Im Geist des Antikommunismus entsteht Anfang 1946 auf Initiative der USA der westdeutsche Auslandsnachrichtendienst. Gründer ist der ehemalige Wehrmachtsgeneral Reinhard Gehlen. Ohne moralische Skrupel werden auch ehemalige Mitglieder von SS, SD oder Gestapo für die Organisation Gehlen und später den BND rekrutiert. Der Krieg der Geheimdienste von West und Ost im geteilten Deutschland bestimmt die Ära Gehlen bis zum Mauerbau 1961. Zu Beginn ist es keine Stunde null, es ist ein Deal zwischen Siegern und einem Besiegten. In den ersten Jahren spionieren die Westagenten noch im Auftrag und im Sold der US-Amerikaner und ausschließlich in Richtung Osten. Reinhard Gehlen prägt bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1968 als Präsident des nun BND genannten Geheimdienstes eine Ära. Sie ist beeinflusst von den schweren Belastungen durch das nationalsozialistische Erbe der neuen westdeutschen Schlapphüte, durch Verrat, Ohnmacht und Versagen angesichts eines sich zuspitzenden Ost-West-Konfliktes und der Spaltung Deutschlands und der Welt. Der erste Teil der Reihe "Geheimnisse des BND" beschreibt, wie Reinhard Gehlen ohne moralische Bedenken aus dem Reservoir zum Teil schwerstbelasteter ehemaliger Angehöriger von SS, SD, Gestapo und nationalsozialistischer Politik einen Geheimdienst aufbaut. Der Organisation Gehlen gelingt es durchaus, seine weitgehend ahnungslosen Auftraggeber auf der anderen Seite des Atlantiks zu blenden und mit echten Erfolgen zu beeindrucken. Dabei werden auch bis heute nicht bekannte Fälle anhand neuester Aktenfunde dargestellt. Etwa der des ehemaligen Finanzministers und zu Landsberger Festungshaft verurteilten Lutz Graf Schwerin von Krosigk, der mit fast seiner gesamten Familie bei der Organisation Unterschlupf findet. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die allmähliche Emanzipation des westdeutschen Geheimdienstes von den USA. Beschrieben wird eine erste Phase der Globalisierung der bundesrepublikanischen Spionage im Zeichen der weltweiten Stellvertreterkonflikte des Kalten Krieges. Es ist eine Zeit, in der die Pullacher Agenten erstmals über die weltweite Landkarte des Spionagegeschäfts und von Skandal zu Skandal stolpern. Die wenigen spektakulären Erfolge dieser Zeit - wie die Anwerbung des KGB-Obersten "Victor" im Zentrum des Kremls und seine spektakuläre Rettung nach seiner Enttarnung oder die effizienten Bemühungen um die Freilassung deutscher Geiseln im Libanon oder die Suche nach Verbindungen zu untergetauchten Terroristen im Nahen Osten - kann der Geheimdienst zur eigenen Ehrenrettung nicht in der Öffentlichkeit ausspielen. Mit dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan beginnt der Untergang einer Weltordnung, die die europäische und globale Nachkriegszeit bestimmt hat. Wie positioniert sich der BND im geopolitischen Hotspot Afghanistan? Was weiß der BND über den inneren Zustand der DDR und der Sowjetunion? Ist der BND vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte vorbereitet auf einen kommenden großen Umbruch der Weltordnung? Und wenn ja, was hat es ihm genutzt? Der dritte Teil der Reihe steht ganz im Zeichen der beiden großen welthistorischen Umbrüche am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts: dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme sowie den Terroranschlägen des 11. September 2001. Alte Gegensätze und Gegner scheinen verschwunden, und neue Feinde und tödliche Bedrohungen tauchen auf. Die Welt ist nun konfrontiert mit neuen Frontverläufen, asymmetrischen Kriegen und vermeintlich notwendigen Invasionen, die auf Lügen basieren. Die Geschichte des BND vom Mauerfall bis in unsere Tage ist die Erzählung eines Geheimdienstes auf der Suche nach Orientierung. Alte Werte und sicher geglaubte Wahrheiten haben scheinbar ihre Geltung verloren. Im Zentrum steht die Frage nach der künftigen Rolle des BND in einer Welt, in der immer wieder neue Bedrohungsszenarien durch staatliche und nicht staatliche Akteure den deutschen Geheimdienst vor neue Herausforderungen stellen. Die Reihe erzählt die Geschichte des westdeutschen Auslandsgeheimdienstes in drei Teilen chronologisch vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart.
Eine beeindruckende Reise durch atemberaubende Wildnis und unendliche Vielfalt: Das Filmteam ist in Laos unterwegs am Mekong, auch "die Mutter des Wassers" genannt. Der Fluss ist nicht nur Transportweg und Wasserversorger, sondern auch Nahrungsquelle für Millionen von Menschen. Die Region rund um den Fluss ist aufgrund ihrer biologischen Vielfalt ein Juwel Asiens. Mitten am Mekong liegt die ehemalige Königsstadt Luang Prabang in Laos. Sie gilt als eine der schönsten Städte Südostasiens, und noch immer bestimmt dort die Religion den Alltag: Jeden Morgen ziehen Hunderte Mönche durch die Altstadt, um ihre Almosen einzusammeln. In den abgelegenen Dörfern, die teilweise nur per Boot zu erreichen sind, leben die meisten Laoten von der Landwirtschaft. Große Reisfelder erstrecken sich rechts und links der fruchtbaren Ufer des Mekong, denn Reis ist das Hauptnahrungsmittel der Laoten und wird dreimal am Tag gegessen. Für Abwechslung sorgen einige Fischer, die mit ihren Booten auf dem Fluss unterwegs sind. Neben einzelnen Touristenbooten nutzen die Einheimischen den Mekong als Hauptverkehrsader, denn sogar größere Städte in Laos sind auf dem Wasser immer noch am schnellsten zu erreichen. Einige Hundert Kilometer weiter am Fluss erscheint irgendwann die Hauptstadt Vientiane - das wirtschaftliche Zentrum von Laos. Mitten im Trubel ist Vientiane auch ein Umschlagplatz für die berühmte laotische Webkunst in alle Welt.
