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TV Programm für 3sat am 12.11.2025

Der Vierwaldstättersee - Blaues Juwel der Schweiz 04:25

Der Vierwaldstättersee - Blaues Juwel der Schweiz

Land und Leute

Der Vierwaldstättersee ist der facettenreichste und symbolträchtigste See der Schweiz. Seine sieben Arme greifen weit ins Land hinein. Zusammen mit einer einzigartigen Moor- und Karstlandschaft gibt es eine Vielfalt unterschiedlicher Lebensräume zu entdecken. Die imposante Landschaft beeindruckt durch ihre Schönheit, birgt jedoch auch Herausforderungen. Ein Geologe klettert mehrmals pro Woche zu Messstellen im Felsen, um das Risiko von Erdrutschen, Gerölllawinen oder Felsstürzen zu minimieren. Einer der außergewöhnlichsten Köche der Schweiz - der "Hexer" - bezieht seine Produkte direkt aus der Natur. Die letzte noch verbliebene Berufsfischerin am Vierwaldstättersee leitet zusammen mit ihrem Vater den Familientrieb und muss sich wechselhaften Wetter und den Folgen des Klimawandels stellen. Die Dokumentation zeigt die einzigartige Landschaft der Zentralschweiz und erzählt dabei vom besonderen Verhältnis der dort beheimateten Menschen zum Vierwaldstättersee.

Erlebnisreisen 06:05

Erlebnisreisen: Albanische Alpen - #lookslike - Realität vs. Instagram

Landschaftsbild

Instagram als Reiseführer - kann das funktionieren? Und wie sehen die toll fotografierten Orte eigentlich in der Realität aus? Der Film geht diesen Fragen in den Albanischen Alpen nach. Albanien hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Reiseziel entwickelt - von 2010 bis 2017 hat sich die Zahl der Besucher mehr als verdoppelt. Die Infrastruktur ist gut für Touristen ausgelegt, das Reisen zwischen den Hauptorten kein Problem. Albanien ist zudem bekannt für die Gastfreundschaft seiner Einwohner. Für deutsche Verhältnisse sind die Lebenshaltungskosten außerdem relativ niedrig: Ein ausgiebiges Abendessen bekommt man für rund zehn Euro pro Person. Die Währung in Albanien ist der Lek - ein Euro entspricht etwa 120 Lek. Die Albanischen Alpen liegen ganz im Norden des Landes an der Grenze zu Montenegro und Kosovo. Der höchste Gipfel ist der Jezerca mit einer Höhe von 2694 Metern. Dank der abgeschiedenen Lage sind dort einige seltene Tierarten heimisch - darunter auch der Braunbär und der Wolf. Die Berge kann man am besten von April bis Oktober bereisen.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 07:00

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 09:45

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Lago Maggiore - Berge, See, Dolce Vita 10:25

Lago Maggiore - Berge, See, Dolce Vita

Landschaftsbild

Die Region um den Lago Maggiore wird als "Tor des Südens" bezeichnet. Mit mediterraner Vegetation und botanischen Gärten liegt Italiens zweitgrößter See in einer atemberaubenden Bergwelt. Judith Rakers entdeckt eine Urlaubsregion, die Wassersport auf dem See und Wandern in den Bergen verbindet. Sie trifft Einheimische und Auswanderer, die das Dolce Vita am Lago Maggiore genießen. Im schweizerischen Ascona trifft sie Segellehrer Tony Meier. Er überlässt ihr bei der Fahrt über den See das Steuer. Judith Rakers` nächstes Ziel ist das "Campingparadies" Cannobio: In zweiter Generation hat eine schweizerisch-deutsche Familie dort ein kleines Campingimperium aufgebaut, das seit Jahrzehnten zahlreiche Stammgäste auf die günstigere italienische Seite des Sees lockt. Seinen Traum hat sich auch der deutsche Auswanderer Günter Erhart am Lago Maggiore erfüllt: Seinen außergewöhnlichen Doppeldeckerbus mit riesigen Panoramafenstern und aufklappbarem Sonnendeck hat er in 20 Jahren Tüftlerarbeit selbst gebaut. Bei einer Wanderung durch das wunderschöne Maggiatal mit seinen zahlreichen Kastanienbäumen macht Judith Rast in einem "Grotto", einem in den Fels gebauten Restaurant. Dort lernt sie, wie die für die Region typische Polenta gemacht wird. Außerdem besucht sie in der marmorreichen Gegend die Steinmetzschule von Alex und Almute Naef. Weiter geht es über Cannero Riviera, dem nördlichsten Punkt Europas, an dem Zitronen angebaut werden, auf die Insel Isola Bella, dem Ziel und Höhepunkt der Reise. Der prunkvolle Palast mit seiner exotischen Gartenanlage ist eine der größten Attraktionen am Lago Maggiore.

Mit Herz am Herd 11:55

Mit Herz am Herd: Poularde mit Pfifferlingen

Kochshow

Am idyllischen Bostalsee zeigt der Sternekoch Cliff Hämmerle seinen Kochazubis Verena Sierra und Michel Koch, wie man ganz leicht eine leckere Poularde zaubert.

Servicezeit 12:25

Servicezeit

Ratgeber

Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.

Bergauf-Bergab 12:55

Bergauf-Bergab

Alpinismus

Das Magazin für Bergsteiger vom BR Fernsehen. Eine Bergsendung, die mit dem "Erlebnis Berg" nicht nur den Spezialisten, sondern ein breites Spektrum an Bergfreunden erreicht.

Der Oman von oben 13:20

Der Oman von oben

Landschaftsbild

Der Oman: ein Land wie aus 1001 Nacht. Das Sultanat im Südosten der Arabischen Halbinsel besitzt unvergleichliche Naturschätze: Wüsten, Küstenlandschaften, Wasserfälle und smaragdgrünes Wasser. Das Sultanat mit seinen etwa 4,5 Millionen Einwohnern hat eine ereignisreiche Vergangenheit, deren Spuren noch immer allgegenwärtig sind. Im Oman trifft die jahrhundertealte arabische Kultur auf die Moderne - eine Oase des Orients zwischen Tradition und Zukunft. Aus der Luft betrachtet zeigen sich Naturräume, Städte und Kulturdenkmäler in ihrer ganzen Schönheit. Die Reihe "... von oben" fängt diese Schönheit in verschiedenen Regionen der Erde ein.

