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TV Programm für 3sat am 12.07.2024

Die Vermessung der Erde 04:05

Die Vermessung der Erde: Von der Nebra-Scheibe bis zum GPS

Dokumentation

Seit jeher versucht der Mensch, sich auf der Erde zu orientieren. Anfangs dienten ihm dazu markante Punkte in der Natur oder die Sterne. Heute vermessen Satelliten millimetergenau unsere Erde. Die Erfassung unseres Planeten ist nach wie vor in vollem Gang. In der zweiteiligen Dokumentation "Die Vermessung der Erde" nimmt Physikprofessor und "Terra X"-Moderator Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine Forschungsreise durch die Menschheitsgeschichte. Metergenau führt uns das ständig verfügbare GPS ans Ziel. Es ist so sehr Teil unseres Alltags geworden, dass wir uns ohne kaum noch zurechtfinden. Was wir heute wie selbstverständlich nutzen, ist die Erfüllung eines Menschheitstraums. Er ist so alt wie der Mensch selbst. Der Mensch strebt nach Orientierung. Bereits die Herstellung der Himmelsscheibe von Nebra zeugt von dem bronzezeitlichen Versuch, sich auf der Erde zurechtzufinden, der unberechenbaren Natur etwas Verlässliches abzutrotzen. Neben Orientierung soll die Vermessung der Erde aber seit jeher noch mehr bringen: Machtvorteile. Ein Zeugnis davon ist der Turiner Lagerstätten-Papyrus. Um das Jahr 1150 vor Christus lässt Pharao Ramses IV. darin die Lagerstätten von Gesteinen und Bodenschätzen kartieren. Das genaue Wissen um die Reichtümer seines Reiches macht deren Abbau und Ausbeutung besonders effektiv. So sichert er seine Macht. Als Machtinstrument können auch die mittelalterlichen Mappae Mundi gedeutet werden. Die Erschaffer der christlichen Weltkarten malen sich die Welt so, wie sie zu den Lehren der Kirche passt. Bis heute folgt die Vermessung der Erde denselben Beweggründen: Orientierung und Macht. 360 Millionen Euro zahlte das Bundesverteidigungsministerium etwa für hochauflösendes 3-D-Kartenmaterial, das von hochmodernen Satelliten aus dem All erstellt wurde. Ein riesiger strategischer Vorteil in geopolitischen Konflikten. Und während es auf der Erdoberfläche kaum noch weiße Flecken gibt, steckt die Erforschung der Meeresböden noch in den Kinderschuhen. Dort sollen autonome Unterwasserdrohnen die Erkundung vorantreiben. Neben wissenschaftlichem Interesse geht es dabei vor allem um die Ortung und Ausbeutung von Bodenschätzen auf hoher See. Wer das beste Kartenmaterial hat, wird seinen Konkurrenten im Wettlauf um die wertvollen Rohstoffe ein gutes Stück voraus sein. Harald Lesch und Autor Christopher Gerisch verzahnen die Erkenntnisse der Geschichte mit den Expeditionen moderner Forscher im 21. Jahrhundert. So entsteht ein dichtes, dokumentarisches Werk, an dessen Ende klar ist, dass wir uns inmitten einer langen Forschungsreise befinden, die noch lange nicht zu Ende ist.

Die Vermessung der Erde 04:50

Die Vermessung der Erde: Von Kolumbus bis ins All

Dokumentation

Seit jeher versucht der Mensch, sich durch Orientierung Vorteile zu verschaffen. Kolumbus' Versuch, den kürzesten Weg nach Indien zu finden, ist dabei nur ein Beispiel. Die Erforschung unseres Planeten ist bis heute im Gange. In der zweiteiligen Dokumentation "Die Vermessung der Erde" nimmt "Terra X"-Moderator Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine der spannendsten Forschungsreisen der Menschheitsgeschichte. Im Jahr 1492 erreichte Christoph Kolumbus einen Kontinent, der seinen Zeitgenossen völlig unbekannt war. Sein erklärtes Ziel: den kürzesten Weg zu den Reichtümern Indiens zu finden. Eine bessere Orientierung und das Wissen um die schnellste Route sollten der spanischen Krone Vorteile gegenüber Konkurrenten bringen. Bis heute werden viele Vermessungsunternehmungen von dieser Triebfeder bewegt. Der indische Subkontinent wurde noch mühsam mit einem wahren Ungetüm, dem Theodolit, vermessen. Die Erschließung weißer Flecken auf der Landkarte wurde damals immer wieder mit Menschenleben bezahlt. Seit der Sprung in das Weltall gelungen ist, gibt es an Land keine Überraschungen mehr. Kontinente und Inseln sind exakt kartiert. Und dennoch hat die Vermessung der Erde nicht an Relevanz verloren - im Gegenteil. Satelliten sind heute in der Lage, das Wachstum und den Zustand von Nahrungspflanzen in aller Welt zu dokumentieren und zu analysieren. Die sogenannten Wächter-Satelliten liefern derart exakte Daten, dass Katastrophenschützer damit Hilfsprogramme vorbereiten können. Satelliten vermessen aber auch Gletscher und Poleis, was Aussagen darüber erlaubt, wie sich der Meeresspiegel entwickeln wird. Für genauere Analysen begeben sich Wissenschaftler aber immer noch zu Fuß ins Eis und erforschen Gletscher von allen möglichen Winkeln aus. Immer weiter entwickelte Geräte liefern immer präzisere Ergebnisse, auch über den Einfluss des Menschen auf die Natur. Und das nicht nur im ewigen Eis, sondern in allen Klimazonen. Dabei ist das ATTO-Projekt, im wahrsten Sinne des Wortes, herausragend. Mitten im brasilianischen Urwald ragt ein 325 Meter hoher Turm zwischen den Baumriesen heraus. Die Turmspitze ist vollgepackt mit Vermessungsgeräten. Mithilfe dieser Geräte kann der Einfluss des Waldes auf das Weltklima bestimmt werden. Dabei kommen Forscher zu erstaunlichen Ergebnissen. Physikprofessor und "Terra X"-Moderator Harald Lesch und Autor Christopher Gerisch verzahnen die Erkenntnisse der Geschichte mit den Expeditionen moderner Forscher im 21. Jahrhundert. So entsteht ein dichtes, dokumentarisches Werk, an dessen Ende klar ist, dass wir uns inmitten einer langen Forschungsreise befinden, die noch lange nicht zu Ende ist.

