Die Fußball-EM 2024 auf TV.de
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TV Programm für 3sat am 13.07.2024

Horst Evers: Wer alles weiß, hat keine Ahnung 04:20

Horst Evers: Wer alles weiß, hat keine Ahnung

Kabarettshow

Horst Evers erzählt mitten aus dem Hier und Jetzt: Erlebnisse, Vorfälle und Beobachtungen, in denen er liebevoll mit viel Witz und einer Prise Weisheit unseren Alltag ins Komische verklärt. Er lässt die Zuschauer teilhaben an seinen Erlebnissen, die am Ende die Frage aufwerfen: Sind wir wirklich klüger geworden? Oder kommen wir zu dem Schluss: "Wer alles weiß, hat keine Ahnung"? - 3sat präsentiert den Auftritt aus dem "Frankfurter Hof" in Mainz. Horst Evers erzählt Geschichten, die weit davon entfernt sind, auch nur einen einzigen Ratschlag zu erteilen, und dem Zuschauer trotzdem helfen. Dabei gerät er in Landfleischereien, die mit "veganfreier Wurst" werben, Imbissen, die "Kaffee zum Weglaufen" anbieten oder Restaurants, in denen man sich sein Essen selbst kochen muss. Evers lässt sich von höflichen Alarmanlagen beraten und verhandelt im Internet mit herrenlosen, marodierenden Algorithmen-Gangs. Auch wird er zu seiner eigenen Überraschung zum weltberühmten Ballettstar. Er gehört zu den Menschen, denen man endlos zuhören könnte. Horst Evers erlebt, erdichtet, erzählt fantastische Geschichten aus dem fast wahren Leben. Damit hat er es nicht nur zum Bestsellerautor gebracht, sondern gehört längst auch auf der Bühne zu den beliebtesten Unterhaltungskünstlern im deutschsprachigen Raum.

Nicole Jäger: Prinzessin Arschloch 05:05

Nicole Jäger: Prinzessin Arschloch

Kabarettshow

Aller guten Dinge sind drei. So auch bei Nicole Jäger, die beim "3satfestival 2022" ihr drittes Stand-up-Programm "Prinzessin Arschloch" präsentiert. Es geht um das bitterböse Wesen in uns selbst, das ausschlägt gegen andere, die nicht ins eigene Weltbild passen. Aber auch gegen die eigenen Unzulänglichkeiten - denn man hasst sich doch selbst am liebsten. Die eigenen Abgründe sind die tiefsten, aber auch die komischsten. Mal mit kitschig goldenem Krönchen und dann wieder dunkel und böse - wie die Titelfigur in Nicole Jägers neuem Programm "Prinzessin Arschloch". "Wir sind alle nicht immer so nett, wie wir gerne wären", behauptet sie und schont damit weder sich noch ihr Publikum. Ihre Karriere lief ebenso rasant wie ungewöhnlich: 2016 gelang ihr mit ihrem ersten Buch "Fettlöserin - Eine Anatomie des Abnehmens" direkt ein Bestseller. Aus den Lesungen zu diesem Werk entwickelte sich dann ihr erstes Stand-up-Soloprogramm: "Ich darf das, ich bin selber dick". In ihrem sehr persönlichen, aktuellen Programm spannt sie einen ebenso komischen wie tiefgründigen Bogen von der Lust an der Boshaftigkeit über Alltagswahnsinn bis zu ihrem Klodeckel abschraubenden Ex-Mann. Das Publikum wird sich wiederfinden in den unbequemen Wahrheiten und ausgesprochenen Lebenslügen Nicole Jägers, denn wir sind alle ein bisschen "Prinzessin Arschloch" - auch die Prinzen. Nicole Jäger geht schonungslos gegen sich selbst und andere ins Pointen-Gericht beim "3satfestival 2022".

Serdar Somuncu: "GröHaZ": Der Größte Hassias aller Zeiten 05:35

Serdar Somuncu: "GröHaZ": Der Größte Hassias aller Zeiten

Kabarettshow

"GröHaZ" - "Der größte Hassias aller Zeiten" - ist das aktuelle Programm von Serdar Somuncu. Ein messerscharfer Blick auf das große und kleine Geschehen, das ihn und seine Gemeinde umgibt. Eilmeldungen schießen wie Pilze aus dem Boden - werden kommentarlos geteilt und geliked, es scheint nur noch links und rechts zu geben, Regierungen kommen und gehen, aber der Hassias bleibt, wie er ist: kompromisslos, ehrlich, authentisch. Und Serdar Somuncus neue Version des Hassias ist schon wieder besser als die alte. Denn Somuncu legt sich mit allen an, wenn es der Wahrheitsfindung dienlich ist. Seine Lesungen standen unter Polizeischutz, und wie eine kugelsichere Weste sich anfühlt, das weiß er auch. Er bringt Neonazis genauso in Wallung wie die Antifa, er wurde als Rassist und Sexist beschimpft. Er ist kompromisslos, hat keine Angst, das zu sagen was er denkt, und entschuldigt sich lieber hinterher, als sich schon vorher etwas zu verkneifen. Ein intellektueller Berserker, der glaubt "99 Prozent aller TV-Redakteure sind Arschlöcher, die alle einen auf die Fresse verdient hätten". Trotzdem hat er in vielen Sendungen mitgewirkt, als Talkshow-Moderator, als Gast oder als Schauspieler. Seine Analysen sind präzise und unerschrocken.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 07:00

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II: Von Luzern über Interlaken aufs Jungfraujoch 09:05

Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II: Von Luzern über Interlaken aufs Jungfraujoch