Das Reisemagazin stellt rund um den Globus attraktive Reiseziele vor. Diesmal das geheimnisvolle Bhutan: In das "Land des Donnerdrachens" dürfen Touristen nur mit Genehmigung. Mitten im Himalaja, über 2000 Meter hoch gelegen, erwarten sie grüne Wiesen und Wälder, enge Schluchten und die glücklichsten Menschen der Welt.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Ein Viertel der Deutschen hat Angst, durch Künstliche Intelligenz den Job zu verlieren. Wie wird KI die Berufswelt verändern? "nano"-Moderator Eric Mayer nimmt diese Fragen auch persönlich: Was heißt das für ihn selbst? Wird er als Moderator im Studio, oder als Reporter vor Ort bald überflüssig sein? Um das herauszufinden, besucht er unter anderem das Studio "Volucap" in Babelsberg. Dass Berufe teilweise oder sogar ganz von Maschinen übernommen werden, passiert bereits seit der Industrialisierung. Doch im Unterschied zu den Maschinen der industriellen Revolution, die unsere physische Kraft ersetzt haben, wird die KI auch kreative, kognitive Aufgaben übernehmen können. Wir stehen am Beginn des zweiten Maschinenzeitalters, so Prof. Dr. Christian Kellermann von der University of Labour in Frankfurt am Main. Eric Mayer spricht mit dem Experten für Arbeit und Digitalisierung darüber, welche Branchen am stärksten davon betroffen sein werden, welche Tätigkeiten konkret von einer Künstlichen Intelligenz übernommen werden können - und warum ein Großteil der Bevölkerung vom Einsatz einer KI profitieren wird. "nan" über das zweite Maschinenzeitalter - und wie es unsere Berufswelt verändern wird.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Ein Viertel der Deutschen hat Angst, durch Künstliche Intelligenz den Job zu verlieren. Wie wird KI die Berufswelt verändern? "nano"-Moderator Eric Mayer nimmt diese Fragen auch persönlich: Was heißt das für ihn selbst? Wird er als Moderator im Studio, oder als Reporter vor Ort bald überflüssig sein? Um das herauszufinden, besucht er unter anderem das Studio "Volucap" in Babelsberg. Dass Berufe teilweise oder sogar ganz von Maschinen übernommen werden, passiert bereits seit der Industrialisierung. Doch im Unterschied zu den Maschinen der industriellen Revolution, die unsere physische Kraft ersetzt haben, wird die KI auch kreative, kognitive Aufgaben übernehmen können. Wir stehen am Beginn des zweiten Maschinenzeitalters, so Prof. Dr. Christian Kellermann von der University of Labour in Frankfurt am Main. Eric Mayer spricht mit dem Experten für Arbeit und Digitalisierung darüber, welche Branchen am stärksten davon betroffen sein werden, welche Tätigkeiten konkret von einer Künstlichen Intelligenz übernommen werden können - und warum ein Großteil der Bevölkerung vom Einsatz einer KI profitieren wird. "nan" über das zweite Maschinenzeitalter - und wie es unsere Berufswelt verändern wird.
Bali ist bekannt für Traumstrände, doch das Herz der indonesischen Insel offenbart sich im grünen Inneren: tropischer Regenwald, Tempelanlagen, Reisterrassen, hinduistische Kultur und Vulkane. Bali ist aber auch die Insel der Götterverehrung und Rituale. Galungan ist das bedeutendste religiöse Fest im 210 Tage umfassenden balinesischen Kalender. Dann wird der Sieg des Guten über das Böse gefeiert. In prächtigen Prozessionen ziehen die Menschen durch die Straßen, die traditionell von Penjors gesäumt sind. Das sind lange, gebogene Bambusstangen, an deren Ende Opfergaben hängen und die den heiligen Berg Agung symbolisieren. Das Filmteam folgt Erna und ihrer Großfamilie durch die farbenfrohen Feiertage. Opfergaben müssen vorbereitet, der traditionelle Tanz geprobt und die Festtagskleidung zusammengesucht werden. Nach dem Glauben der Balinesen kehren in dieser Zeit auch die Ahnen zurück, um die Menschen zu segnen. Um dem schädlichen Wirken böser Geister zu entgehen, besucht man auf Bali traditionelle Heiler genauso selbstverständlich wie Ärzte. Wo die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt, können die magischen Kräfte der Heiler, Beschwörungsformeln und Räucherwerk Abhilfe schaffen, da sind sich die Patienten von Heiler Jro Putu Arnawa sicher. Balis moderne Seite zeigt sich rund um die Stadt Ubud, wo ein Zentrum der Bambusarchitektur entstanden ist. Der Architekt Ewe Jin Low will die Einheimischen wieder für das traditionelle Baumaterial begeistern. Und das internationale Team von "Pablo Luna" erforscht sein Potenzial für modernes Bauen. Die Wiederentdeckung des nachhaltigen Werkstoffs könnte wegweisend für die Zukunft sein: schnell nachwachsend, lokal verfügbar, mit guten klimatischen Eigenschaften. Die windige Jahreszeit wird von Kite-Festivals geprägt. Traditionell war das Drachensteigen ein Ritual zum Erntefest, heute treten Kite-Gruppen bei Wettbewerben gegeneinander an, haben sich die Festivals zu einer Mischung aus Traditionsveranstaltung und internationalem Sportereignis entwickelt. Höhepunkt ist ein großes Drachenevent am Strand von Sanur. Obwohl sie früher überall auf der Insel heimisch waren, sind die Bali-Stare fast ausgestorben. Die "Begawan Foundation" will die Tiere mithilfe von Vogelpaten in den Dörfern wieder ansiedeln und Wilderei verhindern. Einige Brutpaare gibt es bereits wieder, nun sind die nächsten Jungvögel so weit.
