintal durch die Schuttkegel des Flimser Bergsturzes. Das bröselige Gestein, das schon die Zugbauer der Rhätischen Bahn zur Verzweiflung trieb, ist Rest eines urgewaltigen Ereignisses. Vor "nur" 10.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit, ereignete sich dort der größte Bergsturz Europas: Millionen Kubikmeter Kalkfelsen stu¨rzten ins Tal. Früher steigerte der Strom ab dort seine Macht, bescherte den Menschen Katastrophen, Nöte und Unheil. Jetzt fließt er ganz selbstverständlich durch Wohn- und Industriegebiete. Der Fluss ist begradigt, in ein Korsett gezwängt durch das historische Jahrhundertbauwerk "Rheinbegradigung". Heute steht es in der Kritik. Ein schweres Hochwasser, weiß Anita Mazetta, könnte im unteren Rheintal einen riesigen Schaden anrichten, deswegen soll renaturiert werden. Vorbild sind die Mastrilser Auen. Sie und das Rheindelta kurz vor dem Einfluss des Rheins in den Bodensee sind die letzten echten Naturparadiese. Hinter dem Bodensee wird der Rhein Freizeit- und Touristenparadies. Maja Tappolet wohnt mit ihrem Mann Kai und sieben Kindern in der Nähe vom Rheinfall und ist mit Leib und Seele Landfrau. Ab jetzt fließt der Fluss immer zwischen Deutschland und der Schweiz. Deshalb ist die Rheinfelder Brücke mehr als nur ein Flussübergang: Sie ist gelebte Völkerverbindung. Deutsche und die Schweizer treffen sich in der Flussmitte zum Schwimmen. Knallbunte Kissen prägen ab da das Flussbild: der Wickelfisch, das Erkennungszeichen der routinierten Strömungsschwimmer. Zu Christian Hosslis perfektem Flussglück würde allerdings auch ein richtiger Fisch gehören. Und zwar der Lachs, der bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in Basel in Massen aus dem Rhein gezogen wurde. Der Naturschützer kämpft für dessen Rückkehr und ist verhalten optimistisch. Noch stoppen französische Kraftwerke den Weg des Lachses in die Schweiz, doch Christian Hossli glaubt fest daran: Die völkerverbindende Kraft des großen europäischen Stroms wird letztlich dafür sorgen, dass alle Rheinanrainer sich zusammentun und dem Lachs seinen Weg zurück vom Meer in Richtung Quelle bahnen.
Hoch oben auf 2484 Metern entspringt einer der längsten und mächtigsten Alpenflüsse: der Inn. Der Fluss ist Lebensader für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt. Mal eingedämmt und geradlinig, mal wild, ungezähmt und naturbelassen: Auf seiner Reise durch die Schweiz schlängelt sich der Inn im Oberengadin durch glasklare Seen und ein weites Tal; im Unterengadin durch steile, tiefe Schluchten. Von oberhalb des Lunghinsees aus fließt der Inn etwa 100 Kilometer durch die Schweiz, danach durch Österreich. Im deutschen Passau mündet er in die Donau und fließt schließlich ins Schwarze Meer. An seinen Ufern spricht man Italienisch, Deutsch und Rätoromanisch. Die Dokumentation begleitet Gioconda Segantini an die Innquelle, in die Albula-Alpen. Sie stimmt den Zuschauer ein in die farbenreiche, faszinierende Welt des Engadins. Am Silvaplanersee gibt es eine Verabredung mit Fotograf Daniel Meuli zum Fotoshooting. Mit seiner selbst gebauten Camera obscura hält er die Schönheit der Natur in Einzelstücken auf Papier fest. Mehr über die Spitzfindigkeiten der Wasserversorgung auf knapp 2500 Metern Höhe weiß Älpler Christian Bartl zu berichten, der im Sommer 160 Angusrinder auf dem Muottas Muragl beherbergt und eine kleine Alp-Beiz betreibt. Züchter Gian Peter Niggli erzählt von den schwarzen, edlen Rindern und über die Viehwirtschaft in den Bergen. Die Revitalisierung