Planet der Vulkane 05:35

Planet der Vulkane

Dokumentation

Die Dokumentation "Terra X - Planet der Vulkane" führt zu drei der aktivsten Vulkane der Welt und offenbart, wie wichtig Vulkane für das Leben auf der Erde sind. Jeden Tag brechen weltweit etwa 30 Vulkane aus. Die Dokumentation "Terra X - Planet der Vulkane" offenbart anhand neuester Forschung auf Hawaii, Vanuatu und Sizilien an drei der aktivsten Vulkane der Welt die Bedeutung der Feuerberge für das Leben auf der Erde. Unser Planet brodelt. Jeden Tag brechen etwa 30 Vulkane weltweit aus. Jeder Vulkan hat seinen eigenen Charakter, sein eigenes Temperament. Die Aktivität der Vulkane verdeutlicht immer wieder aufs Neue, wie sehr unsere Erde in Bewegung ist. Die Feuerberge entstehen dort, wo die Erdkruste instabil ist und Magma an die Oberfläche drängt. Sie sind die direkte Verbindung in das Erdinnere und offenbaren die extreme Energie, die tief unter uns arbeitet. Die Feuerberge zerstören und spenden Leben - sie sind Fluch und Segen zugleich. In ihrer nächsten Umgebung bieten sie einzigartige Lebensbedingungen für seltene Pflanzen und Tiere. Die "Terra X"-Dokumentation "Planet der Vulkane" nähert sich den bedeutendsten und gefährlichsten Vulkanen der Welt über Menschen, die diese erforschen und mit ihnen in nächster Nachbarschaft leben. Der Film führt zu drei der aktivsten Vulkane der Erde: zum Marum-Krater auf Ambrym/Vanuatu, dem Ätna auf Sizilien und dem Kilauea auf Hawaii. Auf Ambrym begleitet das Kamerateam eine wissenschaftliche Expedition zu einem 1000 Grad Celsius heißen Lavasee in einem aktiven Vulkankrater. Geobiologe Dr. Jens Kallmeyer will dort herausfinden, ob einfachste Lebensformen unter solch extremen Bedingungen existieren können. Die Ergebnisse der Untersuchungen eröffnen neue Einsichten, wie das Leben vor Millionen von Jahren auf der Erde entstanden sein könnte. Am Ätna auf Sizilien haben es Wissenschaftler mit einem aktiven Vulkan in einem dicht besiedelten Gebiet zu tun. Der deutsche Vulkanologe Dr. Boris Behnke und sein Team vom Institut für Geophysik und Vulkanologie in Catania observieren den Ätna und die Menge der ausströmenden Gase rund um die Uhr, um möglichst präzise Vorhersagen über seine Aktivität treffen zu können. Nach den verheerenden Ausbrüchen des Kilauea auf Hawaii ist auf der größten Insel, Big Island, wieder neues Leben entstanden - auch an der Küste: Die gewaltigen Lavaflüsse haben im Pazifischen Ozean die Produktion von Phytoplankton angeheizt. Phytoplankton bildet die Nahrungsgrundlage des marinen Ökosystems rund um Hawaii und hilft selbst großen Meerestieren wie dem Mantarochen, zu überleben. Wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass auch Vulkane, die neben anderen Gasen jede Menge Wasserdampf ausstoßen, das Wasser einst auf die Erde befördert haben könnten. Vieles spricht mittlerweile dafür, dass die ersten Lebensformen in der Nähe von Vulkanen entstanden sind. "Terra X - Planet der Vulkane" zeigt spannende aktuelle Forschung an Orten, die teilweise noch nie gefilmt worden sind. Mit großartigen Naturaufnahmen und aufregenden Bildern aus dem Inneren der Feuerberge führt die Dokumentation durch die faszinierende Welt der Vulkane.

Kulturzeit 06:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

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Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

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"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

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ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

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Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

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Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" (ZIB) liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.

Kulturzeit 09:05

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

nano 09:45

nano

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Hoch hinaus - Die Schweiz über 3000 Metern 10:20

Hoch hinaus - Die Schweiz über 3000 Metern: Berufsstrahler in den Bergen - Von der Schatzsuche in - den Alpen

Dokumentation

Die Reihe gibt Einblicke in den Alltag von Menschen, die verschiedene Leidenschaften und Berufe oberhalb von 3000 Metern leben. Diesmal im Mittelpunkt: der Strahler Christoph Betschart. Der 35-Jährige ist seit zehn Jahren professioneller Strahler. Von Ende Mai bis September ist er allein oder mit seinem Bruder und anderen Hobbystrahlern in den Bergen rund um Andermatt unterwegs auf der Suche nach Kristallen. Ab Juli zieht es ihn auf über 3000 Meter an den Galenstock, wo er sein Gebiet abgesteckt hat. Auch dieses Jahr vermutet er an einigen Stellen große Funde. Zudem besitzt er gemeinsam mit seiner Familie einen kleinen Mineralienladen in Andermatt, der von seiner Ehefrau Carmen geführt wird. Sein Beruf ist gefährlich. Erst vor drei Jahren hat er einen guten Freund verloren, der beim Strahlen abgestürzt ist.

Musizierende brechen ein Tabu - Karriere auf Kosten der Gesundheit 11:05

Musizierende brechen ein Tabu - Karriere auf Kosten der Gesundheit

Reportage

Sie stehen unter Leistungsdruck und sind einem harten Konkurrenzkampf ausgesetzt: Professionelle Musikerinnen und Musiker zahlen einen hohen Preis, um von ihrer Musik leben zu können. Im Gegensatz zum Spitzensport ist ihre Gesundheit im Berufsleben oft ein Tabu. Die Schweizer Violinistin Anaïs Chens leidet unter einer fokalen Dystonie, dem Musikerkrampf. "Reporter" begleitet die 43-Jährige auf ihrem Weg zwischen Diagnose und Karriere. Anaïs Chens Finger machen nicht mehr mit. Jahrelang ging bei der Schweizer Violinistin alles gut. Doch nun steht die Karriere der international renommierten Künstlerin für Alte Musik auf dem Spiel. Gegenüber "Reporter" bricht sie ein Tabu und zeigt ungeschönt, was es bedeutet, wenn bei einer Profi-Musikerin die Gesundheit nicht mehr mitspielt. Wird Chens es schaffen, auf die Bühne zurückzukehren?