Kambodschas Küste liegt zwischen Thailands Westen und Vietnams Osten. In Kambodscha findet sich eines der fischreichsten Binnengewässer der Welt: der Tonle-Sap-See. Seine Ausmaße sind so gigantisch wie ein Meer: Er ist 250 Kilometer lang und bis zu 100 Kilometer breit. Am Tonle Sap leben Tausende Menschen in schwimmenden Dörfern. Die gerade einmal 50 Einwohner von Anlong Raing fahren nicht etwa zum Fischen hinaus: Kaleng Chreue und ihr Mann gehen jeden Morgen auf Schlangenfang. Sie jagen die Tonle-Sap-Trugnatter. Die Beute wird getrocknet und dann von den Familien auf dem Markt verkauft, als Snack für zwischendurch. Der Blaukrebs-Markt von Kep ist eines der beliebtesten Ausflugsziele für Kambodschaner, die gute Küche lieben. Nirgendwo sonst gibt es die teure Meerestierdelikatesse frischer und in solchen Mengen. Der Händler Phu Chanheng weiß genau, worauf es beim Verkauf der Krebse ankommt: Er lagert die lebenden Exemplare im seichten Wasser vor dem Markt und holt sie erst auf Bestellung aus dem Meer. Die schwimmenden Dörfer des Sees Tonle Sap sind eine eigene Welt: mit Supermärkten, Restaurants, Werkstätten und sogar einem schwimmenden Tempel. Jeden Morgen machen die Mönche ihre Runde durch die Gemeinde - im Ruderboot. Nachmittags kommt die Gemeinde dann zu ihnen: Wer etwas zu feiern hat, tuckert mit seinem Haus einfach vor den Tempel und macht dort fest. Eine Eisenbahn aus Bambus, auch das gibt es in Kambodscha: 23 Jahre lang hat Mok Mao seine aus Bambusstäben konstruierte Leichtbaubahn über die ramponierten Gleise der stillgelegten Staatsbahn gesteuert, sozusagen ein Bambusersatzverkehr. Für Menschen und Fracht waren die selbst gebauten Schienenwagen oft die einzige Möglichkeit, schnell von einem ins andere Dorf zu kommen. Doch nun soll die richtige Eisenbahn ihren Betrieb wieder aufnehmen. Dafür werden die alten Gleise abgerissen. Die Ära der Bambuseisenbahn geht zu Ende. Moks kleine Bahn kommt aufs Abstellgleis. Die Inseln an der Grenze zu Vietnam sind abgelegen und einsam. Auf einigen gibt es Fischerdörfer, auf anderen ein paar Bungalows für Urlauber. Auf der kleinsten Insel steht der letzte Polizeiposten vor der Grenze. Eines aber haben alle Inseln gemeinsam: Es gibt dort keine Süßwasserquelle. Jeder Insulaner ist auf Mister Pros angewiesen. Der kommt mindestens einmal im Monat vorbei und liefert mit seinem umgebauten Fischkutter Trinkwasser. Die Strände Kambodschas sind berühmt für ihre Hängemattenrestaurants. Statt auf Stühlen zu sitzen, schlemmen die Gäste in Hängematten. Allein 150 dieser Hängematten baumeln im Restaurant, das Srey Nuong betreibt. Doch selbst die reichen nicht aus, denn am Wochenende wollen dort alle "abhängen".
"Mit Herz am Herd" startet in eine neue Staffel mit köstlichen, bodenständigen und pfiffigen Rezepten aus Cliff Hämmerles Sterneküche. Es gibt hausgemachte Fischstäbchen mit Pinienkern-Spinat. Cliff Hämmerle interpretiert das Lieblingsgericht aller Kinder neu: Seine Fischstäbchen werden mit Pinienkernen und Blattspinat zum Gourmet-Gericht. Cliffs Tipp: Damit der Spinat bei der Verarbeitung schön grün bleibt, sollte man ihn in Eiswasser abschrecken.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
"freizeit" - die erste deutsche Freizeit-Sendung - erfindet die Freizeit zwar nicht neu, zeigt sie aber anders: bayerisch, hinterkünftig, informativ. Urlaub mit Gesundheits-, Sport- und Kulturangeboten ist zunehmend gefragt. "freizeit" "läuft" diesen Trends schon lange voraus - mit Themen wie "Stand-up-Paddling in Venedig", "Outdoor mit dem Taschenmesser" oder "Reise zum Risotto".
Es zählt zu den schönsten Schauspielen der Natur, wenn in der Wachau im Frühling die Marillenbäume zu blühen beginnen und den ganzen Landstrich in ein duftendes Blütenmeer verwandeln. Die Wachau ist mit 36 Kilometern nur ein kurzer Abschnitt der 2800 Kilometer langen Donau - und zählt zum UNESCO-Welterbe. Die Dokumentation zeigt die Reize dieser österreichischen Kultur- und Naturlandschaft im Wechsel der Jahreszeiten. Das gewundene Donautal, die Auwälder, Felsformationen und die von Menschenhand geschaffenen Weinbauterrassen sind UNESCO-Naturdenkmäler. Bekannt ist die Wachau auch für ihre idyllischen Ortschaften, ihre Klöster und Burgen. Seit der Römerzeit ist die Wachau Weinland - heute kann sich das "Land am Strome" mit seinen Weißweinen mit jeder Weinbauregion der Welt messen.
Die Bürgerinnen und Bürger Wiens verbrauchen täglich etwa 370 000 Kubikmeter Wasser. Für eine Millionenstadt ist das nicht ungewöhnlich. Doch kein Tropfen davon stammt aus der Donau. Alles, was getrunken und verkocht wird, was durch Duschen, Spülen und Trinkbrunnen in den Kanal und die Kläranlage rinnt, stammt aus den östlichen Kalkalpen. Die Dokumentation verfolgt die Wege des Wassers in und aus der österreichischen Hauptstadt. Das Rax-Schneeberg-Gebiet in Niederösterreich und der steirische Hochschwab sind jene natürlichen Wasserspeicher, aus denen seit fast 150 Jahren das Wasser nach Wien fließt. Es rinnt dem natürlichen Gefälle folgend über zwei Hochquellleitungen in die Bundeshauptstadt, wo es in großen Speichern gesammelt und über ein rund 3000 Kilometer langes Kanalnetz verteilt wird. Der Film erzählt, welche Wege dieser umgeleitete Bergbach durch die Stadt nimmt, und wie das kostbare Nass sich und die Stadt verwandelt. Er zeigt, warum das Wiener Allgemeine Krankenhaus der größte Wasserverbraucher der Stadt ist, begleitet das stark verschmutze Wasser durch eine der modernsten Kläranlagen der Welt und beobachtet seine wundersame Verwandlung auf dem Weg in die Donau.