des Inns spielt im Oberengadin eine immer größere Rolle. Bei Bever möchte man dem eingedämmten Flusslauf ein Stück Natur zurückgeben. Dort werden in einem zehn Millionen Franken teuren Megaprojekt zurzeit alte Dämme abgerissen, der Inn auf 2,1 Kilometern Länge revitalisiert - er kann sich seinen Flusslauf wieder selbst suchen. Christine Levy und David Jenny berichten, welch neue Lebensräume für Pflanzen- und Tierwelt dort bereits entstanden sind. Entlang des Flusses gibt es noch vollkommen unberührte Natur. Im Schweizer Nationalpark begleitet der Film Seraina Campell auf einer spannenden Hirschsuche durch eine gigantische Landschaft. Dort ist die Natur auf 170 Quadratkilometern sich selbst überlassen. Im Unterengadin, bei Scuol, führt Sabina Streiter zu extrem hoch mineralisierten Quellen, die ein besonderes Markenzeichen der Gegend sind. Sie sind auch Ursprung der hiesigen Tradition des Bädertourismus, wurden früher zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Viele Menschen entlang des Flusslaufs setzen sich mit ihrer Umwelt auseinander. So kocht Küchenchef und Gastgeber des Hotels "Guarda Val", René Stoye, vornehmlich mit Zutaten aus dem Tal. Er besucht auch die kleine Käserei von Peter Mair, von der er seinen Käse bezieht. Das Engadin: ein Naturidyll, umgeben von Bergen und Gletschern, durchzogen von einem wilden Fluss, der Mensch, Flora und Fauna mit seinem Wasser speist. Viele große Künstler ließen sich einst von dieser farbenreichen Schönheit inspirieren. Die Menschen dort tun dies noch heute. Sie achten auf ihre Umgebung, damit das Idyll auch künftigen Generationen erhalten bleibt.
Täglich fahren Schweizer Züge ihre Gäste bis in entlegene Winkel nördlich und südlich der Alpen. Der legendäre "Gotthard Panorama Express" verbindet die deutsche und die italienische Schweiz. Vom malerischen Vierwaldstättersee reist der "Gotthard Panorama Express" durch den alten Gotthardtunnel Richtung Süden. Auf seinem Weg nach Lugano bietet der Panoramazug beeindruckende Ausblicke auf die sonnenverwöhnten Dörfer und Landschaften des Tessins. Wer will, der beginnt seine Reise mit dem "Gotthard Panorama Express" auf dem Vierwaldstättersee. Ab Luzern geht es mit einem der historischen Raddampfer nach Flüelen, dann auf den Zug Richtung Süden. Kurz vor dem Gotthardtunnel in Göschenen wird der Zug von einem mit einer Schweizerfahne freundlich winkenden Mann begrüßt: Xavier Andermatt wohnt drei Meter neben den Gleisen in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und liebt dieses Ritual. Ein Höhepunkt der Reise ist der geschichtsträchtige alte Gotthardtunnel. Der Streckenwärter Markus Indergand kennt die "Röhre" wie seine Westentasche. Täglich kontrolliert er für die Schweizer Bundesbahnen die Gleise auf mögliche Schäden und gibt Einblicke in seine dunkle Welt. Einige Hundert Meter weiter oben bezwingt Daniel Würgler mit einer historischen Postkutsche wie anno dazumal den alten Gotthardpass. Von Andermatt bis nach Airolo braucht er etwa fünf Stunden. Ein wichtiger Mann an Bord des "Gotthard Panorama Express" ist René Flaim. Der 49-Jährige ist seit vier Jahren Reiseleiter. Er kennt jede Kurve, jeden Bahnhof und unzählige Anekdoten aus der Gotthardregion. Im Tessin hat René Flaim mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden: im beschaulichen Dorf Calonico oberhalb des Leventina Tals. Nach zweieinhalb Stunden erreicht der Panoramazug seinen Zielbahnhof in Lugano an einem der schönsten Seen der Schweiz mit Blick nach Italien.