Tourismus

Eine der schönsten Bahnlinien der Schweiz führt von Luzern aufs Jungfraujoch. Von Luzern geht es mit der Zentralbahn Richtung Interlaken im Berner Oberland. Kurz nach Abfahrt glitzert links der Vierwaldstättersee, rechts thront der Hausberg Luzerns, der Pilatus. Nach Giswil beginnt der Aufstieg auf den Hasliberg. Für Junglokführerin Daniela Odermatt bedeutet dies: umschalten auf Zahnstangenantrieb. Man hört die Stangen greifen, die Stimmung in der Führerkabine ist hoch konzentriert. Bald darauf fährt der Zug am türkisblauen Lungernsee vorbei. Das Gewässer ist ein Paradies für Hobbyfischer, die nach Regenbogenforellen angeln. Nach Lungern geht es wieder bergauf: Rund 300 Höhenmeter gilt es bis zum Brünigpass zu überwinden. Oben auf dem Pass betreibt Josef Hechenberger alias "Grümpel-Sepp" eine Brockenstube: Im ehemaligen Bahnhofbuffet verkauft er von Kuhglocken über Holzleitern alles Mögliche - und das an 365 Tagen im Jahr, denn: "Man weiß schließlich nie, wann der nächste Amerikaner über den Pass fährt und für 2000 Franken Kuhglocken kauft." Am Hang des Haslibergs, durch lichten Laubwald und vorbei an typischen Berner Oberländer Häusern, geht es danach steil bergab ins Haslital. Der Zug folgt dem Oberlauf der Aare, links und rechts stürzen von steilen Felsklippen Wasserfälle in die Tiefe. Bald erreicht die Zentralbahn das Ufer vom Brienzersee und den Bahnhof Brienz. Der Ort hat eine lange Tradition der Holzschnitzerei. Einmal jährlich findet dort ein Holzbildhauer-Symposium statt. Am Seeufer formen die Teilnehmer aus Baumstämmen beeindruckende Kunstwerke. Das Filmteam blickt Sandra Kunz über die Schultern und taucht mit ihr in die Welt der Holzschnitzerei ein. In Interlaken endet die Reise mit der Zentralbahn. Nun erfolgt der Umstieg auf die Berner Oberlandbahn Richtung Grindelwald. Im Zug stößt das Filmteam auf Roland Fontanive. Der 78-Jährige ist Reiseleiter bei den Jungfraubahnen und kennt die Region wie seine Westentasche. Über Grindelwald führt die Reise vorbei an der sagenumwobenen Eigernordwand, hinauf zur Station Eigergletscher. Dort befindet sich die Werkstatt der Jungfraubahnen. Ein Besuch bei den Mechanikern zeigt, welche Herausforderungen der Bahnbetrieb in solchen Höhenlagen mit sich bringt. Der letzte Streckenabschnitt der Jungfraubahn verläuft im Tunnel durch das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Eine Meisterleistung der Eisenbahn-Baupioniere. Mit Anekdoten von Roland Fontanive und Archivbildern führt die Dokumentation zurück in die Geschichte und lässt die Zeit des Tunnelbaus erleben. Ankunft auf dem Jungfraujoch auf 3454 Metern über dem Meer: Es ist der höchstgelegene Bahnhof Europas. Die atemberaubende Aussicht auf den Aletschgletscher und die Alpen ist der krönende Abschluss einer beeindruckenden Zugreise. Der Blick aus dem Zugfenster, das ist wie fahrendes Kino: Auch die zweite Staffel der Doku-Reihe stellt außergewöhnliche Bahnstrecken und Züge der Schweiz vor, erzählt von den Menschen, die im Zug und an den Strecken leben und arbeiten.

Bilder aus Südtirol 09:35

Bilder aus Südtirol

Regionalmagazin

"Bilder aus Südtirol" ist das Bundesländermagazin des ORF-Landesstudios Tirol. Die Dokumentationen stellen die Kultur und das gesellschaftspolitische Geschehen in Südtirol vor.

Wienerwald - Habsburgs grüne Sünde 10:00

Wienerwald - Habsburgs grüne Sünde

Dokumentation

Den Wienerwald, das beliebte Naherholungsgebiet der Wiener, sollte es eigentlich nicht mehr geben. Ende des 19. Jahrhunderts kursierten konkrete Pläne, ihn zu roden. Mit dem Verkauf des Holzes sollten die habsburgischen Finanzen saniert werden. Entsprechende Verträge waren bereits unterschrieben. Am Ende war es dem Einsatz eines einzigen, des Journalisten Josef Schöffel, zu verdanken, dass der Wald bestehen blieb. Schöffel machte die Pläne publik und gab damit den Anstoß zu einer Vorform der Graswurzelbewegung. Lange bevor den Menschen der eigenständige Wert einer intakten Natur bewusst geworden war, forderte diese Widerstandsgruppe einen prototypischen Umweltschutz ein. Ihre Kampagne wurde durch eine selbstbewusste Presse möglich, die damals so mutig war, auch offen gegen die Interessen des Herrscherhauses anzuschreiben.