Sehen statt Hören 11:35

Sehen statt Hören

Infomagazin

"Sehen statt Hören" ist das einzige TV-Magazin für Menschen mit Hörbehinderung in Gebärdensprache. Offene Untertitel sind fester Bestandteil der Sendung und kein Zusatzangebot. In wöchentlich 30 Minuten bietet das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Themen aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Ein barrierefreies Angebot für alle, die sich von diesem besonderen Magazin angesprochen fühlen.

Letzte Hoffnung Kirchenasyl 12:05

Letzte Hoffnung Kirchenasyl

Dokumentation

Für einige ist es ein Gesetzesbruch, für andere ein Akt der Menschlichkeit. Kirchenasyl zu geben, ist politisch und rechtlich umstritten. Trotzdem tun es Pfarreien, um zu helfen. Warum widersetzen sich Kirchengemeinden staatlichen Beschlüssen? Und wie leben Geflüchtete im Kirchenasyl? Ein Iraker im Kirchenasyl in Bayern, ein Pfarrer im Münsterland und eine Berliner Flüchtlingsberaterin erzählen aus ihren Perspektiven von einem täglichen Kampf. Der junge Iraker Mujtaba Ali lebt in einem kleinen Raum neben der Orgel mitten in der Johanneskirche im bayerischen Marktoberdorf. Ohne diese Zuflucht wäre Mujtaba bereits abgeschoben worden. Als Homosexueller in seiner Heimat verfolgt, floh er nach Europa. Doch im EU-Land Bulgarien wurde er wieder Opfer von Gewalt: Schläge durch Polizisten, eingesperrt in einer überfüllten Zelle, kaum Verpflegung und mangelnde Hygiene. Als er aus dem Gefängnis entlassen wurde, ging er nach Deutschland, um dort seinen Asylantrag zu stellen. Aber nach geltendem EU-Recht muss in dem Land sein Asylverfahren bearbeitet werden, in dem er zuerst erfasst wurde - also Bulgarien. Allein die Vorstellung, wieder dorthin zurückgebracht zu werden, lässt ihn nicht mehr ruhig schlafen. Seine letzte Hoffnung ist das Kirchenasyl, damit Deutschland in sein Asylverfahren eintritt. Er ist dankbar, dass man ihn als Fremden in Marktoberdorf aufgenommen hat. Doch das Leben im Kirchenasyl birgt viele Herausforderungen für ihn und auch für die Gemeinde. Pfarrer Michael Ostholthoff aus Haltern am See gewährt seit 2020 Kirchenasyle. Es geht ihm nicht darum, dass seine Schützlinge ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland bekommen. Für ihn ist erst einmal entscheidend, dass ihr Asylverfahren im rechtsstaatlichen Deutschland bearbeitet wird und nicht in EU-Ländern, in denen die Menschenwürde mit Füßen getreten wird. Der Vorwurf, er widersetze sich geltendem Recht, lässt ihn kalt. Als Christ steht für ihn die im Grundgesetz festgehaltene Würde des Menschen höher. Deswegen lebt er in seinem Pfarrhaus in einer Art WG mit fünf Männern im Kirchenasyl. Das Zusammenleben ist nicht einfach, die Kommunikation oft schwierig. Die Gemeinde muss zudem für alle Kosten aufkommen. Auch wenn er schon negative Erfahrungen gemacht hat, kann er nicht anders, als diesen Menschen Schutz zu gewähren. In Berlin bekommt die Flüchtlingsberaterin Cecilia Juretzka jeden Tag bis zu 20 Nachrichten von verzweifelten Menschen, die Kirchenasyl suchen. Anrufe, WhatsApp-Nachrichten, E-Mails - Tag und Nacht. Doch die Zahl der Kirchenasylplätze ist begrenzt. In Vorgesprächen versucht sie auszuloten, wer für ein Kirchenasyl geeignet ist und wer nicht. Doch wie kann sie individuelles Leid objektiv bewerten? Die Arbeit belastet, nicht allen kann sie helfen, und angesichts der immer schärferen öffentlichen Debatte über Geflüchtete wird die Verunsicherung von Gemeinden stetig größer, ob sie Kirchenasyl gewähren sollen. Letzte Hoffnung Kirchenasyl - drei Menschen erzählen ihre Geschichten. Als Betroffener, der Schutz sucht, als Pfarrer, der sich aus christlicher Überzeugung in eine Grauzone mit dem Rechtsstaat begibt, und als Flüchtlingsberaterin, die sich als Schnittstelle zwischen Gemeinden und Flüchtlingen aufreibt.

37°Leben 12:50

37°Leben: Tattoos gegen Trauma?

Gesellschaft und Soziales

Sie haben Krisen durchgemacht und Narben auf ihrem Körper, die bleiben. Mit Tattoos wollen sie das Trauma ihrer Wunden bewältigen und so auch ihr Selbstbild positiv verändern. Als Teenie beginnt Lea (24), sich selbst zu verletzen. Toxische Männerbeziehungen und Mobbing in der Schule stehen damit in Zusammenhang, sagt sie. Um ihre Traumata zu verarbeiten, sucht sie Hilfe. Auch Tattoos spielen dabei für Lea eine besondere Rolle. Welche? Die große Narbe am Bein erinnert Antonio (26) täglich an die Grenzen seines Körpers. Trotz einer starken Erkältung treibt der leidenschaftliche Fußballer weiter Sport. Antonio erleidet mehrere Herzinfarkte und eine gefährliche Thrombose im Bein. 18-mal wird er operiert. Seine Schwester, die komplette Familie und Freunde sind eine wichtige Stütze in dieser Zeit, bis heute. Vor allem der christliche Glaube verleiht ihm eine innere Stärke. Auch für ihn sind Tattoos existenziell: Rund um seine Narbe lässt er sich das "Vater unser", die Zahl 18 und einen Olivenbaum tätowieren. Was hat es damit auf sich? Antonio und Lea erzählen, wie sie mit ihren Krisen bis jetzt umgegangen sind und was sie sich von den Tätowierungen erhoffen, die sie jetzt machen lassen.