Der historische "Goldenpass Belle Époque", ein Nachbau des "Golden Mountain Pullman Express" der 1930er-Jahre, ist ein Zug der Extraklasse. Er bietet zugleich Nostalgie, Luxus und Abenteuer. Zweimal am Tag fährt er vom palmengesäumten Ufer in Montreux nach Zweisimmen im Berner Oberland. Dafür schlängelt er sich durch die Weinberge des malerischen Lavaux und passiert auch die historischen Werkstätten der Montreux-Berner Oberland-Bahn in Chernex. Durch den Jaman-Tunnel auf 1100 Metern Höhe verlässt der "Goldenpass Belle Époque" den Kanton Waadt und kreuzt den Kanton Freiburg und damit das Greyerzer Tal. Die Käse der Region sind auf der ganzen Welt beliebt. Jahrhundertelang wurden die Milchprodukte von Gruyère über den Jaman-Pass bis nach Montreux oder Vevey auf dem Rücken von Maultieren transportiert. Pierre Gendre versucht mit seinen Maultiertouren ein Kulturgut zu bewahren und an junge Leute weiterzugeben. Die Etappe zwischen Monbovon und Rossinière gehört zu den eindrücklichsten Landschaften, die der "Goldenpass Belle Époque" durchfährt. Es geht vorbei am Lac du Vernex, einem Stausee, der von der Saane gespeist wird. Bekannt ist das Tal für seine Tradition des Scherenschnitts. Pionier war Jean-Jacques Hauswirth. Wann immer sich die Gelegenheit ergab, holte der arme Köhler Papier und Schere hervor und machte Scherenschnitte. Diese tauschte er dann gegen Mahlzeiten ein. 1871 starb Hauswirth. Aber die Tradition lebt weiter. Corinne von Karnstädt macht Scherenschnitte und zeigt ihr filigranes Kunsthandwerk. Maxim Lenoir steuert den "Goldenpass Belle Époque" mit viel Fingerspitzengefühl. Seinen Traumberuf als Lokführer, den erfüllt sich Maxim auch privat, denn zu Hause geht die Fahrt einfach weiter. Unter dem Dach seines Hauses baut Maxime die Strecke vom Montreux nach Zweisimmen mit viel Liebe zum Detail nach. Der Bahnhof von Château-d'Oex ist preisgekrönt und ein touristischer Hotspot für Eisenbahnfreunde und Kunstliebhaber gleichermaßen. Das Stationsgebäude besteht komplett aus Holz und wurde in seinen alten Chalet-Stil zurückgebaut. Aber das Beste liegt unter den Gleisen: Die preisgekrönte Unterführung zeigt mit aufwendigen Wandmalereien des Franzosen Franck Bouroullec die Geschichte der Gegend und zeugt vom Handwerk und den Traditionen dieser Region. Der "Röstigraben" markiert inoffiziell und mit großem Augenzwinkern die Sprachgrenze zwischen der deutschen und französischen Schweiz. Der "Goldenpass Belle Époque" überquert den Röstigraben nach Rougemont, lässt die französischsprachige Schweiz hinter sich und befindet sich ab Saanen im Berner Oberland - und damit in der deutschen Schweiz. Saanen ist eines der schönsten Chaletdörfer des Berner Oberlandes. Die Saanengeiß - ohne Hörner - ist das Wahrzeichen des Orts. Aber mindestens genauso bekannt ist der blumenverzierte Bahnhof, den die 85-jährige Silvia Gysler mit viel Liebe hegt und pflegt. Gstaad ist mit 1049 Metern über dem Meeresspiegel einer der höchsten Orte auf der Strecke des "Goldenpass Belle Époque". Nachdem Gstaad 1905 an die Eisenbahn angeschlossen wurde, entwickelte sich das kleine Dorf zu einem mondänen Ort für den internationalen Jetset. Davon profitierte auch das Grandhotel "Gstaad Palace". 1913 öffnete das Haus seine Pforten. Seitdem genossen unzählige Berühmtheiten ihre Drinks an der Hotelbar: Louis Armstrong, Feldmarschall Montgomery, das Skandalpaar Elizabeth Taylor und Richard Burton und Roger Moore. Züge wie der "Goldenpass Belle Époque" bringen täglich Hunderttausende von Fahrgästen sicher und schnell bis in die entlegensten Winkel der Schweiz. In aufwendigen Landschaftsbildern porträtiert der Film einen Zug der Extraklasse und erzählt von Menschen, die an seiner Strecke arbeiten und leben.
