Die Fußball-EM 2024 auf TV.de
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TV Programm für 3sat am 15.07.2024

Conny und die verschwundene Ehefrau 04:30

Conny und die verschwundene Ehefrau

Krimikomödie

Conny braucht Geld. Als ein mysteriöser Uhrenfabrikant sie mit einer Recherche zu einem möglichen Versicherungsbetrug beauftragt, scheint das Problem vorerst gelöst. Aber dann kommt es für Conny ganz dick: Es scheint um Mord zu gehen, und der Auftraggeber könnte selbst der Mörder sein. Leider hat sich Conny aber bereits in ihn verliebt. - Elfi Eschke spielt die oberschlaue Detektivin in "Conny und die verschwundene Ehefrau".

Spaniens stolzer Süden 06:00

Spaniens stolzer Süden

Auslandsreportage

Riesige Ländereien, Stolz und alte Traditionen prägen Andalusien - aber auch Armut, hohe Einwanderungszahlen und Arbeitslosigkeit: Der Film stellt die südlichste Provinz Spaniens vor. Jerez de la Frontera ist Spaniens Treffpunkt für Liebhaber edler Rösser. Reitkunst in Perfektion gibt es in der dortigen Spanischen Hofreitschule zu bestaunen. In Tarifa trennen Europa nur 14 Kilometer von Afrika - eine begehrte Route für Flüchtlingsboote. Das bedeutet viel Arbeit für die spanische Küstenrettung, die über die Gefahren der Straße von Gibraltar berichtet.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 07:00

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 09:45

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Im Zauber der Wildnis - Magie des Yukon: Der Kluane-Nationalpark 10:25

Im Zauber der Wildnis - Magie des Yukon: Der Kluane-Nationalpark

Land und Leute

Der Norden Kanadas ist Natur pur, nicht besiedelt und für viele Besucher mit seiner schier endlosen einsamen Wildheit immer noch voller Geheimnisse.. 1972 wurde im südwestlichen Yukon der Kluane-Nationalpark gegründet, ein Gebiet fast so groß wie Belgien. Mit spektakulären Naturphänomenen wie dem Mount Logan, dem mit 5959 Metern höchsten Berg Kanadas, und dem weltweit größten nichtpolaren Gletscherfeld. Große Eisbrocken lösen sich dort und stürzen mit Getöse ins Meer. Vom Schiff aus wirkt das Gletscherfeld wie eine riesige Wand aus Eisbergen. Vom Land her beeindruckt die "kalte Magie" der bis ins Unendliche reichenden Eisfelder. Fernab der Zivilisation ist dort für Emma aus Norddeutschland ein Traum in Erfüllung gegangen: Sie arbeitet im Auftrag der kanadischen Parks an einem einsamen kleinen Ort namens Haines Junction. Eine Siedlung, bei der die Straße einfach aufhört. Was bewegt Emma und weitere deutsch-kanadische Wissenschaftler und Ranger in ihrem Alltag dort draußen, im eisigen Norden, im Wilden Westen? Wie erleben und gestalten sie die heutige Rolle der großen Nationalparks? Ein Jahr lang hat das deutsch-kanadische Filmteam seine Protagonisten in der wilden Schönheit Kanadas begleitet - von der Schneeschmelze im Frühling über den intensiven Indian Summer bis hin zum Wintereinbruch.

Im Zauber der Wildnis - Yellowstone 11:10

Im Zauber der Wildnis - Yellowstone

Land und Leute

Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den legendären "Yellowstone National Park". Hinter den Kulissen begleitete es Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Eine brodelnde Magmakammer unter der Erde, ein fantastischer Tierreichtum - was sind heute die Herausforderungen für diesen ältesten Nationalpark der Erde? Die Dokumentation fragt im Yellowstone nach der Zukunft der großen Parks. Der Yellowstone-Nationalpark ist der berühmteste und, bereits 1872 gegründet, auch der älteste Nationalpark der Welt. Die UNESCO erklärte ihn zum Weltnaturerbe, weil er eine einzigartige Tierwelt schützt: Wolfsrudel, Bisons, Elche, Grizzlybären, Kojoten, Steinadler und viele andere wilde Parkbewohner. Unvergleichlich ist die Vulkanlandschaft mit Geysiren, Fumarolen, Schlammtöpfen und mehr als der Hälfte aller heißen Quellen der Erde. Nur fünf Kilometer unter der Erdoberfläche brodelt eine gigantische Magmakammer, die an der Oberfläche Farbspektakel und bizarre Landschaftsformationen erschafft. Irgendwann wird der Vulkan wieder ausbrechen, sagt der Geologe Kenneth Sims, der das Kamerateam mitnimmt, wenn er mithilfe moderner Technik den Gesteinstrumm untersucht, dessen bis zu 1600 Grad Celsius heiße Masse aus der Tiefe aufsteigt. Der Yellowstone-Nationalpark ist internationaler Vorreiter für die Idee der Nationalparks und Antrieb für Menschen, die ihr Leben dem Schutz der Natur widmen - ein wichtiges Ziel angesichts von mittlerweile fast 7,3 Milliarden Weltbevölkerung. Dort begann auch eine ehrgeizige Vision: Die "Yellowstone to Yukon Conservation Initiative" will Ökosysteme in Nordamerika großflächig verbinden, sodass Wildtiere weit in den Norden wandern und ihre Wege dem veränderten Klima der Erde anpassen können. Die Zuschauer treffen Karsten Heuer und Harvey Locke, die Initiatoren der Y2Y-Initiative. Allerdings erlebt der Park selbst bereits an den eigenen Grenzen Konflikte. Viele Tiere verlassen das Schutzgebiet - auch die Wölfe, die erst 1995 wieder angesiedelt wurden. Die scheuen Raubtiere werden immer wieder gejagt, von Trophäenjägern und von Farmern, die um ihren Viehbestand fürchten. Auch die Bisons sorgen immer wieder für Streit. Heute leben im Yellowstone-Nationalpark über 4000 Tiere. Herden suchen neue Lebensräume und drängen gerade im Winter in tiefergelegene Gebiete außerhalb des Parks, wo sich leichter Nahrung finden lässt. So wurden in den vergangenen Jahren wieder massenhaft Bisons abgeschossen, obwohl die Tiere eigentlich geschützt sind. Ein neues Projekt zu ihrer Rettung zieht junge Leute aus aller Welt in den Yellowstone. Auch Andreas Hofer (21), gelernter Elektriker aus Kitzbühel, gab zu Hause alles auf, um sich mit den Bisonschützern eine Holzhütte zu teilen und in der nordamerikanischen Wildnis zu leben. Die Zuschauer erleben eine der schönsten und wildesten Gegenden der Erde von der Schneeschmelze durch den Indianersommer bis hin zum Wintereinbruch. Der Film macht in großen Bildern und moderner Grafik die Faszination des Yellowstone im Verlauf eines Jahres spürbar und nimmt die Zuschauer mit zu Orten, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Die Dokumentation widmet sich den Chancen der Nationalparks für die Herausforderungen unserer Zeit.