Abenteuer Oman 14:05

Abenteuer Oman: Wüstenwind und Weihrauchduft

Dokumentation

Die zweiteilige Dokumentation "Abenteuer Oman" führt von den Höhen des Bergs Jebel Akhdar und seinen Rosengärten bis in die Sharqiya-Wüste und die Weihrauchregion Dhofar. Im Mittelpunkt stehen Menschen wie Humied Al-Mughairy und seine Familie, die die alte Beduinenkultur bewahren, sowie Klettertrainerin Alanood Alsalami und Modedesignerin Amal Al Raisi, die Omans Vielfalt und den Balanceakt zwischen Tradition und Moderne erlebbar machen. In Maskat, der modernen Hauptstadt Omans, gehen Tradition und Fortschritt Hand in Hand. Die Modedesignerin Amal Al Raisi kombiniert in ihren Entwürfen die reiche kulturelle Geschichte des Landes mit zeitgemäßer Eleganz. Ihre Arbeit und die Förderung junger Designerinnen stehen für den gesellschaftlichen Wandel im Sultanat. Ein weiteres Highlight ist die Reise in die Küche des Oman: Die Starköchin Dina Macki präsentiert die geschmackliche Vielfalt des Landes, beeinflusst von der arabischen, indischen und ostafrikanischen Küche. Ob Fischmärkte, Dattelpalmen oder Gewürze - alles erzählt von Omans Handelsgeschichte und Gastfreundschaft. Mit beeindruckenden Landschaften, spannenden Menschen und einem Blick auf die Rolle der Frauen in der Gesellschaft zeigt "Abenteuer Oman", wie das Sultanat seine reiche Tradition mit einer offenen und modernen Zukunft vereint, und lädt dazu ein, die Gastfreundschaft, Vielfalt und Visionen des Landes auf der arabischen Halbinsel zu entdecken.

Abenteuer Oman 14:50

Abenteuer Oman: Rosenblüten und Meeresbrise

Dokumentation

Zwischen kargen Wüsten, zerklüfteten Bergen und fruchtbaren Tälern zeigt die zweiteilige Dokumentation "Abenteuer Oman" die abwechslungsreichen Landschaften des Oman. Im Jebel Akhdar, dem "Grünen Berg", gedeihen auf Terrassen duftende Damaszener-Rosen, aus denen seit Generationen hochwertiges Rosenwasser hergestellt wird. Von den Rosenzüchtern geht die reise weiter bis zu der abgelegenen Insel Masira. Ali Al Amri, Rosenzüchter und Meister der traditionellen Destillation, hält dieses Erbe mit seiner Familie lebendig. Im Süden verwandeln Nebel und Regen während der Khareef-Saison Dhofar in eine blühende Oase. Traditionen wie das zum Fest des Fastenbrechens langsam im Erdofen gegarte Lamm "Omani Shuwa" und die Kunst der Rosendestillation zeugen von der tiefen kulturellen Verankerung in der Region. Gleichzeitig bricht eine neue Generation mit alten Rollenbildern: Die Tauchlehrerin Ehdaa Al-Barwani und die Klettertrainerin Alanood Alsalami zeigen, wie Frauen zunehmend zentrale Rollen einnehmen. In der königlichen Kavallerie prägen Reiterinnen den Fortschritt. Auf der abgelegenen Insel Masira nutzt Kitesurflehrer Ayman Al Ghafri die kräftigen Monsunwinde für spektakuläre Sprünge. Er ist Teil einer neuen Generation von jungen Omanis, die diesen Sport für sich entdeckt haben. Die zweiteilige Dokumentation "Abenteuer Oman" führt von den Höhen des Bergs Jebel Akhdar und seinen Rosengärten bis in die Sharqiya-Wüste und die Weihrauchregion Dhofar. Im Mittelpunkt stehen Menschen wie wie Humied Al-Mughairy und seine Familie, die die alte Beduinenkultur bewahren, sowie Klettertrainerin Alanood Alsalami und Modedesignerin Amal Al Raisi, die Omans Vielfalt und den Balanceakt zwischen Tradition und Moderne erlebbar machen.

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Ägypten - Natur schreibt Geschichte 15:35

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Ägypten - Natur schreibt Geschichte

Natur und Umwelt

Welche Kräfte haben das alte Ägypten geprägt. Was waren die Gründe für Aufstieg, Wohlstand und den dramatischen Niedergang des Pharaonenreichs? Naturgewalten spielten eine entscheidende Rolle. Hannah Emde reist zu gigantischen Tierskeletten in der Wüste, steigt nachts in uralte Grabkammern, versucht eine Kobra zu fangen und hilft mit bei einer Ausgrabung auf einer Insel im Nil. Der Nil: Lebensader und Schicksalsfluss Hannah Emde, Tierärztin, Artenschützerin und Moderatorin von "Faszination Erde", macht sich in Ägypten auf eine spannende Reise. Sie beginnt auf dem Nil, der Lebensader Ägyptens - heute wie damals. Wie sicherte dieser mächtige Fluss im alten Ägypten den Wohlstand des Landes? Die regelmäßig auftretenden Fluten des Nils waren die Grundbedingung für eine florierende Landwirtschaft. Doch die Natur ist launisch. Erst durch Innovationen gelang es, den Fluss zu zähmen. Nilometer, ausgeklügelte Bewässerungssysteme und ein tiefer Respekt vor der Natur halfen den Ägyptern, ihre Felder optimal zu bewirtschaften. Klimawandel in der Antike Hannah Emde erfährt von gewaltigen Klimaveränderungen, die die Region im Laufe der Jahrtausende geformt haben: Das Kippen der Erdachse ließ einst die Sahara in eine grüne Savanne erblühen, die erst später zur Wüste wurde. So trieb die Natur die Menschen in neue Lebensräume - immer auf der Suche nach Wasser und fruchtbaren Böden. Das Niltal war wie ein Magnet für die Menschen. Es war der frühe Beginn der Entwicklung zur ägyptischen Hochkultur. Naturkatastrophen und der Untergang der Pharaonen In den eisigen Tiefen Grönlands entdecken Forschende Beweise für ein Naturereignis, das Ägyptens Schicksal besiegelte: Ein gewaltiger Vulkanausbruch auf den Aleuten-Inseln vor Alaska im Jahr 43 v. Chr. sorgte für globale Klimaveränderungen. Die Fluten des Nils blieben aus, Dürren und Hungersnöte trieben viele Menschen in den Tod - ein Schicksalsschlag, den das Reich der Pharaonen nicht überlebte. Die Kraft der Natur - gestern und heute Hannah Emde zeigt, dass die Geschichte Ägyptens nicht allein von Menschen geschrieben wurde. Es waren die Kräfte der Natur - Wasser, Wind, Sand, Vulkane und das Klima - die den Lauf der Dinge immer wieder veränderten. Die Frage drängt sich auf: Welche Rolle wird die Natur in unserer eigenen Zukunft spielen?

