Das Balkanland Montenegro verdankt seinen Namen den Schwarzen Bergen. Doch es gibt viel mehr: Felsen, Schluchten, malerische Seen, Klöster, venezianische Baukunst, Sandstrände und sogar Fjorde. Die Bewohnerinnen und Bewohner müssen noch immer ihren Weg zwischen den Herausforderungen eines postsozialistischen Systems, der viel gerühmten Balkan-Gelassenheit und den Chancen eines noch weithin unentdeckten Reiseziels in Europa finden. Ganze drei Klimazonen durchziehen das Adrialand, das gerade so groß ist wie Schleswig-Holstein. Montenegro ist ein noch sehr junges Land, seine Geschichte reicht jedoch bis ins Mittelalter zurück. Nach dem ersten Weltkrieg wurde Montenegro in das neu entstandene Königreich Jugoslawien eingegliedert, nach dem Zweiten Weltkrieg war es eine Teilrepublik der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, bevor die Bürgerinnen und Bürger 2006 für die Unabhängigkeit Montenegros stimmten. Filmemacher Torben Schmidt beginnt seine Reise im Nachtzug an der Grenze zu Serbien. In Bijelo Polje, einer Kleinstadt mit sozialistischem Charme, begleitet er zwei Zugpolizisten auf ihrem Weg durch die Berge bis ans Meer. Die Strecke durch das Dinarische Gebirge, über Serpentinen und Brücken bis in die Küstenstadt Bar, gilt als die schönste Bahnstrecke des Balkans. Als sogenannte Tito-Bahn war sie der Stolz jugoslawischer Eisenbahnarchitektur. Jenseits der Bahnstrecke stellt der Film einen passionierten Bergsteiger vor, der als erster Montenegriner auch einen Achttausender bestiegen hat, die Schwarzen Berge dennoch für die schönsten der Welt erklärt. Im Felsenkloster Ostrog, zuzeiten der osmanischen Bedrohung ein Zufluchtsort der Einheimischen, trifft Torben Schmidt eine junge Pilgerin. Und auf dem Skutarisee begegnet er einem Ornithologen, der sich dem Schutz der Pelikane verschrieben hat. An der Küste schließlich, wo bescheidene alte Fischerboote in Sichtweite von Superjachten dümpeln und der Bauboom schillernde Casinos in die Natur stellte, wird der Gegensatz zwischen Armut und neuem Reichtum deutlich. Am Ende geben Feuerwehrleute und ein Wasserballtrainer Einblicke in ihren kuriosen Alltag. Zum einen, weil Lösch- und Rettungsfahrzeuge in denkmalgeschützten Hafengassen gelegentlich nur rückwärts durchkommen. Und zum anderen, weil ausgerechnet den an der Weltspitze mitspielenden Wassersportlern noch immer eine Schwimmhalle fehlt.
In Albanien scheint die Zeit fast stehen geblieben zu sein. Jahrzehntelang war das Land abgeschottet, doch nun zieht es immer mehr Menschen in den kleinen Staat an der Adria. Und der hat vor allem landschaftlich eine Menge zu bieten: Gebirgszüge, die steil ins Meer hinabfallen, Lagunen, viel unberührte Natur. Interessant sind natürlich auch die Menschen, die ihrem oft einfachen Leben eine Menge abgewinnen können. Hoch über dem Meer sammelt Bujar Mehmeti begehrte Wildkräuter. Er hat es auf den Meeressalbei abgesehen, der nur im einsamen Küstengebirge Südalbaniens wächst. Die Aufkäuferin Pranvera Çeça in der ehemaligen Tabakfabrik von Delvina zahlt ihm einen stolzen Kilopreis. Denn Bujar ist ihr bester Sammler, und Pranvera exportiert ihr Heilkräuterangebot in die ganze Welt. Am Rand der Hafenstadt Vlora hat eine Roma-Familie ihr Camp aufgeschlagen. Von Mai bis Juli bauen Alexandra und Alexandri Hajdini dort Sonnenschirme aus Stroh für die immer zahlreicher werdenden Badegäste. Onkel und Tanten, Brüder und Schwestern helfen mit bei der kunstvollen und ganz legalen "Schattenwirtschaft". Etwas abseits des Trubels rund um Vlora kämpfen die Lagunenfischer von Narta um ihren einzigen Zufluss zum Meer. Mit einem Bagger müssen sie einen schmalen Kanal freihalten, in den die Brandung immer wieder Tonnen von Sand spült. Draußen in der Bucht von Vlora geht die Adria ins Ionische Meer über. Ein Stückchen weiter beginnt schon Griechenland. Bis zur Insel Korfu sind es vom beliebten albanischen Badeort Saranda gerade einmal 30 Minuten Fahrt. Aber nur, wenn man mit "Kristi" übersetzt, einem schnellen russischen Tragflächenboot. Im Cockpit hat eine Frau das Kommando: Ornela Murati ist die erste und einzige Kapitänin Albaniens. Noch etwas weiter südlich quert eine abenteuerlich altertümliche Autofähre immer noch den Vivari-Kanal, dank der ständigen Reparaturarbeiten und der Geduld von zwei jungen Männern: Endrin Ismaili und Ervis Mahmut müssen viel improvisieren, um die klapprige Mechanik der Seilfähre in Schuss zu halten, ein regelrechter "Drahtseilakt". Das Stahlkabel kann jederzeit brechen oder aus den ausgeleierten Umlenkrollen springen. Dabei ist die kleine Fähre von Endrin und Ervis extrem beliebt, denn sie ist die beste Verbindung von der Südgrenze Albaniens zur weltberühmten Halbinsel Butrint mit ihrer gleichnamigen jahrhundertealten Ruinenstadt, UNESCO-Weltkulturerbe und der Besuchermagnet des Landes.