Zu Tisch ... 11:55

Zu Tisch ...: im Meraner Land

Essen und Trinken

Während ihr Mann sich um den Garten und das Vieh kümmert, steht seine Frau, die Zmailer Martha, in der Küche und kocht für die Familie und vorbeikommende Wanderer. Auf dem Speiseplan stehen "Schöpsernes", gebratene Lammkoteletts oder Marthas legendäre Brennnesselknödel. Wenn die Tage kürzer werden, dann hat der Zmailer Hans alle Hände voll zu tun. Auf den Wiesen rund um seinen Südtiroler Bergbauernhof reift das Obst. Zwar hat er nicht so viele Bäume wie die Bauern unten im Tal, wo die großen Apfelplantagen liegen. Aber die Äpfel sind auch bei Weitem nicht das Einzige, was er nun im Herbst angehen muss. Sein Hof liegt in 1100 Metern Höhe über dem Meraner Tal. Der Hof gibt den Menschen dort in Südtirol auch ihren Namen. Und darum ist der Johannes vom Zmailerhof eben der Zmailer Hans. Vom Schennerberg geht der Blick hinauf in die Ötztaler Alpen, hinunter ins Vinschgau und das Etschtal. Erste urkundliche Erwähnung fand der Hof im 12. Jahrhundert. Das heutige Bauernhaus steht seit 300 Jahren dort. Der holzgetäfelte Flur oder die wunderschönen Fresken am Hauseingang künden von seiner Geschichte. Teilbereiche des Hauses wurden unter Denkmalschutz gestellt. Die Küchendecke ist pechschwarz, denn früher wurde dort der Südtiroler Bauernspeck geräuchert und auf dem offenen Feuer gekocht.

Servicezeit-Reportage 12:20

Servicezeit-Reportage: Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich - Bregenz - mit Vorarlberg und Lindau

Wirtschaft und Konsum

Nirgendwo sonst am Bodensee trifft Geschichte und Moderne so harmonisch aufeinander wie in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz und der umliegenden Region. Bregenz vereint eine einzigartige Symbiose von Bergen und See. In seinem kulinarischen Reisemagazin "Grenzenlos köstlich" entdeckt Spitzenkoch Björn Freitag das charmante Flair der Region und - natürlich - das reiche kulinarische Angebot. Dazu zählen österreichische Schmankerln wie die Vorarlberger Käsknöpfle sowie die Zubereitung von Felchen, der wohl bekanntesten und beliebtesten Speisefische des Bodensees. Beim sogenannten "Riebeln" genießt der Kochprofi zudem ein traditionelles Vorarlberger Gericht aus gemahlenem Mais. Außerdem lernt Björn Freitag den Yak-Hof von Familie Hotz kennen, durch die eine ursprünglich aus Asien stammende Rinderart den Weg nach Österreich gefunden hat. Ein Besuch auf dem Pfänder, dem Hausberg der Region, darf natürlich ebenso wenig fehlen wie eine Schifffahrt auf dem Bodensee. Im angrenzenden Lindau, auf deutscher Seite der Grenze, unternimmt Björn einen Ausflug in die eigene Vergangenheit und besucht seine alte Wirkungsstätte, bei der seine Kochkarriere einst begann.

Texel, da will ich hin! 12:50

Texel, da will ich hin!

Tourismus

Die Nordseeinsel Texel ist die größte und westlichste der Watteninseln und gehört zur Provinz Nordholland. Nur knapp vier Kilometer trennt sie vom niederländischen Festland. Texel - das ist Holland in Miniatur. Auf der Insel gibt es alles, was man im Rest von Holland auch findet: lange Sandstrände, idyllische Dörfer, Dünenlandschaften, Windmühlen, weiträumige Poldergebiete, Deiche, unzählige Schafe und Vögel und natürlich Tulpenfelder. Moderator Michael Friemel zieht es besonders an die vielen endlosen Sandstrände. Er macht eine Wattwanderung und hilft mit bei der Arbeit in der Robbenaufzuchtstation. Er wird kreativ bei der Herstellung einer Schaffelldecke, erntet Meeresalgen und erfährt, wie ein Landwirt den Hunger auf der Welt verringern will. Und natürlich isst er Fisch, trinkt Bier und verliebt sich dabei in die Paals, die Strandpavillons der Insel. Bei Kapitän Frido heißt es für ihn: Leinen los, Krabben fangen und Meerestiere entdecken!

Der Schwarzwald - Tannen, Tradition, Touristen 13:20

Der Schwarzwald - Tannen, Tradition, Touristen

Dokumentation

Der Schwarzwald ist eine der beliebtesten Regionen in Deutschland. Wanderwege, Natur und gute Küche ziehen jedes Jahr Millionen Touristen in den Süden der Republik. Doch der Touristentrubel hat auch Nachteile. U¨berall, wo es richtig voll ist, gibt's Ärger, auch im sonst so beschaulichen Schwarzwald. Wanderer lassen Müll in den Wäldern zurück, auch Motorradfahrer werden immer mehr zum Problem in der Idylle. Anwohner Ferdinand Dalpiaz ist total genervt. Sein Haus liegt direkt an der Hauptrennstrecke der Biker, in der kleinen Gemeinde Todtnau. Durch die besondere Akustik, der Kesselform des Tals, ho¨rt man die Motorradfahrer praktisch im Dauerlärm. "Vor allem im Garten ist es schlimm, man kann einfach nicht draußen sitzen, der Lärm ist extrem. "Bikerspaß und Wohnidylle - ein scheinbar unlösbarer Konflikt. Trekking im Schwarzwald ist voll im Trend. Familie Kriwan aus Möglingen freut sich auf eine Tour in der abgeschiedenen Natur. Christian und Stephanie sind begeisterte Sportler und wollen gemeinsam mit ihrem sechs Monate alten Sohn Lars von Freudenstadt bis ins Camp Loßburg wandern. In den vergangenen Jahren sind im Nationalparkgebiet Trekking-Camps entstanden, die von Mai bis Oktober geo¨ffnet sind. Erreichbar sind sie nur zu Fuß, mit Etappen zwischen 10 und 20 Kilometern. Eine Herausforderung für Familie Kriwan. Kuckucksuhren und der Schwarzwald, das geho¨rt einfach zusammen. Bei der Schonacher Manufaktur Rombach und Haas geht man dabei aber neue Wege: Sie will Tradition und Moderne verbinden. Selina und Andreas Kreyer sind mittlerweile die fünfte Generation, die den Traditionsbetrieb führt. Sie haben sich auf moderne Uhren spezialisiert. Neben traditionellen Kuckucksuhren bieten sie Modelle in grellen Farben und ungewohnten Formen an. Damals ein großes Risiko fu¨r das Traditionsunternehmen. Doch mittlerweile werden sie fu¨r ihren Mut, Tradition und Moderne zu vereinen, weltweit gefeiert. Kulinarik höchster Qualität gibt es im Restaurant "Hirschen" im Badischen. Chefin Douce Steiner ist die einzige Zwei-Sterneköchin Deutschlands. Über die Jahre hat sie ihren eigenen Stil entwickelt. Eine leichte Küche, deren handwerklicher Ursprung in der klassischen französischen Küche liegt. Douce Steiner setzt vor allem auf Fisch, Gemüse, Kräuter und leichte Fonds. Auch ihr Mann ist Koch, und so geht es bei Steiners eigentlich immer irgendwie ums Essen und Trinken. Eine "ZDF.reportage" aus dem Schwarzwald, wie die meisten Deutschen ihn kaum kennen