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Südafrika - Das umkämpfte Paradies 16:15

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Südafrika - Das umkämpfte Paradies

Natur und Umwelt

Südafrikas größter Schatz ist seine Natur. Die Vielfalt an Arten, Landschaften und Lebensräumen zieht Mensch und Tier in ihren Bann. Der Reichtum ist auch Grund für Gier, Neid und Kampf. Wildtierärztin Hannah Emde erkundet ein Land, das dem Rhythmus von zwei Weltmeeren folgt. Wasser ist der Ursprung des einzigartigen Reichtums Südafrikas. Doch dieser Schatz erfordert auch besonderen Schutz. Wie lässt er sich für zukünftige Generationen bewahren? Südafrikas Küste erstreckt sich weit über 2000 Kilometer. An seiner südlichen Spitze treffen gewaltige Meeresströmungen aufeinander, die ideale Bedingungen für eine üppige Meereswelt schaffen. Das kalte Wasser des Atlantiks, der Benguelastrom sorgt im Westen für reiche Fischgründe, während der warme östliche Agulhasstrom des Indischen Ozeans tropische Lebensräume schafft. Naheliegend, dass Mensch und Tier von diesem Paradies hier profitieren wollen. Für die Haie sind es nahrungsreiche Jagd- und Brutgebiete - für Wassersportler die weltweit begehrtesten Küstenstreifen. Um Mensch und Tier vor Konflikten zu schützen, sollen Haiexperten die Geheimnisse der Tiere lüften. Warum kommt es überhaupt zu Haiattacken und wie lassen sich die Begegnungen mit den Menschen minimieren? Hannah Emde trifft Ryan Daly. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Verhalten der Tiere zu entschlüsseln. Vor Südafrikas Küsten sorgen die Meeresströmungen regelmäßig für einen ganz besonderen Reichtum. Eines der spektakulärsten Naturphänomene - der jährliche Sardine Run - ist ein Magnet für zahlreiche Meeresräuber wie Haie, Delfine oder Wale, die sich am reichen Überangebot der Sardinenschwärme in einem perfekt abgestimmten Jagdspektakel bedienen. Doch nicht nur die Küsten profitieren von den gegensätzlichen Gewässern. Hannah Emde erfährt aus nächster Nähe, wie das gesamte Land von den Strömungen geprägt wird. Das höchste Gebirge des Landes, die Drakensberge, stoppen die feuchtwarmen Luftmassen, die vom Indischen Ozean aus über das Land ziehen. Das Gebirge verteilt das Wasser in Flüsse, Seen und Böden. Dadurch entstehen vielfältige Klimazonen - von mediterran über tropisch bis zum Wüstenklima, dort, wo kein Wasser mehr hinkommt. Diese Vielfalt ist der Grund für den schier endlosen Reichtum der Natur. Hannah Emde folgt dem Weg des Wassers und den Tieren, die davon profitieren. Wer hätte das gedacht: Die größten Reptilien Südafrikas mit einer Länge von über sechs Metern und dem stärksten Kieferdruck im Tierreich gehören zu den fürsorglichsten Eltern. Weibliche Nilkrokodile zeigen eine außergewöhnliche Brutpflege. Sie transportieren die frisch geschlüpften Jungen im Maul und verteidigen sie gegen Feinde. Und sie bewachen ihre Nester mit einem außergewöhnlichen Trick: mithilfe eines kleinen tierischen Helfers, dem Wellentriel. Doch die Lebensräume der Krokodile - wie Flüsse, Seen und Sümpfe - sind zum kostbaren Gut geworden. Hannah Emde entdeckt, an welch skurrilen Orten die Tiere brüten, um zu überleben. Die Zerstörung natürlicher Lebensräume ist die Hauptursache für den Rückgang vieler Tierarten in Südafrika. Der Reichtum an Bodenschätzen wie Gold und Diamanten, das wertvolle Holz der tropischen Wälder, die Fruchtbarkeit weiter Landflächen und die Masse an Wildtieren Afrikas wecken seit jeher Begehrlichkeiten. Um diese Schätze zu bergen, wurden das Land und seine Bewohner zum Teil gnadenlos ausgebeutet. Hannah Emde untersucht die Herausforderungen, denen sich Südafrika heute stellen muss. Wie viel Natur gibt es noch? Wo existiert noch unberührte Wildnis? Lässt sich der Kampf noch gewinnen und die Schätze Südafrikas bewahren? Um diese Fragen zu beantworten, begleitet Hannah Emde Menschen, die sich diesem Kampf verschrieben haben. Sie begleitet ihre südafrikanischen Kolleginnen und Kollegen bei einer OP zu Geburtenkontroller einer Löwin und nimmt an einer spektakulären Schutzmaßnahme für Nashörner teil. "Terra X: Faszination Erde - mit Hannah Emde: Südafrika - das umkämpfte Paradies" führt in ein Land, dessen Reichtum einen ganz besonderen Schutz benötigt. Glücklicherweise gibt es viele Menschen, die alles geben, um die verlorenen Schätze zu bewahren. Hannah Emde lässt sich und die Zuschauer von Südafrika in seinen Bann ziehen.

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Gabun - Afrikas letztes Paradies? 17:00

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Gabun - Afrikas letztes Paradies?