Die geheimnisvolle Sprache der Bäume - Unterwegs mit den Hütern des Waldes 10:45

Die geheimnisvolle Sprache der Bäume - Unterwegs mit den Hütern des Waldes

Dokumentation

Ohne Wälder könnten wir nicht überleben. Doch Bäume sind nicht nur unsere Verbündeten im Kampf gegen Klimawandel und Artensterben, sondern auch faszinierende Lebewesen mit eigener Sprache. Immer mehr Menschen tauchen in die Welt der Bäume ein und versuchen, deren Sprache zu verstehen: Was treibt diese Hüter des Waldes an? Was verbindet sie, und wie reagieren sie, wenn sie die Hilferufe der Bäume vernehmen? Millionen Jahre, bevor es Menschen auf unserem Planeten gab, entstand ein riesiges Ökosystem: der Wald. Erst seit Kurzem weiß man, dass Bäume Botschaften versenden - lautlos und unsichtbar. Worüber tauschen sie sich aus? Und was verbirgt sich hinter dem "Wood Wide Web", diesem geheimnisvollen Informationsnetzwerk im Wald? Die Dokumentation begleitet Forschende, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Sprache der Bäume verstehen zu lernen. Biologen, Förster, Landschaftsarchitekten und Ökologen erzählen von ihrer Arbeit, ihrer Mission und von deren Bedeutung für Klima- und Artenschutz - und letztendlich für uns alle. Sie fördern die Artenvielfalt in Wirtschaftswäldern oder kümmern sich um die Wiederansiedlung gefährdeter Arten. Sie erforschen die Bedeutung von Pilzgeflechten im Waldboden, erklären das beeindruckende Prinzip der Schwammstadt für Stadtbäume und geben Einblicke in die Wälder der Zukunft. Im burgenländischen Leithagebirge sichert ein Forschungsteam Wanderwege für Insekten. In dem 3500 Hektar großen Wirtschaftswald wurden bereits 1250 Biotopbäume unter Schutz gestellt. "Diese Bäume dürfen Pensionisten werden, Falten und Höhlen bekommen", sagt die Biologin Karin Enzenhofer. Maximal 50 Meter stehen die riesigen Baumveteranen voneinander entfernt. Gemeinsam mit Altholzinseln bilden sie Korridore, entlang derer Insekten wandern und sich im Wald verbreiten können. Davon profitieren auch viele andere Tiere: Vögel, Reptilien, Amphibien und Säugetiere, denen Insekten als Nahrungsquelle dienen. "Alt- und Totholz ist das lebendigste Holz, das es bei uns im Wald gibt", sagt die Insektenforscherin Sandra Aurenhammer. Rund ein Drittel aller im Wald lebenden Arten ist darauf angewiesen. Die Forscherin fängt Fluginsekten aus dem Geäst der Bäume und Käfer aus dem verrottenden Totholz am Boden. Mehr als 1200 verschiedene Insektenarten hat ihr Team auf der Projektfläche bereits nachweisen können. Wo sich der Habichtskauz wohlfühlt, finden alle Waldbewohner gute Lebensbedingungen. Der "Lainzer Tiergarten" liegt im Stadtgebiet von Wien und beherbergt dennoch Hunderte Jahre alte Eichen. 2009 startete ein aufsehenerregendes Projekt: die Wiederansiedlung von Habichtskäuzen, einer großen, in Österreich ausgestorbenen Waldeulenart. "Viele meinten, das Projekt könne nur in der Wildnis gelingen und nicht in der Nähe der Großstadt", sagt der Wildtierökologe Richard Zink. Doch die Habichtskäuze bilden mittlerweile eine neue Population. Der Forscher bereitet nun die Freilassung von Jungvögeln vor. Die Küken sind in einer von Tierärzten überwachten Greifvogelstation geschlüpft. Vorsichtig werden sie in den "Lainzer Tiergarten" gebracht und ausgewildert. Durch dieses Projekt werden die Habichtskauz-Populationen in Mitteleuropa miteinander verbunden. Das Überleben der Habichtskäuze kann so dauerhaft gesichert werden.

Das Schloss Esterhazy - Spuren in Ungarn 11:30

Das Schloss Esterhazy - Spuren in Ungarn

Dokumentation

An Esterházy führte im früheren Westungarn kein Weg vorbei. Entsprechend prunkvoll sind die Hinterlassenschaften dieser Dynastie diesseits und jenseits der österreichisch-ungarischen Grenze. In dem fruchtbaren Flachland neben dem Neusiedler See befindet sich heute eines der größten Rokokoschlösser Ungarns. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das kleine Jagdschloss von den Fürsten Esterházy in eine prunkvolle Sommerresidenz umgebaut. Diese bildet heute in perfektem Zustand ein eindrucksvolles Beispiel für einen spätbarocken Repräsentationsbau. In seinen Konzertsälen musizierte über zwei Jahrzehnte Joseph Haydn, im Schlosspark befindet sich ein Pavillon, der anlässlich des Besuchs Maria Theresias errichtet worden ist und dessen Name "Bagatelle" an die Antwort des Fürstens auf die Frage nach den Baukosten erinnert. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs diente es regelmäßig als Wohnsitz der Familie, bis 1945 durch Ungarn die Enteignung folgte.

Liebesg'schichten und Heiratssachen 12:15

Liebesg'schichten und Heiratssachen

Dateshow

Auch 2024 meint es Amor gut mit all den einsamen Herzen, die mit Hilfe der Sendung ihr ganz persönliches Liebesglück finden wollen. Insgesamt 55 Singles aus Österreich erhalten die Chance dazu. Zum Auftakt der 28. Staffel porträtiert Nina Horowitz sechs neue Singles auf ihrer Suche nach dem ganz persönlichen Lebensglück. Die drei Damen und drei Herren sind in Wien, dem Burgenland, Oberösterreich und der Steiermark zu Hause. Wer hat die meisten Zuschriften bekommen, wer muss sich noch etwas in Geduld üben, bei wem hat es vielleicht schon gefunkt und wer konnte tatsächlich bereits die große Liebe finden? Karl, 68-jähriger pensionierter Beamter aus Wien, will nach 13 Jahren des Single-Daseins eine neue Liebe finden. Diese muss sich das Herz des passionierten Jägers aber mit Hündin Adelheid teilen, die der gebürtige Steirer sogar auf den Hochsitz trägt. Ob er seine neue Herzensdame auch auf Händen oder sogar über die Türschwelle tragen würde? Aus Wien kommt auch Cecilia, 61-jährige Diplomkrankenschwester in Pension, die ein offenes Herz für die Abenteuer des Lebens hat. Die Weltreisende träumt manchmal von "Rolling Stone" Mick Jagger, doch ihre Vorstellungen von einem neuen Mann an ihrer Seite sollen nicht nur Träume bleiben. Auf jeden Fall ist sie bereit für eine gemeinsame Zeit voller "Satisfaction". Der Südburgenländer Benji, 34, Krankenpfleger, fühlt sich manchmal sehr einsam und wünscht sich nichts sehnlicher als eine liebevolle Partnerin. Er hat auch schon sehr genaue Zukunftspläne: eine Familie und ein gemeinsames Zuhause voller Liebe. "Ich träum' von einer Frau und Kindern, da kommt Leben in die Bude", verrät er. Gerda, 79, pensionierte Bürokauffrau aus Oberösterreich, hatte schon sehr schwierige Zeiten in ihrem Leben, in der ihr früherer Mann sie nicht so behandelt hat, wie sie es verdient hätte. Doch jetzt freut sie sich auf einen neuen Lebensabschnitt voller Freude und Zweisamkeit. "Ich möchte einen Partner haben, der für mich Zeit hat und mich wertschätzt", sagt sie unmissverständlich. Joachim, 62 Jahre, Kesselwärter im Ruhestand aus Oberösterreich, ist auf der Suche nach seiner zweiten Hälfte. Der gebürtige Kärntner möchte eine "ganz natürliche Frau", die mit ihm wandern geht und seine Leidenschaft für gute Gespräche teilt, aber auch vieles mehr. Sogar von seinen geliebten Kärntner Kasnudeln würde Joachim seiner neuen Flamme etwas abgeben. Aus der Steiermark kommt Brigitte, 57-jährige pensionierte Schneiderin, die bei den gefühlsbetonten Hits von Roy Black nur so dahinschmilzt. Der neue Mann in ihrem Leben soll Zeit für sie haben, denn ihr Ex hat für ihren Geschmack zu viel gearbeitet und sie war oft allein. Ein goldener Käfig macht nicht glücklich, weiß die Single-Dame genau. Redaktionshinweis: Die weiteren sieben Folgen der zehnteiligen Reihe "Liebesg'schichten und Heiratssachen" zeigt 3sat an den kommenden Samstagen gegen 12.10 Uhr, beziehungsweise am 24. August in Doppelfolge, ab 11.30 Uhr. Die Sendedaten von Folge neun und zehn werden noch bekanntgegeben.