und Maximilian Leinfelder Von Friesland bis Baskenland: Interessante Reiseziele rund um den Globus. In unregelmäßiger Folge wird die Reihe "Erlebnisreisen" mit Beiträgen über Nah- und Fernziele fortgesetzt. Die Grundidee ist, dass ein Reporter - stellvertretend für die Zuschauer - eine Region erkundet, Sehenswürdigkeiten besucht und Menschen trifft. Die dabei gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse spiegeln sich in den Reisereportagen wider.
Das Magazin für Bergsteiger vom BR Fernsehen. Eine Bergsendung, die mit dem "Erlebnis Berg" nicht nur den Spezialisten, sondern ein breites Spektrum an Bergfreunden erreicht.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Andrea Grießmann erkundet Kroatien und begibt sich zusammen mit zwei anderen Müttern und fünf Kindern zwischen vier und 17 Jahren auf eine Woche Inselhopping mit einem Katamaran. Dank des Skipper-Ehepaares werden die Landratten schnell zu echten Seebären. Mithelfen an Bord ist Ehrensache, doch es bleibt genug Zeit zum Schnorcheln, Baden und Angeln. In kleinen Buchten vor Trauminseln wird geankert. Auf Brac macht die Crew einen Ausflug zur Drachenhöhle, auf Hvar geht es abends in die Altstadt, auf Solta probieren die Crew-Mitglieder den berühmten Honig. Auf dem Festland besuchen die Familien den wildromantischen Krka-Nationalpark - Schauplatz der "Winnetou"-Filme. Die Hafenstadt Split punktet mit römischem Palast, mondäner Strandpromenade und einem Flughafen für Wasserflugzeuge, den Andrea Grießmann für einen Ausflug nach Dubrovnik nutzt.
Die ursprüngliche Craftbeer-Bewegung entstand in den 1970er-Jahren in den USA als Reaktion auf den dort vorherrschenden, von der Brauindustrie geprägten Biermarkt. Ausgehend von Hobbybrauern entwickelte sich ab den 1970er-Jahren ein Widerwille gegen diese Biere und ein Trend zu eigenem Brauen. Dafür wurden die Begriffe "home brewing" und "craft beer" - "to craft" bedeutet so viel wie "handwerklich arbeiten" - verwendet. In Europa ging dieser Boom ausgerechnet von Italien aus, das kaum eigene Biere braute und wo nie eine Bierkultur herrschte. Der 20-jährige Bauernsohn Teo Musso aus dem Piemont sollte dies ändern: 1984 bastelte er sich einen Kupferkessel und braute Bier, das er in einem rudimentären Pub im kleinen Dorf Piozzo bei Barolo ausschenkte. Die dort in der Nähe angesiedelte "Slow Food Vereinigung" wurde schnell auf Musso aufmerksam und rührte ordentlich die Werbetrommel. Der Begriff "birra artiganale", also "handwerklich gebrautes Bier", war geboren. Dabei achtete man darauf, dass weitgehend lokale Grundprodukte verwendet wurden. Heute, mehr als 30 Jahre danach, gilt Teo Musso europaweit als der Craftbeer-Pionier schlechthin. Vor allem im Trentino und in Südtirol fand der Craftbeer-Kult bald viele Anhänger. Es entstanden unzählige Wirtshausbrauereien. Zudem garantiert der Tourismus die nötigen Absätze. Der Craftbeer-Trend hat das Trinkverhalten völlig auf den Kopf gestellt. Viele kleinere Gaststätten mit eigener Brauerei entstehen und machen den internationalen Konzernen das Leben schwer - Craftbeer ist eben Kult und Lebensgefühl gleichermaßen.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Ob im Garten, in der Wohnung, auf dem Balkon oder im Gewächshaus: "Querbeet" vermittelt das Wissen um Aussehen, Pflege und Verwendung der Pflanzen. "Querbeet" macht Lust, es selbst auszuprobieren und die Liebe zum Garten und zum Gärtnern zu entdecken.
