Die Region Alpe-Adria ist einzigartig in Europa, nirgendwo sonst gibt es solche Vielfalt auf so kleinem Raum, landschaftlich wie auch kulturell. Das architektonische Erbe ist beträchtlich. Denn am Schnittpunkt zwischen dem germanischen, slawischen und romanischen Europa haben viele Völker ihre Spuren hinterlassen. Die Dokumentation widmet sich herrschaftlichen Anwesen und ihrer Historie in Kärnten und Friaul-Julisch-Venetien. Im Mittelpunkt des Films stehen Geschichte und Geschichten von besonderen Orten und besonderen Menschen vor dem Hintergrund einer beindruckenden Landschaft zwischen Bergen, sanften Hügeln und der blauen Adria. Das Bundesland Kärnten und die Provinz Friaul im Herzen der Alpe-Adria-Region verbindet nicht nur eine geografische Nachbarschaft, es ist auch die gemeinsame tausendjährige Geschichte, die bis heute in der Kultur ihre Auswirkungen findet. In Kärnten wurden Baumeister aus dem Friaul engagiert, um im 16. Jahrhundert die neue Landeshauptstadt Klagenfurt zu bauen und später das eine oder andere Schloss umzubauen oder zu errichten. Und über Jahrhunderte, als die Region die heutigen Grenzen noch nicht kannte, bestimmte wiederum so manches Kärntner Adelsgeschlecht die Geschicke weiter Teile des heutigen Friaul. Es gab sogar friulanische Adelsfamilien mit Sitz und Stimme im Kärntner Landtag. Das spannungsreiche Nebeneinander von unterschiedlichsten Traditionen und Idealen führte zu einem originellen Reichtum an architektonischen Formen, der im Film anhand zahlreicher beeindruckender Bauwerke dargestellt wird. Die Reise führt von den Schlössern Mageregg und Eberstein in Kärnten zu so prachtvollen Anwesen im Friaul wie der Villa Manin, der Villa Pace, der Villa Di Tissano oder der Burg von Villalta weiter zu den Stadtvillen von Görz/Gorizia/Gorica oder zum Schloss Miramare auf einem Felsvorsprung bei Triest. Viele der Schlösser, Burgen und Villen sind heute noch im Besitz jener Familien, die sie einst errichten ließen, andere herrschaftliche Anwesen haben im Lauf der Zeit ihre Besitzer gewechselt. Sie alle haben ihre Türen und Tore geöffnet und durch die prunkvollen Räume ihrer Anwesen geführt. Die beiden Filmemacher waren unter anderem zu Gast bei Maria Teresa Christalnigg in der Villa Cigolotti, bei Teresa Perusini in der Villa Pace und bei Giorgio Strassoldo in den beiden Schlössern von Strassoldo. Dabei dürfen natürlich auch kulinarische Traditionen nicht fehlen. In San Daniele, unweit der Burgen von Villalta und Ragogna, besuchen die Filmemacher eine traditionelle Prosciutto-Manufaktur, im sanften Hügelland bei Gorizia, dem Collio, das Weingut der Familie Perusini. In Triest, das auch gern als "Wien am Meer" bezeichnet wird, führt die Reise ins älteste Kaffeehaus der Stadt, das "Café San Marco". Bis heute verströmt die einst österreichische Hafenstadt mit ihren imperialen Bauten Habsburger-Flair. Und man bekommt den Eindruck, dass dieser Flecken Erde - wie es der Literat Paolo Maurensig formuliert hat - tatsächlich das Universum im Kleinformat ist.
Diesmal geht es ins Kärntner Gailtal, eine Gegend, die vom Durchzug der Menschen und von der Nähe anderer Kulturen gekennzeichnet ist. Nah an der Grenze zum Kanaltal vereinigen sich auf den Gailtaler Almen die Zubereitungsmethoden des Gailtaler Specks und des Gailtaler Almkäses, deren Herstellung nicht einmal der Erste Weltkrieg unterbrechen konnte. Dass Gebirgsketten zwar Länder, aber nicht regionale und kulturelle Zusammengehörigkeit trennen können, zeigt sich unter anderem in den Cjalzons - der italienischen Variante der Kärntner Kasnudeln. Auch das "Windische" und die alten slowenischen Einflüsse sind im Gailtal immer noch in Bräuchen und Speisen präsent.
Wie wurde im Mittelalter eine Burg gebaut? Mit welchen Werkzeugen, welcher Technik? Antworten auf diese Fragen findet man in Friesach in Österreichs südlichstem Bundesland Kärnten. Seit 2009 wird dort an der Burg Siegfriedstein gebaut: ein Labor für "Experimentalgeschichte". Der Film zeigt imposante Burganlagen und macht das Leben im Mittelalter nachvollziehbar - mit aufwendigen Spielszenen. Schauplätze sind Burg Hochosterwitz und Friesach. Ein ritterliches Turnier, eine fürstliche Tafel, der harte Alltag der Steinmetze, Schmiede und Zimmerleute auf einer Burgbaustelle und auch der Besuch in einer mittelalterlichen Badestube zeichnen ein lebendiges und farbenprächtiges Bild dieser längst versunkenen Epoche. Die kühnen Felsenburgen, die im 12. und 13. Jahrhundert ihre Blütezeit erlebten, sind über ihre bloße Wehr- und Verteidigungsfunktion hinaus zu Symbolen der ritterlich-feudalen Herrschaft geworden. Errichtet, bewohnt und verteidigt wurden sie im Auftrag der jeweiligen Landesherren. In Kärnten waren das neben dem Herzog auch der Erzbischof von Salzburg, der Bischof von Bamberg und die Grafen von Görz-Tirol. Der Film erzählt die Kulturgeschichte der Burgen und Schlösser in Kärnten, wobei besonders imposante Burganlagen exemplarisch in den Mittelpunkt gerückt werden. Dazu zählen die Burg Hochosterwitz, die sogar als Vorbild für einen Disney-Film gedient hat, die Burg Landskron bei Villach, die romantisch anmutende Burg Stein im Drautal und die Ruinen der Kraiger Schlösser. Außerdem geht der Film der Frage nach, welchen Zweck Burgen zu unterschiedlichen Zeiten erfüllten, und zeichnet den Wandel von der Wehranlage hin zum repräsentativen Adelssitz nach. In der Burgenstadt Friesach, dem bedeutendsten politischen Zentrum Kärntens im Mittelalter mit eigener Münze, lässt sich besonders gut darstellen, wie mächtige Burgen auch als weithin sichtbare Demonstration von Größe und Macht auf das Umland wirkten. Auf dem Stadtgebiet finden sich zwei Höhenburgen und ein Fürstenhof - praktisch in Sichtweite voneinander. Die Burgbaustelle Friesach gewährt zudem einzigartige Einblicke in mittelalterliche Bautechniken und in mittelalterliches Handwerk. Zu Wort kommen neben Historikern auch Karl Khevenhüller, Burgherr auf Hochosterwitz, sowie Johannes Orsini-Rosenberg, in dessen Familienbesitz sich seit Jahrhunderten die Burg Stein im Drautal befindet.
Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand? "kinokino" stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor. Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? "kinokino" kritisiert die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.
Ameisen verfügen über ein ausgeklügeltes System, ihr Volk zu organisieren. Sie setzen auf Arbeitsteilung und stellen das Leben des Individuums ganz in den Dienst der Kolonie. Da kann es vorkommen, dass sich bestimmte Arten selbst in die Luft sprengen, um ihr Volk vor Eindringlingen zu verteidigen. Andere erobern artfremde Nester, um sich Sklaven für das eigene Nest zu holen. Benedikt Lawen spricht im "Science Talk" mit der Ameisenforscherin Professorin Susanne Foitzik von der Universität Mainz.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Juli Zeh gilt als eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Deutschlands. Ihre Romane werden in über 35 Sprachen übersetzt, die Liste der Literaturpreise ist lang. Als öffentliche Intellektuelle nimmt sie kein Blatt vor den Mund, etwa wenn sie gegen weitere Waffenlieferungen in die Ukraine oder die pauschale Verunglimpfung von AfD-Wählenden plädiert. Barbara Bleisch trifft die Schriftstellerin zum Gespräch. Die promovierte Juristin und ehrenamtliche Verfassungsrichterin thematisiert in ihren Geschichten drängende politische Fragen wie die Spaltung der Gesellschaft, den Umgang mit Rechtsradikalen oder die Frage der Überwachung. Nicht selten nimmt sie Problemlagen vorweg, die den politischen Diskurs der Zukunft bestimmen. Dabei zeigt sie sich gern auch streitlustig und kritisiert die Überheblichkeit der urbanen Bildungselite, die AfD-Wählende als unbelehrbare Dumpfbacken abstempeln und über die Hinterwäldler auf dem Land frotzeln. Die gebürtige Bonnerin lebt selbst seit vielen Jahren in einem 300-Seelendorf in Brandenburg im ehemaligen Ostdeutschland. Barbara Bleisch fühlt mit der Schriftstellerin Deutschland nach den Wahlen den Puls und fragt, vor welchen Herausforderungen die westlichen Demokratien angesichts des Erstarkens autokratischer Kräfte stehen, und wie sie resilient zu machen sind.
"erLesen" bietet auch 2025 wieder Literatur vom Feinsten. Moderator Heinz Sichrovsky empfängt Stars der heimischen Buchszene: Christoph Ransmayr, Clemens Berger und Jana Volkmann. Christoph Ransmayr, einer der erfolgreichsten Literaten Österreichs, ist zum Meister der Kurzgeschichten aufgestiegen, so auch in seinem Buch "Egal wohin, Baby". Der gebürtige Burgenländer Clemens Berger hat mit seinem letzten gesellschaftskritischen Roman "Haus des flüssigen Goldes" für Furore gesorgt. Und die Wahl-Wienerin Jana Volkmann inszeniert in ihrem zuletzt erschienenen Roman "Der beste Tag seit langem" einen animalischen Klassenkampf.
Louise Fleck schrieb Drehbücher, führte Regie und war Produzentin. Das Besondere: Sie tat all das schon ab 1910. Nach Alice Guy-Blaché gilt sie als die zweite Filmregisseurin der Welt. Ihre Biografie ist untrennbar mit der europäischen Geschichte und der Entwicklung des Kinos verbunden. Der Film führt an Originalschauplätze, in Archive und Kinos und erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau und vergessenen Pionierin des Kinos.
In der Reihe "Orte der Kindheit" begleitet Kulturmoderator Peter Schneeberger Künstler an deren Heimatorte. Diesmal ist er mit Harald Krassnitzer im Salzburger Land unterwegs. Erst mit Erreichen der Volljährigkeit folgte Krassnitzer seiner wahren Passion, der Schauspielerei, und absolvierte seine Ausbildung an der Elisabethbühne in Salzburg. Der "Tatort"-Kommissar spricht über seine Kindheitswünsche und seinen Traum, Schauspieler zu werden. Geboren und aufgewachsen ist der Sohn eines Schlossers und einer Fabrikarbeiterin in Grödig, einer kleinen Stadt unweit von Salzburg. Dort ging er auch zur Schule und machte anschließend eine Lehre zum Speditionskaufmann, da seine Eltern sich eine fundierte Ausbildung für ihren Sohn wünschten.
Es spielt: Jörg Hartmann Von der Bestsellerautorin zur Filmemacherin: Die aktuelle Mainzer Stadtschreiberin Julia Schoch dreht einen originellen Interview-Film über sich selbst - ganz ohne selbst aufzutreten. Die Mainzer Stadtschreiberin Julia Schoch hatte einen kühnen Einfall: Sie lässt an ihrer Stelle den Schauspieler Jörg Hartmann auftreten. Er spricht ihren Text, er spielt die Autorin in der Interviewsituation, aber zugleich spielt er, wer weiß, auch sich selbst. Eine Schriftstellerin sitzt vor der Kamera und gibt Auskunft. Über das Schreiben, ihre Bücher, ihre Herkunft, ihre Schlaflosigkeit. Aber wer spricht da eigentlich? Und von wem genau ist die Rede, wenn jemand "ich" sagt? Schlüpft man nicht automatisch in eine Rolle, sobald man auf einer Bühne sitzt oder vor einer Kamera? Warum also nicht gleich jemanden auswählen, der das Rollenspiel perfekt beherrscht, warum nicht einem bekannten Schauspieler die Worte in den Mund legen? Vielleicht verwandeln sie sich durch sein Spiel ja in etwas Wahrhaftiges. Die Mainzer Stadtschreiberin Julia Schoch hat für ihren Film, den sie zusammen mit dem ZDF und 3sat dreht, ein überraschendes Interview inszeniert, in dem der Schauspieler Jörg Hartmann ("Tatort", "Schuld") sie, die Schriftstellerin im Interview, spielt. Schoch: "Da war diese Idee eines Stellvertreters. Ich wollte mich durch jemanden ersetzen lassen, der das Spiel besser beherrscht. Der es besser kann - ein Interview geben, vor der Kamera posieren, kurz, der unterhaltsamer und anziehender ist als ich." Die "Bitte um Rückruf" ist dabei nur halb ironisch gemeint: Schriftsteller sind einsame Menschen. Schreibend versuchen sie, diese Einsamkeit zu überwinden. Mit ihren Büchern rufen sie fremden Menschen von ganz weit entfernt etwas zu, in der Hoffnung auf Antwort. Man könnte auch sagen: Sie sprechen ihnen aufs Band. Mit der Bitte um Rückruf. Bloß dass da keiner zurückruft, nie. Oder ... doch? Wie in ihren Romanen und Geschichten geht es Julia Schoch auch in ihrem Film um tiefe Fragen nach Identität. "In einem Fernsehinterview Auskunft über mich als Künstlerin zu geben, ist nicht leicht. Man öffnet sich, gibt etwas von sich preis, gleichzeitig trägt man eine Maske. Ein öffentlicher Auftritt bedeutet immer, eine Rolle zu spielen." Der Stellvertreter vor der Kamera macht das Dilemma deutlich. Die Grenzen verschwimmen. Was ist schon "authentisch"? Wer ist "Ich"? Und was heißt überhaupt "von sich erzählen"?