Natur und Umwelt

Die Wildtierärztin Hannah Emde macht sich auf die Suche nach dem letzten Paradies in Afrika. Gabun, noch für viele ein unbekanntes Land, scheint diesen Schatz zu besitzen - wirklich? Die Frage ist drängender denn je. Gibt es überhaupt noch intakte Lebensräume, in denen Menschen und Tiere im Einklang leben können? In Gabun schlägt in den Regenwäldern das grüne Herz von Afrika. Befindet sich dort der letzte Garten Eden? Hannah Emdes Leidenschaft gilt den Tieren. In Gabun ist sie einer Welt auf der Spur, in der die Tiere noch paradiesische Zustände erleben sollen. Gibt es das noch: einen regelrechten Garten Eden, in dem sogar die Menschen ihren Platz im Einklang mit der Natur einnehmen können? Kaum bekannt, hat Gabun eine enorme Bedeutung für den Klima- und Artenschutz auf dem ganzen afrikanischen Kontinent. 90 Prozent des Landes bestehen aus dichtem Dschungel - und dort leben unzählige Tiere verschiedenster Arten. Ein besonderer Vertreter ist der Waldelefant. In Gabun lebt die Hälfte aller in Afrika existierender Waldelefanten. Was macht diese Gegend so attraktiv? Es stellt sich heraus, dass es in diesem Garten Eden Gärtner gibt, die sich genau darum zu kümmern scheinen, was die Waldelefanten zum Leben brauchen. Wege durch den Dschungel, um an die Früchte der Bäume zu gelangen, ausgedehnte Lichtungen, um genügend Gras zu fressen, und Wasserlöcher, die zum Baden einladen. Der Loango-Nationalpark in Gabun ist ein Mosaik aus Regenwald und Grasflächen, das wie eine menschengemachte Parklandschaft aussieht. Hannah Emde begibt sich auf die Spur der Gärtner und macht eine überraschende Entdeckung: Sie sind keine Menschen! Selbst wenn es in diesem Paradies nur wenige Menschen gibt, leben dort Wesen, die uns sehr ähnlich sind: Menschenaffen. Gorillas und Schimpansen haben diese Gegend für sich erobert. Auch sie nutzen die Vorteile der einzigartigen Bedingungen, und wir Menschen profitieren ebenfalls. In kaum einer anderen Region der Welt lassen sich diese Tiere so gut erforschen wie dort. Was die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausgefunden haben, ist atemberaubend. Doch bevor sich Hannah Emde und ihr Team den Affen nähern dürfen, müssen sie sich von der Außenwelt abschirmen: Quarantäne. Was uns während der Coronapandemie ein Leid war, wird dort zur Tugend. Schimpansen sind so eng mit den Menschen verwandt, dass wir unsere Krankheiten auf sie übertragen könnten. Fünf entbehrungsreiche Tage lang musste das Team in einer verfallenen Lodge ohne Strom und fließend Wasser aushalten. Selbst in dieser Zeit erlebte Hannah Emde spannende Begegnungen mit den Tieren der Wildnis. Doch der Höhepunkt bleibt die Begegnung mit den Menschenaffen. Schaut man einem Schimpansen in die Augen, wirkt es fast so wie der Blick in einen Spiegel. Wie ähnlich sind uns diese Tiere wirklich? Zusammen mit dem Primatologen Tobias Deschner kann Hannah Emde die Bemühungen der Forschenden, dieses Rätsel zu lösen, hautnah miterleben. Sie beobachtet, wie Schimpansen raffinierte Techniken anwenden, um beispielsweise an das Fleisch von Schildkröten zu gelangen. Sie studiert den Werkzeuggebrauch der Affen und nähert sich einer verblüffenden Frage: Sind Schimpansen sogar in der Lage, Heilmittel zu erkennen und anzuwenden? Schimpansen als Mediziner? Die Merkmale des letzten Garten Edens lassen sich besonders deutlich im Gegensatz zu den ungeschützten Gebieten erkennen. Gabun hat zwar viel in den Naturschutz investiert, aber wie überall in Afrika sind auch dort die meisten Regionen keine Nationalparks. Dennoch bleibt es eine Erfolgsgeschichte: Die Abholzung der Wälder wurde in den vergangenen Jahren nahezu gestoppt. Nur 0,1 Prozent an Hölzern dürfen dem Wald entnommen werden. Mehr Wald, mehr Tiere, mehr Elefanten - die Population der Waldelefanten ist seither von 60.000 auf 95.000 gestiegen. Doch im August 2023 kam es zum Militärputsch. Die Zukunft der Schutzmaßnahmen ist ungewiss. Dabei gilt es nicht nur die biologische Vielfalt an Land zu schützen - auch die Meere verlangen unsere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, nicht nur vor Gabun. Die Küsten ganz Westafrikas sind ein wichtiger Lebensraum für die Fauna und Flora der Ozeane. Ein besonderes Juwel stellt eine abgeschiedene Inselgruppe weit vor den Ufern Gabuns dar, die hierzulande kaum jemand kennt: São Tomé und Príncipe. Wie ein Magnet zieht es große und kleine Lebewesen an. Ein unbeschreibliches Meeresparadies, das von der besonderen Lage der Inseln profitiert. Doch wie lange noch? Hannah Emde begibt sich auf Expedition in zwei der letzten Paradiese und entdeckt überraschende Zusammenhänge. Diese zu erkennen, ist der Schlüssel zum Schutz des Garten Edens, denn alles hängt mit allem zusammen.

Faszination Erde - Mit Sibel Kekilli: Wildes Kenia 17:45

Faszination Erde - Mit Sibel Kekilli: Wildes Kenia

Land und Leute

Sibel Kekilli reist mit "Faszination Erde" nach Kenia. Es ist eine abenteuerliche Reise voller Überraschungen und unvergesslicher Erlebnisse mit wilden Löwen, Elefanten und Nashörnern. Kenia ist der Inbegriff von Wildnis. Unzählige Tiere bevölkern das Land, die größte Tierwanderung der Erde spielt sich dort ab. Aber wie wild kann Wildnis heute noch sein? Sibel Kekilli begibt sich auf eine Expedition in die berührte und unberührte Natur Kenias. Sie beschäftigt eine sehr persönliche Frage: Soll sie in Kenia die Patenschaft für ein Elefantenbaby, das keine Mutter mehr hat, übernehmen oder besser nicht? Viele haben sich schon gefragt, welche Hilfsaktionen im Artenschutz wirklich Sinn ergeben. Sollte man die Wildnis nicht lieber sich selbst überlassen? Ist nicht jeder menschliche Eingriff ein zusätzliches Problem, egal wie gut gemeint er ist? Um diese Fragen zu beantworten, will Sibel Kekilli verstehen, wie das Netzwerk der Wildnis funktioniert. Die Schauspielerin begibt sich dafür mitten in die unberührte Natur Kenias und lernt dabei zwangsläufig auch die "berührte" Natur kennen. Ein spannendes Ringen um den richtigen Umgang mit Wildnis ist das ebenso relevante wie mitreißende Thema dieser Folge. Sibel Kekilli trifft Forscher, Tierschützer und Ranger und begibt sich mit ihnen auf eine Reise voller Abenteuer, Überraschungen und einzigartiger Begegnungen. Sie erlebt, wie ein junger Geier in der Mara ausgewildert wird, und lernt, wie wichtig diese seltenen Vögel sind, damit sich im Tierreich keine Krankheiten ausbreiten. "Geier sind einfach wunderschön, ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde", schwärmt Kekilli. Tierschutz in Kenia funktioniert manchmal nur mit Waffengewalt. Mit dem Naturschützer Ian Craig erfährt sie, dass kein Elefant oder Nashorn mehr getötet wurde, seit seine Anti-Wilderer-Einheit unterwegs ist. Diese großen Tiere sind besonders wichtig für die Wildnis. Sie sind die "Landschaftsarchitekten der Savanne". Nur weil sie Bäume umreißen und Büsche kahlfressen, kann das Gras gut gedeihen - davon profitieren wiederum Grasfresser wie Gnus, Zebras und Antilopen. Alles hängt im Netzwerk der Wildnis miteinander zusammen, jedes Tier spielt eine wichtige Rolle für das Überleben anderer Tiere. Diese Antwort trägt Sibel Kekilli tief in ihrem Herzen, als sie sich am Ende ihrer Reise durch Kenia im "Sheldrick Elefantenwaisenhaus" wieder die Frage stellt: "Soll ich ein Elefantenbaby adoptieren, oder schade ich dadurch dem Netzwerk der Wildnis?"

nano 18:30

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kulturzeit 19:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Wolkenbruch und Hitzestau - Die Stadt im Klimastress 20:15