Der Film begibt sich auf eine Zeitreise zurück in die Geschichte des atemberaubenden antarktischen Kontinents, über dessen Tier- und Pflanzenwelt Forscher nur wenig wissen. Der Weg ins Eisland führt über die subtropischen Inseln an den Rändern der Antarktis bis hin zu den schwimmenden Eisbergen im Herzen der Rossmeerbucht. Das Rossmeer ist eines der letzten Gebiete, in dem der Zauber des Eiskontinents noch erlebbar ist. Der Film nähert sich dieser einzigartigen Region über die subantarktischen Inseln südlich von Neuseeland. Dort blüht das Leben, dort ist es grün und eisfrei. So könnte Antarktika ausgesehen haben, bevor sich der Kontinent vor 180 Millionen Jahren vom Superkontinent Gondwana abspaltete und zum Südpol driftete. Die Verwandlung gehört zu seinem Wesen, seine biologische Vielfalt ist bis heute geblieben. Von den tonnenschweren See-Elefanten auf Macquarie Island, die in den unbekannten Weiten der Tiefsee nach Nahrung tauchen, bis hin zu den weltgrößten Kolonien von Adeliepinguinen am Kap Adare - die extreme Naturgewalt und niedrigen Temperaturen sind nur für den Menschen lebensfeindlich, die Tierwelt hat sich raffiniert angepasst. Hochwertige Drohnenaufnahmen der einzigartigen Schönheit von Flora und Fauna zeigen die Wildnis Antarktikas. Doch langsam zeigen sich auch am Rossmeer die Folgen des Klimawandels: Die warmen Temperaturen lassen die Luft flimmern, ein weißer Schleier von Wolken zieht über das Land. Das Naturgefüge ist aus der Bahn geraten. Welche Folgen hat diese Verwandlung für die Menschheit?
Das Rossmeer ist ein Schauplatz der Naturschauspiele: Vulkane und arktisches Eis treffen aufeinander, Wale blasen Fontänen in den Himmel, Pinguine und Robben tummeln sich auf Eisschollen. Doch ihr Lebensraum ist fragil, denn das Rossmeer ist ein Paradies, das immer wärmer wird. Es ist Sommer in Antarktika. Jetzt blüht das Leben in der Eiswelt. Buckelwale schwimmen im Kreis und umschließen den Beuteschwarm. Hunderttausende Adeliepinguine, es ist die größte Kolonie weltweit, springen im Stakkato ins Wasser und lassen sich mit den Eisschollen im Labyrinth der Eisberge treiben. Hochwertige Drohnenaufnahmen in der Wildnis Antarktikas zeigen die einzigartige Schönheit des Kontinents am südlichsten Ende der Erde. Die filmische Reise führt von den riesigen Pinguinkolonien am Kap Adare über Forschungsdörfer wie die amerikanische McMurdo-Station bis zum sagenumwobenen Ross-Schelfeis. Es ist die Pforte zum Südpol. Bis heute ist die Eiswelt wenig erforscht. Hunderte von Vulkanen verstecken sich unter dem kilometerdicken Eis. Einige von ihnen brodeln - wie der Mount Erebus mit seinem rauchenden Lavasee, das prächtige Sinnbild dieser Feuerlandschaft. Das Rossmeer ist eines der letzten Gebiete, in dem die Magie Antarktikas erlebbar ist. Doch langsam zeigen sich auch im antarktischen Paradies die Folgen des Klimawandels. Artensterben und neuartige Viren sind auch Gefahren für die Menschen.
Die große "Terra X"-BBC-Koproduktion "Sieben Kontinente - Ein Planet" startet mit der Folge "Antarktika". In den Hochglanzdokumentationen führt die Reise einmal um die Welt. Antarktika ist der kälteste Kontinent der Erde. Nur die Härtesten können dort überleben. Wie die Weddellrobben, die das Eis für ihre Atemlöcher mit den Zähnen zurückschleifen, oder die bunten Seesterne, die den eiskalten Meeresboden bedecken. 98 Prozent des Festlandes von Antarktika sind mit Eis bedeckt. Und dennoch hat sich dort eine Fülle des Lebens entwickelt, das seine Existenz dem unglaublich reichen Ozean verdankt, der den Kontinent umgibt. Die stärksten Strömungen der Welt bringen Nährstoffe an die Oberfläche, die den antarktischen Krill ernähren. Mit geschätzten 500 Millionen Tonnen ist dessen Gesamtgewicht größer als bei jeder anderen Spezies der Welt und lockt eine Vielzahl von Interessenten an. Bisweilen entstehen kilometerlange Krillschwärme, an denen sich Tausende von Pinguinen, Robben, Albatrosse und Finnwale laben können. Unter dem Meereis sind die Bedingungen seit Jahrtausenden stabil. Das Leben, das sich dort entwickelt hat, ist vielfältig. Seesterne, Seespinnen und drei Meter lange Raubwürmer bevölkern den Meeresboden in einer überraschenden Buntheit. Antarktika wurde erst vor 200 Jahren entdeckt, aber der Mensch hat in dieser Zeit einen enormen Einfluss gehabt. Für die Walfangindustrie wurden dort über 1,5 Millionen Wale getötet, was viele Arten an den Rand des Aussterbens brachte. Seit dem Verbot der kommerziellen Jagd im Jahr 1986 kehren die Wale zurück. Darüber hinaus ist der Antarktis-Vertrag beispielhaft dafür, dass Länder aus der ganzen Welt sich zum Schutz der Tierwelt zusammenschließen können. Allerdings: Aufgrund des Klimawandels erwärmt sich der Südliche Ozean, das Eis schmilzt, und der Meeresspiegel steigt. Vielleicht noch beunruhigender ist, dass eine Erwärmung der kältesten Region der Erde tiefgreifende Auswirkungen auf die globalen Wetterverhältnisse haben wird. Obwohl Antarktika weit entfernt scheint, betrifft das, was dort passiert, die gesamte Erde. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Asien ist der größte Kontinent der Welt - und einer der geografisch vielfältigsten. Seltene Tiere durchstreifen heiße Wüsten, dichte Urwälder und die höchsten Berge der Erde. Asien erstreckt sich vom Polarkreis bis zum Äquator. Walrosse sammeln sich im Polareis, und Braunbären wärmen sich an den Hängen der Vulkane. Es ist eine Welt erstaunlicher Geschöpfe, von Yeti-ähnlichen Affen in China bis hin zu bizarrsten Schlangen im Iran. Asien ist der größte und extremste Kontinent auf unserem Planeten - vom Polarkreis im Norden bis zu den tropischen Wäldern am Äquator. Die Tiere dort sind mit den heißesten Wüsten, dem höchsten Dschungel und den höchsten Bergen der Welt konfrontiert. Aber der Kontinent hat nicht immer so ausgesehen. Diese extremen Welten entstanden, als Indien vor 30 Millionen Jahren mit dem Rest Asiens zusammenstieß und den Kontinent, wie wir ihn heute kennen, prägte. Die Tiere dort haben sich auf fast unglaubliche Weise an die harten Bedingungen angepasst. In den gefrorenen Gebieten der Halbinsel Kamtschatka in Russland suchen Bären aktive Vulkane auf - trotz der Gefahren. Und an der sibirischen Küste zeigt sich im Sommer für einige Wochen ein bemerkenswertes Schauspiel: Zehntausende Walrosse ziehen an den Strand und bilden dort eine der größten Säugetieransammlungen der Welt. In China gehen mysteriöse blauhäutige Affen aufrecht durch einige der am wenigsten erforschten Wälder der Erde, während die Wüsten des Iran die wohl bizarrste Schlange der Welt beherbergen. Auf den kargen Hochebenen Indiens kämpfen grellfarbige Eidechsen wie Miniatur-Kung-Fu-Meister und versuchen, eine Partnerin zu finden, bevor sie sterben. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Im Süden Asiens bestimmt der Monsun den Rhythmus des Lebens. Er bringt Wasser und beendet die Trockenzeit. Alle Tiere dieser Region hängen vom Regen ab - egal ob Elefant, Nashorn oder Tiger. Fast drei Viertel der rund 4000 wild lebenden größten Raubkatzen der Erde sind in Indien beheimatet. Doch der Mensch beansprucht immer mehr Land ihres Lebensraums. Der Bestand der majestätischen Großkatzen ist dadurch stark gefährdet. Ein Großteil der Wassermassen des Monsuns regnet über dem Südhang des Himalajas oder über dem lang gestreckten Küstengebirge der Westghats ab. In den Naturschutzgebieten dieser Regionen leben Tiere, die sehr selten geworden sind - wie die großen Doppelhornvögel. Sie sind auf alte Bäume mit geräumigen Höhlen angewiesen, um darin ihre Nester zu bauen. Doch der Monsun prägt nicht nur die Tierwelt Indiens, das Wetterphänomen hat sogar Auswirkungen bis zu den Bergen im Norden Japans und deren Bewohnern.
Vom Himalaja bis in die Bergwälder Japans - Asiens Gebirge sind extreme Lebensräume. Tiere wie Schneeleoparden, Pfeifhasen und auch manche Affen haben sich an diese harsche Umwelt angepasst. Jeder der tierischen Bergbewohner begegnet den Gefahren von Kälte und Nahrungsmangel auf eigene Weise. Japanmakaken wärmen sich in vulkanischen Quellen auf, Murmeltiere verschlafen die kalte Jahreszeit im Bau, Tibetfüchse begleiten Braunbären auf der Jagd. Die wilden Tiere auf dem Dach der Welt müssen nicht nur mit großer Kälte, intensiver Strahlung und dünner Luft zurechtkommen, sie werden auch von vielen Raubtieren gejagt. Murmeltiere und Pfeifhasen auf der tibetischen Hochebene bilden die Nahrungsgrundlage für Adler, Füchse und Bären. Im Osten der Himalaja-Region leben Schwarze Stumpfnasen - ungewöhnliche Affen, die sich an ein Leben in den bis zu 4000 Meter hohen Bergwäldern angepasst haben. Die tiefer gelegenen Bambuswälder beherbergen eine langsam wieder wachsende Population der Großen Pandas. Ein großer Erfolg für den Artenschutz, denn die beliebten Bambusbären waren Ende des letzten Jahrhunderts schon fast ausgestorben.