ZIB 13:00

ZIB

Nachrichten

Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Notizen aus dem Ausland 13:15

Notizen aus dem Ausland

Infomagazin

"Notizen aus dem Ausland" ist das Auslandsmagazin von 3sat. Monothematische, kurze Beiträge geben Einblicke in die gesellschaftliche oder politische Situation in einem Land der Welt.

quer 13:30

quer: ... durch die Woche mit Christoph Süß

Infomagazin

Das aktuelle Wochenmagazin "quer" präsentiert ungewöhnliche Blicke auf das Zeitgeschehen. Kritisch und informativ, bissig und direkt, aber auch unterhaltsam präsentiert Moderator und Kabarettist Christoph Süß die Themen der Woche aus Politik, Gesellschaft, Szene, Sport und Kultur aus neuen, "queren" Blickwinkeln.

Ländermagazin 14:15

Ländermagazin: Heute aus Berlin und Brandenburg

Regionalmagazin

Das "Ländermagazin" berichtet aktuell aus den 16 deutschen Bundesländern. Jede Woche steht ein anderes Bundesland im Fokus. Die Themen reichen von politischen über kulturelle bis hin zu kuriosen Ereignissen.

Kunst und Krempel 14:45

Kunst und Krempel

Kunst und Kultur

Eine Kultsendung des Bayerischen Fernsehens, seit mehr als 30 Jahren: Bei "Kunst + Krempel" bewerten renommierte Experten aus Museum und Kunsthandel die mitgebrachten Antiquitäten der Gäste. Wichtig sind dabei aber nicht nur deren Herkunft und Wert, sondern vor allem die Geschichten, die sie erzählen. "Kunst + Krempel" wird so zu einer spannenden und sehr lebendigen Zeitreise.

Herrschaftszeiten! 15:15

Herrschaftszeiten!: Hereinspaziert in die Vergangenheit

Dokumentation

Am Ende der fünfteiligen Reihe von "Herrschaftszeiten!" gibt es ein Wiedersehen mit den Familien in ihren Anwesen der ersten beiden Saisons der beliebten Sommersendung. Bisher nicht gezeigte Sequenzen und Highlights der vergangenen Schlossbesuche von Historiker Johann-Philipp Spiegelfeld gewähren einen amüsanten Streifzug durch Österreichs Adelsgeschichte.

Sagenhaft 16:00

Sagenhaft: Tirol

Land und Leute

Axel Bulthaupt begibt sich auf eine Reise durch Tirol und erlebt dabei eine Landschaft mit magischen Bildern. - Ein Film mit spektakulären Aufnahmen aus der Luft. Über zwölf Millionen Menschen besuchen jedes Jahr das Bundesland im Westen Österreichs - über die Hälfte davon kommt aus Deutschland. Sie freuen sich auf Sommer- oder Wintersport, eine herzhafte Küche und eine unschlagbar schöne Landschaft. Gletscher, Wasserfälle und unzählige Berge bestimmen das Bild der gerade mal mit zwölf Prozent besiedelten und genutzten Fläche Tirols. Die Überwindung der Berge war seit jeher ein Lebensbestandteil der Bewohner - sie sind Herausforderung und Lebensraum zugleich und damit Teil der Tiroler Identität. Axel Bulthaupt trifft Menschen, die das Bundesland geprägt hat, und solche, die das Land prägen. Er lernt den harten Alltag eines Almsommers kennen, besucht das Zisterzienserkloster Stift Stams und erkundet die Gletscherhöhle tief unter dem Hintertuxer Gletscher. Er trifft einen bergsteigenden Fotografen, der sich auf einer Slackline hoch über dem Tal am wohlsten fühlt, lässt sich von einer echten Haubenköchin in die moderne Tiroler Küche einweisen, lernt im Zillertal einen Federkielsticker kennen und ist mit einer Rangerin im "Nationalpark Hohe Tauern" unterwegs. In Innsbruck begegnet er dem wohl kultigsten Suppenkoch der Stadt und hoch auf einer Alm einer echten Obstbrennerin.