Wildes Überleben II 13:50

Wildes Überleben II: Kleine Helden

In manchen Lebensräumen ist es von Vorteil, klein zu sein. Auf Inseln bilden sich viele Zwergformen von Wirbeltieren heraus. Doch auch die Kleinsten müssen oft große Hindernisse überwinden. Zu den kleinen Helden der Tierwelt zählen die nachtaktiven Koboldmakis als kleinste Vertreter der Primaten. Aber auch viele andere Arten wie Kolibris, Zwergelefanten, Bambusfledermäuse und die winzige Pfauenspinne nutzen die Miniaturisierung als Überlebensstrategie.

Wildes Überleben II 14:35

Wildes Überleben II: Tierisch genial

In ihrem Alltag begegnen Tiere vielen lebensbedrohlichen Situationen. Hier ist im Vorteil, wer ungewöhnliche Techniken beherrscht, ein gutes Gedächtnis hat oder sogar Werkzeug nutzen kann. Schimpansen sind für ihre kreativen Problemlösungen bekannt. Schließlich sind sie unsere nächsten Verwandten. Doch diese Dokumentation zeigt auch die erstaunlichen Strategien von vermeintlich primitiven Arten wie Giraffenhalskäfern, Buntfröschen und Würfelnattern.

Wildes Überleben II 15:20

Wildes Überleben II: Gefährliche Kinderstube

Kaum auf der Welt, schon sehen Tierkinder sich zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Wie sie Feinden entkommen, Futter finden und schließlich eine Familie gründen, zeigt dieser Film. Manche Tierkinder - wie junge Fangschrecken - müssen vor ihren eigenen Artgenossen auf der Hut sein. Eselspinguin-Küken werden nur gefüttert, wenn sie schneller sind als ihre Geschwister. Sumatras Thomas-Languren üben als Jungtiere den Sprung von Baum zu Baum.

Wildes Überleben II 16:05

Wildes Überleben II: Hoch in den Bäumen

Das Leben im Wald ist für die tierischen Bewohner mit ganz eigenen Chancen und Risiken verbunden. In Baumkronen und am Waldboden finden Nahrungsspezialisten reichlich Nahrung. Der südostasiatische Marderbär ist hinter Vogeleiern her. Helmhornvogel und Goldlangur fressen Feigen und andere Früchte, der Tigerpython jagt Tiere aller Art. Doch viele Wälder schrumpfen, ihre Bewohner - wie die indischen Bartaffen - sind vom Aussterben bedroht.

Wildes Überleben II 16:45

Wildes Überleben II: Tierische Freaks

In Aussehen und Verhalten wirken manche Tiere ausgesprochen seltsam. Doch jede Besonderheit hat einen triftigen Grund: Dahinter steckt die Anpassung an die Lebensbedingungen ihrer Umwelt. Der Film stellt einige schräge Typen der Tierwelt vor: Saiga-Antilopen tragen wahre Rüssel im Gesicht. Faultiere fallen durch extrem langsame Bewegungen auf. Bei Seepferdchen bringt der Vater die Jungen zur Welt, und der Kragenbär ernährt sich vorwiegend pflanzlich.

Antarktika 17:30

Antarktika: Die Verwandlung des weißen Kontinents

Natur und Umwelt

Der Film begibt sich auf eine Zeitreise zurück in die Geschichte des atemberaubenden antarktischen Kontinents, über dessen Tier- und Pflanzenwelt Forscher nur wenig wissen. Der Weg ins Eisland führt über die subtropischen Inseln an den Rändern der Antarktis bis hin zu den schwimmenden Eisbergen im Herzen der Rossmeerbucht. Das Rossmeer ist eines der letzten Gebiete, in dem der Zauber des Eiskontinents noch erlebbar ist. Der Film nähert sich dieser einzigartigen Region über die subantarktischen Inseln südlich von Neuseeland. Dort blüht das Leben, dort ist es grün und eisfrei. So könnte Antarktika ausgesehen haben, bevor sich der Kontinent vor 180 Millionen Jahren vom Superkontinent Gondwana abspaltete und zum Südpol driftete. Die Verwandlung gehört zu seinem Wesen, seine biologische Vielfalt ist bis heute geblieben. Von den tonnenschweren See-Elefanten auf Macquarie Island, die in den unbekannten Weiten der Tiefsee nach Nahrung tauchen, bis hin zu den weltgrößten Kolonien von Adeliepinguinen am Kap Adare - die extreme Naturgewalt und niedrigen Temperaturen sind nur für den Menschen lebensfeindlich, die Tierwelt hat sich raffiniert angepasst. Hochwertige Drohnenaufnahmen der einzigartigen Schönheit von Flora und Fauna zeigen die Wildnis Antarktikas. Doch langsam zeigen sich auch am Rossmeer die Folgen des Klimawandels: Die warmen Temperaturen lassen die Luft flimmern, ein weißer Schleier von Wolken zieht über das Land. Das Naturgefüge ist aus der Bahn geraten. Welche Folgen hat diese Verwandlung für die Menschheit?

Antarktika 18:15

Antarktika: Der Schatz im Eis

Natur und Umwelt

Das Rossmeer ist ein Schauplatz der Naturschauspiele: Vulkane und arktisches Eis treffen aufeinander, Wale blasen Fontänen in den Himmel, Pinguine und Robben tummeln sich auf Eisschollen. Doch ihr Lebensraum ist fragil, denn das Rossmeer ist ein Paradies, das immer wärmer wird. Es ist Sommer in Antarktika. Jetzt blüht das Leben in der Eiswelt. Buckelwale schwimmen im Kreis und umschließen den Beuteschwarm. Hunderttausende Adeliepinguine, es ist die größte Kolonie weltweit, springen im Stakkato ins Wasser und lassen sich mit den Eisschollen im Labyrinth der Eisberge treiben. Hochwertige Drohnenaufnahmen in der Wildnis Antarktikas zeigen die einzigartige Schönheit des Kontinents am südlichsten Ende der Erde. Die filmische Reise führt von den riesigen Pinguinkolonien am Kap Adare über Forschungsdörfer wie die amerikanische McMurdo-Station bis zum sagenumwobenen Ross-Schelfeis. Es ist die Pforte zum Südpol. Bis heute ist die Eiswelt wenig erforscht. Hunderte von Vulkanen verstecken sich unter dem kilometerdicken Eis. Einige von ihnen brodeln - wie der Mount Erebus mit seinem rauchenden Lavasee, das prächtige Sinnbild dieser Feuerlandschaft. Das Rossmeer ist eines der letzten Gebiete, in dem die Magie Antarktikas erlebbar ist. Doch langsam zeigen sich auch im antarktischen Paradies die Folgen des Klimawandels. Artensterben und neuartige Viren sind auch Gefahren für die Menschen.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Das Geheimnis der Meister: Caspar David Friedrich 19:20