Die Marchauen an der Grenze zwischen Österreich und der Slowakei waren für Jahrzehnte eine vergessene Landschaft, ein Niemandsland am Eisernen Vorhang. Die Natur profitierte davon. Die ehemalige Todeszone hat sich in ein grünes Band verwandelt, das sich quer durch Europa zieht. Nirgends ist dieser grüne Korridor so lebendig wie an der March. Das Leben dort ist vom Wasser bestimmt: Mehrmals im Jahr überfluten Hochwasser die Auwälder und Wiesen. In der einzigartigen Auenwildnis brüten Seeadler und Kaiseradler, jagen Fischotter und Steppeniltisse, errichten Kormorane, Nachtreiher und Lachmöwen große Brutkolonien. Im Fluss leben Welse von bis zu zwei Metern Länge, und in den Tümpeln der Überschwemmungswiesen tummeln sich Tausende Urzeitkrebse.
Wo einst hohe Gebirge aus den Urmeeren emporragten und heute eine sanfte, hügelige Landschaft das nördliche Waldviertel in Niederösterreich prägt, entspringt der Kamp. Er durchfließt bis zu seiner Mündung in die Donau eine vielfältige Kulturlandschaft. Er ist Lebensader für eine breite Palette an Flora und Fauna, aber auch für die Menschen, die dort eine spezifische Lebenskultur entwickelt haben. Der Film folgt dem Verlauf des Kamp von seinem unscheinbaren Ursprung über seine kaum berührten und idyllischen ersten 50 Kilometer, vorbei an Stiften und Schlössern, Sommerfrischen und archäologischen Sensationen - bis zu dem Punkt, wo die Täler von Kamp und Donau aufeinandertreffen und die besten Lagen für Riesling und Veltliner geschaffen haben. Auch die Jahreszeiten und ihre für das Kamptal spezifischen Ausprägungen spiegeln sich in dem Film wider: von der Ankunft der Störche auf den Türmen von Stift Zwettl im Frühjahr über die sommerlichen Vergnügungen auf den Kellerstraßen bis zur eindrucksvollen Atmosphäre beim herbstlichen "Abfischen" in den Teichen rund um Rappottenstein.
Von der schneebedeckten eisigen Welt des Hochgebirges mit seinen mächtigen Gletschern, tosenden Wasserfällen und reißenden Gebirgsbächen durch die letzten Urwälder bis zum warmen Steppensee. Begleitet von der Stimme Peter Simonischeks folgt die Dokumentation den Spuren des Wassers - dem Element, das die vielfältige Natur Österreichs geprägt hat wie kein anderes. Ziel der opulenten filmischen Reise ist es, Österreich in seiner Ganzheitlichkeit zu zeigen. Wo Österreich den Himmel berührt: Die österreichischen Alpen sind eine faszinierende Welt mit etwa 950 Dreitausendern. Darunter sind berühmte Gipfel wie der Dachstein, der Sonnblick und der höchste von allen, der Großglockner. Der 3798 Meter hohe Koloss ist nicht nur die markanteste Spitze im Nationalpark "Hohe Tauern", sondern auch so etwas wie der österreichische Mythenberg. 8000 Menschen stehen in guten Sommern auf seinem Gipfel. Doch im Winter ist es eine einsame Welt. "Wir wollten zeigen, dass diese wunderbaren Berge mehr sind als nur eine Naturkulisse von gigantischen Proportionen. Die alpine Gebirgslandschaft ist die letzte große Wildnis in Mitteleuropa. Tiere und Pflanzen müssen extremer Kälte und Schneestürmen trotzen, jeder Schritt in den steilen Wänden kann über Leben und Tod entscheiden, und Lawinen sind auch für Tiere eine unberechenbare Gefahr", erklärt Regisseur Michael Schlamberger. Österreichs Wilder Osten - Zwischen Alpen und Steppe: Während am höchsten Punkt Österreichs lange noch Stille und Einsamkeit herrschen, hat am tiefsten Punkt, dem Neusiedler See, längst der Frühling begonnen. Millionen Zugvögel kehren aus ihren Winterquartieren aus Afrika zurück. Die endlos scheinenden Schilfflächen des Steppensees sind etwa ein Brutparadies für Haubentaucher, die mit bizarren Balztänzen Saison-Ehen schließen. In nächster Nachbarschaft herrscht chaotisches Getümmel. Hunderte Moorfrösche haben sich zur Massenpaarung versammelt. Je mehr Frösche eintreffen, desto aufgeregter wird die Situation. Aus Afrika zurück ist auch ein ganz spezieller Vogel, dessen Ruf jedes Kind kennt, den aber kaum jemand zu Gesicht bekommen hat, denn der Kuckuck lässt sich nicht gern blicken. Und das hat einen guten Grund. Der Kuckuck ist ein Schmarotzer, er baut kein Nest, brütet keine Eier aus und zieht keine Jungen groß. Er lässt andere für sich arbeiten. Mit raffinierten Tricks hat er sein Brutgeschäft ausgelagert. Das Weibchen beobachtet tagelang die auserwählten Zieheltern. In einem günstigen Moment, in dem sie nicht am Nest sind, fliegt das Kuckucksweibchen rasch heran, packt mit dem Schnabel ein Ei, legt in Rekordzeit ihr eigenes Ei ins fremde Nest und verlässt den Ort so schnell als möglich. So bemerken die Zieheltern den Betrug nicht und brüten das Kuckucksei aus. Biologin und Regisseurin Rita Schlamberger erinnert sich an die Dreharbeiten: "Um dem Kuckuck bei diesem heimlichen Geschäft zusehen zu können, haben wir zwei volle Brutsaisonen gebraucht. Es war nicht einfach, den Meister der Tarnung und Täuschung auszutricksen, aber am Ende hat es sich gelohnt." Wilde Wälder: undurchdringliches, steiles Dickicht. Bäume mit meterdicken, flechtenbewachsenen Felsblöcken, gefallene Baumleichen liegen wüst umher. Die lebenden Bäume sind 50 bis 60 Meter hoch. Dazwischen liegen Millionen Tonnen von Totholz. Alte Buchen mit bemoosten, knorrigen Ästen dominieren das Bild. Ein Weißrückenspecht meißelt Käferlarven aus einem verrotteten Baum. Raufußkäuze haben als Nachmieter eine Schwarzspecht-Höhle bezogen. Dort ziehen sie ihre Jungen groß. Diese wilden Wälder sind urtümliche Relikte und wachsen auf schroffen Kalkfelsen rund um die Eisenwurzen entlang der Salza, im Grenzgebiet von Niederösterreich und der Steiermark und im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen. Hierher ist sogar der Luchs wieder zurückgekehrt.