Wolkenbruch und Hitzestau - Die Stadt im Klimastress

Dokumentation

Glühender Asphalt, Tropennächte, Starkregen - Europas Städte kämpfen mit Extremwetter. Kopenhagen fürchtet vor allem das Wasser, Wien leidet unter der Hitze. Kopenhagen baut um. Der Wolkenbruchplan verwandelt die Stadt in ein riesiges Wasserreservoir. Parks speichern Regen, ein Kreisverkehr wird zum Stadtdschungel. Die 3sat-Dokumentation "Wolkenbruch und Hitzestau" zeigt, wie Städte auf den Klimastress reagieren. Im Hochsommer heizen sich Gehsteige auf bis zu 65 Grad auf. Hunde verbrennen sich die Pfoten, Menschen kollabieren, Bäume verdursten. In der EU sterben doppelt so viele Menschen an Hitze wie im Straßenverkehr. "Wenn wir nichts ändern, werden Städte unerträglich", warnt Tanja Tötzer vom Austrian Institute of Technology. Dort übertragen Forschende Klimadaten in 3D-Modelle und zeigen, wie viel Abkühlung Grünflächen bringen. Davon hat Wien viel zu bieten. Mehr als die Hälfte der Stadt ist grün. Der Wienerwald umsäumt den Westen und kühlt die Stadt mit Kaltluftbrisen. Trotzdem fehlt in vielen Altstadtvierteln Schatten. Dort kämpfen Initiativen wie "westbahnpark.live" für einen neuen großen Park auf einer Brache. Mit humorvollen Führungen durch die unbebaute Zone werben sie für ihr Anliegen. "Grün darf kein Luxus sein", sagt Lilli Licka, Landschaftsarchitektin und Mitbegründerin der Bewegung. Die Initiative "Zukunft Stadtbaum" sorgt sich hingegen um Wiens Baumbestand. Die Trockenheit setzt der Kastanie besonders zu. "Trockenheit mag die Kastanie nicht, sie kommt aus Bergschluchten in Nordmazedonien", erklärt Thomas Roth von der Gartenbauschule Schönbrunn. Er leitet das Projekt "Klimabaumhain", bei dem 25 Bäume beobachtet werden. Unterirdische Leitungen, Straßenbahnschienen, Parkplatzdebatten - Stadtumbau bleibt kompliziert. Wien investiert seit Jahren in den Umbau seiner Verkehrsadern. Straßen mit Schulen werden verkehrsberuhigt. "Ein einheitliches Konzept gibt es nicht. Die Bewohnerinnen bestimmen mit, wie ihr Grätzel aussehen soll", erklärt Klimadirektor Andreas Januskovecz. In einem Viertel stimmten sie für eine Fahrradstraße, breite Gehwege und neue Bäume. Eine Durchfahrtsstraße verschwand. Kopenhagen hat andere Sorgen: Am 2. Juli 2011 überflutete ein Wolkenbruch die Stadt. Ein Krankenhaus musste evakuiert werden, Kanäle traten über, Menschen erkrankten. Der Schaden war enorm. "Das war ein Weckruf", erinnert sich Lykke Leonardsen, Leiterin des Kopenhagener Klimadepartments. Die Stadt reagierte sofort und beschloss innerhalb eines Jahres den "Skybrudsplan". Heute speichern Parks Millionen Liter Regen. Selbst der denkmalgeschützte Enghaveparken kann geflutet werden. Zusätzlich baut die Stadt sieben Wolkenbruchtunnel, die das Kanalsystem entlasten. Im "Klimaquartier" verwandelte ein Kreisverkehr sich in einen Stadtdschungel. "Die Stadt soll kein Wald sein, aber wie einer funktionieren", erklärt Architektin Mette Skjold vom naturbasierten Designstudio SLA. Sie zeigt die dichte Vegetation und die Vielfalt der Pflanzen. Der Platz bietet nun Raum zum Verweilen - auch bei Regen. Nicht weit entfernt leben Mads und Katrin. Ihr Innenhof wurde zur Grünoase, die sie selbst mitgestalten konnten. "Natürlich spielt das Klima eine Rolle", sagt Mads und lacht, "aber ein bisschen Eigeninteresse ist auch dabei. Jetzt sind wir gerne hier im Hof." Die 3sat-Eigenproduktion "Wolkenbruch und Hitzestau - Die Stadt im Klimastress" führt auf eine inspirierende Reise durch Städte im Wandel. Redaktionshinweis: 3sat zeigt "Wolkenbruch und Hitzestau - Die Stadt im Klimastress" anlässlich der Weltklimakonferenz, die vom 10. bis 21. November in Belém, Brasilien, stattfindet. Aus demselben Anlass folgt im Anschluss, um 21.05 Uhr, die Dokumentation "Eine Gesellschaft ohne Müll".

Eine Gesellschaft ohne Müll 21:05

Eine Gesellschaft ohne Müll

Dokumentation

Die Welt erstickt im Abfall - wie schaffen wir die Wende? Ein Film über Folgen einer verfehlten Abfallwirtschaft und der gar nicht so utopischen Idee einer "Gesellschaft ohne Müll". In der EU wirft jede Person pro Jahr 130 Kilogramm Lebensmittel und 15 Kilogramm Textilien weg. Dazu kommen weltweit 350 Millionen Tonnen Plastikmüll, meist achtlos entsorgt. Doch es gibt Initiativen und Innovationen, die dem überbordenden Müll den Kampf ansagen. Neue Ideen sollen aus der Negativspirale führen: Müllsammeln kann auch Spaß machen, das zeigen die Kajakfahrer von "GreenKayak". Sie sammeln mittlerweile in fünf Ländern Müll auf dem Wasser und leisten so einen kleinen Beitrag für saubere Meere, denn jede Minute landen dort weltweit 21 Tonnen langlebiges Plastik. Supermärkte und Bäckereien werfen tonnenweise Lebensmittel weg, die eigentlich noch genießbar wären. Über die App "Too Good To Go" werden übrig gebliebene Lebensmittel und fertiges Essen von Restaurants an Konsumenten vermittelt. Zero-Waste- und Unverpackt-Läden zeigen, dass jeder Mensch umweltbewusst und ohne unnötig Müll zu erzeugen leben kann. Der Weg zur müllfreien Gesellschaft führt über Recycling und Stoffkreislauf. Doch derzeit wird weltweit nur ein Zehntel des Plastikmülls wiederverwertet. Die Europäische Union macht konkrete Vorgaben: Bis 2030 soll es keine Verpackung aus Plastik mehr geben, die nicht recycelt werden kann. Noch sammeln wir nicht genug. In Österreich beträgt die Recyclingquote von Kunststoff derzeit knapp 30 Prozent, im EU-Durchschnitt sind es 40 Prozent. Österreich steckt sich hohe Ziele: Bis 2027 soll die Sammelquote auf 90 Prozent steigen. Wie kann das gelingen? Was können Anreize sein? Irgendwo hakt es noch, denn derzeit werden nur 70 Prozent aller Einwegflaschen returniert. Das Kreislaufprinzip "Cradle to Cradle" wurde vom deutschen Chemiker Michael Braungart und dem US-Architekten William McDonough Ende der 1990er-Jahre entwickelt. "Von der Wiege zur Wiege" - so lässt sich der Begriff übersetzen. Dieses Prinzip wird schon im Baubereich umgesetzt: Bauen mit Müll funktioniert. Die Idee ist einfach: Verwende Baustoffe, die sonst im Müll oder auf der Schutthalde landen. In Kopenhagen entstand so eine Wohnsiedlung der besonderen Art: Das Motto dort lautet, dass Abfall eine wertvolle Ressource darstellt. Dänemark setzt sich seit Jahren mit alternativen Denkweisen über Lebensstil und soziale Strukturen auseinander, produziert aber jährlich rund 11,7 Millionen Tonnen Bauabfälle - diese wollen Architekten verwerten. Das dänische Architekturbüro Lendager nennt seine Bauten "circular buildings". Dort werden gebrauchte Ziegel wiederverwendet. Das ist besser als Beton, denn der darin enthaltene Zement hat einen massiven Einfluss auf den Klimawandel und ist nur sehr aufwendig recyclebar. Der Architekt Nicholas Duxbury Ransome meint: "Ich denke, wir haben als Gesellschaft gerade erst begonnen, die Verantwortung zu begreifen, die wir gegenüber den zukünftigen Generationen, uns selbst und unseren Mitmenschen haben und die uns dazu zwingt, anders zu handeln. Ich denke, viele von uns wissen, dass wir zu viele Materialien unseres Planeten verbrauchen." Für die Zukunft wird bereits jetzt an vielen Ideen gearbeitet: kompostierbares Bio-Plastik, plastikfressende Bakterien, recyclebares Design. Aber wird es jemals ganz ohne Müll gehen?