Das Geheimnis der Meister: Caspar David Friedrich

Kunst und Kultur

Caspar David Friedrich würde 2024 seinen 250. Geburtstag feiern. Der Natur hat er sich als Maler auf eine ganz neue Weise genähert. Eines seiner Hauptwerke: "Kreidefelsen auf Rügen". In der Reihe "Das Geheimnis der Meister" begibt sich ein Team von Expertinnen und Experten auf eine detektivische Spurensuche. Mithilfe modernster Technik recherchieren sie die Entstehungshintergründe, und ein Kunstmaler versucht sich an der perfekten Kopie. In jeder Folge der Reihe wird ein Meisterwerk der Malerei ganz genau unter die Lupe genommen: Welche Farben wurden verwendet, welche Charakteristiken hat der Pinselstrich, wie sind Lichtstimmung und Farbgebung? Was wurde übermalt oder retuschiert? Verbirgt sich gar ein Bild unter dem Bild? Durch die Rekonstruktion werden nicht nur der Entstehungshintergrund der Werke, sondern auch die Lebensumstände der Künstlerinnen und Künstler durchleuchtet. Welche tragischen Ereignisse oder Glücksmomente haben die Werke beeinflusst, welche Strömungen in Kunst, Kultur und Politik der Entstehungszeit spiegeln sie wider? Caspar David Friedrich wird 1774 in Norddeutschland, in Greifswald geboren. Eher zufällig kommt er zur Malerei, als sein Vater ihn zu einem Zeichenlehrer schickt. Er geht als der große deutsche Romantiker in die Kunstgeschichte ein. Dabei waren seine Werke bis 1900 fast vergessen. Museen zeigten seine Bilder nicht. Erst 1906 wurde der Künstler in der "Deutschen Jahrhundertausstellung" in Berlin wiederentdeckt. In seinen Werken ist nichts dem Zufall überlassen. Er verschiebt die Perspektive in die Tiefe und arbeitet mit Elementen wie Bäumen und Ästen, um den Raum einzufassen. Ein nahezu mathematischer Aufbau der Komposition. Am Ende hängen Original und Rekonstruktion nebeneinander im Museum, und das Publikum kann selbst entscheiden, ob die Kunstdetektivinnen und -detektive einen guten Job gemacht haben. Konnten sie dem Meisterwerk seine Geheimnisse entlocken? Ist eine überzeugende Kopie gelungen?

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Bayerische Naturgeschichten 20:15

Bayerische Naturgeschichten

Tiere

Die Naturgeschichte Bayerns ist seit Jahrmillionen in ständigem Wandel. Die heutigen Landschaften sind nur eine Momentaufnahme im Zusammenspiel der Elemente. Sie erlauben einen überraschenden Blick auf die Landschaften Bayerns, wie man sie heute kennt. Die Sedimentschichten des vor 135 Millionen Jahren verlandeten Jurameeres werden weiterhin angehoben, abgetragen, modelliert und verkarstet. Regen durchsickert sie, schafft atemberaubende Höhlensysteme, bricht sich in kristallklaren Karstquellen Wege an die Oberfläche. Gletscher verfrachteten das abgetragene Sediment aus den Alpen und formten eine Moränenlandschaft, Grundlage für Flusstäler, Wälder und Moore. Doch nicht nur Kalk prägt die bayerischen Landschaften: Die vulkanischen Basaltsäulen der Rhön oder die Sandachse Frankens sind Beispiele besonderer bayerischer Schauplätze ganz anderen Ursprungs. Allen ausgewählten Landschaften ist gemein, dass sie oft hoch spezialisierte Tier- und Pflanzengesellschaften hervorbrachten. Jede Landschaft Bayerns erzählt ihr eigene, erstaunliche Geschichte - von Einzigartigkeit und Vielfalt, vom Werden und Wachsen. Und mahnt, sie zu bewahren.

An den Ufern der Ammer 21:00

An den Ufern der Ammer

Tiere

Die einstigen Wildflüsse der Alpen fließen nur noch selten frei und wild. Eine Ausnahme im deutschen Alpenraum ist die bayerische Ammer. Auf 80 Kilometern zwischen Alpen und Ammersee ist sie Bindeglied zwischen der vielfältigen Natur, beeindruckenden Klöstern und einer traditionellen Kulturlandschaft. Filmemacher Jens-Uwe Heins hat die Ammer von der Mündung bis zu ihren Quellen besucht. Dort gibt es noch Schluchtwälder und grandiose Wasserfälle, Canyons, die an Nordamerika erinnern, genauso wie Moore mit vielfältiger Blütenpracht. Doch das Flussparadies war in den letzten 100 Jahren auch immer wieder bedroht. Um die Ammer zu bändigen, wurden Deiche und Wehranlagen zum Schutz vor Überschwemmungen angelegt - auf Kosten der Natur. Der Film stellt Menschen vor, die sich für den Fluss engagieren. Eine Biologin überwacht die letzten auf den Wiesen der Ammermündung brütenden Brachvögel. Im Bauerndorf Raisting gibt es die größte Weißstorchkolonie in Südbayern. Mithilfe der Feuerwehr werden dort jeden Sommer die Jungvögel beringt. Mitarbeiter des Landesfischereiverbands untersuchen alljährlich den Fischbestand der Ammer und haben ein Schutzprojekt zur Rettung der Seeforellen gestartet. Ein Förster betreut den geschützten Naturwald in der Ammerschnalz und ärgert sich über uneinsichtige Touristen. Der WWF hat einen Plan zur Barrierefreiheit der Ammer entwickelt. Meteorologen erforschen auf dem Hohen Peißenberg das Wetter und haben gute und schlechte Nachrichten. Und der Landesbund für Vogelschutz kämpft für die Lebensräume von Flussuferläufer, Schwarzstorch und vom Aussterben bedrohten Heuschrecken. Die Ziele der Naturschützer sind ambitioniert: Die Ammer soll ein Vorbild für alle bayerischen Alpenflüsse werden.