Im Zauber der Wildnis - Die Krone Nordamerikas: Der Waterton-Glacier-Friedenspark 13:20

Im Zauber der Wildnis - Die Krone Nordamerikas: Der Waterton-Glacier-Friedenspark

Natur und Umwelt

An der Grenze zwischen den USA und Kanada vereint ein großes Projekt ganz unterschiedliche Akteure: Sie wollen einen Nationalpark vergrößern, um ihn zu retten. Der Waterton-Glacier-Friedenspark ist eine einzigartige Naturregion. Große Teile des fast 5000 Quadratkilometer umfassenden Schutzgebietes sind unberührt von menschlichen Eingriffen. Seit dem Jahr 1492, das als Referenzpunkt für europäische Einflüsse in Amerika gilt, ist dort fast keine Tier- oder Pflanzenart ausgestorben. Das gesamte Areal ist so artenreich wie kaum eine andere Wildnis auf der Erde: Insgesamt leben dort über 70 Säugetier- und rund 250 Vogelarten; nachgewiesen sind fast 1200 Pflanzenarten. Die Dokumentation über die Zukunft der Nationalparks führt hinein in diese einzigartige Welt und begleitet eine Expedition in das Gebiet, in dem noch nie zuvor ein Kamerateam filmen durfte. Der Park, seit 1932 ein Zusammenschluss des kanadischen Waterton-Lakes-Nationalparks und des US-amerikanischen Glacier-Nationalparks, ist der erste "Friedenspark" der Welt. Doch die Einzigartigkeit des grenzübergreifenden Ökosystems ist in Gefahr. Im Nordwesten ragt ein großer Keil ungeschütztes Gebiet mitten hinein in den Park. Einer der wichtigsten kanadischen Highways führt durch die Region, es wird massiv Holz eingeschlagen - und es darf gejagt werden. Die Jäger-Lobby ist mächtig. Der wichtigste Wildtier-Korridor Nordamerikas ist dort brutal zerschnitten. Der Nationalpark könnte ohne die Verbindung zu nördlicheren Schutzgebieten wie dem Banff-Nationalpark zu einer Insel werden - das langsame Aussterben und das Ende einer der bedeutendsten Naturräume des Planeten wäre damit programmiert. Aktivisten, Wissenschaftler und Naturliebhaber haben dieser Bedrohung den Kampf angesagt. Für sie gibt es nur eine Lösung: Der Park muss vergrößert werden. Die Dokumentation begleitet diese Enthusiasten durch ein wichtiges Jahr. Geologe Richard Hauer macht sich Sorgen um den "Flathead River", die Lebensader des Nationalparks. Die Kiesbett-Flussauen des sich wild schlängelnden Flusses bieten Raum für die größte Artenvielfalt der gesamten Region. Doch das Quell- und Einzugsgebiet des Flusses liegt außerhalb des Parks, im bisher ungeschützten Bereich. Mit seinem Observationsflugzeug ist Richard Hauer drohenden Gefahren permanent auf der Spur. Naturschutz-Aktivist Harvey Locke ist die treibende Kraft bei der Vergrößerung des Parks. Um die politischen Entscheider von der Notwendigkeit der Erweiterung zu überzeugen, unternimmt er Expeditionen mitten hinein in die Wildnis des "fehlenden Tortenstückes", in ein Gebiet, in dem noch nie ein Kamerateam war. Biologin Mirjam Barrueto aus der Schweiz steckt ihre ganze Forschungskraft in das Projekt. Mit einer innovativen Datensammlung wollen sie und ihr Team feststellen, ob und wie viele Vielfraße in dem ungeschützten Gebiet leben. Der Nachweis der scheuen Tiere wäre ein weiteres Argument für die Vergrößerung des Parks. "Krone des Kontinents" wird die Region genannt - die schneebedeckten Gipfel des Waterton-Glacier-Friedensparks ragen wie Zacken einer Krone spektakulär empor. Eine Region, die Sehnsüchte weckt - auch für Deutsche. Oliver Meister kam vor 25 Jahren während einer Wanderung zufällig in dieses Gebiet - und konnte sich nicht mehr losreißen. Er wurde Ranger im Park und betreibt ein uriges Hostel mitten in der Wildnis. Kim Pearson, die Wildtierbiologin des kanadischen Parkteils, hat schon in vielen Naturschutzgebieten gearbeitet - aber so vielseitig und anspruchsvoll wie dort war es noch nirgendwo. Kim ist verantwortlich für eine kleine Herde Bisons, die im Park lebt. Sie und ihr Team haben eine mutige Vision: Irgendwann sollen die Tiere wieder wild und grenzenlos in den Ebenen entlang der Rocky Mountains und im Nationalpark zwischen den USA und Kanada umherstreifen. Die Blackfeet-Indianer, deren Siedlungsgebiet im Osten des Nationalparks liegt, haben aus diesem Grund sogar eine stammesübergreifende Büffel-Initiative gegründet. Sie versuchen, ihre eigene Herde Jahr für Jahr zu vergrößern. Mit Erfolg: Derzeit haben sie 600 Tiere. Wenn die Größe auf einige Tausend angewachsen ist, dann wollen sie den Versuch wagen, die Bisons auszuwildern - dann wäre das Ökosystem rund um den Waterton-Glacier-Friedenspark wieder so intakt wie vor 1492.