Auf zahlreichen asiatischen Inseln entwickelten sich einzigartige Tiere. Der Film stellt einige bemerkenswerte, wilde Insulaner vor - von riesigen Komodowaranen bis zu skurrilen Nasenaffen. Ob auf Sri Lanka, Indonesien oder Japan: Tiere besiedelten die Inseln auf unterschiedliche Weise. Oft wanderten sie über Landbrücken ein, die später im Meer versanken. Wer sich an die Isolation dieser Inseln anpassen konnte, fand dort einen perfekten Lebensraum. Der Film aus der Reihe "Asiens wilde Überlebenskünstler" spannt einen Bogen von der großen Insel Sri Lanka und ihren Leoparden und Elefanten bis zu den großen und kleinen Inseln Indonesiens, deren Tierwelt besonders vielfältig ist. Manche wirken unheimlich auf uns, wie die großen Komodowarane. Sie erlegen mit ihrem Gift große Beutetiere und fressen alles, was sie fangen können - selbst kleinere Artgenossen. Andere der Inselbewohner erscheinen ausgesprochen friedfertig. Sulawesis Makaken und die Nasenaffen auf Borneo ernähren sich rein vegetarisch. Sie alle sind auf eine intakte Natur und große Wälder angewiesen, die auch in Asien immer seltener werden.
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Psychische Leiden wie Autismus, Schizophrenie oder eine bipolare Störung können nützlich sein. Die Evolutionsgeschichte zeigt: Neurodiversität ist ein Erfolgsmodell. Nicht nur die vermeintlich "normale" Funktion des Gehirns, sondern die psychische Vielfalt rückt nun in den Blick der Forschung. Unsere Gesellschaft und ihre Institutionen stellen die Weichen dafür, ob dieses Potenzial genutzt wird oder sich als Krankheit manifestiert. Fast jeder dritte Mensch leidet im Laufe seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Die Zahl der daraus resultierenden Krankheitstage hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Methoden wie Magnetresonanztomografie und Genforschung haben unser Verständnis von psychischen Krankheiten in den letzten Jahrzehnten jedoch nicht wesentlich verbessert. Zudem macht die Entwicklung von Psychopharmaka kaum Fortschritte. Ein Blick in die Steinzeit könnte die Forschung revolutionieren: Anstatt nach Fehlern in biologischen Prozessen des Gehirns sucht ein neuer Forschungsansatz in der Psychiatrie nach dem evolutionären Sinn von psychischen Besonderheiten. In die richtigen Bahnen gelenkt, können leichte Formen bestimmter psychischer Leiden wie etwa Autismus oder Depressionen zu einer Bereicherung für die Gemeinschaft werden, wie Beispiele aus der Frühgeschichte der Menschheit zeigen. In manchen Bereichen tun sie das erkennbar auch heute. Denn es gibt sie: manisch-depressive Menschen, die überdurchschnittlich kreativ sind oder Menschen im Autismus-Spektrum, die hervorragende Leistungen in der Mathematik oder IT zeigen. Trotz ihrer besonderen Talente erfahren einige Betroffene durch Stigmatisierung aber noch immer starke Einschränkungen im sozialen und beruflichen Leben. Im gesellschaftlichen Diskurs formiert sich deshalb seit einigen Jahren eine Neurodiversitätsbewegung, die einen offeneren Umgang mit der "Vielfalt im Gehirn" und dem Anderssein propagiert. "WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
Demenz - eine der größten gesundheitlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Pflege, die Kosten, die Belastung der Angehörigen: Probleme, für die es bislang keine Lösungen gibt. Und die Situation spitzt sich zu: Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Demenzkranken auf etwa 2,2 Millionen stark ansteigen. Demenz gilt als eine der folgenreichsten psychischen Erkrankungen im Alter. Die Pflege und psychosoziale Betreuung ist extrem aufwendig. Die vorhandenen Pflegekräfte reichen bei Weitem nicht aus, um die steigende Zahl an Pflegebedürftigen in Zukunft - qualitativ gut - zu versorgen. Gemessen am steigenden Bedarf sinkt die Zahl junger Menschen, die sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheiden. So wird die Schere zwischen dem Versorgungsbedarf und der realen Versorgung in den kommenden Jahren weiter auseinandergehen. Eine bedürfnisgerechte Versorgung für pflegebedürftige Menschen wird bald nicht mehr gewährleistet sein können. Versorgungskonzepte müssen flexible, altersgerechte Betreuungsmodelle und Unterstützung für Angehörige umfassen. Die aktuelle Forschung zeigt, dass regelmäßige soziale Kontakte und gemeinsame Aktivitäten den Krankheitsverlauf bei Demenzkranken verlangsamen können. Arbeitgeber müssten also für betreuende Angehörige vermehrt flexible Arbeitszeiten und Homeoffice anbieten. Denn Betreuung erfolgt meist zu Hause. Spezialisierte Heime sind rar. Wie können Risikofaktoren besser identifiziert und präventive Maßnahmen effektiv umgesetzt werden, um die Inzidenz von Demenz zu senken? Welche innovativen Pflegekonzepte können entwickelt werden, um die Lebensqualität von Demenzkranken zu verbessern und die Belastung der Pflegekräfte zu reduzieren? Wie kann die soziale Isolation von Demenzkranken, insbesondere die jüngeren Betroffenen, verringert werden? Welche ethischen Richtlinien sollten bei der Pflege und Betreuung von Demenzkranken beachtet werden, um Würde und Autonomie zu wahren? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen Christine von Arnim, Annette Riedel und Wolfgang Hoffmann. Christine von Arnim ist Direktorin der Klinik für Geriatrie an der Universitätsmedizin Göttingen. Die Neurologin erforscht unter anderem Ursachen und Folgen von Demenz sowie Prävention und Therapie durch Faktoren wie Ernährung, körperliche und geistige Aktivität. Annette Riedel lehrt und forscht an der Hochschule Esslingen mit den Schwerpunkten Pflegewissenschaft und Ethik. In ihrer Arbeit widmet sie sich der Entwicklung ethischer Leitlinien. Seit 2020 ist sie Mitglied im Deutschen Ethikrat. Wolfgang Hoffmann ist Geschäftsführender Direktor des "Institut für Community Medicine" an der Universitätsmedizin Greifswald und leitet den Bereich "Versorgungsepidemiologie und Community Health". Er untersucht unter anderem, wie ein zukunftsfähiges und resilientes Gesundheitssystem aussehen muss.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
"auslandsjournal extra" zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in den Ländern der Welt. Das Magazin berichtet über Hintergründe von Konflikten, beobachtet Entwicklungen der internationalen Politik, und Auslandskorrespondenten liefern Analysen.