Erlebnisreisen 21:45

Erlebnisreisen: Die Weinstraße der Südsteiermark - Österreich

Landschaftsbild

Der Film lädt ein nach Österreich zu einer Erlebnisreise an die Weinstraße der Südsteiermark: ein Landschaftsporträt der Gegend um Stainz, Bad Radkersburg und Graz. Der Filmemacher Karl Waldhecker besucht Winzer der Region und sieht außerdem auch dabei zu, wie Kürbiskernöl gemacht wird.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Blue Carbon - Die Superkraft der Natur 22:25

Blue Carbon - Die Superkraft der Natur

Dokumentation

"Blue Carbon - Die Superkraft der Natur" ist ein Dokumentarfilm, der Musik und Wissenschaft nutzt, um die vielleicht beste Waffe im Kampf gegen den Klimawandel darzustellen. Erzählt ist er aus Sicht der kanadischen Grammy-nominierten DJane und Meerestoxikologin Jayda G (Jayda Guy), ergänzt durch einen Soundtrack von Rapper RZA, Mitglied der Hip-Hop-Gruppe Wu-Tang Clan, und einen Gastauftritt des brasilianischen Superstars Seu Jorge. Gedreht in den USA, Senegal, Vietnam, Frankreich, Kolumbien und Brasilien, erzählt der Film von den recht neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass die Meere viel mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden können als die Regenwälder. Dieser sogenannte Blaue Kohlenstoff findet sich in Salzwiesen, Seegras- und Mangrovenwäldern. Es ist ein Rennen gegen die Zeit, diese Ökosysteme zu schützen und wieder herzustellen, um Kräfte freizusetzen, die den Klimawandel verlangsamen können. Gewaltige Naturbilder von Manatis in Florida, Walen und riesigen Krokodilen wechseln mit Eindrücken der indigenen Bevölkerung, die ganz vorn im Kampf gegen den Klimawandel stehen. "Blue Carbon" ist ein lang erwarteter Hoffnungsschimmer in einer geplagten Welt.

Nebenwirkung: Sucht 23:50

Nebenwirkung: Sucht: Wenn Schmerzmittel krank machen

Dokumentation

In unserer Leistungsgesellschaft müssen wir funktionieren. Schmerzen werden gerne schnell bekämpft. Mit rezeptpflichtigen und freien Medikamenten, die oft heftige Nebenwirkungen haben. Über Schmerzmittelsucht zu sprechen, ist ein Tabu. Dabei geht man von über 1,6 Millionen Abhängigen in Deutschland aus. In "37°" erzählen drei Betroffene, wie sie durch ihre Schmerzen in einen Teufelskreis aus Abhängigkeit und Krankheit geraten sind. Melanie (44) erlitt vor vier Jahren bei einem Fahrradunfall ein schweres Schädelhirntrauma. Es entwickelte sich bei ihr das komplexe, regionale Schmerzsyndrom (CRPS). Verschrieben wurden ihr starke Schmerzmittel, darunter Opioide. Diese dämpften die Schmerzen, doch auch die sonst so lebensfrohe Melanie stumpfte ab. Selbst wenn ihr Mann, mit dem sie seit zwanzig Jahren glücklich zusammen ist, "Ich liebe dich" zu ihr sagte, fühlte sie wenig. "Ich hatte das Gefühl, innerlich tot zu sein." Dass ihre Teilnahmslosigkeit eine Nebenwirkung der Opioide war, realisierte sie zunächst nicht. Erst als sie nicht mehr wirkten und ein Arzt stärkere empfahl, traf sie die Erkenntnis wie ein Schlag: "Ich bin opioidabhänig!" Melanie entschied sich für einen krassen Schritt: einen kalten Entzug im hauseigenen Badezimmer. Ihre chronischen Schmerzen sind geblieben und schränkten die Versicherungsmitarbeiterin lange im Job, Familienleben und in ihrer Freizeit ein. "Trotzdem geht es mir viel besser, weil ich wieder fühlen kann!" Ihre Schmerzen bekämpft Melanie nun fast ganz ohne Medikamente und durch eine multimodale Schmerztherapie. "Meine Kindheit war nicht sehr glücklich", erzählt Fabio (22). "Ich habe viel Einsamkeit, Überforderung und Kälte erlebt". Mit 13 Jahren entdeckte er eine chemische Möglichkeit, sich das Gefühl von Wärme und Liebe zu holen - durch Opioide. Er fing mit Codein in Hustensaft an, steigerte seinen Konsum irgendwann mit Tilidin und Oxycodon. Bald landete er beim Heroin. "Es war ein so wohliges Gefühl. Als würde dich deine liebste Person umarmen." Im Alter zwischen 15 und 21 konsumierte er fast täglich. Einige Male war er wegen Überdosen dem Tod sehr nah. Seine Freunde redeten ihm intensiv ins Gewissen, doch endlich zu entziehen. Trotz inneren Widerstands schaffte es Fabio, in die Drogen-Selbsthilfe Fleckenbühl zu gehen. Nach einem harten Entzug lernt er dort mit Hilfe eines Lyrikkurses und der Gemeinschaft seine Gefühle wieder kennen, die nun ohne die Drogen ungedämpft ans Licht kommen. Der Student hofft, nach einem Jahr Drogenfreiheit seinen Clean-Geburtstag feiern und vielleicht sogar wieder zurück in sein "normales" Leben finden zu können. Klaus musste fit sein und täglich "abliefern". Sein Beruf als selbständiger Tennistrainer und Veranstalter für Sportreisen verlangte ihm viel ab. Mit den Jahren häuften sich jedoch körperliche Beschwerden. Er litt an starken Schmerzen in Knien und Handgelenk. Daher nahm Klaus über einige Jahre regelmäßig rezeptfreie Schmerzmittel ein - Diclofenac und Ibuprofen. Um einsatzfähig zu bleiben, steigerte er rasch die Dosen. Das ein oder andere Glas Wein verstärkte ihre Wirkung noch zusätzlich. Nach Jahren der Tabletteneinnahme versagten plötzlich seine Leber und Nieren. Fast ein Jahr lag der einstige Sportler im Krankenhaus und bekam - dem Tode nah - eine Lebertransplantation. Seine Schwester und sein bester Freund hielten zu ihm. Doch mit seinem körperlichen Zusammenbruch erlebte Klaus auch einen sozialen Abstieg: Er verlor seine Firma, seine Wohnung, sein Auto. Heute lebt der 67-Jährige von Grundsicherung und leidet weiter unter ständigen Schmerzen. Die einzigen Schmerzmittel, die er aufgrund seiner geschädigten Organe noch nehmen kann, sind Opioide. Seinen sportlichen Ehrgeiz hat Klaus dennoch nicht verloren und so kämpft er täglich darum, seinen Bewegungsradius ein klein wenig zu erweitern. In unserer Leistungsgesellschaft müssen wir "funktionieren" - seelisch und körperlich. Das schafft ein gefährliches Einfallstor für einen allzu leichtfertigen Umgang mit Medikamenten. In "37°" berichten Melanie, Klaus und Fabio von ihrer Abhängigkeit von rezeptpflichtigen und rezeptfreien Schmerzmitteln und ihrem schwierigen Weg, sich aus der Abwärtsspirale zu befreien und einen neuen Umgang mit Schmerz zu lernen.