Orientierung im Bücherdschungel verspricht Denis Scheck. Scheck besucht Schriftsteller, stellt Neuerscheinungen vor und spart dabei weder an Lob noch an Kritik. Seine bissigen und humorvollen Kommentare zu den Büchern der Spiegelbestenliste aus der Kölner Bücherhalle sind beliebt und gefürchtet. Im persönlichen Gespräch entlockt er Autoren aktueller Bestseller interessante Hintergründe zu ihren Werken.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Sie sind die längste und höchste Gebirgskette im südlichen Afrika, die von der Kapregion bis in den Nordosten Südafrikas reicht: die Drakensberge - deutsch "Drachenberge". Sie wurden Ende der 1990er-Jahre zum Nationalpark ernannt, seit dem Jahr 2000 ist das Gebirge UNESCO-Weltnatur- und Weltkulturerbe. Die Hauptdarsteller des Films "Im Bann der Drachenberge" sind eine Gruppe Paviane und eine Herde Elen-Antilopen. Die Tiere ziehen mit den Jahreszeiten und dem verfügbaren Nahrungsangebot Jahr für Jahr aus den Ebenen am Fuß der Drakensberge hinauf in die Gipfelregion.
und Maximilian Leinfelder Mystische Urwälder, frei lebende Bären und spannende Abenteuer in der Natur - der Roadtrip durch Rumänien bietet für Sarazar und seine Freunde Benni und Max jede Menge Herausforderungen. Auf ihrer mehr als 1000 Kilometer langen Tour von Maramures im Norden bis in die Hauptstadt Bukarest erleben sie das ursprüngliche Rumänien, besuchen die Heimat von Graf Dracula und stürzen sich in die Fluten eines Wildbachs. Ihre Erlebnisse halten sie in spektakulären Bildern fest. Die Reise führt sie von Maramure? durch Transsilvanien und auf der Traumstraße Transfagarasan in die Berge. Dort sehen sie frei lebende Bären und entdecken mystische Wälder, die urplötzlich aus dem Nebel auftauchen. Action bringt das Canyoning bei Porumbacu, etwas gruselig wird es dann beim Besuch auf Schloss Bran. Dort soll das historische Vorbild für Bram Stokers "Graf Dracula" gelebt haben. Die Reise endet mit einer Wanderung zu beeindruckenden Felsformationen in den Karpaten und einem Besuch der rumänischen Hauptstadt Bukarest.
Giorgi denkt nicht daran, Tuschetien zu verlassen: Der junge Mann liebt seine Heimat im georgischen Kaukasus. Die Dörfer im Hochgebirge sind nur fünf Monate im Jahr mit dem Auto zu erreichen. Jobs und junge Leute gibt es kaum noch. Giorgi aber will neues Leben in die alten Dörfer bringen. Die einzige Chance sieht er im Tourismus. Als Pferdeführer bringt er Abenteurer ins Hochgebirge. Gemeinsam mit einer Freundin plant er ein Café. Am letzten Zipfel Europas, direkt an der russischen Grenze, liegt Tuschetien. Diese Region tief im georgischen Kaukasus wirkt abgeschieden von der Welt. Wer nach Tuschetien möchte, muss über einen steilen Pass. Die Straße zählt zu den gefährlichsten der Welt und ist nur fünf Monate im Jahr befahrbar. Dort, inmitten der Berge, lebt Giorgi im Sommer mit seinen Pferden. Jobs gibt es kaum, viele junge Leute sind weggegangen. Auch Girogi hat sein Glück im Ausland versucht. Doch die Sehnsucht nach seiner Heimat war zu groß. Jetzt will er neues Leben in die alten Bergdörfer seiner Kindheit bringen und auch andere junge Tuschen überzeugen, zurück nach Tuschetien zu kommen. Die einzige Chance dafür sieht Giorgi im Tourismus. Hunderte Abenteurer zieht es mittlerweile in die abgelegene Gegend. Giorgi zeigt ihnen als Pferdeführer seine Heimat. Das Transportmittel Pferd hat in Tuschetien eine lange Tradition. Früher haben die Pferdeführer Kuh- und Schafshirten mit ihren Tieren in das schwer zugängliche Hochgebirge begleitet. Heute sind es Gäste aus georgischen Städten oder dem Ausland. Doch Giorgi weiß: Pferdetouren allein retten seine Heimat nicht. Es braucht noch mehr Angebote für Touristen. Seine Tante Lia bewirtschaftet bereits ein Gästehaus. Gemeinsam mit einer Freundin plant Giorgi nun ein Café. Allerdings gibt es bis jetzt weder Wasser noch Strom. Die Herausforderungen sind groß. Fehlende Infrastruktur, schlechtes Wetter und unzuverlässige Reisende machen Giorgi und Lia das Leben schwer. Doch Aufgeben ist keine Option. Giorgi will das Erbe seiner Vorfahren retten und eine Zukunft für Tuschetien ermöglichen.
Knut Kucznik ist einer der letzten deutschen Wanderhirten der Mark Brandenburg. Knut lebt in Altlandsberg, eine knappe Autostunde östlich von Berlin. Dort betreibt er seit 20 Jahren eine Schäferei. Doch gerade für die europäischen Hirten gibt es immer weniger Platz: Das Weideland verschwindet. Die Dokumentation begleitet ihn und seine Schafe durch ein ganzes Jahr. Knut Kucznik ist deutscher Schäfer in der Mark Brandenburg. Seine Arbeit beinhaltet allerdings nicht nur das Hüten der Schafe, sondern umfasst sehr viel weitreichendere Aufgaben: Neben dem Scheren der Tiere, schlaflosen Nächten, in denen Hunderte Lämmer geboren werden, und dem Treiben der Tiere zu Weideplätzen betreibt Knut auch Lobbyarbeit als Chef des Brandenburger Schafzuchtverbands und züchtet Schafe und Hütehunde. Zudem verdient er sein Geld hauptsächlich mit ökologischer Landschaftspflege. Die deutschen Schäferinnen und Schäfer bekommen Geld vom Bund, den Ländern und der EU. Dafür sollen sie mit ihren Tieren natürliche Lebensräume bewahren, die Böden vor Erosion durch Wind und Regen schützen. Zusammen mit Knut erklärt der Biologe Hartmut Kretschmer, wie wichtig die saisonale Beweidung für die Artenvielfalt ist. Nicht weit von Knuts kleinen Schäferei begegnet man seltenen Pflanzen und Schmetterlingen: dem Großen Wiesenknopf, einer bedrohten Niedermoorpflanze und dem Wiesenknopfbläuling. Gemeinsam mit der Blume und einer bestimmten Ameisenart leben sie in Symbiose. Das zu bewahren ist nur durch eine traditionelle Beweidung mit Schafen möglich. Doch gerade für die europäischen Hirten gibt es immer weniger Platz - das Weideland verschwindet, und alte Triebwege gehen verloren. Immer mehr Ackerland wird intensiv bewirtschaftet. Viele Schäfer kapitulieren, und dem Berufsstand mangelt es an Nachwuchs. Knut Kucznik protestierte mit seinen Schafen lauthals mitten in Berlin für den Erhalt des Hirtentums. Hunderte Schafe und Hirten aus ganz Deutschland und Schaulustige zogen vor das Schloss Bellevue, den Sitz des deutschen Bundespräsidenten.