Steile Talhänge, dichte Wälder, eine wehrhafte Burganlage, die hoch über dem Fluss thront: Das Kamptal ist ein Ort wie aus einer mittelalterlichen Heldensaga. Geologisch sind Mühl- und Waldviertel die ältesten Landschaften Österreichs und verdanken ihre Entstehung der Hebung der Böhmischen Masse. Der wilde Nordwald ist eine herbe Schönheit und eigenwillige Landschaft. Der größte Fluss dort ist der Kamp. In seinem typisch braunen Wasser existieren die letzten Bestände der Flussperlmuschel. Was aussieht wie eine Kreuzung zwischen Regenwurm und Aal, ist kein Fisch. Bachneunaugen sind Rundmäuler und gehören zu den ältesten Wirbeltieren der Welt. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie, vergraben im Bachbett, als blinde, zahnlose Larven. Aus einer Baumhöhle sind leise Geräusche zu hören. Gänsesäger haben in einer alten Weide am Flussufer gebrütet. Die Küken sind gerade geschlüpft, schon verlässt die Mutter das Nest. Die Küken rufen nach ihr. Sie ist ganz in der Nähe und hört sie, doch sie kommt nicht zu ihnen. Vom Fluss aus versucht sie, die Küken aus der sicheren Höhle zu locken. Was dann folgt, ist kaum zu glauben: der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser. "Es war eine der aufwendigsten Sequenzen, die wir gedreht haben. Die Vorbereitungen haben mehrere Monate gedauert. Die Bruthöhlen mussten gefunden und ferngesteuerte Minikameras installiert werden. Und als die Küken kurz vor dem Schlüpfen waren, waren wir rund um die Uhr hinter den Kameras bereit. Dann, eines Morgens, war es so weit, und der erste flaumige Federball hat sich todesmutig in die Tiefe gestürzt. Es war absolut berührend zuzusehen, wie eines nach dem anderen gesprungen ist, um im Wasser freudig die Mutter zu begrüßen. Das war Lebensfreude pur!", so Rita Schlamberger. Wasser ist stärker als Stein. Und es gewinnt immer den Kampf dieser beiden Elemente. Im Gesäuse in der Steiermark kann man dieses Ringen eindrucksvoll erleben. Es ist eine von Eis und Wasser geschaffene wilde Hochgebirgslandschaft, die in puncto Schönheit ihresgleichen sucht. Keine Regenfront kommt an diesen schroffen Gipfeln vorbei. Als Wetterscheide holt das Gebirge ungeheure Mengen an Niederschlägen vom Himmel. Manchmal ist es auch zu viel. Sintflutartige Regenfälle prasseln aufs nackte Gestein und bringen gewaltige Wassermassen in Bewegung. Unbändige Fluten brausen durch enge Schluchten. Loses Gestein wird mitgerissen und ins Tal transportiert: Wildbäche und Alpenflüsse sind nicht nur Versorgungsadern, sie transportieren auch den Stoff, aus dem in der Ebene neues Land gemacht wird. Was die Erosion weiter oben abgesprengt und weggeschliffen hat, wird von den wilden Wassern talwärts verfrachtet. Milliarden Tonnen Geröll wandern am Grund der Flüsse entlang, bis sie im Tiefland abgelagert werden. In der größten zusammenhängenden natürlichen Aulandschaft Mitteleuropas lässt sich erahnen, wie Österreichs Flussniederungen bis ins Mittelalter ausgesehen haben. Wasser und undurchdringlicher Wald, bis zum Horizont. Dieses Naturparadies hat sich vor den Toren Wiens erhalten, denn die Donau-Auen konnten als Nationalpark vor Kraftwerksprojekten gerettet werden. Zu verdanken haben sie ihre Existenz jedoch dem Wiener Hof. Einst waren diese Wälder kaiserliches Jagdrevier und somit von Rodung und Zersiedelung verschont. Für das Kaiserhaus und dessen hohe Gäste wurden pompöse Jagden inszeniert, die tagelang dauerten und Hunderte von Wildschweinen und Hirschen das Leben kosteten. Auch der Seeadler wurde bejagt und ausgerottet. Seine Rückkehr als Brutvogel ist eine Erfolgsgeschichte, die untrennbar mit dem Nationalpark verbunden ist.