Immer wieder werden bundesweit Polizisten auffällig, die in Chatgruppen verfassungsfeindliche Symbole posten und Migranten diffamieren. Selten werden solche Vorfälle gemeldet. Obwohl alle Polizisten einen Eid geschworen haben, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu verteidigen. Wie schwerwiegend ist das Problem? Innenminister und Polizeigewerkschaft sprechen von "Einzelfällen". Reporter Sebastian Bellwinkel trifft Insider, die offizielle Beteuerungen infrage stellen. Ein Kriminalhauptkommissar berichtet von bewusstem "Racial Profiling", das gesetzlich verboten ist. Ein Polizist mit Migrationsgeschichte erzählt von rassistischen Diffamierungen und Vertuschungsversuchen durch eine Vorgesetzte. Ein Polizeidirektor kritisiert die mangelhafte Fehlerkultur innerhalb der Hierarchien. Alles nur Einzelfälle? Es geht es auch um die zunehmende Nähe einiger Polizistinnen und Polizisten zur AfD. Insider sprechen von einem spürbaren Rechtsruck. Doch die Erforschung "politischer Einstellungen in der Polizei ist generell ein schwieriges Thema", sagt Kriminologe Prof. Tobias Singelnstein. Lobbyisten der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) erklären, strukturelle Probleme in der Polizei, die rassistisches Verhalten begünstigten, gebe es nicht. Doch die Insider der Polizei widerlegen diese Behauptung. Außerdem verhindert die DPolG eine unabhängige Forschung. Doch genau diese fehlende Forschung fällt am Ende Polizistinnen und Polizisten im Einsatz auf die Füße, da sie von der "Gegenseite" oftmals pauschal unter Generalverdacht gestellt werden - frei nach dem Motto "alle Polizisten sind Rassisten". Kritische Stimmen aus der Polizei, das zeigt dieser Film, werden aber kaum gehört oder als "Nestbeschmutzer" verunglimpft.
Drei Reporter auf Spurensuche. Jeweils ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und aus verschiedenen Regionen der Welt. Wie gehen andere Länder mit aktuellen Problemen wie Wohnungsnot, Altersarmut oder dem kränkelnden Gesundheitssystem um? Welche Erfolgsmodelle gibt es? Und sind sie auf Österreich übertragbar? Wo gehen Sachen richtig schief, und wie hängen die Dinge zusammen? Die "WeltWeit"-Reporterinnen und Reporter sind unterwegs, fragen nach und suchen gemeinsam nach Antworten.
Sandra Maischberger diskutiert mit Gästen aktuelle Themen, die gesellschaftlich relevant sind, von Schönheitswahn bis Rassismus - journalistisch, kontrovers, informativ und unterhaltend. Die Bandbreite bei Maischberger reicht von Politik, Gesellschaft und Boulevard bis Sport. Ihre Gäste sind Prominente, Fachleute und Betroffene.
War die "Spusi" schon da? Den Satz kennt man vielleicht aus diversen Krimireihen. Sie sind einfach unverzichtbar, wenn es um die Aufklärung eines Verbrechens geht: die Spurensicherer. "Die Nordreportage" begleitet zwei Kriminaltechniker zu Tatorten in Hamburg. Sie zeigt, was mit den aufgenommenen Spuren hinterher in den Laboren passiert und wie diese ausgewertet werden, um den Tätern im wahrsten Sinn des Wortes auf die Spur zu kommen. Die Methoden der Kriminellen und auch der Spurensicherung werden immer ausgefeilter. Von der daktyloskopischen Untersuchung bis hin zur Untersuchung im Klima- oder Bedampfungsschrank - oft sind es genau diese "Treffer", die die Ermittler auf die richtige Spur bringen. Nur so ist eine Rekonstruktion des Tathergangs möglich. Oder die Ergebnisse dienen vor Gericht als wichtige Beweismittel. "Die Nordreportage" begleitet die Spurensicherer zu verschiedenen Tatorten. Sie untersuchen unter anderem einen aufgebohrten Tresor in einer Wohnung im Hamburger Viertel Pöseldorf, die während der Abwesenheit des Mieters von einer Fremdperson bewohnt wurde. Außerdem untersuchen sie einen Marihuana-Fund im Labor und führen bei einem Pkw eine Faseruntersuchung durch, um herauszufinden, wer bei einem Delikt am Steuer saß. Egal um welchen Einsatz es sich handelt, egal wie emotional die Einsätze zum Teil sind, die Kriminaltechniker oder die "Spusi", wie sie liebevoll genannt wird, darf keine Spur übersehen und muss jeden Tatort akribisch untersuchen. Wichtig ist es immer, Ruhe zu bewahren und den Überblick zu behalten. Und das jedes Mal aufs Neue. "Die Nordreportage" zeigt, wie hoch konzentriert und genau die Spurensicherer arbeiten müssen und blickt in die Labore des Polizeipräsidiums, in denen die Spuren ausgewertet werden.
