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TV Programm für 3sat am 16.09.2024

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12.378 Kilometer Australien 20:15

12.378 Kilometer Australien

Land und Leute

Die Australier behaupten, auf ihrem Kontinent lebten die glücklichsten Menschen. Darum nennen sie ihr Land stolz "lucky country", das "glückliche Land". Was ist dran an der Behauptung? Der Schweizer Fernsehmoderator Sven Furrer wollte es im Jahr 2014 herausfinden. Seine Reise begann in Alice Springs. - 3sat zeigt die Highlights der so entstandenen sechsteiligen Dokumentationsreihe "12.378 Kilometer Australien - Sven Furrer auf Abwegen". Mit dem Aboriginal Dale Campbell erkundet Sven Furrer das Outback. Der junge Nationalpark-Ranger sagt, er habe das Glück in der Natur gefunden. Als Ranger betreut er das Land, das traditionell seinem Stamm, den Arrernte, gehört. Der Gast aus der Schweiz lernt, dass man sich in Australien das Glück erkämpfen muss. Es herrscht eine Bruthitze, und aggressive Stechfliegen lassen selbst beim malerischen Sonnenuntergang keine Romantik zu. Sven macht Halt in William Creek. Das Dorf hat fünf Einwohner, einen Pub, eine Tankstelle und ein Hotel. Er lernt den Wirt Trevor Wright kennen. Dieser erzählt ihm, dass ihm nicht nur der Pub, sondern das ganze Dorf gehört. Trevor betreibt auch eine eigene Airline, die Flüge ins Outback anbietet. Die "Clayton Station" hat die Fläche des Kantons Tessin. Früher bewirtschaftete die Familie Oldfield ihre Farm fast ausschließlich auf dem Rücken von Pferden. Sven Furrer hilft mit, die Herde zusammenzutreiben. Als "Benzin-Cowboy" ist er auf dem Motorrad unterwegs - ein wildes Abenteuer mitten im Outback. Auf seiner Suche nach dem australischen Glück ist Sven Furrer mit Urs Wälterlin verabredet. Der Australien-Korrespondent von Schweizer Radio und Fernsehen zeigt ihm die Hauptstadt Canberra. Urs Wälterlin lebt seit vielen Jahren in Australien. In den Blue Mountains trifft Sven Chris Darwin. Er ist der Ururenkel des berühmten Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie. Der gebürtige Engländer führt das Erbe seines Ahnen fort und setzt sich für den Artenschutz ein. Der Bergführer nimmt Sven Furrer auf seine Lieblingstour durch eine wildromantische Schlucht mit. Eine bedrohliche Seite Australiens lernt Sven Furrer im tropischen Norden kennen. Dort gilt in vielen Gewässern ein striktes Badeverbot. Immer wieder kommt es zu tödlichen Angriffen von Salzwasserkrokodilen. Sie gehören zu den gefährlichsten Jägern in der Tierwelt. Der Krokodil-Experte Charlie Manolis erklärt, warum die gefürchteten Reptilien trotzdem wertvoll für die Region sind. Sven Furrer fährt ins Buschland der Kimberleys und taucht ein in die Welt der Aborigines. Er lebt drei Tage lang bei Neville Poelina vom Stamm der Nyikina. Sven wird mit einer traditionellen Räucherzeremonie begrüßt. Neville zeigt Sven, wie er mit den Blättern eines bestimmten Baums Schmerzen lindert. Der Walliser reist weiter zum Ningaloo Reef im Nordwesten Australiens. Dort trifft er Dani Rob. Sie ist Expertin für die Walhaie, die große Attraktion des Riffs. Dani ist Meeresbiologin und arbeitet für den Nationalpark. Unter anderem kontrolliert sie kommerzielle Touristenboote, die Schnorchel-Ausflüge zu den riesigen Walhaien anbieten. Sven Furrer begleitet sie und schwimmt mit den sanften Riesen.