Anfang Juni treiben die kirgisischen Hirten ihre Herden hoch in die Berge des westlichen "Himmelsgebirges" Tian Shan, auf die weiten Sommerweiden in fast 2500 Metern Höhe. Die Tiere sollen sich bis September dort stärken. Die Hirten ziehen ihren Herden hinterher und bauen ihre Jurten auf den Bergweiden auf, in denen sie die nächsten drei Monate mit der ganzen Familie leben werden. Der Hirte Bakyt Zhyrgalbaev zieht mit seinen Tierherden auf die Sommerweise ins Himmelsgebirge. Auf etwa 2500 Meter Höhe müssen die Schafe, Ziegen und Kühe der Familie getrieben werden. Keine leichte Aufgabe, denn selbst Anfang Juni ist das Wetter unberechenbar. Kälte und Regen machen dem Hirten und seinen Helfern den Auftrieb der Tiere auf den Berg nicht leicht. Oben angekommen, baut die Großfamilie ihre traditionelle Jurte auf, in der sie drei Monate lang gemeinsam leben wird. So wie die Familie von Bakyt verbringt auch die Hirtenfamilie Turdakunov den Sommer in den Bergen. Die Familie kann heute gut von ihren Tieren leben. Neben einer Herde Schafe und Ziegen, ein paar Kühen und 20 Pferden besitzen sie auch noch eine riesige Herde Yaks, an die 700 Stück. Die Hochlandrinder verbringen auch den Winter oben in den Bergen. Hirten in Kirgistan leben ein autarkes Leben, sie produzieren Milch, Butter, Joghurt und schlachten für Fleisch. Auf dem Viehmarkt verkaufen sie Tiere für ein Einkommen. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit im Land wollen immer mehr Menschen Hirten werden, um ihre Existenz zu sichern. Doch die Kapazitäten der Weidegründe sind begrenzt. Durch Überweidung regenerieren sich die Wiesen in den Bergen nicht mehr. Die Tiere finden keine Nahrung. Doch auch der Klimawandel stellt ein großes Problem für die Weidewirtschaft dar. Im Tian-Shan-Gebirge ist der Klimawandel noch extremer zu spüren als anderswo - die Sommer werden immer trockener, und die Gletscher schmelzen in Rekordgeschwindigkeit. Früher gab es in diesen Regionen im Winter enorme Schneemassen. Das ist heute anders: Der Bestand gesunden Weidelands ist gefährdet. Doch man hat das Problem erkannt. Seit 2009 gibt es in Kirgistan ein spezielles Weidegesetz, um Grasland zu schonen. Das Land ist damit Vorreiter für den gesamten zentralasiatischen Raum. Organisationen wie "CAMP Alatoo" stehen in ständigem Austausch mit den Hirten und arbeiten gemeinsam an einem modernen Weidemanagement.
Mit ihren roten Turbanen und ihrer stolzen Haltung gleichen die Raika-Hirten im Nordwesten von Rajasthan Figuren aus Tausendundeiner Nacht. Ihre Kamele sind Lebensgrundlage und Teil ihrer kulturellen Identität. Doch das moderne Indien bedroht das Hirtenvolk und seine jahrhundertealten Traditionen. Als Halbnomaden ziehen die Raika-Hirten mit ihren Herden das ganze Jahr umher, manchmal bis zu 20 Kilometer am Tag. Sie nutzen mit ihren Tieren die trockenen Gebiete der Halbwüste Rajasthans auf optimale und äußerst intelligente Weise. Die Tiere sind Lebensgrundlage und Teil ihrer kulturellen Identität. Die Beziehung der Raika zu ihren Tieren ist einzigartig. Doch das Überleben des Hirtenvolks ist akut gefährdet. Städte breiten sich rasant aus, und immer mehr Weideland wird intensiv für den Ackerbau genutzt. Die Folge ist der Verlust von Lebensraum für Hirten und Kamele. Es sind Hirten wie Maduram Raika, die trotz aller Widrigkeiten am Hirtentum festhalten. Zusammen mit den Hirten hat die Wohlfahrtsorganisation "Lokhit Pashu-Palak Sansthan" (LPPS) in der Nähe der Stadt Sadri am Fuß der Aravali-Berge eine kleine unabhängige Molkerei gegründet. Dort produzieren sie Milch und Käse aus Kamelmilch, um sie in alle Welt zu verschicken und so ein Einkommen für die Raika-Hirten zu generieren. Geleitet wird die Organisation von der deutschen Tierärztin und Anthropologin Ilse Köhler-Rollefson und Direktor Hanwant Rathore Singh. 1990 kam Ilse Köhler-Rollefson zu Forschungszwecken nach Rajasthan. Die international renommierte Expertin kämpft weltweit für den Erhalt der Hirtenvölker. Gerade setzt sie sich in Rajasthan für den Schutz der Rechte der Raika ein. Denn Madurams Kamele sollen Platz machen für eine Touristenpark mit Wildtieren. Doch die Hirten wollen das nicht zulassen und nun vor dem Obersten Gerichtshof von Rajasthan klagen.
Hoch hinaus geht es auf der Reise nach Tolconi in Peru. Dort lernt das Kamerateam Atok kennen, der leichten Fußes seine Alpaka-Herde die Berge hinuntertreibt. Es ist eine raue Gegend. Die Abfolge der saisonalen Wetterbedingungen verändert sich rapide, nicht wenige Tiere sterben. Doch die Hirten sind Meister der Anpassung - und sie besitzen ein jahrhundertealtes, wertvolles Wissen. Am höchsten hinauf geht es auf dieser Reise zu den Alpaka-Hirten nach Peru. Ziel ist der kleine Ort Tolconi in den südlichen Hochanden auf circa 4800 Metern Höhe. Dort treibt Atok wie ein kleiner Junge im Vulkangebirge seine Alpaka-Herde die Berge hinunter. Neben den domestizierten Alpakas der Quechua-Hirten säumen auch die wilden Verwandten der Alpakas, die Vikunjas, die kargen Grasflächen der grandios anmutenden Hochebenen. Nachts fallen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, während es am Tag sommerlich heiß wird. Es ist eine raue Gegend, es gibt keine Bäume oder Büsche, nur weite endlose Landschaft. Doch in den kleinen Tälern, dort wo Quellen aus dem Gestein sprudeln, erstrecken sich saftig grüne Graswiesen. Dort lassen die Hirten ihre Alpakas grasen. Doch der Klimawandel ist im Hochgebirge am stärksten spürbar. Die Hirten haben mit zunehmender Trockenheit zu kämpfen, aber auch mit ungewöhnlich heftigen Niederschlägen. Die Abfolge der saisonalen Wetterbedingungen verändert sich rapide, die Tiere werden krank, und nicht wenige sterben. Doch die Hirten sind Meister der Anpassung, und sie versuchen das zu tun, was sie seit Jahrhunderten gelernt haben: Mit ihrem alten wertvollen Wissen um die Zusammenhänge von Mensch, Tier und Natur weiter zu bestehen. In Tolconi setzen deshalb einige Hirten auf uralte Bewässerungstechniken mit kleinen Kanälen, um der Trockenheit entgegenzuwirken.