10 vor 10 00:20

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

Schweizer Hotelgeschichten: Legenden am Berg 00:50

Schweizer Hotelgeschichten: Legenden am Berg

Dokumentation

"Bellevue des Alpes" und "Schatzalp" sind zwei legendäre Berghotels. Die dritte Folge erzählt von ihren Besitzern, ihren Gästen und der magischen Anziehungskraft der Alpen. Während Abenteurer und Alpinisten im "Bellevue" Kraft sammelten, um die berühmt-berüchtigte Eigernordwand zu bezwingen, fuhr das feine Bürgertum nach Davos, um im Luxussanatorium Heilung an Körper und Seele zu finden. Das legendäre Berghotel "Bellevue des Alpes" auf der Kleinen Scheidegg im Berner Oberland steht wie kein anderes Haus für die teils waghalsigen Eroberungen der umliegenden Gipfel. Alle großen Bergsteiger des 20. Jahrhunderts quartierten sich im Grandhotel ein, um die Eigernordwand zu bezwingen, die lange Zeit als schwerste Route der Alpen galt. Von der Hotelterrasse beobachteten Gäste und Weltpresse das Kräftemessen der Seilschaften in der Wand. Vermutlich würde das Hotel ohne die Zahnradbahnen, die sich über die Passhöhe hinauf zum Jungfraujoch kämpfen, nicht existieren. Heute bringen die Bergbahnen scharenweise Tagestouristen aus aller Welt auf die Aussichtsplattform in knapp 3400 Metern Höhe. Im geschichtsträchtigen "Bellevue des Alpes" geht es ruhiger und vornehmer zu. Andreas von Almen, der das Traditionshaus zusammen mit seiner Frau Silvia in fünfter Generation führt, hat alles darangesetzt, den authentischen Charakter des Grandhotels zu bewahren. Mit unermüdlichem Einsatz und viel Liebe zum Detail ist es den von Almens gelungen, den Geist vergangener Zeiten wieder aufleben zu lassen. Die Lobby ist im viktorianischen Stil errichtet, Bar und Speisesaal atmen die Luft der 1920er-Jahre. In den Fluren und Salons baumeln historische Kronleuchter von den Decken, und originale Ohrensessel stehen auf knarrenden Parkettböden. Fernseher oder Spa-Bereich sucht man im Hotel vergebens - der Luxus im "Bellevue des Alpes" besteht bis heute einzig aus Badewanne, heißem Wasser und einem unvergleichlichen Blick auf die Eigernordwand. Früher bestach das Hotel mit Annehmlichkeiten in hochalpiner Kulisse, heute ist es der Charme einer Zeitreise im Angesicht von Eiger, Mönch und Jungfrau, der die Gäste fasziniert. Auch in Davos waren es nicht zuletzt die Berge, die das feine Bürgertum in luftige Höhen lockte. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs traf sich im Luxussanatorium Schatzalp das "Who's Who" der europäischen Gesellschaft zur Liegekur in heilsamer Bergluft. 300 Meter hoch über Davos gelegen, war das um 1900 eröffnete Sanatorium von Anfang an mehr Hotel als Klinik für seine reichen und oft prominenten Gäste. Auch Katia Mann war 1912 Patientin in Davos. Sie schrieb ihrem Ehegatten Thomas Mann von ihren illustren und oft skurrilen Mitpatienten, die den Schriftsteller schließlich zu seinem weltberühmten Roman "Zauberberg" inspirierten. Und weil Thomas Mann einzig die Schatzalp namentlich in seinem Roman erwähnte, machte er das Haus unsterblich. Mit der Entdeckung des Antibiotikums Streptomyzin fanden die Liegekuren ein Ende, und so wurde das Luxussanatorium in den 1950er-Jahren endgültig zum Hotel umgebaut. Elegant streckt sich das Gebäude noch heute 100 Meter am Südhang entlang. Dort oben scheint die Sonne zwei Stunden länger als im Tal. Die Jugendstilfassade mit den großzügigen Balkonen ist schon ein wenig verblichen, doch noch immer besticht das Haus durch seine großzügigen Gesellschaftsräume und einen einmaligen botanischen Garten. Dort ist Klaus Oetjen Herr der größten Edelweiß-Sammlung der Alpen. Sein Alpinum, aber auch das Haus selbst, ziehen noch immer Gäste aus aller Welt an. Für ein Luxushotel hat die Schatzalp vielleicht zu wenig Komfort. Doch die Reisenden, die hierherkommen, wollen vor allem eins: einmal im Leben die besondere Atmosphäre des "Zauberbergs" erleben, hoch über den Wolken von Davos. Und jedes Mal, wenn dort oben eine Hochzeit gefeiert wird, kehrt auch ein bisschen vom Glanz vergangener Tage ins Hotel zurück. Die Geschichte sei wichtig für das Haus, sagt Direktor Linder, weil sie nahezu in jedem Raum spürbar sei. Kein Wunder, dass dort oben auch immer wieder Dreharbeiten für Filme stattfinden. Wer die Schatzalp managt, sagt der Direktor, werde unweigerlich zu ihrem Denkmalpfleger, Ausstattungskünstler, Improvisator, Kunstkenner, Stilberater und Liebhaber. Der dritte Teil der Reihe "Schweizer Hotelgeschichten" blickt vor der majestätischen Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Alltag des legendären "Bellevue des Alpes".