Sommer mit Hausfreund 17:30

Sommer mit Hausfreund

TV-Komödie

Nach fast 25 glücklichen Ehejahren realisiert die attraktive Cellolehrerin Elisa Gehlen, dass die Beziehung zu ihrem Ehemann Ludwig nur noch aus Gewohnheit und Alltagstrott besteht. Der Archäologe Ludwig hat nur Augen für seine Arbeit. In dieser Situation zieht der Italiener Carlo Dalcura, ein Kollege Ludwigs, für einige Tage bei den Gehlens ein. Es dauert nicht lange, bis sich die vernachlässigte Elisa in den charmanten Südländer verliebt. Seit Wochen freut sich die Hamburger Cellolehrerin Elisa Gehlen auf den luxuriösen Karibikurlaub mit ihrem Ehemann Ludwig. Unter tropischer Sonne wollen die beiden ihre anstehende Silberhochzeit feiern. Dann aber sagt der Archäologe Ludwig die Reise wegen eines wichtigen Forschungsauftrags buchstäblich in letzter Minute ab. Obwohl Elisa solche Planänderungen schon lange gewohnt ist, will sie dieses Mal die Konsequenzen ziehen: Anstatt Ludwig wie üblich die Akten ins Büro hinterherzutragen, beschließt sie, ihre lange vernachlässigte Musikerkarriere fortan intensiver zu verfolgen. Aber noch am gleichen Tag erlebt Elisa eine weitere Überraschung: Ohne ihr vorher Bescheid zu sagen, hat Ludwig seinen italienischen Kollegen Carlo Dalcura eingeladen, vorübergehend bei ihm zu wohnen. Die beiden Männer konkurrieren bei dem prestigeträchtigen archäologischen Projekt, das die Schlacht zwischen Römern und Germanen im Teutoburger Wald erforscht. Zunächst ist Elisa über den unerwarteten Hausgast alles andere als erfreut. Sehr schnell aber findet sie Gefallen an der charmanten Art des gut aussehenden Italieners, der ihr den Hof macht und sich für ihre Musik interessiert, wie ihr Mann schon seit Jahren nicht mehr. Und obwohl der eifersüchtige Ludwig die Gefahr sehr wohl bemerkt, ist ihm die Arbeit noch immer wichtiger. Als er seine Frau bei einem geplanten "Versöhnungs"-Konzertbesuch ein weiteres Mal versetzt, ebnet er der sich anbahnenden Liebe zwischen Elisa und Carlo endgültig den Weg. Die beiden beginnen eine romantische Affäre, und in ihrem Liebestaumel lässt sich Elisa sogar dazu überreden, ihren Mann und ihren erwachsenen Sohn Jakob zu verlassen, um mit Carlo nach Florenz zu ziehen. Ludwigs Geldgeberin, die ebenso attraktive wie einflussreiche Lydia Pöniken, nutzt die Gunst der Stunde, um ihrerseits den renommierten Archäologen zu umgarnen. Elisa, die in der fremden Umgebung feststellen muss, dass Gewohnheit nicht nur Langeweile, sondern auch Vertrautheit bedeutet, kehrt reumütig nach Hause zurück. Als sie Ludwig vergeblich an seiner Ausgrabungsstätte sucht und dabei durch Zufall einen entscheidenden Fund macht, überschlagen sich die Ereignisse. "Sommer mit Hausfreund" ist eine ebenso turbulente wie romantische Beziehungskomödie von Dennis Satin ("Stadt Land Mord!"). Bei allem Wortwitz und aller Situationskomik erzählt der Film aber auch eine lebensnahe Geschichte um Liebe, Eifersucht und die Sehnsucht nach Romantik. In den Hauptrollen glänzen Thekla Carola Wied ("Die Gipfelstürmerin") und Friedrich von Thun ("Helen, Fred und Ted") als gestandenes Ehepaar am Scheideweg. In weiteren Rollen sind Andrea L'Arronge ("SOKO Kitzbühel") und Jürg Löw ("Mein Name ist Eugen") zu sehen.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Das Geheimnis der Meister - Van Gogh 19:20

Das Geheimnis der Meister - Van Gogh

Kunst und Kultur

In dieser Folge spüren die Experten anhand eines Selbstbildnisses dem vibrierenden Licht des Südens nach, den wilden Strichen des Meisters Vincent van Gogh. Ein Computertrick zeigt das Selbstporträt schließlich als eine Fotografie des Meisters. Selbst die brutale Zerstörung des Gemäldes durch Messerschnitte eines psychisch Gestörten wiederholen die Meisterdetektive, um das Bild originalgetreu zu rekonstruieren. In der Reihe "Das Geheimnis der Meister" geht ein Experten-Team unter der Leitung des Künstlers und Moderators Jasper Krabbé auf Spurensuche: Es rekonstruiert bedeutende Werke der niederländischen Malerei. Bei dieser Spurensuche nach den originalen Farben, dem Pinselstrich, der Lichtstimmung und Farbgebung - kurz: nach dem Ausdruck des berühmten Bildes - lernt man das Werk ganz neu kennen. Redaktionshinweis: Weitere Folgen von "Das Geheimnis der Meister" zeigt 3sat an den kommenden fünf Werktagen jeweils um 19.20 Uhr.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Klassik am Odeonsplatz 2024 20:15

Klassik am Odeonsplatz 2024

Klassische Musik

Mit Anja Kampe (Sopran) und Michael Volle (Bariton) Programm: - Richard Wagner: Walkürenritt und Schlussszene des dritten Akts aus "Walküre". - Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Die Feldherrnhalle wird bei "Klassik am Odeonsplatz" zur Opernbühne, wenn Sir Simon Rattle mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks seiner Wagner-Leidenschaft frönt. Rattle präsentiert Highlights aus dem populärsten Teil der "Ring"-Tetralogie, der "Walküre", die einen klassischen Vater-Tochter-Konflikt zum Inhalt hat. Mit dem bekanntesten Wagner-"Hit", dem "Walkürenritt", sorgt Rattle gleich zu Beginn für ausgelassene Stimmung. Um dann direkt die herzerweichende Schlussszene folgen zu lassen - da übermannt den Göttervater Wotan das Mitleid mit seiner rebellischen Lieblingstochter Brünnhilde, so dass er die von ihm verhängte Strafe der Menschwerdung durch einen Feuerwall abmildert: Nur ein furchtloser Held wird sie erobern. Anja Kampe und Michael Volle zählen sicher zu den derzeit überzeugendsten Darstellern dieser beiden Rollen, sodass man sich auf ein wahres Wagner-Gipfeltreffen freuen darf. Mit der sommerlichen zweiten Symphonie des Wagner-Antipoden Johannes Brahms sorgt Rattle nach der Pause für Kontrast. In typischer Selbstironie schrieb Brahms 1877 an seinen Verleger: "Die neue Symphonie ist so melancholisch, dass Sie es nicht aushalten. [...] Die Partitur muss mit Trauerrand erscheinen." Genau das Gegenteil ist der Fall: Die idyllische D-Dur-Symphonie ist mit ihrer liedhaften Melodik die lieblichste und freundlichste der vier Symphonien von Brahms. Redaktionshinweis: Am Mittwoch, 17. Juli, um 9.55 Uhr überträgt 3sat im Rahmen des "3satFestspielsommers" live die "Eröffnung Bregenzer Festspiele 2024". Am Samstag, 20. Juli, um 20.15 Uhr setzt 3sat den "3satFestspielsommer" mit einem Konzert von "Klassik am Odeonsplatz 2024" fort. Im Anschluss daran, um 21.55 Uhr überträgt 3sat ein Konzert von "Klassik am Traunsee 2024".