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Nichts zu verlieren 22:25

Nichts zu verlieren

TV-Tragikomödie

Die zwei Kleinganoven Tom und Richy wollen sich mit einem letzten Coup aus Europa absetzen ins tropische Paradies. Leider geht die Sache schief. Auf der Flucht kapern sie einen Reisebus. Die Insassen sind als Teilnehmer einer Trauerreise mit der Verarbeitung eines großen Verlusts beschäftigt. Es wird viel geweint an Bord. Allerdings aus höchst unterschiedlichen Gründen.

10 vor 10 00:00

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

STÖCKL 00:25

STÖCKL

Talkshow

Die Moderatorin Barbara Stöckl steht für Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Offenheit und Neugier. Sie sucht nicht die Konfrontation, sie entdeckt den Menschen hinter der Persönlichkeit. Bei "STÖCKL" trifft Erfahrung auf Neues, finden große Themen unserer Zeit und die privaten Ereignisse der Gäste zu einem interessanten Ganzen zusammen.

Die Kraft des Wassers - Heilquellen in der Steiermark 01:25

Die Kraft des Wassers - Heilquellen in der Steiermark

Essen und Trinken

Österreich ist mit seinen vielen Heil- und Mineralquellen, Moor- und Schlammvorkommen ein Bäderland. Der Reichtum an Quellen spiegelt sich in einer Vielzahl an Kurorten und Heilbädern wieder. Die verschiedenen Orte bieten ein breites Spektrum: Luftkur, Badekur, Trinkkur, Sommerfrische, Winterkur. Kurorte und Heilbäder dienen aber nicht allein der Gesundheit, sie haben auch soziale Funktionen und sind beliebte Urlaubs- und Ausflugsziele.

Abenteuer Oman 01:50

Abenteuer Oman: Wüstenwind und Weihrauchduft

Dokumentation

Die zweiteilige Dokumentation "Abenteuer Oman" führt von den Höhen des Bergs Jebel Akhdar und seinen Rosengärten bis in die Sharqiya-Wüste und die Weihrauchregion Dhofar. Im Mittelpunkt stehen Menschen wie Humied Al-Mughairy und seine Familie, die die alte Beduinenkultur bewahren, sowie Klettertrainerin Alanood Alsalami und Modedesignerin Amal Al Raisi, die Omans Vielfalt und den Balanceakt zwischen Tradition und Moderne erlebbar machen. In Maskat, der modernen Hauptstadt Omans, gehen Tradition und Fortschritt Hand in Hand. Die Modedesignerin Amal Al Raisi kombiniert in ihren Entwürfen die reiche kulturelle Geschichte des Landes mit zeitgemäßer Eleganz. Ihre Arbeit und die Förderung junger Designerinnen stehen für den gesellschaftlichen Wandel im Sultanat. Ein weiteres Highlight ist die Reise in die Küche des Oman: Die Starköchin Dina Macki präsentiert die geschmackliche Vielfalt des Landes, beeinflusst von der arabischen, indischen und ostafrikanischen Küche. Ob Fischmärkte, Dattelpalmen oder Gewürze - alles erzählt von Omans Handelsgeschichte und Gastfreundschaft. Mit beeindruckenden Landschaften, spannenden Menschen und einem Blick auf die Rolle der Frauen in der Gesellschaft zeigt "Abenteuer Oman", wie das Sultanat seine reiche Tradition mit einer offenen und modernen Zukunft vereint, und lädt dazu ein, die Gastfreundschaft, Vielfalt und Visionen des Landes auf der arabischen Halbinsel zu entdecken.

Abenteuer Oman 02:35

Abenteuer Oman: Rosenblüten und Meeresbrise

Dokumentation

Zwischen kargen Wüsten, zerklüfteten Bergen und fruchtbaren Tälern zeigt die zweiteilige Dokumentation "Abenteuer Oman" die abwechslungsreichen Landschaften des Oman. Im Jebel Akhdar, dem "Grünen Berg", gedeihen auf Terrassen duftende Damaszener-Rosen, aus denen seit Generationen hochwertiges Rosenwasser hergestellt wird. Von den Rosenzüchtern geht die reise weiter bis zu der abgelegenen Insel Masira. Ali Al Amri, Rosenzüchter und Meister der traditionellen Destillation, hält dieses Erbe mit seiner Familie lebendig. Im Süden verwandeln Nebel und Regen während der Khareef-Saison Dhofar in eine blühende Oase. Traditionen wie das zum Fest des Fastenbrechens langsam im Erdofen gegarte Lamm "Omani Shuwa" und die Kunst der Rosendestillation zeugen von der tiefen kulturellen Verankerung in der Region. Gleichzeitig bricht eine neue Generation mit alten Rollenbildern: Die Tauchlehrerin Ehdaa Al-Barwani und die Klettertrainerin Alanood Alsalami zeigen, wie Frauen zunehmend zentrale Rollen einnehmen. In der königlichen Kavallerie prägen Reiterinnen den Fortschritt. Auf der abgelegenen Insel Masira nutzt Kitesurflehrer Ayman Al Ghafri die kräftigen Monsunwinde für spektakuläre Sprünge. Er ist Teil einer neuen Generation von jungen Omanis, die diesen Sport für sich entdeckt haben. Die zweiteilige Dokumentation "Abenteuer Oman" führt von den Höhen des Bergs Jebel Akhdar und seinen Rosengärten bis in die Sharqiya-Wüste und die Weihrauchregion Dhofar. Im Mittelpunkt stehen Menschen wie wie Humied Al-Mughairy und seine Familie, die die alte Beduinenkultur bewahren, sowie Klettertrainerin Alanood Alsalami und Modedesignerin Amal Al Raisi, die Omans Vielfalt und den Balanceakt zwischen Tradition und Moderne erlebbar machen.