Danach

ZIB 2 22:10

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

War Photographer 22:39

War Photographer

Dokumentarfilm

Für viele ist James Nachtwey der mutigste und beste Kriegsfotograf überhaupt. Mit Sicherheit ist er der Meistbeschäftigte. Er hat in den letzten 20 Jahren kaum einen Krieg ausgelassen. In den Krisengebieten in Indonesien und Palästina, im Hungergürtel in Afrika oder im zerstörten Kosovo sucht Nachtwey inmitten von Leiden, Gewalt und Chaos nach "Augenblicken der Wahrheit". Seine eindringlichen Fotos sind keine Sensationsbilder. Nachtwey ist ein nachdenklicher, scheuer Mann, der seine Motive mit Respekt und Behutsamkeit auswählt. Der Dokumentarfilmer Christian Frei hat James Nachtwey zwei Jahre lang auf seinen Einsätzen in Krisen- und Kriegsgebieten begleitet. Er benutzte spezielle Mikrokameras, die auf dem Fotoapparat von Nachtwey befestigt wurden. Entstanden ist dabei ein bewegendes Porträt, das im Jahr 2003 als erster Schweizer Dokumentarfilm für einen Oscar nominiert wurde. Redaktionshinweis: 3sat zeigt "War Photographer" zum 65. Geburtstag des Schweizer Filmautors, Filmregisseurs und Filmproduzenten Christian Frei am 16. September. Aus demselben Anlass folgt am Montag, 23. September, um 22.25 Uhr mit "Sleepless in New York" ein weiterer Dokumentarfilm von Christian Frei.

Bei Anruf Baby 00:15

Bei Anruf Baby: Familienglück durch Adoption?

Familie und Erziehung

Für manche Paare ist Adoption der einzige Weg zum eigenen Kind. Doch der Weg zum Familienglück birgt viele Herausforderungen - für die Wunscheltern, aber auch für die Adoptivkinder. Fast jedes zehnte deutsche Paar zwischen 25 und 59 ist ungewollt kinderlos. "37°" begleitet ein Paar im ersten Adoptionspflegejahr und ein Paar, das sich mit Geduld und Liebe den Problemen seiner 13-jährigen Adoptivtochter stellt. "Ich habe Ängste gehabt, ganz wilde Gedanken, was ist, wenn Du dieses Kind nicht lieben kannst, wenn du es siehst, und Du findest es blöd - oh Gott. Und ich bin in dieses Zimmer rein, in dem Linnéa lag, und es hat keine Sekunde gedauert, dass ich wusste, ich will und werde für diesen Wurm den Rest meines Lebens da sein. Ich bin direkt in Tränen ausgebrochen", erinnert sich der 52-jährige Marc an die Fahrt ins Krankenhaus und den ersten Augenblick mit seiner Adoptivtochter Linnéa. Das kleine Mädchen wurde ein paar Tage zuvor geboren und lag mit einer Entzugsproblematik in der städtischen Kinderklinik. Ihre leibliche Mutter hat sie zur Adoption freigegeben, weil sie aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage war, ihr Kind großzuziehen. Marc, der selbst adoptiert wurde, und seine Frau Katja sind bei ihrer Familienplanung sehr offen gewesen. "Wir haben aufgehört zu verhüten und uns gleichzeitig beim Jugendamt als Adoptiveltern beworben und gedacht, mal sehen, was schneller geht", erinnert sich Katja, 49 Jahre. Der Anruf vom Jugendamt kam schließlich schneller als eine Schwangerschaft. Nicolina (33) und Martin (38) dagegen können selbst keine Kinder bekommen. Doch ihr Wunsch nach einem eigenen Kind ist riesengroß - und Adoption ihre einzige Hoffnung auf Familienglück. Sie sind im Bewerberpool der Koblenzer Vermittlungsstelle des Sozialdienstes katholische Frauen (SkF) und hoffen täglich auf einen Anruf, der ihr Leben verändert. Als das ersehnte Klingeln ertönt, stehen ihre Gefühle Kopf, und sie erleben glückliche Tage mit ihrer kleinen Tochter. Doch schon bald meldet sich die leibliche Mutter, die ihre Entscheidung rückgängig machen möchte und ihr Kind wieder zu sich nehmen will. Das darf sie nach geltendem Recht innerhalb der ersten acht Wochen. Nicolina und Martin freuen sich für das Kind - "aber für uns ist auch eine kleine Welt zusammengebrochen", erzählt Nicolina traurig. Ihren Weg wollen sie trotzdem weitergehen. Sie hoffen, über den SkF ein anderes Kind vermittelt zu bekommen, das zur Adoption freigegeben wurde. So wie Linnéa, die 13-jährige Tochter von Marc und Katja. Sie hat bereits in der Schwangerschaft Traumatisches erlebt und durch den Drogenkonsum ihrer leiblichen Mutter verschiedene gesundheitliche Probleme mitgebracht. Sie war ein Schreibaby, hatte schweres Asthma und war Stammgast in der Kinderklinik. Hinzu kam mit zunehmendem Alter ein erhebliches Aufmerksamkeitsdefizit. Der Umstand, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist, wurde ihr nie verschwiegen, und sie fordert, wie für angenommene Kinder typisch, die bedingungslose Liebe ihrer Eltern immer neu heraus. Nicht zuletzt aufgrund der eigenen Geschichte kann Marc ihr stets versichern, dass er und Katja sie immer lieben werden, egal was passieren wird. Die Auseinandersetzung mit den leiblichen Eltern ist immens wichtig. "Der Umstand, dass sie nicht 'gewollt' waren, verursacht sehr häufig ein Trauma bei Adoptivkindern. Jede noch so kleine Information über die Eltern ist oft wie ein Schatz", betont Claudia Iland, die seit 30 Jahren die Adoptions- und Pflegekindervermittlungsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen in Koblenz leitet. Darum versuchen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen, auch unter den abgebenden Müttern immer für eine offene Form der Adoption zu werben. Das bedeutet, dass leibliche Eltern und Adoptionseltern sich kennenlernen und die annehmenden Eltern ihren Kindern von ihren leiblichen Müttern erzählen können. Noch schöner ist es natürlich, wenn regelmäßige Besuchskontakte zwischen den Kindern und ihren leiblichen Eltern stattfinden können. Das ist für Nicolina und Martin selbstverständlich, als sie zum zweiten Mal das Glück haben, ein kleines Mädchen vermittelt zu bekommen. "Wir erzählen ihr von Anfang an, dass sie eine Bauchmama hat", berichten die jungen Eltern. "Wir stehen in Kontakt mit den leiblichen Eltern und wollen unserer Tochter das Gefühl geben, dass sie von uns allen geliebt wird." Gleichwohl hoffen sie inständig, dass sie dieses Mal mehr Glück haben und die Kleine nach einem Adoptionspflegejahr vor dem Familiengericht offiziell als "ihre" Tochter annehmen dürfen. "37°" begleitet zwei Familien, die sich entschieden haben, Kinder zu adoptieren, und bietet einen Einblick in deren Alltag mit seinen emotionalen Höhen und Tiefen sowie existenziellen Fragen. Das Abenteuer Adoptivfamilie verspricht großes Glück und große Herausforderungen zugleich.