Am Horn von Afrika, im Nordosten Ugandas, hütet der Hirte Modo Engoria seine Rinder. Er gehört zum Hirtenvolk der Karamojong. Die Karamojong kämpfen inzwischen ums Überleben, in einer der ärmsten und trockensten Regionen Ugandas. Die Tiere sind alles, was sie haben. Der Mangel an guten Weidegründen führte lange Zeit zu kriegsähnlichen Kämpfen mit benachbarten Hirtenvölkern. Die Reise nach Uganda zu den Trockensavannen von Karamoja lässt verstehen, wie sehr das Leben der Hirten, die so nachhaltig mit Tier und Umwelt umgehen, gefährdet ist. Dort haben die Karamojong, ein altes Hirtenvolk, gerade mit mehreren Tierseuchen zu kämpfen. Wie vielen Hirtengemeinschaften weltweit fehlt es ihnen an Anerkennung und Unterstützung. In Uganda wurde ein staatliches Programm für hybride Hochleistungskühe, eine genetische Kreuzung traditioneller Rassen mit der westlichen Holsteinkuh, eingeführt. Doch anders als die autochthonen, traditionellen Rinderrassen der Karamojong kommen die neuen hybriden Rassen mit dem extremen Klima kaum zurecht. Die neuen Rassen versprechen nur kurzfristig Gewinn, indem sie mehr Fleisch und Milch produzieren. Langfristig verdrängen sie jedoch lokale, angepasste Nutztierrassen und damit die Kleinbauern und Hirten. Dies führte zu Bewaffnungen und Kämpfen um die besten Weidegründe mit benachbarten Hirtenvölkern. Um den kriegerischen Konflikt zu lösen, wurden die Karamojong von der ugandischen Regierung entwaffnet. Regelmäßig treffen sich im kleinen Ort Kalapata die ehemals verfeindeten Hirtengemeinschaften der Turkana und der Karamojong zu Friedensgesprächen. Es ist eindrücklich, zu erleben, wie Paul Apolopok, Chef der lokalen Hirtengemeinschaft der Karamojong, seine Mitmenschen sensibilisiert, ihnen klarmacht, wie wichtig Frieden für das Überleben aller ist - und welch innig-freundschaftliche Beziehung sich zwischen ihm und dem Oberhaupt der lokalen Turkana-Hirtengemeinschaft Michael Ekeno entwickelt hat.
Peter liebt seinen Grandpa - solange dieser nur zu Besuch kommt. Doch als Peter sein Zimmer räumen muss, weil Grandpa bei der Familie einzieht, erklärt er dem Großvater den Krieg. Ziel ist es, den alten Herrn zu vergraulen und das Zimmer zurückzuerobern. Doch der schlägt zurück. - Temporeiche Familienkomödie, in der Superstar Robert De Niro als Grandpa glänzt. Witwer Ed lebt in seinem eigenen Haus, zwei Autostunden von seiner Tochter Sally entfernt. Ein Einkauf im Supermarkt führt zu einem Eklat: Der Laden hat auf digitales Selbstkassieren umgestellt, und Ed kommt mit der Technik nicht zurecht. Als er seine Ware unbezahlt aus dem Markt trägt und Geschäftsführer David versucht, Ed aufzuhalten, nimmt die kleine Auseinandersetzung bizarre Formen an. Sally muss ihren Vater bei der Polizei abholen und fordert ihn auf, sein eigenes Haus aufzugeben und bei ihr einzuziehen. Zu Sallys Familie gehören neben Ehemann Arthur die drei Kinder Peter, Mia und die kleine Jennifer. Jennifer hat eine Obsession für Weihnachten, und obwohl ihr bevorstehender Geburtstag im Hochsommer liegt, soll er im Stil eines riesigen Weihnachtsfests gefeiert werden. Damit Grandpa im Haus sein eigenes Zimmer beziehen kann, muss Peter umziehen. Er verliert den großen Raum in der ersten Etage und landet unfreiwillig auf dem Dachboden. Worüber Peter zutiefst unglücklich ist. Als bei starkem Regen eine Ratte das Lampenkabel anknabbert und das Licht ausfällt, ist für Peter das Maß voll. Er studiert sein Geschichtsbuch und schiebt kurze Zeit später Opa Ed einen Zettel unter der Tür durch - ein Ultimatum, das Ed auffordert, Peters Zimmer binnen 24 Stunden zu räumen. Ed hält das für einen Scherz, bis er kurz darauf in den frühen Morgenstunden von lauter Musik geweckt wird. Peter hat auf einem ferngesteuerten Modellauto ein Handy und einen Zettel installiert: "Zimmerdiebe haben das Recht auf einen geruhsamen Schlaf verwirkt." Ed versucht, zu schlichten, doch Peter meint es ernst mit seiner Kriegserklärung. Das bekommt Ed schmerzhaft zu spüren, als das Glas mit seiner Murmelsammlung durch eine Aktion Peters samt Ed selbst zu Boden geht. Noch einmal fragt Ed bei Peter nach, ob dieser wirklich Krieg wolle. Dann lässt er sich auf den Willen des entschlossenen Enkels ein. Ed, der selbst einen echten Krieg mitgemacht hat, warnt Peter vor den Konsequenzen, aber es hilft nichts - der Krieg mit Opa geht in die nächste Runde. Doch Peter unterschätzt seinen Grandpa: Der mag zwar alt sein, ist aber nicht doof - und kann im Gegensatz zu Peter auf viele Jahre wertvoller Lebenserfahrung zählen. Außerdem unterstützen Ed seine Freunde Jerry und Danny. Und es passiert, was Ed nicht mehr für möglich gehalten hätte: Er verliebt sich noch einmal - in die attraktive Diane.