Wasser ist für Vorarlberg der wichtigste Bodenschatz. Der Film zeigt, wie in der regenreichen Region Seen, Bäche und Wasserfälle die Landschaft prägen und welche Umweltgefahren drohen. Ist der Wasserreichtum auch in Zeiten des Klimawandels gesichert? Welchen Bedrohungen ist das Lebenselixier ausgesetzt? Experten aus Umweltinstituten, Biologinnen, Naturführer und Wasserfreunde kommen zu Wort. Vorarlberg liegt in einer der niederschlagsreichsten Regionen Europas: In Bregenz regnet es doppelt so viel wie im verregneten London. Der mittlere Jahresniederschlag beträgt stolze 1900 Liter auf einen Quadratmeter. 2024 werden nach Schätzungen wahrscheinlich rekordverdächtige Mengen erreicht. Das hängt mit der Topografie und der geologischen Zusammensetzung des Gebirges am Nordrand der Alpen zusammen. Westwetterlagen sind prägend. Zusätzlich zu den "normalen" Niederschlägen wird mit den Stürmen Wasser aus dem Bodensee ins Landesinnere gebracht, das dort an den Bergen als Niederschlag zu Boden fällt. Das Gebirgsland zwischen Deutschland und der Schweiz ist klein: Auf nur 2500 Quadratkilometern verfügt Vorarlberg über ein großes Grund- und Quellwasservorkommen. Fast 4000 Fließgewässer werden verzeichnet, und es sind 600 natürliche Seen bekannt, von denen viele aufgrund ihrer winzigen Ausmaße kaum Beachtung finden. Die Gewässer prägen das Landschaftsbild, vor allem in den alpinen Hochlagen und Gebirgstälern. Imposant sind die Wasserfälle, besonders im Frühjahr nach der Schneeschmelze. Das Wasser sprudelt dann üppig aus Felsen und Wiesen, und der Wasserreichtum wird augenscheinlich. Ein Prozent des Niederschlags in Vorarlberg reicht aus, um die Wasserversorgung der rund 400.000 Menschen plus ihrer Gäste in den Tourismusregionen sicherzustellen. Interessant ist, dass der Niederschlag teilweise mehrere Jahre unterirdisch in Quellen verborgen bleibt, ehe er wieder an die Oberfläche tritt. Das ist eine wichtige Ressource für die Trinkwasserversorgung bei oberirdischer Verunreinigung. Kristallklares Trinkwasser ist auch in einem wasserreichen Land keine Selbstverständlichkeit. Umfassende Kontrollen liefern Sicherheit. Von den Quellen bis zum Bodensee. Millionen Menschen in Deutschland und der Schweiz trinken Wasser aus dem Bodensee. Über Leitungen sind die Wasserzentren verbunden, und das seit über 60 Jahren. Außerdem wird das Wasser aus dem Dreiländersee auch als Energiequelle genutzt. Dafür wird Seewasser entnommen und entweder gekühlt oder geheizt. Die Universität Konstanz kühlt so ihre Hörsäle - CO2-neutral und somit klimaschonend. Im Bodensee bedroht die Quagga-Muschel Fischbestände. Sie ist wegen der Besiedelung der Rohrleitungen im Visier von Forschung und Behörden. Das Leben in Bächen und kleinen Seen ist Indikator für die Intaktheit der Natur. Krebse und eine Vielfalt an Kleinstlebewesen sind dort anzutreffen. In aufwendigen Verfahren werden regelmäßig Untersuchungen der Gewässer durchgeführt. Das Trinkwasser in Vorarlberg ist zum großen Teil völlig unbehandelt. Neue Messmethoden haben kritische Substanzen in Gewässern nachgewiesen, die sich kaum mehr natürlich abbauen: Fluorchemikalien, die sogenannten PFAS. Erschreckend ist, dass selbst in entlegenen Bergseen PFAS nachgewiesen wurden. Die Kläranlagen rüsten auf, um diese Stoffe herauszufiltern.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Indien ist das Land mit den meisten Menschen auf der Welt - über 1,4 Milliarden. Die meisten von ihnen sind jung. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 27 Jahren. Auch wirtschaftlich ist Indien im Kommen - in keinem anderen Land wächst die Wirtschaft derart stark. Politisch ist das Land umstritten: Viele werfen Premierminister Narendra Modi vor, sich von einer Demokratie zu entfernen. In welche Zukunft steuert das Land? Kann der Aufschwung Indien in einigen Jahren an die Weltspitze bringen, so wie sich die Regierung es vorstellt? Das Filmteam trifft die junge Generation, die diesen Boom voranbringen könnte, und porträtiert junge Inderinnen und Inder, etwa im Durchschnittsalter des Landes, die jedoch in völlig verschiedenen gesellschaftlichen Schichten leben. Wie sieht ihr Alltag aus? Welche Sorgen, Träume und Wünsche haben sie? Siva Mallikarjuna Reddy lebt in Hyderabad, im einkommensstärksten Bundestaat Telangana. Er ist CEO eines Start-ups, das an antibiotischem Nasenspray forscht. Sein Ziel: der weltweite Durchbruch. Seine Philosophie: sich mit Ehrgeiz durchbeißen, den Erfolg zu verdienen. Nach der Arbeit fährt er nach Hause - zu seiner Mutter. Denn ganz traditionell wohnt er mit ihr und seiner Frau aus einer arrangierten Ehe zusammen. Sonam Kumar lebt in Bihar, dem ärmsten Bundestaat Indiens. Es ist, als würde sie in einem anderen Land leben: Sie kommt aus einer der niedrigsten Kasten, ist Analphabetin und benutzt Kuhdung, den sie mit den Händen knetet, als Brennstoff für ihren Lehmofen. Sie baut Getreide auf dem Feld an, lebt ein Leben, das sich kaum von dem ihrer Vorfahren unterscheidet. Shobini Koili wohnt in einer provisorischen Hütte aus zerfetzten Plastikplanen ohne fließendes Wasser, Toilette oder Strom. Sie und ihr Mann sind Wanderarbeiter und gehören zu den 400 Millionen Menschen, die im eigenen Land auf der Suche nach Arbeit umherziehen. Sie sind gerade neu nach Neu Delhi gekommen, um Schulden abzuarbeiten. Shobinis Slumhütte liegt direkt vor den teuren Hochhäusern der Reichen, wo sie stundenweise putzt. Mohammad Amar lebt in Meerut, einer Stadt, in der es immer wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen von Hindus gegen Muslime kommt. Er betreibt ein Restaurant, in dem die örtlichen Polizisten und Regierungsangestellten einen besonderen Rabatt bekommen. Kritisieren will er die Regierung aber lieber nicht. Sie alle haben Hoffnungen und Träume, wenn sie an die Zukunft Indiens denken - aber auch das wird in der Dokumentation klar: Diese Vorstellungen könnten unterschiedlicher kaum sein. Denn noch ist das Land von enormen Unterschieden geprägt, Moderne und Mittelalter liegen oft nur wenige Meter auseinander.