Der "Glacier Express" nennt sich stolz "langsamster Schnellzug der Welt". Vom Matterhorn bis ins Engadin nimmt der Zug seine Gäste mit auf eine unvergessliche Reise quer durch die Schweiz. Über 291 Brücken und durch 91 Tunnel schlängelt sich der legendäre "Glacier Express" auf seiner achtstündigen Fahrt von Zermatt bis in das mondäne St. Moritz. Auf seiner Strecke durchfährt der Zug die atemberaubenden Landschaften der Kantone Wallis, Uri und Graubünden. Im Walliser Bergdorf Zermatt unterhalb des Matterhorns beginnt die Reise mit dem "Glacier Express". Seit einem Jahr bietet der Zug seinen Passagieren eine neue Luxusklasse, genannt "Excellence". Kim Varela Maneta ist Portugiese und kümmert sich als Concierge um das Wohlbefinden seiner Gäste. In der Küche zaubert sein Kollege und Koch Kaila auf nur wenigen Quadratmetern Essen für die hungrigen Touristen. Durch das Mattertal fährt der Zug vorbei an Visp und Brig. Danach geht es weiter durch das Goms und den Furkatunnel bis in den Kanton Uri. Bei einem kurzen Abstecher zur historischen Furkabahn lernt das Filmteam Michaela Rapp kennen. Die junge Deutsche hat ihre Leidenschaft für Eisenbahnen zum Beruf gemacht und arbeitet in Chur für die Rhätische Bahn. Nachdem der "Glacier Express" das Urserental und Andermatt hinter sich gelassen hat, geht es über den Oberalppass nach Graubünden. Zwischen Disentis und Chur passiert der Zug schließlich die spektakuläre Rheinschlucht. Dort lebt der Bahn-Fotograf Tibert Keller in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und zeigt, wie er seine spektakulären Fotos macht. Nachdem der Zug das weltberühmte Landwasserviadukt zwischen Chur und Filisur überquert hat, trefft das Filmteam in Samedan Armin Brügger und seine Kollegen vom "Club 1899". Mit viel Liebe und Leidenschaft restaurieren die Herren historische Lokomotiven und Eisenbahnen. Wenig später endet die Fahrt des "Glacier Express" am Bahnhof in St. Moritz.
Die Jurasüdfusslinie gehört zu den schönsten Bahnstrecken der Schweiz. Entlang der französischen und deutschen Sprachgrenze geht die Reise am Westufer des malerischen Lac Léman bis Genf. Vom Dreiseenland fährt der Zug Richtung Süden in das idyllische Lavaux, die bekannteste Weinregion der Schweiz. Zwischen Vevey und Morges geht es für ein kurzes Stück weiter mit dem Schiff über den Lac Léman. Die letzte Etappe nach Genf reist man dann wieder mit dem Zug. Schön, aber noch weitgehend unbekannt ist die sogenannte die Jurasüdfusslinie. Am Bielersee beginnt die Reise. Der Zug passiert die Südhänge des Juras, wo die Sonne die Reben kräftig gedeihen lässt. Danach geht es weiter entlang des Neuenburgersees durch das "Grosse Moos", die Gemüsekammer der Schweiz. In Murten lebt der 13-jährige Leonard Riesen. Er ist der jüngste Museumsdirektor der Schweiz und sammelt Bahnutensilien für seine Ausstellung. Richtung Süden schlängelt sich der Zug gemächlich durch das Freiburgerland. Nach dem Tunnel bei Puidoux eröffnet sich dem Zugreisenden ein magischer Anblick: Im Vordergrund die Weinreben des Lavaux, dahinter schimmert blau der Genfersee, und in der Ferne zeigen sich die verschneiten Hänge des majestätischen Montblancs. Die Weinberg-Terrassen des Lavaux zählen seit 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Familie von Christelle Conne betreibt dort seit Generationen ein Weingut und erlaubt dem Filmteam einen Blick hinter die Kulissen. Ein Stück der Reise geht es mit dem historischen Belle-Époque-Zug von Blonay nach Chamby. Die Fans alter Lokomotiven kommen dabei voll auf ihre Kosten. Mit an Bord ist der Zugchef Alain Candellero. Seit 1982 ist er Mitglied des Museumsvereins, der die Bahn betreibt. Ab Vevey geht es weiter, diesmal auf dem Wasser und per Dampfschiff bis nach Morges. Für die letzte Etappe geht es wieder auf die Schienen entlang des Lac Léman hinunter bis nach Genf.