Das Deutsche Museum in München ist eines der größten naturwissenschaftlich-technischen Museen und will das weltbeste werden. Dafür wird das Traditionshaus umfangreich saniert. Zur Hälfte ist das Mammutprojekt realisiert, 19 neu gestaltete Ausstellungsbereiche sind geöffnet - vom Buchdruck bis zur Raumfahrt über Chemie bis hin zur Gesundheit. Zum "Museums-Check" begrüßt Markus Brock den Kabarettisten und Physiker Vince Ebert. Das Deutsche Museum möchte ein Ort sein, an dem über Gegenwart und Zukunft diskutiert wird. 1903 gegründet, eröffnete 1925 das Ausstellungsgebäude auf der Münchner Museumsinsel. Doch Naturwissenschaft und Technik sind in stetem Wandel, weshalb das Museum die große Zukunftsinitiative gestartet hat. "Wir wollen das modernste naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt werden", sagt Generaldirektor Wolfgang M. Heckl. 20.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind bereits renoviert und modernisiert. Aufregend und interaktiv soll dort Wissen vermittelt werden, mit digitaler Technik und Exponaten zum Anfassen und Ausprobieren. In der Abteilung "Raumfahrt" simuliert ein virtueller Fahrstuhl den Aufstieg durch die Erdatmosphäre in den Weltraum. Die Geschichte der "Luftfahrt" wird anhand vieler Original-Exponate veranschaulicht wie der "Messerschmitt Me 262", dem ersten in Serie gebauten Düsenflugzeug. Im Ausstellungsbereich "Kryptologie" dreht sich alles um die geheime Kommunikation, von der Antike bis heute. Dort erfährt man, wie die berühmte Enigma, die Chiffriermaschine der Nazis, funktionierte. Eine Zeitreise ins Mittelalter kann man in historischen Laboratorien der Abteilung "Chemie" machen und in spektakulären Chemie-Experimente hautnah erleben. Und wer einen Blick ins Innere des Auges werfen möchte, kann im Ausstellungsbereich "Gesundheit" in einen begehbaren Kopf steigen. Vielen bekannt ist Vince Ebert aus der ARD-Reihe "Wissen vor acht - Werkstatt", für die er naturwissenschaftliche Phänomene spielerisch erklärt. Sein kabarettistisches Talent machte er nach dem Physikstudium zum Beruf. Seit 2001 ist Vince Ebert mit seinen Bühnenshows auf Tournee, die ihn bis nach New York führte. Nebenbei schreibt er Kolumnen und Bücher. 2022 erschien "Lichtblick statt Blackout" mit kritisch-humoristischen Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Europa sucht nach neuen Gasproduzenten. Denn der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Abhängigkeit Europas und insbesondere Deutschlands von russischem Gas deutlich gemacht. Eine mögliche Lösung ist die Erhöhung der Gasimporte aus Afrika. Heute kommt etwa ein Fünftel des in Europa genutzten Gases aus Afrika. Afrika gilt weltweit als "schlafender Gasriese". Die gesamten Gasreserven des Kontinents sind fast so groß wie die Amerikas. Zwischen 2010 und 2020 wurden 40 Prozent der weltweiten Gasvorkommen in Afrika entdeckt. Mosambik im südlichen Afrika wird voraussichtlich der drittgrößte afrikanische Exporteur von Flüssiggas werden, und auch das westafrikanische Senegal gilt als künftiger bedeutender Gaslieferant. Was bedeutet diese Entwicklung für die Menschen in Mosambik und Senegal? Werden sie, wie erhofft, tatsächlich vom Gasexport profitieren? Kann die Nutzung der Gasreserven neue Arbeitsplätze schaffen und dazu beitragen, die Migration aus Senegal nach Europa zu verringern? Bislang hat der Gassektor in Mosambik eher zu Konflikten als zu Wohlstand geführt. Ist eine Wende in Sicht? Oder kommt das afrikanische Gas zu spät, um für die europäischen Klimaneutralitätsziele noch relevant zu sein?
Gwynedd ist eine raue Region im Norden von Wales, die seit Jahrhunderten von kleinen Adelsgeschlechtern regiert wurde - bis König Edward I. 1277 das Land unter seine Herrschaft brachte. Innerhalb von neun Jahren errichtete der englische König neun neue Burgen in Nordwales und ließ zahlreiche andere restaurieren, um seinen Herrschaftsbereich zu sichern. Der Film erzählt die Geschichte der Burg von Conwy, die er 1283 als erste errichtete. Danach folgten Cearnarfon und Harlech. Die letzte seiner Burgen entstand auf der Insel Anglesey: Zwischen Festland und Insel baut er an der Meerenge Beaumaris eine Burg, die seine schönste werden sollte. Sein Baumeister James of St. George, der führende Architekt von Verteidigungsanlagen, war verantwortlich für die herausragenden Konstruktionen der mittelalterlichen Bauten, die einzigartig für Großbritannien waren und sind. Jede der Burgen - alle in Meernähe gelegen - sind in ihrer Verschiedenartigkeit Denkmäler der Baukunst ihrer Epoche, aber auch Insignien der englischen Herrschaft in Wales.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Wortgewandt, unkonventionell und mit viel satirischer Schärfe: Maike Kühl und Max Uthoff klären im März über die Themen auf, die die Nation bewegen. Direkt aus der "Anstalt". Gemeinsam mit ihren Gästen Friedemann Weise und Abdelkarim wollen sie Stimme sein für "Ungehörtes und Unerhörtes".
In "Bosetti Late Night" nimmt Sarah Bosetti die aktuelle gesellschaftliche Debatte satirisch auseinander, entstaubt sie, poliert sie und setzt sie wieder neu zusammen. Willkommen zur einzigen Satireshow Deutschlands, die nicht nur über Gendern, Cancel Culture, Klima und Wärmepumpen spricht - sondern darüber, wie über diese Themen gesprochen wird! Bosettis Texte zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Poesie und die Komik des Streits auf den Punkt bringen. Diese Stärke wird in der Show ausgespielt, indem ihre satirischen Monologe über gesellschaftlich relevante Themen erweitert werden: Sie lädt prominente Gäste aus dem aktuellen Diskurs zum Talk und involviert das Publikum in die Debatte - vorab darf über Social Media die Sendung mitgeprägt werden, und für das Studiopublikum gibt es einen "Bullshit-Button". 2024 wurde die Late Night Show mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Eine geplatzte Hochzeit, der Streit zweier Patriarchen, das Handyvideo eines charmanten 14-jährigen Mädchens - und plötzlich steht die Bankenwelt am Abgrund. Das Wort "Bankenkrise" ist im schwäbischen Städtchen Hopfingen eigentlich ein Fremdwort. In der Unterhopfinger Bank sowieso, denn dort schwört der designierte Leiter Andreas Bühler auf Geldgeschäfte, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht. Die Risiken sind überschaubar. Bei der Oberhopfinger Volkskasse geht es moderner und somit anonymer zu, aber auch dort kommt der menschliche Faktor zum Tragen, diesmal mit weltumspannender Wirkung. Denn als der reiche Bierbrauer Dillinger 100.000 Euro in bar abheben will, weigert sich Volkskassen-Leiter Gerhard Schwegler, das Geld auszuzahlen: Dillingers Sohn Daniel hat Schweglers Tochter Marie zwei Tage vor der Hochzeit sitzengelassen. Dillinger schäumt, Schwegler bleibt hart - und weil Teenager Lea das Ganze auch noch für ihren Video-Blog filmt, verbreitet sich in Windeseile das Gerücht, dass die Volkskasse Oberhopfingen kein Geld mehr auszahlt und pleite ist. Leas Mutter Julia, seit Kurzem in Andreas verliebt, hat zwar noch einen Plan, um zu verhindern, dass auch noch die Bank ihres Liebsten mit hineingezogen wird. Aber dummerweise hat ihre Tochter derweil wieder ein kleines Video ins Netz gestellt - und diesmal geht die Wirkung weit über das beschauliche Städtchen Hopfingen hinaus. Die Kunden stürmen die Bank, und die muss erstmal die Pforten schließen. Oder um es mit den Worten des alten Grantlers Schnellinger zu sagen: Die Apokalypse beginnt. "Eine Hochzeit platzt selten allein" ist ein Film, in dem alles mit allem zusammenhängt und zu italienischer Musik einiges serviert wird, was zum Nachdenken anregt. Jürgen Werner und sein Koautor Christoph Sonntag spannen mit dem Regisseur Lancelot von Naso Liebeskomödie und Bankenwesen schwungvoll zusammen, zu einer Komödie über Liebe, Geld und die Frage, wie fest eigentlich das Fundament ist, auf dem wir stehen. Und darüber, wie schnell es dazu kommen kann, dass mehr platzt als nur eine Hochzeit.