Im Zauber der Wildnis - Alaskas Majestät: Der Denali-Nationalpark 14:05

Im Zauber der Wildnis - Alaskas Majestät: Der Denali-Nationalpark

Land und Leute

Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den spektakulären Denali-Nationalpark. Dort begleiteten sie Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Barack Obama machte sich im Denali ein Bild davon, wie der Klimawandel spürbar wird - was sind heute die Herausforderungen für diesen besonderen Park? Die ZDF-Reihe fragt in Alaska nach der Zukunft der großen Nationalparks. Er verschlägt jedem Betrachter den Atem. Weithin sichtbar ragt der Denali mit seinen fast 6200 Metern aus der Alaska Range heraus. Der höchste Berg Nordamerikas ist Namensgeber für einen der spektakulärsten Nationalparks der Welt. Barack Obama hat dem riesigen Gipfel seinen ursprünglichen Namen zurückgegeben: Aus dem Mount McKinley wurde wieder der Denali - was in der Sprache der Athabasken-Indianer "Der Hohe" bedeutet. Vor über 100 Jahren wurde die Nationalpark-Idee in Amerikas Westen geboren, damals lebten eine Milliarde Menschen auf der Erde, und die Parks luden sie ein, sich an der Schönheit der Schöpfung zu erfreuen. Heute, mit über sieben Milliarden Menschen auf der Erde, wandelt sich auch die Rolle der Schutzgebiete. Die Filmemacher schauen ein Jahr lang hinter die Kulissen des Denali-Nationalparks und fragen nach der Zukunft der großen Parks. Und sie treffen Menschen, die die Schöpfung der Natur für ein neues Jahrtausend und seine Herausforderungen bewahren wollen. Denny Capps, Chefgeologe des Parks, macht sich Sorgen wegen der Klimaerwärmung. Durch die steigenden Temperaturen taut der Permafrostboden, der weite Teile des Nationalparks bedeckt. Mit dramatischen Folgen: Gerade wurde die Park Road, die einzige Straße, die in den Nationalpark führt, von einem großen Erdrutsch verschüttet. Davyd Betchkal leitet ein einzigartiges Projekt im Nationalpark. Der Physiker will die Geräusche der Einsamkeit beschützen. Und er schlägt Alarm: Selbst mitten im Nationalpark gibt es immer mehr "Geräusch-Verschmutzung", vor allem durch Flugzeuge und Helikopter, das zeigt sein über den gesamten Nationalpark installiertes Netz von Sound-Aufnahmestationen. Patricia Owen hat ein ganz anderes Problem. Die Biologin ist die Hüterin der Grizzlybären rund um den Denali. Doch ihre Bären überschreiten immer wieder die Parkgrenzen und begeben sich damit in Lebensgefahr. Denn außerhalb des Parks dürfen sie gejagt und getötet werden. Der Grizzlybär ist die Nummer eins der "Big Five", der "Großen Fünf" des Parks. Bären, Wölfe, Elche, Karibus und Dall-Schafe tummeln sich zahlreich in dem Gebiet, das mit seinen rund 25.000 Quadratkilometern größer ist als Mecklenburg-Vorpommern. Die hohe Tierdichte, die Mischung aus Wäldern, Tundra und Gletschergebieten locken pro Jahr fast 400.000 Besucher in den Park. So auch Frank Stelges aus Essen, der dort mehrere Monate lang den "Big Five" auf der Spur ist. Der Denali, Alaskas Majestät, hat nach wie vor eine ungeheure Anziehungskraft, vor allem für junge Abenteurer. Sie fasziniert auch die Geschichte von Millionärssohn Christopher McCandless, der 1992 die Wildnis suchte und auf tragische Weise mitten im Park ums Leben kam und dessen Schicksal im Hollywoodfilm "Into the Wild" verewigt wurde. Viele suchen heute in der Wildnis Alaskas Frieden, physische Herausforderung oder sich selbst. Weitab von jeglicher Zivilisation, dem Wetter und der unwirtlichen Landschaft ausgesetzt, begeben sich immer wieder Wanderer in Lebensgefahr und müssen gerettet werden. Der Grat zwischen fröhlichem Abenteuer und Katastrophe ist in Alaskas Weiten extrem schmal. Der Film macht in großen Bildern und moderner Grafik die Faszination des Denali-Nationalparks im Verlauf eines Jahres spürbar und nimmt die Zuschauer mit zu Orten, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Die ZDF-Reihe "Im Zauber der Wildnis" widmet sich den Chancen der Parks für die Herausforderungen unserer Zeit.

Im Zauber der Wildnis - Ein kalifornischer Traum: Der Yosemite-Nationalpark 14:50

Im Zauber der Wildnis - Ein kalifornischer Traum: Der Yosemite-Nationalpark

Land und Leute

Der Yosemite-Nationalpark in Kalifornien ist einer der bekanntesten Nationalparks der Welt: spektakuläre Ausblicke, gewaltige Wasserfälle, uralte Mammutbäume - eine atemberaubende Natur. Doch die Insel der Wildnis inmitten des bevölkerungsreichsten Staates der USA ist bedroht. Vier Millionen Besucher rollen jedes Jahr durch die geschützte Wildnis. Die durstige Landwirtschaft saugt die knappen Wasservorräte aus den Seen und Reservoirs. Die Filmemacher Catharina Kleber und Christian Bock haben den rund 3000 Quadratkilometer großen Park mit seinen unzähligen Flüssen und Seen bereist, mit einer Vielfalt von mehr als 400 Wirbeltier- und über 1500 Pflanzenarten. Dabei spürten sie vor allem auch den Verbindungen zwischen Park und Außenwelt nach. Gerade an diesem Ort des Blauen Planeten wird nämlich deutlich, wie fragil das Gleichgewicht der Natur in Zeiten von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Ressourcen-Ausbeutung ist. Der Yosemite-Nationalpark lockt jährlich mehr als vier Millionen Besucher. Er ist nur wenige Hundert Kilometer entfernt von amerikanischen Städten wie Sacramento, San Francisco oder Los Angeles, deren Smog bis in den Park zieht. Ein erträgliches Gleichgewicht zwischen Wildnis und den Ansprüchen der Zivilisation zu wahren, ist daher eine der großen Herausforderungen für die Hüter des Yosemite-Nationalparks. Aber auch eine der zentralen Fragen der Wissenschaftler, die dort arbeiten: Wie viel Mensch verträgt die Natur? Um dieses Paradies zu schützen, greifen die Verantwortlichen dabei auch zu ungewöhnlichen Methoden. Sie arbeiten mit der staatlichen Feuerwehr zusammen, die wiederum Häftlinge in ihre Arbeit einbindet. Dabei geht es nicht immer nur darum, Feuer zu verhindern. Nicht selten müssen sogar geplante Brände gesetzt werden, um die natürliche Entwicklung der Flora zu gewährleisten. Denn Naturschutz bedeutet auch, der Natur innerhalb gewisser Grenzen freien Lauf zu lassen. An anderer Stelle wiederum muss dieser Lebensraum scharf kontrolliert werden. Der staatliche Beauftragte für Wildtiermanagement ist im Jagdgebiet unterwegs und überprüft die Beute und Methoden der Jäger. Hydrologen und Mammutbaum-Forscher sorgen sich indes um die Tausende von Jahren alten Bäume. Denn sie sind bedroht von der Erderwärmung - und der schwankenden Wasserversorgung. Die Wissenschaftler gewähren einen Blick in ihre Arbeit, lassen sich von der Kamera begleiten bis in die Gipfel der Urweltriesen und zu den Gletschern des Parks. Dass dieser Zauber der Wildnis erhalten bleiben kann, trotz einer nicht immer gerade umweltfreundlichen Politik in den USA, davon ist der Naturschützer Pete Devine überzeugt: "Es ist egal, ob man Amerikaner ist oder Europäer. Alle verstehen, dass dies ein Teil von Amerika ist, den wir als wunderschön erkannt haben." Er fordert, ihn so zu erhalten, wie er ist, damit diese Region "für die Menschen im Jahr 2117 genauso schön ist wie heute für uns".