Frida Kahlo - Wilde Tage in Coyoacán 21:45

Frida Kahlo - Wilde Tage in Coyoacán

Künstlerinnenporträt

Frida Kahlo (1907-1954), die berühmte Malerin, zeigte sich meist in der Tracht der Tehuana-Frauen und wird in ihrer Heimat Mexiko wie eine Heilige verehrt. In Nordamerika und Europa erklärte die Frauenbewegung die selbstbewusste und freiheitsliebende Künstlerin zur Galionsfigur, in Paris feierte man sie schon zu Lebzeiten als Stilikone und herausragende surrealistische Malerin. Frida Kahlo nannte sich "La gran ocultadora" - die große Geheimnisvolle. Auf den ersten Blick erzählen die Bilder Frida Kahlos, vor allem die Selbstporträts, von ihrem Leben: von ihren körperlichen Schmerzen, die sie seit ihrer Kindheit und ihrem schweren Unfall ertragen musste, von der Einsamkeit, die sie quälte, wenn sie immer wieder monatelang bewegungslos im Bett zubrachte, von der leidenschaftlichen Beziehung zu Diego Rivera, dem gefeierten mexikanischen Wandmaler, und von ihrer Liebe zur Natur. Frida Kahlos Gemälde sind jedoch weit mehr als Ausdruck ihrer Emotionen: Sie sind mit all den bewusst eingesetzten Symbolen auch Beweis ihrer Lust an der Verschlüsselung, der Verschleierung, und zeugen von ihrer profunden Kenntnis der mexikanischen, der europäischen und auch der fernöstlichen Kultur. In der Casa Azul - dem Blauen Haus - spürt man heute noch die Präsenz von Frida Kahlo. Dort wurde sie geboren, dort verbrachte sie den Großteil ihres Lebens, und dort starb sie im Alter von nur 47 Jahren. Das Haus - heute Museum - eröffnet dem Besucher das Universum der Malerin: ihr Studio, in dem sie die meisten Bilder malte, die beiden Schlafzimmer, in denen sie so lange das Bett hütete, der prachtvolle Garten, in dem sie Künstler, Intellektuelle und kommunistische Aktivisten aus der ganzen Welt empfing, die Küche, in der Frida den Tisch für ihre illustren Gäste wie ein Kunstwerk schmückte. Die mexikanische Kunsthistorikerin Raquel Tibol kannte Frida noch persönlich. Sie erinnert sich an eine Frau voller Widersprüche - stark und verletzlich zugleich, extrovertiert und einsam, fröhlich und depressiv, emotional und intellektuell. Redaktionshinweis: 3sat zeigt "Frida Kahlo - Wilde Tage in Coyoacán" zum 70. Todestag der mexikanischen Malerin am 13. Juli.

Häuser der Kunst: Schloss Derneburg - Georg Baselitz 22:30

Häuser der Kunst: Schloss Derneburg - Georg Baselitz

Kunst und Kultur

Schloss Derneburg ist seit fast 1000 Jahren ein Ort, an dem Kunst und Kultur entstehen. Dort lebte und arbeitete einer der bedeutendsten deutschen Maler: Georg Baselitz. Er schuf dort große Gemälde, Drucke, Skulpturen. Seit 2006 gehört Derneburg dem Sammlerehepaar Andrew und Christine Hall. Sie verwandeln das Schloss in Europas größtes privates Museum für zeitgenössische Kunst, die "Hall Art Foundation". In ehemaligen Atelier von Baselitz hängt heute internationale, zeitgenössische Kunst. Das Ziel: ein Gesamtkunstwerk mit Boutiquehotel, Restaurant und Kunstbibliothek. Georg Baselitz ist einer der bedeutendsten Maler und Bildhauer unserer Zeit. Kontrovers und kraftvoll ist seine Kunst, er selbst gilt als sperriger Charakter. Das gehört zu seiner Selbstinszenierung. So wie der Auftritt als Malerfürst mit Schloss. Über 30 Jahre war Baselitz Herr über die Derneburg in Niedersachsen. Die ehemalige Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und war zuletzt ein Altenheim, bevor der Künstler sie erwarb. Dort wurde der Maler zum Bildhauer, schuf seine ersten Skulpturen aus Bäumen des umgebenden Walds.

Das Leuchten der Erinnerung 22:55

Das Leuchten der Erinnerung

Drama

Ella und John sind zusammen alt geworden, ihre Kinder erwachsen. Von ihrem Heim in Massachusetts brechen die beiden zu einer Reise in ihrem Wohnmobil auf, die sie nach Florida führen soll. In Key West wollen sie das Haus von Ernest Hemingway besuchen. Doch Ella hat noch einen ganz anderen Vorsatz gefasst. - Bittersüßes Roadmovie, in dessen Hauptrollen Donald Sutherland und Helen Mirren als Paar auf der letzten Reise überzeugen. Ella und John Spencer leben in Wellesley, Massachusetts, an der US-Ostküste. Ihre Kinder Will und Jane sind erwachsen, Jane hat eine eigene Familie gegründet. John hat lange Jahre als Englischlehrer gearbeitet, er ist ein großer Fan der Werke Ernest Hemingways. Als die Kinder noch klein waren, haben Ella und John mit ihnen viele Reisen durch die USA gemacht, in ihrem Wohnmobil mit dem Namen "Leisure Seeker". Jetzt, im August 2016, gehen die beiden Rentner wieder auf Tour. Sie wollen über Virginia und Texas nach Florida fahren, nach Key West, um Ernest Hemingways Haus zu besuchen. Hemingways Werke seien "Prosa, die Poesie ist", eröffnet John einmal einer verblüfften Kellnerin in einem Diner, die eigentlich nur seine Hamburger-Bestellung aufnehmen wollte. John ist dement, nur in wenigen Momenten noch ganz klar. Ella hat Krebs, der in ihrem Körper bereits weit gestreut hat. Ihre Reise auf der Straße der Erinnerung soll ihre letzte gemeinsame Fahrt im "Leisure Seeker" sein - so hat Ella es geplant. Doch kurzfristig geraten ihre Pläne aus dem Lot. Während einer seiner besonders dementen Phasen erfährt Ella per Zufall von John, dass dieser vor 48 Jahren, als Ella schwanger war, eine Affäre mit der Nachbarin Lillian hatte. Voller Wut über den lang zurückliegenden Betrug packt Ella John in ein Taxi und setzt ihn in einem nah gelegenen Altenheim ab. Doch sie überlegt es sich anders und holt ihren Mann zurück. Im "Leisure Seeker" erreichen sie gemeinsam Key West. Hemingways Haus gleicht einem Taubenschlag. Es ist ein Museum, das gleichzeitig für Feierlichkeiten gemietet werden kann. Eine Hochzeitsfeier ist in vollem Gange, während Touristen Selfies am Bett des Schriftstellers machen. Ella bricht zusammen, während John im Garten die Feier beobachtet. Sie wird ohne John in ein Krankenhaus gebracht. Obwohl er wenig Orientierung hat, findet er die richtige Klinik und seine Frau. Er nimmt sie auf ihren Wunsch hin, ohne Zustimmung eines Arztes, zurück mit auf den Campingplatz in ihr Wohnmobil. Dort verabreicht Ella John ein Schlafmittel und nimmt selbst eines ein, bevor sie Abgase in das Innere des Fahrzeugs leitet. In Kinofilmen geht es nicht oft um das Thema Alter. Und es muss auch selten jemand zur Toilette, selbst dann nicht, wenn er tagelang angebunden auf einem Stuhl festsitzt. Anders in diesem Film, der eine wunderbare Liebesgeschichte zeigt, aber auch allzu Menschliches thematisiert. Helen Mirren und Donald Sutherland sind absolut glaubwürdig in ihren Rollen. Es gibt keine Metaebene, die ihr Spiel aufgesetzt erscheinen lassen würde. Sie sind alte Menschen aus Fleisch und Blut. Außerdem gelingt es Regisseur Paolo Virzì und seinen Drehbuchautoren, die einen Roman von Michael Zadoorian adaptierten, das Kunststück, einen Film zu schaffen, der voller Humor und voller Liebe ist und nicht todtraurig, obwohl das Ende es nahelegt. Das liegt an der Wahrhaftigkeit, mit der Virzì die Reise schildert: als eine Tragikomödie, kein Melodram. Am Ende sind es die vielen kleine Puzzleteile, die ein Leben ausmachen. "Das Leuchten der Erinnerung" wurde bei den Filmfestivals von Venedig und Toronto gezeigt. Er war 2018 in den deutschen Kinos und erhielt von der Deutschen Film- und Medienbewertung FBW das Prädikat "Besonders wertvoll".