(Originalfassung mit deutschen Untertiteln) Neno, Saniye und Hêvîn sind drei kurdische Frauen aus drei Generationen. Alle stammen ursprünglich aus der Türkei und leben in Berlin. Welcher Ort ist für sie Heimat? Die Autorin Serpil Turhan hat über drei Jahre hinweg intensive Gespräche mit Neno, Saniye und Hêvîn geführt. Vor dem Hintergrund der politischen Veränderungen in der Türkei erzählt "Köy", welche Entscheidungen die drei Frauen für sich treffen. Neno, Saniye und Hêvîn sind Kurdinnen aus drei Generationen. Neno ist die Großmutter der Regisseurin. Sie ist Mutter von elf Kindern und pendelt zwischen Deutschland und der Türkei. Das politische Geschehen in der Heimat verfolgt sie mit einer klaren Haltung. Saniye betreibt ein kleines Kiez-Café in Berlin und träumt davon, eines Tages in ihrem Geburtsort in der Türkei zu leben. Sie erkennt, dass sie bereit sein muss, Risiken einzugehen, wenn sie in ein Land der politischen Unruhen und Krisen zurückkehren möchte. Hêvîn, die jüngste Protagonistin, will Schauspielerin werden und ist politisch aktiv. Doch während ihres Studiums hat sie nicht mehr viel Zeit für den Kampf gegen die Unterdrückung der kurdischen Minderheit. Neno, Saniye und Hêvîn begegnen sich im Film nicht, doch in ihren gemeinsamen Fragen nach Selbstbestimmung und Zugehörigkeit verknüpfen sich ihre Geschichten. Ein vielschichtiger Film über die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Heimat und Sicherheit - und über die Freiheit des Ichs. Serpil Turhan über ihren Film "Köy" (türkisch für "Dorf"): "In den letzten Jahren verfolgte ich intensiv die politische Entwicklung in der Türkei, und meine Ambivalenz zum Herkunftsland meiner Familie wuchs. Die zunehmende Unterdrückung von Andersdenkenden und ethnischen Minderheiten berührte mich, und ich konnte mich nicht distanzieren von dem, wie sich das Land gesellschaftlich und politisch entwickelte. Ich versuchte, eine Haltung zu finden, und realisierte, dass es mir alleine nicht gelang. Es war für mich notwendig, mit Menschen zu sprechen, die eine Verbindung wie ich zur Türkei hatten und die politische Entwicklung aus der Ferne beobachteten. Durch die vielen Gespräche ist die Idee gereift, einen Film zu machen über dieses Erleben aus der Distanz. In 'Köy' erzählen drei kurdischstämmige Frauen von ihren Gedanken und Erfahrungen. Ausgehend davon, welche Wirkung die Veränderung in der Türkei auf sie hatte, ging es in unseren langen Gesprächen immer mehr um allgemeine Fragen zur kurdischen Identität und Zugehörigkeit. Bei allen spürte ich eine Sehnsucht, die ich selber in mir trug. Ich fragte mich, worin die Suche nach Identität besteht und worin sie ihren Ursprung hat? Auch die Frage nach Selbstbestimmung war in unseren Gesprächen ein zentrales Thema, denn jede traf wichtige Entscheidungen, die ihr Leben innerhalb der Drehzeit veränderte." "Köy" war der Eröffnungsfilm der Duisburger Filmwoche 2021. Serpil Turhan wurde 1979 in Berlin geboren. Zwischen 1997 bis 2005 spielte sie als Hauptdarstellerin in mehreren Kinofilmen von Thomas Arslan und Rudolf Thome. Von 2001 bis 2004 studierte sie Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin und arbeitete anschließend als Regieassistentin für verschiedene Regisseure. Parallel begann sie, selbst Dokumentarfilme zu drehen, und studierte bei Thomas Heise im Studiengang Medienkunst/Film an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. 2013 legte sie mit dem Dokumentarfilm "Dilim Dönmu¨yor - Meine Zunge dreht sich nicht" ihr Diplom ab. Ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm nach dem Studium, "Rudolf Thome - Überall Blumen", feierte seine Premiere 2016 in der Sektion Forum der Berlinale. Seit 2019 ist Serpil Turhan Gastprofessorin an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Die große "Terra X"-BBC-Koproduktion "Sieben Kontinente - Ein Planet" startet mit der Folge "Antarktika". In den Hochglanzdokumentationen führt die Reise einmal um die Welt. Antarktika ist der kälteste Kontinent der Erde. Nur die Härtesten können dort überleben. Wie die Weddellrobben, die das Eis für ihre Atemlöcher mit den Zähnen zurückschleifen, oder die bunten Seesterne, die den eiskalten Meeresboden bedecken. 