Im Zauber der Wildnis - Geheimnis der Rockies: Der Banff-Nationalpark 15:30

Im Zauber der Wildnis - Geheimnis der Rockies: Der Banff-Nationalpark

Land und Leute

Wie sah die Erde aus, bevor wir Menschen sie besiedelten und bewirtschafteten? Es gibt sie noch, die Orte voller ursprünglicher Wildnis, deren Zauber wir eingeladen sind zu erleben. Da, wo Nationalparks die unwiederbringliche Schönheit der Erde beschützen und bewahren. Als begeisterte Pioniere und mutige Naturschützer Ende des 19. Jahrhunderts die ersten großen Parks in der Wildnis Nordamerikas gründeten, gab es nur eine Milliarde Menschen. Sie sollten in die Parks kommen und deren Schönheit erleben. Heute bevölkern mehr als sieben Milliarden Menschen unseren Planeten, und die Bedeutung der Nationalparks hat sich radikal verändert. Welche Rolle spielen sie heute - in Zeiten schnellen Wachstums, knapper Kassen und immer verletzlicherer Balance der Natur? Und wie erleben diejenigen sie, die tagtäglich dort leben und arbeiten - die Ranger und Abenteurer, die irgendwann aus Deutschland kamen und blieben? Ihren unvergleichlichen und meist unbekannten Alltag zu begleiten, ist dem Filmteam in zwei kanadischen Parks gelungen. Die zweiteilige Dokumentation "Im Zauber der Wildnis" entführt die Zuschauer in eine atemberaubende Welt, weit im eisigen Norden und wilden Westen Kanadas. In Kanada, einem Land voller natürlicher Schönheit und unendlicher Weite, sollen bereits seit fast 130 Jahren Nationalparks einmalige Naturlandschaften bewahren und für ein natürliches Zusammenleben von Mensch und Tier sorgen. Ein deutsch-kanadisches Autorenteam hat ein Jahr in zwei Parks verbracht, die unterschiedlicher nicht sein könnten und gerade deswegen exemplarisch für Kanadas einmalige Wildnis wirken: der Banff-Nationalpark in den Rocky Mountains und der Kluane-Nationalpark im Yukon. "Im Zauber der Wildnis" erzählt die faszinierenden Geschichten derer, die die Parks magisch angezogen haben, die blieben und die sie immer besser kennenlernen. Es ist eine moderne Entdecker-Szene, oft mit deutschen Wurzeln, die von Fernweh und Abenteuerlust erzählt. Die Geschichte des Buschpiloten Thor aus Siegen, der zu Hause alles aufgab und Deutschland als Architekt verließ, um in einem einsamen Holzhaus zu leben - und der heute wie kein anderer den Yukon von oben kennt. Wenn die Kamera sein Leben weit im Norden begleitet, entsteht das bewegende Bild von der Kraft der Natur und vom täglichen Kampf der Ranger, Wissenschaftler und Abenteurer um den Erhalt der Wildnis dort, wo für sie die Erde am schönsten ist. Mit ihnen gelingt dem Filmteam der Blick hinter die Kulissen dieser geschützten Naturräume in zwei legendären Gegenden Kanadas: den Rocky Mountains und dem Yukon. Im Wilden Westen Kanadas stoßen Arbeiter beim Bau der Eisenbahn 1885 auf schwefelhaltige Quellen. Dieser Zufallsfund markiert die Stunde null des Banff-Nationalparks. Der Eisenbahnmagnat William van Horne ist beeindruckt und beschließt, die Quelle und die einzigartige Schönheit der sie umgebenden Bergwelt für die Menschheit zu erhalten. So entsteht einer der ersten Nationalparks der Welt. Heute ist Banff UNESCO-Welterbe und zieht mit magischen Orten wie dem Lake Louise und dem Icefield Parkway Besucher in seinen Bann. Für den Erhalt dieses Naturschauspiels kämpfen Wissenschaftler aus aller Welt. Einer von ihnen kommt aus Deutschland: Fernab der Touristenrouten, auf der "Ya Ha Tinda Ranch", lebt ein Cowboy aus Münster mit seiner Familie. Holger erforscht an einem der entlegensten Orte des Banff-Nationalparks die Wanderwege der Wapiti-Hirsche. Eine Herausforderung nicht nur für den gelernten Wildbiologen, sondern auch für seine Frau Antje und die beiden Kinder, die das Leben des Westfalen in den Rocky Mountains seit Jahren begleiten. Die schneebedeckten Gipfel des "Valley of the Ten Peaks", endlose Wälder, grüne Seen und wilde Flüsse - die Dokumentation begleitet Holger, Antje und weitere deutsch-kanadische Abenteurer durch ein Jahr in dieser attraktiven Welt und lässt die Zuschauer die gewaltige Herausforderung spüren, diese Wildnis zu bewahren.