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Lifestyle

Peter Schneeberger und Clarissa Stadler präsentieren Inhalte, die nicht nur vom Kulturkalender, sondern auch von gesellschaftlichen und kulturpolitischen Entwicklungen bestimmt werden. Neue und andere Sichtweisen erleichtern den Zugang zu Literatur und Musik, Film und Theater, Architektur und Bildender Kunst. Das Kulturmagazin ist feuilletonistisch, hintergründig und reflexiv.

Frida Kahlo - Wilde Tage in Coyoacán 01:40

Frida Kahlo - Wilde Tage in Coyoacán

Künstlerinnenporträt

Frida Kahlo (1907-1954), die berühmte Malerin, zeigte sich meist in der Tracht der Tehuana-Frauen und wird in ihrer Heimat Mexiko wie eine Heilige verehrt. In Nordamerika und Europa erklärte die Frauenbewegung die selbstbewusste und freiheitsliebende Künstlerin zur Galionsfigur, in Paris feierte man sie schon zu Lebzeiten als Stilikone und herausragende surrealistische Malerin. Frida Kahlo nannte sich "La gran ocultadora" - die große Geheimnisvolle. Auf den ersten Blick erzählen die Bilder Frida Kahlos, vor allem die Selbstporträts, von ihrem Leben: von ihren körperlichen Schmerzen, die sie seit ihrer Kindheit und ihrem schweren Unfall ertragen musste, von der Einsamkeit, die sie quälte, wenn sie immer wieder monatelang bewegungslos im Bett zubrachte, von der leidenschaftlichen Beziehung zu Diego Rivera, dem gefeierten mexikanischen Wandmaler, und von ihrer Liebe zur Natur. Frida Kahlos Gemälde sind jedoch weit mehr als Ausdruck ihrer Emotionen: Sie sind mit all den bewusst eingesetzten Symbolen auch Beweis ihrer Lust an der Verschlüsselung, der Verschleierung, und zeugen von ihrer profunden Kenntnis der mexikanischen, der europäischen und auch der fernöstlichen Kultur. In der Casa Azul - dem Blauen Haus - spürt man heute noch die Präsenz von Frida Kahlo. Dort wurde sie geboren, dort verbrachte sie den Großteil ihres Lebens, und dort starb sie im Alter von nur 47 Jahren. Das Haus - heute Museum - eröffnet dem Besucher das Universum der Malerin: ihr Studio, in dem sie die meisten Bilder malte, die beiden Schlafzimmer, in denen sie so lange das Bett hütete, der prachtvolle Garten, in dem sie Künstler, Intellektuelle und kommunistische Aktivisten aus der ganzen Welt empfing, die Küche, in der Frida den Tisch für ihre illustren Gäste wie ein Kunstwerk schmückte. Die mexikanische Kunsthistorikerin Raquel Tibol kannte Frida noch persönlich. Sie erinnert sich an eine Frau voller Widersprüche - stark und verletzlich zugleich, extrovertiert und einsam, fröhlich und depressiv, emotional und intellektuell.

Häuser der Kunst: Schloss Derneburg - Georg Baselitz 02:25

Häuser der Kunst: Schloss Derneburg - Georg Baselitz

Kunst und Kultur

Schloss Derneburg ist seit fast 1000 Jahren ein Ort, an dem Kunst und Kultur entstehen. Dort lebte und arbeitete einer der bedeutendsten deutschen Maler: Georg Baselitz. Er schuf dort große Gemälde, Drucke, Skulpturen. Seit 2006 gehört Derneburg dem Sammlerehepaar Andrew und Christine Hall. Sie verwandeln das Schloss in Europas größtes privates Museum für zeitgenössische Kunst, die "Hall Art Foundation". In ehemaligen Atelier von Baselitz hängt heute internationale, zeitgenössische Kunst. Das Ziel: ein Gesamtkunstwerk mit Boutiquehotel, Restaurant und Kunstbibliothek. Georg Baselitz ist einer der bedeutendsten Maler und Bildhauer unserer Zeit. Kontrovers und kraftvoll ist seine Kunst, er selbst gilt als sperriger Charakter. Das gehört zu seiner Selbstinszenierung. So wie der Auftritt als Malerfürst mit Schloss. Über 30 Jahre war Baselitz Herr über die Derneburg in Niedersachsen. Die ehemalige Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und war zuletzt ein Altenheim, bevor der Künstler sie erwarb. Dort wurde der Maler zum Bildhauer, schuf seine ersten Skulpturen aus Bäumen des umgebenden Walds.