10 vor 10 00:45

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Caren Miosga 01:15

Caren Miosga: Was treibt die Union im Asylstreit, Herr Wüst?

Talkshow

- Hendrik Wüst, CDU Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen - Gerald Knaus Migrationsforscher - Gilda Sahebi Journalistin und Autorin

Wilde Inseln 02:15

Wilde Inseln: Japan

Landschaftsbild

Japans Inselwelt besteht aus vier großen und fast 7000 kleinen Inseln, die sich in einem langen Bogen durch den Nordwestpazifik ziehen. Daher ist das Klima ganz unterschiedlich. Die verschiedenen Klimazonen reichen vom eisbedeckten Nordmeer über gemäßigte Wälder bis hin zu subtropischen Stränden und Mangrovensümpfen - beste Voraussetzungen für eine artenreiche Flora und Fauna. In den Gebirgswäldern der zentralen und nördlichen Inseln sind die Winter lang und hart. Doch den Schneeaffen, auch "Japanmakaken" genannt, macht das nichts aus: Im Norden von Honshu finden sie sich noch bis in 3000 Metern Höhe. Ihr dichtes Fell schützt sie selbst bei zweistelligen Minusgraden. Und die Affen haben sich eine natürliche Ressource erschlossen, mit deren Hilfe sie auch eisige Temperaturen gut aushalten: warme Quellen. Nur ganz im Norden, auf Hokkaido, ist es den Schneeaffen zu kalt. Dort weht im Winter ein minus 30 Grad Celsius kalter Nordwind, der sibirische Wintergäste wie Riesenseeadler und Mandschurenkraniche nach Japan trägt. Mit dem Frühling feiert ganz Japan die spektakuläre Kirschblüte, "Sakura" genannt. Im Süden der Inseln beginnt die Kirschblüte oft schon im Februar und wandert dann allmählich nach Norden, bis sie Ende April auch Hokkaido erreicht. Die Sakura steht für Schönheit - und Vergänglichkeit. Denn schon nach wenigen Wochen ist die prachtvolle Blüte vorbei. Auf der Hauptinsel Honshu liegen die Japanischen Alpen, ein Gebirge mit zahlreichen Dreitausendern. Im Frühling wandern viele Fische die vom Schmelzwasser des Schnees gespeisten klaren Gebirgsflüsse hinauf, um in den Oberläufen ihre Eier abzulegen. Die Fischer auf Honshu pflegen seit über 1300 Jahren ihre eigene Tradition: "Ukai". Jeder Fischer hat einen Trupp fleißiger, gefiederter Helfer - Kormorane, die lange und sorgsam trainiert wurden. Dank der Sicherheit und Fürsorge in dieser menschlichen Obhut leben manche zahmen Kormorane doppelt so lange wie ihre wilden Verwandten. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.