Jungen Erwachsenen in China wurde versprochen: Wer lernt, führt später ein goldenes Leben. Doch nach Jahrzehnten des Aufschwungs steckt Chinas Wirtschaft in einer anhaltenden Krise. Der Traum vom Aufstieg ist für viele vorbei. Das Wachstum hat sich verlangsamt, das Land ist hoch verschuldet. Hochschulabsolventen arbeiten als Lieferdienstfahrer oder Chauffeure, junge Menschen bewerben sich für den Staatsdienst - aus Mangel an Alternativen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch, die Unzufriedenheit auch. Viele wollen aussteigen aus dem anstrengenden Wettbewerb im Job und dem Überlebenskampf in den Städten. Sie wollen ihren Lebenssinn neu entdecken. Und was tut der chinesische Staat, um sie zu unterstützen? Das, was er schon vor Jahrzehnten tat: Er wird immer repressiver und beschneidet beinahe jeden Raum für Freiheit. Wie geht Chinas Generation Z damit um? Wie hat sich das Leben für junge Menschen in China verändert? Wie entwickeln sich Lebensträume, wenn keine Aufstiegsmöglichkeiten mehr in Sicht sind? Gerät dadurch etwas ins Rutschen, was dem Staat gefährlich werden kann? Die Filmemacher Marie von Mallinckrodt und Matthias Sdun begleiten junge Menschen in Peking, Shanghai, in abgelegenen Dörfern und einem echten Zufluchtsort für Träumer und Aussteiger. Die Dreharbeiten sind kompliziert, oft überwacht und für die Porträtierten immer ein Risiko. Denn sie stehen unter enormem Druck in einer Diktatur, in der es keine Meinungsfreiheit, sondern viel Kontrolle und Einschüchterung gibt.
und Maximilian Leinfelder Das Filmteam erkundet mit Roller, Boot und Taxi den Süden Thailands. Das Abenteuer beginnt während des thailändischen Neujahrsfests Songkran, der größten Wasserschlacht der Welt.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Nach dem Unfalltod ihrer Tochter ist Jenni im Netz mit Videos von Mias Sterben konfrontiert. Statt zu helfen, schauten die Passanten entweder weg oder filmten mit ihren Handys. Die schrecklichen Bilder lassen Jenni nicht mehr los. Das Entsetzen und die Wut über die mitleidlose Schaulust der Gaffer nimmt sie völlig gefangen. Für ihre Trauer bleibt kaum Raum. Stattdessen macht sie sich wie besessen auf die Suche nach den Unfallzuschauern. Sie möchte diese mit den Auswirkungen ihrer Sensationslust konfrontieren. Jenni wird dabei auch fündig - aber erste Begegnungen helfen ihr nicht weiter, niemand scheint sich eines Vergehens bewusst zu sein, oder fähig, es zuzugeben. Nahe daran, selbst die Grenzen der Legalität zu überschreiten, bemüht sich Jenni, die Schaulustigen vor Gericht zu bringen.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Die Moderatorin Barbara Stöckl steht für Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Offenheit und Neugier. Sie sucht nicht die Konfrontation, sie entdeckt den Menschen hinter der Persönlichkeit. Bei "STÖCKL" trifft Erfahrung auf Neues, finden große Themen unserer Zeit und die privaten Ereignisse der Gäste zu einem interessanten Ganzen zusammen.
In Kooperation mit dem slowenischen Fernsehen berichtet das österreichische Magazin über Entwicklungen in Politik, Gesellschaft und Kultur Sloweniens. Im Mittelpunkt der Sendung stehen das Land, seine Menschen, Bräuche und Traditionen sowie die Schönheiten der Landschaft.
Es zählt zu den schönsten Schauspielen der Natur, wenn in der Wachau im Frühling die Marillenbäume zu blühen beginnen und den ganzen Landstrich in ein duftendes Blütenmeer verwandeln. Die Wachau ist mit 36 Kilometern nur ein kurzer Abschnitt der 2800 Kilometer langen Donau - und zählt zum UNESCO-Welterbe. Die Dokumentation zeigt die Reize dieser österreichischen Kultur- und Naturlandschaft im Wechsel der Jahreszeiten. Das gewundene Donautal, die Auwälder, Felsformationen und die von Menschenhand geschaffenen Weinbauterrassen sind UNESCO-Naturdenkmäler. Bekannt ist die Wachau auch für ihre idyllischen Ortschaften, ihre Klöster und Burgen. Seit der Römerzeit ist die Wachau Weinland - heute kann sich das "Land am Strome" mit seinen Weißweinen mit jeder Weinbauregion der Welt messen.
Die Bürgerinnen und Bürger Wiens verbrauchen täglich etwa 370 000 Kubikmeter Wasser. Für eine Millionenstadt ist das nicht ungewöhnlich. Doch kein Tropfen davon stammt aus der Donau. Alles, was getrunken und verkocht wird, was durch Duschen, Spülen und Trinkbrunnen in den Kanal und die Kläranlage rinnt, stammt aus den östlichen Kalkalpen. Die Dokumentation verfolgt die Wege des Wassers in und aus der österreichischen Hauptstadt. Das Rax-Schneeberg-Gebiet in Niederösterreich und der steirische Hochschwab sind jene natürlichen Wasserspeicher, aus denen seit fast 150 Jahren das Wasser nach Wien fließt. Es rinnt dem natürlichen Gefälle folgend über zwei Hochquellleitungen in die Bundeshauptstadt, wo es in großen Speichern gesammelt und über ein rund 3000 Kilometer langes Kanalnetz verteilt wird. Der Film erzählt, welche Wege dieser umgeleitete Bergbach durch die Stadt nimmt, und wie das kostbare Nass sich und die Stadt verwandelt. Er zeigt, warum das Wiener Allgemeine Krankenhaus der größte Wasserverbraucher der Stadt ist, begleitet das stark verschmutze Wasser durch eine der modernsten Kläranlagen der Welt und beobachtet seine wundersame Verwandlung auf dem Weg in die Donau.