Im Zauber der Wildnis - Magie des Yukon: Der Kluane-Nationalpark 16:15

Im Zauber der Wildnis - Magie des Yukon: Der Kluane-Nationalpark

Land und Leute

Der Norden Kanadas ist Natur pur, nicht besiedelt und für viele Besucher mit seiner schier endlosen einsamen Wildheit immer noch voller Geheimnisse.. 1972 wurde im südwestlichen Yukon der Kluane-Nationalpark gegründet, ein Gebiet fast so groß wie Belgien. Mit spektakulären Naturphänomenen wie dem Mount Logan, dem mit 5959 Metern höchsten Berg Kanadas, und dem weltweit größten nichtpolaren Gletscherfeld. Große Eisbrocken lösen sich dort und stürzen mit Getöse ins Meer. Vom Schiff aus wirkt das Gletscherfeld wie eine riesige Wand aus Eisbergen. Vom Land her beeindruckt die "kalte Magie" der bis ins Unendliche reichenden Eisfelder. Fernab der Zivilisation ist dort für Emma aus Norddeutschland ein Traum in Erfüllung gegangen: Sie arbeitet im Auftrag der kanadischen Parks an einem einsamen kleinen Ort namens Haines Junction. Eine Siedlung, bei der die Straße einfach aufhört. Was bewegt Emma und weitere deutsch-kanadische Wissenschaftler und Ranger in ihrem Alltag dort draußen, im eisigen Norden, im Wilden Westen? Wie erleben und gestalten sie die heutige Rolle der großen Nationalparks? Ein Jahr lang hat das deutsch-kanadische Filmteam seine Protagonisten in der wilden Schönheit Kanadas begleitet - von der Schneeschmelze im Frühling über den intensiven Indian Summer bis hin zum Wintereinbruch.

Im Zauber der Wildnis - Yellowstone 17:00

Im Zauber der Wildnis - Yellowstone

Land und Leute

Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den legendären "Yellowstone National Park". Hinter den Kulissen begleitete es Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Eine brodelnde Magmakammer unter der Erde, ein fantastischer Tierreichtum - was sind heute die Herausforderungen für diesen ältesten Nationalpark der Erde? Die Dokumentation fragt im Yellowstone nach der Zukunft der großen Parks. Der Yellowstone-Nationalpark ist der berühmteste und, bereits 1872 gegründet, auch der älteste Nationalpark der Welt. Die UNESCO erklärte ihn zum Weltnaturerbe, weil er eine einzigartige Tierwelt schützt: Wolfsrudel, Bisons, Elche, Grizzlybären, Kojoten, Steinadler und viele andere wilde Parkbewohner. Unvergleichlich ist die Vulkanlandschaft mit Geysiren, Fumarolen, Schlammtöpfen und mehr als der Hälfte aller heißen Quellen der Erde. Nur fünf Kilometer unter der Erdoberfläche brodelt eine gigantische Magmakammer, die an der Oberfläche Farbspektakel und bizarre Landschaftsformationen erschafft. Irgendwann wird der Vulkan wieder ausbrechen, sagt der Geologe Kenneth Sims, der das Kamerateam mitnimmt, wenn er mithilfe moderner Technik den Gesteinstrumm untersucht, dessen bis zu 1600 Grad Celsius heiße Masse aus der Tiefe aufsteigt. Der Yellowstone-Nationalpark ist internationaler Vorreiter für die Idee der Nationalparks und Antrieb für Menschen, die ihr Leben dem Schutz der Natur widmen - ein wichtiges Ziel angesichts von mittlerweile fast 7,3 Milliarden Weltbevölkerung. Dort begann auch eine ehrgeizige Vision: Die "Yellowstone to Yukon Conservation Initiative" will Ökosysteme in Nordamerika großflächig verbinden, sodass Wildtiere weit in den Norden wandern und ihre Wege dem veränderten Klima der Erde anpassen können. Die Zuschauer treffen Karsten Heuer und Harvey Locke, die Initiatoren der Y2Y-Initiative. Allerdings erlebt der Park selbst bereits an den eigenen Grenzen Konflikte. Viele Tiere verlassen das Schutzgebiet - auch die Wölfe, die erst 1995 wieder angesiedelt wurden. Die scheuen Raubtiere werden immer wieder gejagt, von Trophäenjägern und von Farmern, die um ihren Viehbestand fürchten. Auch die Bisons sorgen immer wieder für Streit. Heute leben im Yellowstone-Nationalpark über 4000 Tiere. Herden suchen neue Lebensräume und drängen gerade im Winter in tiefergelegene Gebiete außerhalb des Parks, wo sich leichter Nahrung finden lässt. So wurden in den vergangenen Jahren wieder massenhaft Bisons abgeschossen, obwohl die Tiere eigentlich geschützt sind. Ein neues Projekt zu ihrer Rettung zieht junge Leute aus aller Welt in den Yellowstone. Auch Andreas Hofer (21), gelernter Elektriker aus Kitzbühel, gab zu Hause alles auf, um sich mit den Bisonschützern eine Holzhütte zu teilen und in der nordamerikanischen Wildnis zu leben. Die Zuschauer erleben eine der schönsten und wildesten Gegenden der Erde von der Schneeschmelze durch den Indianersommer bis hin zum Wintereinbruch. Der Film macht in großen Bildern und moderner Grafik die Faszination des Yellowstone im Verlauf eines Jahres spürbar und nimmt die Zuschauer mit zu Orten, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Die Dokumentation widmet sich den Chancen der Nationalparks für die Herausforderungen unserer Zeit.

Die Rückkehr der Wölfe - Das Wunder im Yellowstone Nationalpark 17:45

Die Rückkehr der Wölfe - Das Wunder im Yellowstone Nationalpark: Das Wunder im Yellowstone National Park