98 Prozent des Festlandes von Antarktika sind mit Eis bedeckt. Und dennoch hat sich dort eine Fülle des Lebens entwickelt, das seine Existenz dem unglaublich reichen Ozean verdankt, der den Kontinent umgibt. Die stärksten Strömungen der Welt bringen Nährstoffe an die Oberfläche, die den antarktischen Krill ernähren. Mit geschätzten 500 Millionen Tonnen ist dessen Gesamtgewicht größer als bei jeder anderen Spezies der Welt und lockt eine Vielzahl von Interessenten an. Bisweilen entstehen kilometerlange Krillschwärme, an denen sich Tausende von Pinguinen, Robben, Albatrosse und Finnwale laben können. Unter dem Meereis sind die Bedingungen seit Jahrtausenden stabil. Das Leben, das sich dort entwickelt hat, ist vielfältig. Seesterne, Seespinnen und drei Meter lange Raubwürmer bevölkern den Meeresboden in einer überraschenden Buntheit. Antarktika wurde erst vor 200 Jahren entdeckt, aber der Mensch hat in dieser Zeit einen enormen Einfluss gehabt. Für die Walfangindustrie wurden dort über 1,5 Millionen Wale getötet, was viele Arten an den Rand des Aussterbens brachte. Seit dem Verbot der kommerziellen Jagd im Jahr 1986 kehren die Wale zurück. Darüber hinaus ist der Antarktis-Vertrag beispielhaft dafür, dass Länder aus der ganzen Welt sich zum Schutz der Tierwelt zusammenschließen können. Allerdings: Aufgrund des Klimawandels erwärmt sich der Südliche Ozean, das Eis schmilzt, und der Meeresspiegel steigt. Vielleicht noch beunruhigender ist, dass eine Erwärmung der kältesten Region der Erde tiefgreifende Auswirkungen auf die globalen Wetterverhältnisse haben wird. Obwohl Antarktika weit entfernt scheint, betrifft das, was dort passiert, die gesamte Erde. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Asien ist der größte Kontinent der Welt - und einer der geografisch vielfältigsten. Seltene Tiere durchstreifen heiße Wüsten, dichte Urwälder und die höchsten Berge der Erde. Asien erstreckt sich vom Polarkreis bis zum Äquator. Walrosse sammeln sich im Polareis, und Braunbären wärmen sich an den Hängen der Vulkane. Es ist eine Welt erstaunlicher Geschöpfe, von Yeti-ähnlichen Affen in China bis hin zu bizarrsten Schlangen im Iran. Asien ist der größte und extremste Kontinent auf unserem Planeten - vom Polarkreis im Norden bis zu den tropischen Wäldern am Äquator. Die Tiere dort sind mit den heißesten Wüsten, dem höchsten Dschungel und den höchsten Bergen der Welt konfrontiert. Aber der Kontinent hat nicht immer so ausgesehen. Diese extremen Welten entstanden, als Indien vor 30 Millionen Jahren mit dem Rest Asiens zusammenstieß und den Kontinent, wie wir ihn heute kennen, prägte. Die Tiere dort haben sich auf fast unglaubliche Weise an die harten Bedingungen angepasst. In den gefrorenen Gebieten der Halbinsel Kamtschatka in Russland suchen Bären aktive Vulkane auf - trotz der Gefahren. Und an der sibirischen Küste zeigt sich im Sommer für einige Wochen ein bemerkenswertes Schauspiel: Zehntausende Walrosse ziehen an den Strand und bilden dort eine der größten Säugetieransammlungen der Welt. In China gehen mysteriöse blauhäutige Affen aufrecht durch einige der am wenigsten erforschten Wälder der Erde, während die Wüsten des Iran die wohl bizarrste Schlange der Welt beherbergen. Auf den kargen Hochebenen Indiens kämpfen grellfarbige Eidechsen wie Miniatur-Kung-Fu-Meister und versuchen, eine Partnerin zu finden, bevor sie sterben. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Im Süden Asiens bestimmt der Monsun den Rhythmus des Lebens. Er bringt Wasser und beendet die Trockenzeit. Alle Tiere dieser Region hängen vom Regen ab - egal ob Elefant, Nashorn oder Tiger. Fast drei Viertel der rund 4000 wild lebenden größten Raubkatzen der Erde sind in Indien beheimatet. Doch der Mensch beansprucht immer mehr Land ihres Lebensraums. Der Bestand der majestätischen Großkatzen ist dadurch stark gefährdet. Ein Großteil der Wassermassen des Monsuns regnet über dem Südhang des Himalajas oder über dem lang gestreckten Küstengebirge der Westghats ab. In den Naturschutzgebieten dieser Regionen leben Tiere, die sehr selten geworden sind - wie die großen Doppelhornvögel. Sie sind auf alte Bäume mit geräumigen Höhlen angewiesen, um darin ihre Nester zu bauen. Doch der Monsun prägt nicht nur die Tierwelt Indiens, das Wetterphänomen hat sogar Auswirkungen bis zu den Bergen im Norden Japans und deren Bewohnern.