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Eine Serie bizarrer Todesfälle hält ein englisches Dorf in Atem. Für den besten Mann von Scotland Yard steht schnell fest: Hier ist ein Killer am Werk! Was fehlt, sind handfeste Beweise. Oder spielen Inspektor Richard Jury gar nur die Hormone einen Streich? Der rastlose Ermittler zerfließt geradezu vor Bewunderung für eine clevere, ortsansässige Sekretärin, die allen den Kopf verdreht. Ein Besuch im malerischen Jägerdorf Ashdown Dean wird Lady Agatha Ardry zum Verhängnis. In einer Telefonzelle stolpert sie über eine Leiche. Zwar scheint der Todesfall natürlich begründet zu sein. Anders als Agathas Neffe Melrose Plant wittert der zu Hilfe gerufene Inspektor von Scotland Yard, Richard Jury, jedoch Mord. Zudem kann er so die Nähe der hübschen Gillian genießen, die offenbar eine Schlüsselrolle in dem Fall spielt. Jury wie Plant sind von dieser ungemein sinnlichen Frau aufs Höchste fasziniert.
Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand? "kinokino" stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor. Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? "kinokino" kritisiert die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Mexiko, 20. August 1940: Mit einem Eispickel wird Trotzki der Schädel eingeschlagen. Mit seinem Tod endet ein fast 20 Jahre andauerndes Duell um die Spitze der kommunistischen Bewegung. Stalin, der uneingeschränkte Alleinherrscher der Sowjetunion, hat endlich seinen langjährigen Rivalen eliminiert. Beide spielten tragende Rollen bei der Revolution, beide schreckten vor nichts zurück, um an die Hebel der absoluten Macht zu gelangen. Über drei Jahrzehnte lang machte Stalin (1878-1953) Russland zur zweitgrößten Supermacht der Welt. Trotzki (1879-1940), der die Rote Armee erschaffen hatte und sie zum Sieg gegen die weißen Armeen führte, war ein ebenso genialer Stratege wie Stalin. "Stalin versus Trotzki" ist ein Duell zwischen zwei radikal unterschiedlichen Männern. Einer der Sohn eines georgischen Schusters, der andere ein jüdischer Intellektueller. Einer ein systematischer, berechnender Mann, der andere ein brillanter, enthusiastischer Geist. Einer ein zynischer Intrigant, der andere ein Idealist. Es war ein ideologisches Duell zwischen zwei verschiedenen Versionen des Kommunismus. Ein politisches Duell, ein Duell um die Macht, und letztendlich ein Duell bis in den Tod - ein Duell zweier Todfeinde.
Der 21. Januar 2024 ist der 100. Todestag von Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924). Das Erinnern an den russischen Revolutionsführer ist seit dem Ende der Sowjetunion verblasst. Mit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine rückt das politische Vermächtnis Lenins jedoch wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit: Wer war dieser Mann, der die Weltgeschichte so maßgeblich beeinflusste und offenbar eine Zündschnur bis in die Gegenwart legte? Lenins Politik, in seiner Heimat fast vergessen, dient dem russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin im Februar 2022 plötzlich als Begründung seines Angriffskriegs. Er behauptet, erst Lenin und die Bolschewiki hätten den ukrainischen Staat geschaffen. Die unabhängige Ukraine - für Putin ein Verrat Lenins. Die Dokumentation "Lenin - Weg in den Terror" zeichnet den Weg Lenins vom Visionär zum Diktator nach - und auch seine Haltung zu den Völkern des Russischen Reichs. Um die Anhängerschaft für seine bolschewistische Revolution zu vergrößern, versprach Lenin den Nationalitäten des Zarenreichs die Aussicht auf Eigenständigkeit. Schon kurz nach der Oktoberrevolution wird das Selbstbestimmungsrecht der Völker in eins der erste