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Ägypten - Natur schreibt Geschichte 03:15

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Ägypten - Natur schreibt Geschichte

Natur und Umwelt

Welche Kräfte haben das alte Ägypten geprägt. Was waren die Gründe für Aufstieg, Wohlstand und den dramatischen Niedergang des Pharaonenreichs? Naturgewalten spielten eine entscheidende Rolle. Hannah Emde reist zu gigantischen Tierskeletten in der Wüste, steigt nachts in uralte Grabkammern, versucht eine Kobra zu fangen und hilft mit bei einer Ausgrabung auf einer Insel im Nil. Der Nil: Lebensader und Schicksalsfluss Hannah Emde, Tierärztin, Artenschützerin und Moderatorin von "Faszination Erde", macht sich in Ägypten auf eine spannende Reise. Sie beginnt auf dem Nil, der Lebensader Ägyptens - heute wie damals. Wie sicherte dieser mächtige Fluss im alten Ägypten den Wohlstand des Landes? Die regelmäßig auftretenden Fluten des Nils waren die Grundbedingung für eine florierende Landwirtschaft. Doch die Natur ist launisch. Erst durch Innovationen gelang es, den Fluss zu zähmen. Nilometer, ausgeklügelte Bewässerungssysteme und ein tiefer Respekt vor der Natur halfen den Ägyptern, ihre Felder optimal zu bewirtschaften. Klimawandel in der Antike Hannah Emde erfährt von gewaltigen Klimaveränderungen, die die Region im Laufe der Jahrtausende geformt haben: Das Kippen der Erdachse ließ einst die Sahara in eine grüne Savanne erblühen, die erst später zur Wüste wurde. So trieb die Natur die Menschen in neue Lebensräume - immer auf der Suche nach Wasser und fruchtbaren Böden. Das Niltal war wie ein Magnet für die Menschen. Es war der frühe Beginn der Entwicklung zur ägyptischen Hochkultur. Naturkatastrophen und der Untergang der Pharaonen In den eisigen Tiefen Grönlands entdecken Forschende Beweise für ein Naturereignis, das Ägyptens Schicksal besiegelte: Ein gewaltiger Vulkanausbruch auf den Aleuten-Inseln vor Alaska im Jahr 43 v. Chr. sorgte für globale Klimaveränderungen. Die Fluten des Nils blieben aus, Dürren und Hungersnöte trieben viele Menschen in den Tod - ein Schicksalsschlag, den das Reich der Pharaonen nicht überlebte. Die Kraft der Natur - gestern und heute Hannah Emde zeigt, dass die Geschichte Ägyptens nicht allein von Menschen geschrieben wurde. Es waren die Kräfte der Natur - Wasser, Wind, Sand, Vulkane und das Klima - die den Lauf der Dinge immer wieder veränderten. Die Frage drängt sich auf: Welche Rolle wird die Natur in unserer eigenen Zukunft spielen?

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Südafrika - Das umkämpfte Paradies 04:00

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Südafrika - Das umkämpfte Paradies

Natur und Umwelt

Südafrikas größter Schatz ist seine Natur. Die Vielfalt an Arten, Landschaften und Lebensräumen zieht Mensch und Tier in ihren Bann. Der Reichtum ist auch Grund für Gier, Neid und Kampf. Wildtierärztin Hannah Emde erkundet ein Land, das dem Rhythmus von zwei Weltmeeren folgt. Wasser ist der Ursprung des einzigartigen Reichtums Südafrikas. Doch dieser Schatz erfordert auch besonderen Schutz. Wie lässt er sich für zukünftige Generationen bewahren? Südafrikas Küste erstreckt sich weit über 2000 Kilometer. An seiner südlichen Spitze treffen gewaltige Meeresströmungen aufeinander, die ideale Bedingungen für eine üppige Meereswelt schaffen. Das kalte Wasser des Atlantiks, der Benguelastrom sorgt im Westen für reiche Fischgründe, während der warme östliche Agulhasstrom des Indischen Ozeans tropische Lebensräume schafft. Naheliegend, dass Mensch und Tier von diesem Paradies hier profitieren wollen. Für die Haie sind es nahrungsreiche Jagd- und Brutgebiete - für Wassersportler die weltweit begehrtesten Küstenstreifen. Um Mensch und Tier vor Konflikten zu schützen, sollen Haiexperten die Geheimnisse der Tiere lüften. Warum kommt es überhaupt zu Haiattacken und wie lassen sich die Begegnungen mit den Menschen minimieren? Hannah Emde trifft Ryan Daly. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Verhalten der Tiere zu entschlüsseln. Vor Südafrikas Küsten sorgen die Meeresströmungen regelmäßig für einen ganz besonderen Reichtum. Eines der spektakulärsten Naturphänomene - der jährliche Sardine Run - ist ein Magnet für zahlreiche Meeresräuber wie Haie, Delfine oder Wale, die sich am reichen Überangebot der Sardinenschwärme in einem perfekt abgestimmten Jagdspektakel bedienen. Doch nicht nur die Küsten profitieren von den gegensätzlichen Gewässern. Hannah Emde erfährt aus nächster Nähe, wie das gesamte Land von den Strömungen geprägt wird. Das höchste Gebirge des Landes, die Drakensberge, stoppen die feuchtwarmen Luftmassen, die vom Indischen Ozean aus über das Land ziehen. Das Gebirge verteilt das Wasser in Flüsse, Seen und Böden. Dadurch entstehen vielfältige Klimazonen - von mediterran über tropisch bis zum Wüstenklima, dort, wo kein Wasser mehr hinkommt. Diese Vielfalt ist der Grund für den schier endlosen Reichtum der Natur. Hannah Emde folgt dem Weg des Wassers und den Tieren, die davon profitieren. Wer hätte das gedacht: Die größten Reptilien Südafrikas mit einer Länge von über sechs Metern und dem stärksten Kieferdruck im Tierreich gehören zu den fürsorglichsten Eltern. Weibliche Nilkrokodile zeigen eine außergewöhnliche Brutpflege. Sie transportieren die frisch geschlüpften Jungen im Maul und verteidigen sie gegen Feinde. Und sie bewachen ihre Nester mit einem außergewöhnlichen Trick: mithilfe eines kleinen tierischen Helfers, dem Wellentriel. Doch die Lebensräume der Krokodile - wie Flüsse, Seen und Sümpfe - sind zum kostbaren Gut geworden. Hannah Emde entdeckt, an welch skurrilen Orten die Tiere brüten, um zu überleben. Die Zerstörung natürlicher Lebensräume ist die Hauptursache für den Rückgang vieler Tierarten in Südafrika. Der Reichtum an Bodenschätzen wie Gold und Diamanten, das wertvolle Holz der tropischen Wälder, die Fruchtbarkeit weiter Landflächen und die Masse an Wildtieren Afrikas wecken seit jeher Begehrlichkeiten. Um diese Schätze zu bergen, wurden das Land und seine Bewohner zum Teil gnadenlos ausgebeutet. Hannah Emde untersucht die Herausforderungen, denen sich Südafrika heute stellen muss. Wie viel Natur gibt es noch? Wo existiert noch unberührte Wildnis? Lässt sich der Kampf noch gewinnen und die Schätze Südafrikas bewahren? Um diese Fragen zu beantworten, begleitet Hannah Emde Menschen, die sich diesem Kampf verschrieben haben. Sie begleitet ihre südafrikanischen Kolleginnen und Kollegen bei einer OP zu Geburtenkontroller einer Löwin und nimmt an einer spektakulären Schutzmaßnahme für Nashörner teil. "Terra X: Faszination Erde - mit Hannah Emde: Südafrika - das umkämpfte Paradies" führt in ein Land, dessen Reichtum einen ganz besonderen Schutz benötigt. Glücklicherweise gibt es viele Menschen, die alles geben, um die verlorenen Schätze zu bewahren. Hannah Emde lässt sich und die Zuschauer von Südafrika in seinen Bann ziehen.