Das Schloss Esterhazy - Spuren in Ungarn 02:50

Das Schloss Esterhazy - Spuren in Ungarn

Dokumentation

An Esterházy führte im früheren Westungarn kein Weg vorbei. Entsprechend prunkvoll sind die Hinterlassenschaften dieser Dynastie diesseits und jenseits der österreichisch-ungarischen Grenze. In dem fruchtbaren Flachland neben dem Neusiedler See befindet sich heute eines der größten Rokokoschlösser Ungarns. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das kleine Jagdschloss von den Fürsten Esterházy in eine prunkvolle Sommerresidenz umgebaut. Diese bildet heute in perfektem Zustand ein eindrucksvolles Beispiel für einen spätbarocken Repräsentationsbau. In seinen Konzertsälen musizierte über zwei Jahrzehnte Joseph Haydn, im Schlosspark befindet sich ein Pavillon, der anlässlich des Besuchs Maria Theresias errichtet worden ist und dessen Name "Bagatelle" an die Antwort des Fürstens auf die Frage nach den Baukosten erinnert. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs diente es regelmäßig als Wohnsitz der Familie, bis 1945 durch Ungarn die Enteignung folgte.

Die geheimnisvolle Sprache der Bäume - Unterwegs mit den Hütern des Waldes 03:35

Die geheimnisvolle Sprache der Bäume - Unterwegs mit den Hütern des Waldes

Dokumentation

Ohne Wälder könnten wir nicht überleben. Doch Bäume sind nicht nur unsere Verbündeten im Kampf gegen Klimawandel und Artensterben, sondern auch faszinierende Lebewesen mit eigener Sprache. Immer mehr Menschen tauchen in die Welt der Bäume ein und versuchen, deren Sprache zu verstehen: Was treibt diese Hüter des Waldes an? Was verbindet sie, und wie reagieren sie, wenn sie die Hilferufe der Bäume vernehmen? Millionen Jahre, bevor es Menschen auf unserem Planeten gab, entstand ein riesiges Ökosystem: der Wald. Erst seit Kurzem weiß man, dass Bäume Botschaften versenden - lautlos und unsichtbar. Worüber tauschen sie sich aus? Und was verbirgt sich hinter dem "Wood Wide Web", diesem geheimnisvollen Informationsnetzwerk im Wald? Die Dokumentation begleitet Forschende, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Sprache der Bäume verstehen zu lernen. Biologen, Förster, Landschaftsarchitekten und Ökologen erzählen von ihrer Arbeit, ihrer Mission und von deren Bedeutung für Klima- und Artenschutz - und letztendlich für uns alle. Sie fördern die Artenvielfalt in Wirtschaftswäldern oder kümmern sich um die Wiederansiedlung gefährdeter Arten. Sie erforschen die Bedeutung von Pilzgeflechten im Waldboden, erklären das beeindruckende Prinzip der Schwammstadt für Stadtbäume und geben Einblicke in die Wälder der Zukunft. Im burgenländischen Leithagebirge sichert ein Forschungsteam Wanderwege für Insekten. In dem 3500 Hektar großen Wirtschaftswald wurden bereits 1250 Biotopbäume unter Schutz gestellt. "Diese Bäume dürfen Pensionisten werden, Falten und Höhlen bekommen", sagt die Biologin Karin Enzenhofer. Maximal 50 Meter stehen die riesigen Baumveteranen voneinander entfernt. Gemeinsam mit Altholzinseln bilden sie Korridore, entlang derer Insekten wandern und sich im Wald verbreiten können. Davon profitieren auch viele andere Tiere: Vögel, Reptilien, Amphibien und Säugetiere, denen Insekten als Nahrungsquelle dienen. "Alt- und Totholz ist das lebendigste Holz, das es bei uns im Wald gibt", sagt die Insektenforscherin Sandra Aurenhammer. Rund ein Drittel aller im Wald lebenden Arten ist darauf angewiesen. Die Forscherin fängt Fluginsekten aus dem Geäst der Bäume und Käfer aus dem verrottenden Totholz am Boden. Mehr als 1200 verschiedene Insektenarten hat ihr Team auf der Projektfläche bereits nachweisen können. Wo sich der Habichtskauz wohlfühlt, finden alle Waldbewohner gute Lebensbedingungen. Der "Lainzer Tiergarten" liegt im Stadtgebiet von Wien und beherbergt dennoch Hunderte Jahre alte Eichen. 2009 startete ein aufsehenerregendes Projekt: die Wiederansiedlung von Habichtskäuzen, einer großen, in Österreich ausgestorbenen Waldeulenart. "Viele meinten, das Projekt könne nur in der Wildnis gelingen und nicht in der Nähe der Großstadt", sagt der Wildtierökologe Richard Zink. Doch die Habichtskäuze bilden mittlerweile eine neue Population. Der Forscher bereitet nun die Freilassung von Jungvögeln vor. Die Küken sind in einer von Tierärzten überwachten Greifvogelstation geschlüpft. Vorsichtig werden sie in den "Lainzer Tiergarten" gebracht und ausgewildert. Durch dieses Projekt werden die Habichtskauz-Populationen in Mitteleuropa miteinander verbunden. Das Überleben der Habichtskäuze kann so dauerhaft gesichert werden.

Wienerwald - Habsburgs grüne Sünde 04:20

Wienerwald - Habsburgs grüne Sünde

Dokumentation

Den Wienerwald, das beliebte Naherholungsgebiet der Wiener, sollte es eigentlich nicht mehr geben. Ende des 19. Jahrhunderts kursierten konkrete Pläne, ihn zu roden. Mit dem Verkauf des Holzes sollten die habsburgischen Finanzen saniert werden. Entsprechende Verträge waren bereits unterschrieben. Am Ende war es dem Einsatz eines einzigen, des Journalisten Josef Schöffel, zu verdanken, dass der Wald bestehen blieb. Schöffel machte die Pläne publik und gab damit den Anstoß zu einer Vorform der Graswurzelbewegung. Lange bevor den Menschen der eigenständige Wert einer intakten Natur bewusst geworden war, forderte diese Widerstandsgruppe einen prototypischen Umweltschutz ein. Ihre Kampagne wurde durch eine selbstbewusste Presse möglich, die damals so mutig war, auch offen gegen die Interessen des Herrscherhauses anzuschreiben.