Schweizer Hotelgeschichten: Schlösser der Belle Époque 01:45

Schweizer Hotelgeschichten: Schlösser der Belle Époque

Dokumentation

Im zweiten Teil geht es um die Sehnsucht des Großbürgertums nach Erholung und Freizeit in den vornehmen Hotelpalästen um 1900. Im Fokus: das "Grandhotel Giessbach" und das "Waldhaus Sils". Eingebettet in die malerische Kulisse der Schweizer Bergwelt dienen sie seit jeher als Treffpunkte der vornehmen, europäischen Gesellschaft. Ihre Architektur und ihre historischen Interieurs zeugen von der glanzvollen Ära der Belle Époque. Der wirtschaftliche Aufschwung, der Ausbau der Verkehrsnetze in der Schweiz und sinkende Transportkosten führten dazu, dass sich um die Jahrhundertwende immer mehr Menschen eine Auszeit in den Bergen gönnten. So wurden die Grandhotels zu bürgerlichen Palästen auf Zeit, in deren Gesellschaftsräumen und Lesesälen sich berühmte Denker und Literaten wie Thomas Mann, Hermann Hesse und Albert Einstein begegnen konnten. Auf der Suche nach Inspiration in der Abgeschiedenheit nächtigten sie damals auch im "Waldhaus Sils". In 1800 Metern über dem Meeresspiegel thront es strahlend weiß mit seinen Türmen und Zinnen wie eine Festung, umrahmt von den imposanten Dreitausendern Piz Corvatsch und Piz Lagrev im Oberengadin. Bis heute ist das Fünf-Sterne-Hotel ein Ort, an dem die Zeit ihr ganz eigenes Tempo hat - und dabei viel Raum gibt für kulturelles Schaffen. Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Haus in Familienbesitz. An einem persönlichen Umgang ohne Glamour-Attitüden halten auch die beiden jungen Direktoren Claudio und Patrick Dietrich fest. Gewisse Traditionen überdauerten alle fünf Generationen. So ist das tägliche, gemeinsame Mittagessen der Hoteliers-Familie ein festes Ritual. An den Jugendstillampen oder der ursprünglichen Einrichtung in den Fluren, Zimmern und Sälen rühren die Besitzer nur, wenn etwas repariert werden muss, möglichst originalgetreu. Jeden Morgen wird die "Magneta", eine Uhrenanlage aus der Gründungszeit, aufgezogen, die ein Dutzend Nebenuhren steuert. Auch ein "Welte-Mignon", das erste mechanische Reproduktionsklavier, wird seit vier Jahrzehnten liebevoll von Haustechniker Guido Schmidt gepflegt. Der hohe Anteil wiederkehrender Gäste schätzt den eigenwilligen Charakter der Hoteliers und die Spuren der Geschichte. Das "Waldhaus" war und ist "ein kleines Europa". Auch das "Grandhotel Giessbach" war bei den Reisenden überaus beliebt. Sie kamen vor allem, um den imposanten Giessbach-Wasserfall zu bestaunen, der direkt am Hotel 400 Meter in die Tiefe stürzt. Das "Grandhotel Giessbach" liegt im Berner Oberland, oberhalb des Brienzer Sees. Schon die Anreise hierher, mit dem Schiff über das gletscherblaue Wasser, ist wie eine Reise in eine vergangene Zeit. Vom hoteleigenen Schiffsanleger bringt eine Bergbahn die Gäste die letzten 100 Meter hoch ins Hotel. Seit 1879 läuft sie - und ist damit die älteste touristisch betriebene Standseilbahn Europas. Im Hotel treffen die Reisenden dann meistens auf Slavka Lazic, Chefgouvernante des Grandhotels, seit 25 Jahren im Dienst und überall im Haus unterwegs. Doch dass es die 70 Zimmer und Suiten des historischen Grandhotels überhaupt noch gibt, ist nur einer ganz besonderen Initiative zu verdanken: Als das Grandhotel Ende der 1970er-Jahre durch einen modernen Neubau ersetzt werden sollte, gründete der streitbare Umweltschützer Franz Weber die Stiftung "Giessbach dem Schweizervolk" und sammelte drei Millionen Franken, um das Hotel zu retten. Vera Weber, seine Tochter, erinnert sich lebhaft, wie sich ihre Familie damals in die "Alte Dame" verliebte. Heute kämpft sie an der Spitze der Stiftung gemeinsam mit dem Vorstand um die finanzielle Basis des Hauses. Immer noch spenden besonders engagierte Dauergäste Erbstücke aus der Zeit der Belle Époque - oft wertvolle Antiquitäten aus Familienbesitz. So kann mancher Stammgast im Grandhotel in den eigenen Möbeln wohnen. Die zweite Folge der "Schweizer Hotelgeschichten" zeigt, wie es den Traditionshäusern gelingt, die Herausforderungen der neuen Zeit zu meistern, ohne den ursprünglichen Geist zu verlieren. Eine faszinierende Entdeckungsreise in die Belle Époque.

Schweizer Hotelgeschichten: Stadtpalais mit Tradition 02:35

Schweizer Hotelgeschichten: Stadtpalais mit Tradition

Dokumentation

Die letzte Folge der Reihe stellt zwei weltberühmte Stadthotels vor: "The Dolder Grand" in Zürich und "Les Trois Rois" in Basel. Treffpunkte der High Society - damals wie heute. Städte pulsieren, wachsen, verändern sich - und mit ihnen die Hotels. In den traditionsreichen Häusern lässt sich erleben, wie sehr sich die modernen Lebens- und Reisegewohnheiten verändert haben. Zeitgemäße Ansprüche, denen die Grandhotels gerecht werden müssen. Das Fünfsternehotel "Les Trois Rois" am Rhein in Basel ist eines der ältesten Grandhotels der Schweiz. 1681 wird es zum ersten Mal erwähnt. Schon Kaiser Napoleon aß dort zu Mittag. Theodor Herzl, der geistige Vater Israels, schlief hier, und auch Queen Elizabeth war schon zu Gast. Später mieteten die Rolling Stones eine ganze Etage und sprangen nach durchzechter Nacht von der wohl schönsten Hotelterrasse Basels in den Rhein. Im traditionsreichen "Les Trois Rois" trifft Geschichte auf Moderne, versteckt sich modernste Technik hinter kostbaren Antiquitäten. Wer die Schwellenangst überwindet und einen Tisch im kleinen Sterne-Restaurant des Hauses "Le Cheval Blanc" ergattert, wird von Chefkoch Peter Knogl bekocht - und manchmal auch persönlich begrüßt. Drei Sterne und 19 Gault-Millau-Punkte hat Knogl schon bekommen. Mehr geht nicht. Der eigentliche Luxus im "Les Trois Rois" aber ist die persönliche Zuwendung. Und so erscheint es mehr als passend, dass das Haus den wohl letzten Liftboy Europas beschäftigt - obwohl jeder Hotelgast sicher auch allein die goldglänzenden Knöpfe des Aufzugs drücken könnte. Chefconcierge Cristina Bally - die erste weibliche Concierge der Schweiz - ist bewusst, dass ihre Gäste immer selbständiger werden. Umso wichtiger sind die Wertschätzung und Anteilnahme, die sie ihnen entgegenbringt. Sie lässt die Zuschauer teilhaben an einem ausgefallenen Sonderwunsch eines prominenten Gastes. Ein besonderes Highlight des Hauses ist die Hotelterrasse direkt am Rhein. Dort treffen sich gleichermaßen Einheimische und internationale Gäste zum "Afternoon Tea". Und dort kann man auch einem traditionellen Laster frönen: dem Rauchen von Zigarren. Chef de Bar Thomas Huhn ist ein ausgewiesener Zigarrenkenner und hat jede der 155 verschiedenen Sorten mindestens schon einmal probiert. Für Rockstars und andere, die es sich leisten können, liegt der wahre Luxus wohl darin, in einer pulsierenden Metropole Ruhe und viel Raum für sich vorzufinden. So werden auch in Zürich im Fünf-Sterne-City-Resort "The Dolder Grand" Träume wahr, noch bevor sie der Gast ausspricht. Nicht zuletzt dank Randy Hitti, dem jungen Leiter des Butler-Teams, der die geheimen Wünsche seiner Suiten-Gäste bereits vor ihrer Anreise erahnt und sie - oft gemeinsam mit Chef-Floristin Cristina Mathis - Wirklichkeit werden lässt. Oberhalb der Stadt Zürich, mitten im Grünen am Adlisberg, thront das von Sir Norman Foster renovierte Märchenschloss "The Dolder Grand". Nicht nur eine internationale Klientel zieht das durchdesignte Interieur des Hauses an: Manch anspruchsvoller Züricher genießt dort regelmäßig eine Spa-Behandlung oder ein Zwölf-Gänge-Menü in Heiko Nieders Sterneküche "The Restaurant". Absolute Diskretion und Intimität ist jedem gewiss. Von Anbeginn wollte der Schweizer Bauherr Heinrich Hürlimann, der 1899 das "Dolder Grand Hotel & Curhaus" eröffnete, einen Naherholungsort für die lokale Bevölkerung schaffen, zu dem diese per Seilbahn hinauf ins Grüne fahren konnte. Mit einem Golfplatz, später einem Wellenbad und einer eigenen Kunsteisbahn bewies das Hotel seinen Innovationsgeist. Traditionshäuser wie "The Dolder Grand" und "Les Trois Rois" haben es geschafft, sich der globalen Konkurrenz zu stellen und ihren Wurzeln treu zu bleiben. Im vierten und letzten Teil der Reihe "Schweizer Hotelgeschichten" stehen Butler, Köche, Concierges und Floristen im Mittelpunkt, die mit vielen anderen fleißigen Händen dafür sorgen, dass "ihr" Grandhotel am Puls der Zeit und der Aufenthalt für die Reisenden in besonderer Erinnerung bleibt.