Die Marchauen an der Grenze zwischen Österreich und der Slowakei waren für Jahrzehnte eine vergessene Landschaft, ein Niemandsland am Eisernen Vorhang. Die Natur profitierte davon. Die ehemalige Todeszone hat sich in ein grünes Band verwandelt, das sich quer durch Europa zieht. Nirgends ist dieser grüne Korridor so lebendig wie an der March. Das Leben dort ist vom Wasser bestimmt: Mehrmals im Jahr überfluten Hochwasser die Auwälder und Wiesen. In der einzigartigen Auenwildnis brüten Seeadler und Kaiseradler, jagen Fischotter und Steppeniltisse, errichten Kormorane, Nachtreiher und Lachmöwen große Brutkolonien. Im Fluss leben Welse von bis zu zwei Metern Länge, und in den Tümpeln der Überschwemmungswiesen tummeln sich Tausende Urzeitkrebse.
Wo einst hohe Gebirge aus den Urmeeren emporragten und heute eine sanfte, hügelige Landschaft das nördliche Waldviertel in Niederösterreich prägt, entspringt der Kamp. Er durchfließt bis zu seiner Mündung in die Donau eine vielfältige Kulturlandschaft. Er ist Lebensader für eine breite Palette an Flora und Fauna, aber auch für die Menschen, die dort eine spezifische Lebenskultur entwickelt haben. Der Film folgt dem Verlauf des Kamp von seinem unscheinbaren Ursprung über seine kaum berührten und idyllischen ersten 50 Kilometer, vorbei an Stiften und Schlössern, Sommerfrischen und archäologischen Sensationen - bis zu dem Punkt, wo die Täler von Kamp und Donau aufeinandertreffen und die besten Lagen für Riesling und Veltliner geschaffen haben. Auch die Jahreszeiten und ihre für das Kamptal spezifischen Ausprägungen spiegeln sich in dem Film wider: von der Ankunft der Störche auf den Türmen von Stift Zwettl im Frühjahr über die sommerlichen Vergnügungen auf den Kellerstraßen bis zur eindrucksvollen Atmosphäre beim herbstlichen "Abfischen" in den Teichen rund um Rappottenstein.
Wasser ist für Vorarlberg der wichtigste Bodenschatz. Der Film zeigt, wie in der regenreichen Region Seen, Bäche und Wasserfälle die Landschaft prägen und welche Umweltgefahren drohen. Ist der Wasserreichtum auch in Zeiten des Klimawandels gesichert? Welchen Bedrohungen ist das Lebenselixier ausgesetzt? Experten aus Umweltinstituten, Biologinnen, Naturführer und Wasserfreunde kommen zu Wort. Vorarlberg liegt in einer der niederschlagsreichsten Regionen Europas: In Bregenz regnet es doppelt so viel wie im verregneten London. Der mittlere Jahresniederschlag beträgt stolze 1900 Liter auf einen Quadratmeter. 2024 werden nach Schätzungen wahrscheinlich rekordverdächtige Mengen erreicht. Das hängt mit der Topografie und der geologischen Zusammensetzung des Gebirges am Nordrand der Alpen zusammen. Westwetterlagen sind prägend. Zusätzlich zu den "normalen" Niederschlägen wird mit den Stürmen Wasser aus dem Bodensee ins Landesinnere gebracht, das dort an den Bergen als Niederschlag zu Boden fällt. Das Gebirgsland zwischen Deutschland und der Schweiz ist klein: Auf nur 2500 Quadratkilometern verfügt Vorarlberg über ein großes Grund- und Quellwasservorkommen. Fast 4000 Fließgewässer werden verzeichnet, und es sind 600 natürliche Seen bekannt, von denen viele aufgrund ihrer winzigen Ausmaße kaum Beachtung finden. Die Gewässer prägen das Landschaftsbild, vor allem in den alpinen Hochlagen und Gebirgstälern. Imposant sind die Wasserfälle, besonders im Frühjahr nach der Schneeschmelze. Das Wasser sprudelt dann üppig aus Felsen und Wiesen, und der Wasserreichtum wird augenscheinlich. Ein Prozent des Niederschlags in Vorarlberg reicht aus, um die Wasserversorgung der rund 400.000 Menschen plus ihrer Gäste in den Tourismusregionen sicherzustellen. Interessant ist, dass der Niederschlag teilweise mehrere Jahre unterirdisch in Quellen verborgen bleibt, ehe er wieder an die Oberfläche tritt. Das ist eine wichtige Ressource für die Trinkwasserversorgung bei oberirdischer Verunreinigung. Kristallklares Trinkwasser ist auch in einem wasserreichen Land keine Selbstverständlichkeit. Umfassende Kontrollen liefern Sicherheit. Von den Quellen bis zum Bodensee. Millionen Menschen in Deutschland und der Schweiz trinken Wasser aus dem Bodensee. Über Leitungen sind die Wasserzentren verbunden, und das seit über 60 Jahren. Außerdem wird das Wasser aus dem Dreiländersee auch als Energiequelle genutzt. Dafür wird Seewasser entnommen und entweder gekühlt oder geheizt. Die Universität Konstanz kühlt so ihre Hörsäle - CO2-neutral und somit klimaschonend. Im Bodensee bedroht die Quagga-Muschel Fischbestände. Sie ist wegen der Besiedelung der Rohrleitungen im Visier von Forschung und Behörden. Das Leben in Bächen und kleinen Seen ist Indikator für die Intaktheit der Natur. Krebse und eine Vielfalt an Kleinstlebewesen sind dort anzutreffen. In aufwendigen Verfahren werden regelmäßig Untersuchungen der Gewässer durchgeführt. Das Trinkwasser in Vorarlberg ist zum großen Teil völlig unbehandelt. Neue Messmethoden haben kritische Substanzen in Gewässern nachgewiesen, die sich kaum mehr natürlich abbauen: Fluorchemikalien, die sogenannten PFAS. Erschreckend ist, dass selbst in entlegenen Bergseen PFAS nachgewiesen wurden. Die Kläranlagen rüsten auf, um diese Stoffe herauszufiltern.