Während eines gewaltigen Hurrikans überfällt eine professionelle Verbrecherbande in der Kleinstadt Gulfport eine Einrichtung des US-Finanzministeriums. Allerdings werden die Pläne der Verbrecher von der Bundesbeamtin Casey und den Brüdern Will und Breeze durchkreuzt, die sich ebenfalls im Sturmgebiet befinden. Mutig stellen sich die drei den Geldräubern in den Weg, während überall der Hurrikan tobt. Der Plan scheint perfekt zu sein: Während eines Hurrikans der Kategorie 5 will Connor Perkins mit seinem aus professionellen Dieben, Hackern und Ex-Söldnern bestehenden Team eine Einrichtung des US-Finanzministeriums in der Kleinstadt Gulfport überfallen. Das Ziel der Gauner sind aussortierte Geldscheine mit einem Wert von 600 Millionen Dollar, die eigentlich geschreddert werden sollen. Da die Einrichtung während des Hurrikans schlecht bewacht wird und der korrupte Sheriff Dixon ihnen Rückendeckung gibt, haben die Verbrecher zunächst leichtes Spiel. Doch dann taucht die engagierte Bundesbeamtin Casey Corbyn auf und stellt sich den Räubern mutig in den Weg. Unterstützung erhält sie dabei zudem von den sehr unterschiedlichen Brüdern Will und Breeze Rutledge. Während der mit einem Sturmmobil ausgestattete Akademiker Will sich der Erforschung von Stürmen verschrieben hat, weigert sich der Mechaniker Breeze, erwachsen zu werden, und hat mit einem Alkoholproblem zu kämpfen. Über die Jahre haben sich die beiden Brüder immer mehr voneinander entfremdet. Allerdings verbindet sie eine tragische Vergangenheit: 25 Jahre zuvor kam ihr Vater vor ihren Augen bei einem Sturm ums Leben, und das hat bei beiden Brüdern seelische Narben hinterlassen. Da die Kleinstadt Gulfport wegen des Hurrikans völlig ausgestorben ist und der örtliche Sheriff mit den Verbrechern paktiert, sind Casey, Will und Breeze vollkommen auf sich allein gestellt - Hilfe von außerhalb werden sie nicht bekommen. Im Kampf gegen die skrupellose Verbrecherbande und den Hurrikan wachsen die drei schließlich über sich hinaus. Regisseur Rob Cohen begann seine Karriere beim Fernsehen, wo er unter anderem einige Episoden der beliebten Krimiserie "Miami Vice" inszenierte, und wechselte mit dem aufwendigen Fantasyfilm "Dragonheart" ins Blockbuster-Fach. Im Jahr 2001 brachte er den ersten Teil der erfolgreichen Actionreihe "The Fast and the Furious" in die Kinos und blieb diesem Genre auch mit dem Vin-Diesel-Vehikel "xXx - Triple X" treu. Es folgten Produktionen wie "Die Mumie - Das Grabmal des Drachenkaisers" und "The Boy Next Door", ehe er sich dem temporeichen Katastrophen-Actionfilm "Im Auge des Hurrikans" widmete. Die Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala teilt einen Sturm anhand seiner Windgeschwindigkeit in eine von fünf Kategorien ein ("schwach", "mäßig", "stark", "sehr stark" und "verwüstend"). In "Im Auge des Hurrikans" bekommen es die Protagonisten mit einem Hurrikan der Kategorie 5 zu tun.
Die Landschaft um die Engadiner Seenplatte bietet Superlative: die höchste Schifffahrtslinie Europas, die größte Steinbock-Population der Schweiz, die ältesten Zirbelkiefern Graubündens. Auf dem Weg dorthin geht es 200 schroffe Höhenmeter den Malojapass nach oben - nur abwärts geht es vorerst nicht. Stattdessen gibt es ein Hochplateau mit vier eindrucksvollen Seen inmitten einer bombastischen Bergwelt mit steil aufragenden Gipfeln. Obwohl das Wetter es nicht vermuten lässt, bestehen die Engadiner darauf, die Schnittkante zwischen Afrika und Europa zu sein. So verblüffend das klingt, plattentektonisch gesehen stimmt es: Dort stoßen die Afrikanische und die Eurasische Kontinentalplatte aufeinander. Als sie sich einst entschlossen, zu kollidieren, haben sie die Berge aufgeschoben, und es kam zu der sogenannten Blattverschiebung, die noch heute dafür sorgt, dass es hinter dem Malojapass erst sechs Kilometer später wieder ins Tal geht. Dazwischen liegen die vier Seen. Mit ihren knapp 10.000 Quadratkilometern Fläche sind sie von großer Bedeutung für den Wasserhaushalt, für das Klima und auch als reichhaltige Ökosysteme. Rund um die Seen und auf den höher gelegenen Bergwiesen, Hochmooren und Gipfelfelsen tummelt sich alles, was in der Flora und Fauna der Alpen Rang und Namen hat: Enzian und Edelweiß, Steinbock und Murmeltier, jahrhundertealte Zirbelkiefern. So kurz der Sommer dort ist, so gewaltig weiß er sich zu inszenieren: eine Symphonie aus Farben und Formen, aus dem plötzlich explodierenden Grün der Almen, gesprenkelt mit der weiß schäumenden Gischt schmelzwasserführender Wildbäche. Auch in Sachen Wetter wird an einem Tag schon mal das ganze Repertoire aufgefahren: Sonnenstrahlen im Morgennebel, gleißendes Mittagslicht, abgelöst von plötzlich aufziehenden spektakulären Wolkenformationen und wildem Gewitter. Alles zusammen ein Naturschauspiel, das schon Philosophen, Dichter und Maler beflügelte, die die Oberengadiner Seenplatte immer wieder bereisten und in deren Licht und Farben sie Inspiration und Frieden fanden.