Dekrete Lenins gegossen. Aber als die Ukraine davon Gebrauch macht, erklären die Bolschewiki der jungen Republik den Krieg. Denn nationale Eigenständigkeit akzeptiert Lenin nur unter Führung der bolschewistischen Partei. Seit er mit den Bolschewiki im Oktober 1917 die Macht in einem Handstreich erobert hat, steht für ihn eine Frage im Mittelpunkt: Wie kann man diese Macht sichern? Hier zeigt sich Lenin als geschickter Taktiker. Aber auch als autoritärer Parteiführer, der keine andere Meinung und keine politische Strömung neben der eigenen duldet. Ein Diktator, der nicht nur den roten Terror toleriert, sondern ihn einfordert, entgegen den viele Mythen, die sich bis heute um Lenin ranken. Für viele ist er noch immer der väterliche Staatslenker, und immer galt auch: der gute Lenin und der verbrecherische Stalin. Auch mit diesem Mythos setzt sich die Dokumentation auseinander. Lenin verherrlichte den Terror nicht wie sein Nachfolger, aber er war für ihn Mittel zum Zweck. Er legte die Grundlage für den späteren großen Terror unter Stalin. Eine Dokumentation über einen widersprüchlichen Denker, Berufsrevolutionär und Politiker, der den Fortgang des 20. Jahrhunderts geprägt hat wie kaum ein anderer.
Immer mehr Frauen feiern ihre Kraft - im Gym, beim Seilziehen, auf Social Media. Doch wer als Frau Muskeln zeigt, provoziert und wird schnell bewertet: "Das ist doch nicht mehr feminin!" Wie gehen starke Frauen mit solchen Aussagen um - und wer bestimmt eigentlich, was weiblich ist? Das Leben der Bodybuilderin Rebecca Imfeld dreht sich in erster Linie um ihre Muskeln. Sie zeigt sie gern auf der Bühne, im Gym und auf Instagram. Doch unter ihren Posts hagelt es gehässige Kommentare: "Wie heißt der Typ?", "Frau oder Mann?". Solche Aussagen verletzen die 25-Jährige zwar, treiben sie aber gleichzeitig an, noch härter zu trainieren. "Meine Muskeln sind harte Arbeit, und ich finde, das darf ich zeigen", sagt sie. Die 32-jährige Seilzieherin Erika Niederberger hat eine andere Beziehung zu Muskeln. Für sie sind die kräftigen Oberarme vor allem eins: praktisch. "Ich brauche sie bei der Arbeit auf dem Bau - und ich mag sie auch optisch", sagt sie. Aufgewachsen auf einem Bauernhof in Obwalden, prägt körperliche Arbeit seit jeher ihr Leben. "Ich bin mit meinem Körper im Reinen. Wenn du in irgendetwas reinpassen willst, das du nicht bist, dann ist das sehr anstrengend."
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Moderator Louis Klamroth lädt Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu einem aktuellen Thema ein - Zuschauer können per Mail, Telefon und über die sozialen Medien mitdiskutieren. Fragen ohne vorzuführen, nachhaken ohne zu verletzen - Talk auf Augenhöhe - so sieht Louis Klamroth seine Aufgabe bei "Hart aber fair". Jeder seiner Gäste muss so lange Auskunft geben, bis die Frage wirklich beantwortet ist.
Eine Serie bizarrer Todesfälle hält ein englisches Dorf in Atem. Für den besten Mann von Scotland Yard steht schnell fest: Hier ist ein Killer am Werk! Was fehlt, sind handfeste Beweise. Oder spielen Inspektor Richard Jury gar nur die Hormone einen Streich? Der rastlose Ermittler zerfließt geradezu vor Bewunderung für eine clevere, ortsansässige Sekretärin, die allen den Kopf verdreht. Ein Besuch im malerischen Jägerdorf Ashdown Dean wird Lady Agatha Ardry zum Verhängnis. In einer Telefonzelle stolpert sie über eine Leiche. Zwar scheint der Todesfall natürlich begründet zu sein. Anders als Agathas Neffe Melrose Plant wittert der zu Hilfe gerufene Inspektor von Scotland Yard, Richard Jury, jedoch Mord. Zudem kann er so die Nähe der hübschen Gillian genießen, die offenbar eine Schlüsselrolle in dem Fall spielt. Jury wie Plant sind von dieser ungemein sinnlichen Frau aufs Höchste fasziniert.