Wilde Inseln 03:00

Wilde Inseln: Philippinen

Landschaftsbild

Die Landschaft der Philippinen ist ausgesprochen vielfältig. Karge Berge, dichter Regenwald, Sümpfe und Klippen prägen die 7000 großen und kleinen Eilande der pazifischen Inselgruppe. Geologen zählen sie zu den ältesten Inseln der Erde, geformt von Vulkanausbrüchen, Erdbeben und verheerenden Taifunen. Viele der zahlreichen Tiere und Pflanzen dieser Inselgruppe kommen sonst nirgendwo auf der Erde vor. Einer der artenreichsten Lebensräume der Philippinen findet sich in den dichten Urwäldern von Palawan. Die sechstgrößte Insel der Philippinen ist zugleich auch die am dünnsten besiedelte. Dort leben Raubtiere wie der Palawan-Binturong, den es nur auf dieser Insel gibt. Binturongs werden auch "Marderbären" genannt, weil sie mit ihrem gedrungenen, bärenartigen Körper und dem spitzen Kopf wie eine kuriose Mischung aus Marder und Bär wirken. Auf der Insel Bohol, gut 500 Kilometer östlich von Palawan entfernt, sind Mangrovenwälder zum liebsten Jagdgebiet der Langschwanzmakaken geworden. Sie finden dort ihre - für Affen etwas ungewöhnliche - Lieblingsspeise: Krabben. Bis ein junger Makak gelernt hat, wie man Krabben fängt und knackt, braucht er viel Übung. Bis dahin ist es ein frustrierender und oft schmerzhafter Prozess. Im Landesinneren von Bohol liegt eine der bizarrsten Landschaften der Philippinen, die sogenannten Chocolate Hills - über 1200 nahezu identische kegelförmige und zur Trockenzeit schokoladenbraune Hügel, meist 30 bis 50 Meter hoch. Am Fuß der Hügel wächst ein artenreicher Wald, in dem faszinierende Bewohner wie die nachtaktiven Koboldmakis, winzige Primaten, zu Hause sind, die sich als geschickte Jäger von Insekten und anderen Kleintieren ernähren. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.

Wilde Inseln 03:45

Wilde Inseln: Falklandinseln

Landschaftsbild

Mitten im rauen Südatlantik, rund 400 Kilometer östlich der südamerikanischen Küste, liegen die Falklandinseln, eine Gruppe aus einigen großen und über 700 kleinen und kleinsten Inseln. Weit entfernt von den Kontinenten bieten sie bis heute eine fast unberührte Natur, zumal viele der Inseln nie von Menschen besiedelt wurden. An den meist rauen und felsigen Küsten brüten unzählige Vögel. Vor allem Pinguine fühlen sich dort wohl. Jeden Sommer erobern sie zu Hunderttausenden die Falklandinseln, um sich zu paaren und eine neue Pinguin-Generation aufzuziehen. Fünf der weltweit 17 Pinguin-Arten bilden dort gigantische Brutkolonien, obwohl ihnen das nicht immer leicht gemacht wird. Häufig müssen sie sich die Strände mit hungrigen Robben teilen. Auf zwei watschelnde Frackträger kommt ein Schaf: Im grasbewachsenen Landesinneren der Inseln leben rund eine halbe Million Schafe, die von Menschen angesiedelt wurden. Die Wollproduzenten sind ganz klar in der Minderheit. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.

Wilde Inseln 04:25

Wilde Inseln: Amazonas

Landschaftsbild

Die Flussarchipele Anavilhanas und Mariuá sind die größten der Welt. Sie liegen im Rio Negro, dem zweitstärksten Nebenfluss des Amazonas, und bestehen zusammen aus mehr als 1000 Inseln. Was diesen Lebensraum weltweit so einzigartig macht, ist die Dynamik des Flusses: Sechs Monate im Jahr überschwemmt er die Inseln völlig. Dann ragen nur noch die höchsten Baumkronen aus dem Wasser, und der Waldboden wird zum Flussbett. Fische schwimmen zwischen Baumstämmen, und Landtiere wie das Faultier müssen sich vor räuberischen Wasserbewohnern in Sicherheit bringen. Durch neue Sandbänke verändern die Inseln Jahr für Jahr ihre Uferlinien. Sie bilden ein Labyrinth aus Wasserwegen und überfluteten Wäldern, das sich stets verändert und viele Gefahren birgt - aber auch viel Schönheit. Die Dokumentationsreihe "Wilde Inseln" ist eine filmische Liebeserklärung an die spektakulärsten Archipele der Erde, an ihre Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesen Paradiesen ihre Heimat gefunden haben.