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Gabun - Afrikas letztes Paradies? 04:45

Faszination Erde - Mit Hannah Emde: Gabun - Afrikas letztes Paradies?

Natur und Umwelt

Die Wildtierärztin Hannah Emde macht sich auf die Suche nach dem letzten Paradies in Afrika. Gabun, noch für viele ein unbekanntes Land, scheint diesen Schatz zu besitzen - wirklich? Die Frage ist drängender denn je. Gibt es überhaupt noch intakte Lebensräume, in denen Menschen und Tiere im Einklang leben können? In Gabun schlägt in den Regenwäldern das grüne Herz von Afrika. Befindet sich dort der letzte Garten Eden? Hannah Emdes Leidenschaft gilt den Tieren. In Gabun ist sie einer Welt auf der Spur, in der die Tiere noch paradiesische Zustände erleben sollen. Gibt es das noch: einen regelrechten Garten Eden, in dem sogar die Menschen ihren Platz im Einklang mit der Natur einnehmen können? Kaum bekannt, hat Gabun eine enorme Bedeutung für den Klima- und Artenschutz auf dem ganzen afrikanischen Kontinent. 90 Prozent des Landes bestehen aus dichtem Dschungel - und dort leben unzählige Tiere verschiedenster Arten. Ein besonderer Vertreter ist der Waldelefant. In Gabun lebt die Hälfte aller in Afrika existierender Waldelefanten. Was macht diese Gegend so attraktiv? Es stellt sich heraus, dass es in diesem Garten Eden Gärtner gibt, die sich genau darum zu kümmern scheinen, was die Waldelefanten zum Leben brauchen. Wege durch den Dschungel, um an die Früchte der Bäume zu gelangen, ausgedehnte Lichtungen, um genügend Gras zu fressen, und Wasserlöcher, die zum Baden einladen. Der Loango-Nationalpark in Gabun ist ein Mosaik aus Regenwald und Grasflächen, das wie eine menschengemachte Parklandschaft aussieht. Hannah Emde begibt sich auf die Spur der Gärtner und macht eine überraschende Entdeckung: Sie sind keine Menschen! Selbst wenn es in diesem Paradies nur wenige Menschen gibt, leben dort Wesen, die uns sehr ähnlich sind: Menschenaffen. Gorillas und Schimpansen haben diese Gegend für sich erobert. Auch sie nutzen die Vorteile der einzigartigen Bedingungen, und wir Menschen profitieren ebenfalls. In kaum einer anderen Region der Welt lassen sich diese Tiere so gut erforschen wie dort. Was die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausgefunden haben, ist atemberaubend. Doch bevor sich Hannah Emde und ihr Team den Affen nähern dürfen, müssen sie sich von der Außenwelt abschirmen: Quarantäne. Was uns während der Coronapandemie ein Leid war, wird dort zur Tugend. Schimpansen sind so eng mit den Menschen verwandt, dass wir unsere Krankheiten auf sie übertragen könnten. Fünf entbehrungsreiche Tage lang musste das Team in einer verfallenen Lodge ohne Strom und fließend Wasser aushalten. Selbst in dieser Zeit erlebte Hannah Emde spannende Begegnungen mit den Tieren der Wildnis. Doch der Höhepunkt bleibt die Begegnung mit den Menschenaffen. Schaut man einem Schimpansen in die Augen, wirkt es fast so wie der Blick in einen Spiegel. Wie ähnlich sind uns diese Tiere wirklich? Zusammen mit dem Primatologen Tobias Deschner kann Hannah Emde die Bemühungen der Forschenden, dieses Rätsel zu lösen, hautnah miterleben. Sie beobachtet, wie Schimpansen raffinierte Techniken anwenden, um beispielsweise an das Fleisch von Schildkröten zu gelangen. Sie studiert den Werkzeuggebrauch der Affen und nähert sich einer verblüffenden Frage: Sind Schimpansen sogar in der Lage, Heilmittel zu erkennen und anzuwenden? Schimpansen als Mediziner? Die Merkmale des letzten Garten Edens lassen sich besonders deutlich im Gegensatz zu den ungeschützten Gebieten erkennen. Gabun hat zwar viel in den Naturschutz investiert, aber wie überall in Afrika sind auch dort die meisten Regionen keine Nationalparks. Dennoch bleibt es eine Erfolgsgeschichte: Die Abholzung der Wälder wurde in den vergangenen Jahren nahezu gestoppt. Nur 0,1 Prozent an Hölzern dürfen dem Wald entnommen werden. Mehr Wald, mehr Tiere, mehr Elefanten - die Population der Waldelefanten ist seither von 60.000 auf 95.000 gestiegen. Doch im August 2023 kam es zum Militärputsch. Die Zukunft der Schutzmaßnahmen ist ungewiss. Dabei gilt es nicht nur die biologische Vielfalt an Land zu schützen - auch die Meere verlangen unsere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, nicht nur vor Gabun. Die Küsten ganz Westafrikas sind ein wichtiger Lebensraum für die Fauna und Flora der Ozeane. Ein besonderes Juwel stellt eine abgeschiedene Inselgruppe weit vor den Ufern Gabuns dar, die hierzulande kaum jemand kennt: São Tomé und Príncipe. Wie ein Magnet zieht es große und kleine Lebewesen an. Ein unbeschreibliches Meeresparadies, das von der besonderen Lage der Inseln profitiert. Doch wie lange noch? Hannah Emde begibt sich auf Expedition in zwei der letzten Paradiese und entdeckt überraschende Zusammenhänge. Diese zu erkennen, ist der Schlüssel zum Schutz des Garten Edens, denn alles hängt mit allem zusammen.