Schweizer Hotelgeschichten: Nobelherbergen für die Briten 03:25

Schweizer Hotelgeschichten: Nobelherbergen für die Briten

Dokumentation

Die Reihe stellt Schweizer Grandhotels vor. In Teil eins geht es um das "Montreux Palace" und das "Monte Rosa": zwei Hotels, die von den Anfängen der Schweizer Tourismusgeschichte erzählen. Hinter ihren ehrwürdigen Gemäuern, in verstaubten Kellerräumen, in alten Büchern und Vitrinen, verbergen sich auch die Hinterlassenschaften von britischen Reisenden, die die Hotels und ihre Umgebung zu dem machten, was sie heute sind: touristische Sehnsuchtsorte. Die ersten Gäste im Hotel "Monte Rosa", der ältesten Herberge des hochalpinen Ferienorts Zermatt, waren Forscher, Literaten und Künstler auf der Erkundung einer ihnen noch völlig unbekannten Alpenlandschaft. Allen voran waren es Lords und Gentlemen von den Britischen Inseln, die diese wilde Bergwelt entdeckten und ihre Kräfte an den Steilhängen maßen. In den folgenden Jahren entwickelte sich Zermatt zum Zentrum des Bergsteigens, und das "Monte Rosa" wurde zum Basislager für die Eroberung des damals noch als unbezwingbar geltenden Matterhorns. Edward Whymper, der 1865 als Erster auf dem Gipfel des Viertausenders stand, war Stammgast des Hotels. Seither ziehen das traditionsreiche Haus und das kleine Bergdorf Zermatt Wintersportler, Bergsteiger und Wanderer aus aller Welt an. Heute kommt die einstige Herberge allen modernen Ansprüchen eines Luxushotels nach, ohne seinen ursprünglichen Charme verloren zu haben. Nicht nur die schwer zugänglichen Höhenlagen der Schweizer Bergwelt reizten die Engländer, auch der Genfer See war ein beliebtes Reiseziel der vornehmen Gesellschaft. So wurden dort bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts elegante Paläste errichtet, darunter das "Hotel du Cygne", der Vorgänger des heutigen "Montreux Palace" im mondänen Montreux. Der britische Dichter Lord Byron besuchte das benachbarte Wasserschloss "Château de Chillon", verewigte sich dort mit seinem Namen und widmete diesem das Gedicht "Der Gefangene von Chillon". Byrons Gedicht wurde zum internationalen Kassenerfolg und machte das Schloss Chillon samt Montreux weltberühmt. Heute ist Montreux vor allem für eines bekannt: das "Montreux Jazz Festival". Einige der Stammgäste, die ab den 1970er-Jahren das Hotel immer wieder aufsuchten - etwa Freddie Mercury - schrieben dort Musikgeschichte und sind am Ufer des Genfer Sees verewigt. Jahr für Jahr bereiten sich die Mitarbeiter des "Palace" auf das Festival vor, denn es ist DIE Herberge der Stars und Austragungsort zugleich. Ein herrlicher Ausnahmezustand für den Maître d'Hôtel und seine Kollegen, wenn binnen kürzester Zeit Hunderte VIP-Festivalbesucher verköstigt werden müssen. Dann müssen alle mit anpacken, samt der Hotelleitung. Zu später Stunde kann es in der hoteleigenen "Funky Claude's Bar" gut passieren, dass sich der eine oder andere Star unter das Volk mischt.

Schlösser und Burgen der Schweiz 04:20

Schlösser und Burgen der Schweiz: Schloss Tarasp, Schlösser von Bellinzona, Schloss Toricella

Architektur

Die Reihe blickt auf das alltägliche Leben hinter den zahlreichen historischen Mauern der Schweiz und zeigt, wie schwierig es ist, solch ein Gebäude zu unterhalten. Ein Kunstschloss, drei Kampfschlösser und ein privates Familienschloss: Drei ganz unterschiedliche historische Bauwerke erzählen die Geschichte ihrer Entstehung und jene ihrer heutigen Bewohner. Seit der weltbekannte Künstler Not Vital das Schloss Tarasp erworben hat, kümmert sich sein Neffe Mario Riatsch um jede Idee seines umtriebigen Onkels rund ums Schloss. In den imposanten Castelli di Bellinzona versucht man, Durchgangstouristen zum Bleiben zu verführen, während nebenan im kleinen Privatschloss Toricella Besitzer Michele Trefogli bemüht ist, das Schloss seiner Familie zu retten. Seit 2016 besitzt das Schloss Tarasp im Unterengadin den wohl extravagantesten Schlossherren der Schweiz. Der weltberühmte Künstler Not Vital platziert in und ums Schloss Werke von Andy Warhol, Keith Haring und auch seine eigene Kunst. Als Quell von Kreativität fällt ihm immer etwas Neues ein für sein Schloss. Sein Neffe Mario Riatsch, ein bodenständiger Handwerker, arbeitet als Schlosswart und führt jeden Auftrag des Onkels sachgerecht aus. Die Schlösser von Bellinzona kontrollierten einst die ganze Talebene und schützten Italien vor den raubeinigen Eidgenossen. Innerhalb von 400 Metern Luftlinie befinden sich drei furchteinflößende Festungsanlagen, konzipiert für den Kampf und die Verteidigung. Heute gehören sie zum Weltkulturerbe der UNESCO und bieten Raum für Ideen wie ein schrilles Pop-up-Hotel des Stardesigners Carlo Rampazzi im Turmzimmer des Castelgrande. Das Schloss Torricella hütet hinter seiner Fassade die Erinnerungen der Familie Trefogli. Michele Trefogli, der Erbe des Schlosses und Urenkel des Erbauers, hat nicht genügend Geld, um das Schloss allein zu unterhalten. Mit Events wie dem Feuerkochen versucht er, Geld zu sammeln, um das Schloss seiner Familie vor dem Zerfall zu retten. Sein großer Traum ist ein eigenes Bed and Breakfast in seinem Schloss.