Mexiko, 20. August 1940: Mit einem Eispickel wird Trotzki der Schädel eingeschlagen. Mit seinem Tod endet ein fast 20 Jahre andauerndes Duell um die Spitze der kommunistischen Bewegung. Stalin, der uneingeschränkte Alleinherrscher der Sowjetunion, hat endlich seinen langjährigen Rivalen eliminiert. Beide spielten tragende Rollen bei der Revolution, beide schreckten vor nichts zurück, um an die Hebel der absoluten Macht zu gelangen. Über drei Jahrzehnte lang machte Stalin (1878-1953) Russland zur zweitgrößten Supermacht der Welt. Trotzki (1879-1940), der die Rote Armee erschaffen hatte und sie zum Sieg gegen die weißen Armeen führte, war ein ebenso genialer Stratege wie Stalin. "Stalin versus Trotzki" ist ein Duell zwischen zwei radikal unterschiedlichen Männern. Einer der Sohn eines georgischen Schusters, der andere ein jüdischer Intellektueller. Einer ein systematischer, berechnender Mann, der andere ein brillanter, enthusiastischer Geist. Einer ein zynischer Intrigant, der andere ein Idealist. Es war ein ideologisches Duell zwischen zwei verschiedenen Versionen des Kommunismus. Ein politisches Duell, ein Duell um die Macht, und letztendlich ein Duell bis in den Tod - ein Duell zweier Todfeinde.
Der 21. Januar 2024 ist der 100. Todestag von Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924). Das Erinnern an den russischen Revolutionsführer ist seit dem Ende der Sowjetunion verblasst. Mit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine rückt das politische Vermächtnis Lenins jedoch wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit: Wer war dieser Mann, der die Weltgeschichte so maßgeblich beeinflusste und offenbar eine Zündschnur bis in die Gegenwart legte? Lenins Politik, in seiner Heimat fast vergessen, dient dem russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin im Februar 2022 plötzlich als Begründung seines Angriffskriegs. Er behauptet, erst Lenin und die Bolschewiki hätten den ukrainischen Staat geschaffen. Die unabhängige Ukraine - für Putin ein Verrat Lenins. Die Dokumentation "Lenin - Weg in den Terror" zeichnet den Weg Lenins vom Visionär zum Diktator nach - und auch seine Haltung zu den Völkern des Russischen Reichs. Um die Anhängerschaft für seine bolschewistische Revolution zu vergrößern, versprach Lenin den Nationalitäten des Zarenreichs die Aussicht auf Eigenständigkeit. Schon kurz nach der Oktoberrevolution wird das Selbstbestimmungsrecht der Völker in eins der erste Dekrete Lenins gegossen. Aber als die Ukraine davon Gebrauch macht, erklären die Bolschewiki der jungen Republik den Krieg. Denn nationale Eigenständigkeit akzeptiert Lenin nur unter Führung der bolschewistischen Partei. Seit er mit den Bolschewiki im Oktober 1917 die Macht in einem Handstreich erobert hat, steht für ihn eine Frage im Mittelpunkt: Wie kann man diese Macht sichern? Hier zeigt sich Lenin als geschickter Taktiker. Aber auch als autoritärer Parteiführer, der keine andere Meinung und keine politische Strömung neben der eigenen duldet. Ein Diktator, der nicht nur den roten Terror toleriert, sondern ihn einfordert, entgegen den viele Mythen, die sich bis heute um Lenin ranken. Für viele ist er noch immer der väterliche Staatslenker, und immer galt auch: der gute Lenin und der verbrecherische Stalin. Auch mit diesem Mythos setzt sich die Dokumentation auseinander. Lenin verherrlichte den Terror nicht wie sein Nachfolger, aber er war für ihn Mittel zum Zweck. Er legte die Grundlage für den späteren großen Terror unter Stalin. Eine Dokumentation über einen widersprüchlichen Denker, Berufsrevolutionär und Politiker, der den Fortgang des 20. Jahrhunderts geprägt hat wie kaum ein anderer.