Nahe der Heimat des berühmten Gruyère-Käses thront das Juwel der Voralpen: das Vanil Noir. Der Gipfel zählt nicht zu den höchsten Bergen der Schweiz, besticht aber durch die wilde Schönheit. Mit seiner außergewöhnlich vielfältigen Flora und der reichhaltigen Fauna formt der 2389 Meter hohe Gipfel an der Grenze zwischen den Kantonen Freiburg und Waadt das Herz eines Naturschutzgebietes - ein Geheimtipp für Wanderer und Naturliebhaber. Der Biologe Gregor Kozlowski präsentiert seltene Pflanzenarten wie den Drachenkopf, den Alpenmohn oder den kleinsten Baum der Welt, die Krautweide. Naturschützer, aber auch Almwirte, kämpfen für den Erhalt der prachtvollen Bergwiesen. Der Film führt in das Tal der Schmetterlinge und an verborgene Ruheplätze der Schwarzen Kreuzotter, der Vipera berus. Gewaltige, von der Eiszeit geprägte Felsformationen prägen die Landschaft. In einer Höhle wird das Karstphänomen deutlich. Wildhüter Patrick Romanens macht sich auf Steinbocksuche. Die Population mit gut 200 Tieren hat er stets im Auge und erklimmt dafür die höchsten Lagen. Der nicht ungefährliche Aufstieg auf den Vanil Noir lohnt: Ein atemberaubendes Panorama und eine nur noch selten anzutreffende Stille lassen die Zeit vergessen - weit oben, wo auch die Bounets Rodzos, die Kobolde, wohnen. Sie sind es, die all die Schönheit geschaffen haben. Davon ist jedenfalls Bergführer und Legendenspezialist Cyrille Cantin überzeugt und mahnt ganz in ihrem Sinne zum Erhalt der noch intakten Natur.
Der Aletsch ist der größte Gletscher der Alpen: ein Eisgigant von magischer Schönheit. Seine einmalige Lage begeistert besonders Forscher und Künstler. Jetzt kämpft man gegen das Abschmelzen. Der Klimawandel macht dem Gletscher gewaltig zu schaffen: Der Eispanzer schrumpft jedes Jahr rund 50 Meter in der Länge und zwölf Meter in der Höhe. Sein Verschwinden bedroht nicht nur Landwirtschaft und Tourismus, sondern die gesamte Flora und Fauna. Der Masseverlust ist so dramatisch, dass als Erklärung eine natürliche Wetterschwankung allein nicht ausreicht. Kurzfristig beschert das im Überfluss vorhandene Schmelzwasser dem Vieh auf den sich ausdehnenden Almen üppiges Futter. Viele Pionierpflanzen nehmen den vom Eis freigegebenen Lebensraum in Besitz. Doch Bergführer Dominik Nellen sieht die Heimat seiner tierischen Lieblinge rapide zusammenschmelzen: Der Gletscherfloh ist die einzige Tierart, die dauerhaft auf dem Gletscher überleben kann. Naturschützer und Wissenschaftler reagieren auf die Herausforderung: Revierförster Peter Aschilier erprobt Methoden zum Schutz des Bergwaldes bei zunehmender Trockenheit. Der Fotograf und Biologe Carsten Brügmann dokumentiert die Anpassung von Orchideen an schwierige Umweltbedingungen. Die Wildbienenspezialistin Sabrina Gurten erforscht die Verschiebung der Lebensräume bestimmter Arten in die Höhe, deutliches Indiz der Klimaveränderung im Alpenraum. "Pro-Natura"-Aktivist Laudo Albrecht sieht auch das Überleben der Murmeltiere am Aletsch massiv gefährdet. Förster Christian Theler errichtet regelrechte "Totholzburgen", um Hirschkäfern die Fortpflanzung zu erleichtern. Ihr Engagement hilft den außerordentlich vielfältigen Tier- und Pflanzenarten, den Klimawandel am Aletschgletscher zu überleben.
Das Verzascatal mit seinen pittoresken Dörfern und dem smaragdgrünen Fluss, der sich durch eine einzigartige Felslandschaft schlängelt, gilt als eines der schönsten Täler südlich der Alpen. Es ist ein raues, wildes Tal mit mächtigen Wasserfällen und seltenen Tieren. Durch seine Abgeschiedenheit konnte es bis heute viel von seiner Ursprünglichkeit bewahren. Obwohl der Tourismus immer wichtiger wird, pflegen die Bewohner weiterhin die alten Traditionen.
Kaum eine andere Region der Schweiz kann mit so einer Artenvielfalt aufwarten wie die Jungfrau-Region. Die Landschaft um Eiger, Mönch und Jungfrau ist geprägt von krassen Gegensätzen. Extrem trocken ist es auf der Walliser, sehr wasserreich hingegen auf der Seite des Berner Oberlandes. Lieber würden die Menschen ein Fass des besten Weines auf den Boden schlagen, als nur einen Tropfen Wasser zu verschenken, heißt es im Wallis. Seit ein Erdbeben die letzten beiden Quellen versiegen ließ, muss in Ausserberg das Wasser dem Gletscher entzogen werden. Das geschieht über sogenannte Suonen. Wasserrinnen, die größtenteils im 14. Jahrhundert unter immensen Anstrengungen gebaut wurden und sich spektakulär an steilen Felswänden entlangmäandern. Einst waren sie überlebenswichtig für die Bevölkerung. Auf der anderen Seite des Berner Oberlands gibt es hingegen Wasser im Überfluss: Das Lauterbrunnental ist die feuchteste Gegend der Schweiz. 380 Gewässer zählt das Tal. Klare Bergseen, rauschende Wildbäche - und mittendrin die lebhafte Lütschine. Dazu stürzen 72 Wasserfälle in die Tiefe. Der spektakulärste, der Staubbachfall, hat schon Johann Wolfgang von Goethe inspiriert. Die Ahnen erlebten diese grandiose Landschaft, die heute zu den bekanntesten Ferienzielen der Schweiz zählt, wohl einzig als bedrohliche unbezähmbare Wildnis. Riesige Berge - 50 davon über 3500 Meter hoch - säumen den majestätischen Aletschgletscher. Heute leben die Menschen von und mit dieser beeindruckenden Natur. Sie wagen das Abenteuer Alpabtrieb, erforschen den Gletscher oder betreiben ein stromfreies Hotel. Traditionsbewusst züchten sie die urigen Walliser Kampfkühe oder halten auf 3500 Metern auf dem Jungfraujoch die wohl berühmteste Forschungsstation der Welt am Laufen. Mal fördert, mal bedroht die Natur ihre Mission. Das Weltnaturerbe zu erhalten, darum geht es ihnen allen.