Tiere

Im nordamerikanischen Yellowstone-Nationalpark vermehrten sich die Wapiti-Rothirsche zuungunsten der dortigen Flora und Fauna lange Zeit ungebremst - bis Wölfe in das Gebiet Einzug hielten. Die Dokumentation zeigt die erstaunlichen und dramatischen Folgen, die eine Wiederansiedlung der Wölfe auf das gesamte Ökosystem des Nationalparks hat. Entgegen ihrem eigentlichen Ruf der gnadenlos tötenden Räuber sind die Wölfe Schöpfer neuen Lebens. 70 Jahre lang vermehrte sich die Population der Wapiti-Rothirsche im US-amerikanischen Yellowstone-Nationalpark nahezu ungebremst. Ohne einen natürlichen Feind und trotz aller Versuche der Menschen, die Zunahme an Hirschen zu begrenzen, breiteten sich diese immer weiter aus und zerstörten weite Teile der Vegetation des Parks. Sie fraßen den Nationalpark buchstäblich kahl. Doch mit der gezielten Wiederansiedlung von 41 kanadischen Wölfen in den Jahren 1995 bis 1997 ereignete sich geradezu ein Wunder: Die Tiere brachten das natürliche Gleichgewicht in den Nationalpark zurück. Die Wölfe jagten die Wapitis und, was noch entscheidender war, sie beeinflussten das Verhalten der Hirsche, sodass diese sich aus Tälern und Schluchten zurückzogen. Das eigentlich Faszinierende daran: Durch die Anwesenheit der Wölfe reduzierte sich nicht nur die Population der Wapiti-Hirsche von 20 000 auf circa 7000 Tiere, auch die Pflanzenwelt des Nationalparks erholte sich, und es entstand neuer Lebensraum für andere Tierarten. Die Wissenschaftler und Experten sprechen bei diesem Phänomen von einer "trophischen Kaskade" - einer Kettenreaktion, die durch die Veränderung der Nahrungskette innerhalb eines komplexen Ökosystems ausgelöst wird.

nano 18:30

nano

Infomagazin

Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.

Im Flug über Südspanien 19:00

Im Flug über Südspanien

Landschaftsbild

Spaniens Süden ist reich an schönen Städten mit einer multikulturellen Architektur, Küche und Geschichte. Ihre Vielfalt macht die Region zu einem der beliebtesten Reiseziele Europas. Die südspanische Landschaft beeindruckt mit langen Sandstränden, aber auch mit schroffen Felsformationen, weiten Olivenhainen und Europas einziger Wüste. Historische Städte und Burgen mit ihrem einzigartigen Stilmix zeugen von der bewegten Geschichte des Landes. Von den römischen Ruinen in Mérida über die andalusischen Städte Sevilla, Córdoba und Granada mitsamt seiner weltberühmten Alhambra führt die Reise in den äußersten Süden des Landes und zu einem Felsen, der seit dem 18. Jahrhundert gar nicht mehr spanisch ist: Gibraltar. Weiter geht es entlang der Ostküste zu beliebten Urlaubsorten wie Benidorm - als Geburtsort des Pauschaltourismus bekannt und vor allem bei nordeuropäischen Besuchern ein Inbegriff des Sommerurlaubs. Aus der Luft betrachtet zeigen sich Natur, Städte und Kulturdenkmäler in ihrer ganzen Schönheit. So ist es auch beim Norden und Süden Spaniens - mit allen Kontrasten, die das Land zu bieten hat. In beeindruckenden Luftaufnahmen präsentieren die Filmemacher die unterschiedlichen Landschaften der Iberischen Halbinsel. Spaniens Kultur, Baukunst und Wirtschaft, allesamt geprägt von der abwechslungsreichen Geschichte des Landes, machen jede der Regionen einzigartig.

Kulturzeit 19:20

Kulturzeit

"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Tannöd 20:15

Tannöd

Kriminalfilm

Eine sechsköpfige Familie wird ermordet auf ihrem Hof aufgefunden. Das Verbrechen bleibt vorerst ungeklärt. Als Kathrin in ihr Heimatdorf zurückkehrt, will sie der Sache auf den Grund gehen. Sie trifft auf eine misstrauische Dorfgemeinschaft, die der ermordeten Familie feindlich gesinnt war. Mehrere Bewohner kommen für die Tat infrage. - Packendes und atmosphärisch dichtes Drama nach dem gleichnamigen Bestseller von Andrea Maria Schenkel. Einige Jahre nach dem Krieg mitten in Bayern: Auf einem abgelegenen Hof wird die sechsköpfige Familie Danner ermordet aufgefunden. Der Täter hat sie mit einer Spitzhacke abgeschlachtet und nicht einmal die Kinder verschont. Gefunden werden die Leichen erst Tage später - in ihren Betten und im Stroh verscharrt. Für viele im nahen Dorf ist dieser Mord kein Zufall, war doch der alte Danner ein verhasster Tyrann und Geizhals, der es sich mit jedem in der Umgebung verscherzt hatte. Seine tief fromme Frau sprach mit niemandem, und die Kinder der Tochter Barbara sollen vom alten Danner gewesen sein. Auf dem Hof hat die Sünde gewohnt. Man munkelt, dass die Familie vom Teufel geholt wurde. Als zwei Jahre später die 26-jährige Krankenpflegerin Kathrin im Dorf auftaucht, um ihre Mutter zu beerdigen, gehen noch immer Angst und Schrecken um im Ort. Denn den Mörder hat man nie gefunden. Die Leute sind überzeugt, dass es ein Fremder war, denn zu so einer so grausamen Tat ist einer von ihnen nicht fähig, glauben sie. Ganz allmählich fangen die anfangs misstrauischen Dorfleute an, Kathrin zu erzählen, was sie wissen von dem brutalen Mord. Lange wurde geschwiegen, und nun sind sie froh, dass sie jemandem von außen von der Tat berichten und ihre Seele entlasten können. Denn dass alle die Verantwortung für das Geschehene mittragen, wissen sie schon lang. Immer deutlicher treten die bigotten Strukturen der frommen Dorfgemeinschaft zutage, auch die verzweifelten Fürbitten bringen keine Erlösung. Jeder wusste, was auf dem Tannödhof vor sich geht, niemand hat etwas unternommen. Erschreckende Andeutungen über ihre Mutter und ihren ihr unbekannten Vater im Zusammenhang mit dem Mord an den Danners irritieren Kathrin. Sie beginnt zu ahnen, dass der Fall mehr mit ihr zu tun hat, als ihr lieb sein kann. Andrea Maria Schenkel wurde für ihren Besteller "Tannöd" 2007 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Die Autorin hat sich von einem realen Ereignis zu ihrer multiperspektivisch erzählten Geschichte inspirieren lassen: 1922 wurde im bayrischen Hinterkaifeck eine Bauernfamilie umgebracht. Es sollte bis 1955 dauern, bis die Akten geschlossen wurden: Ein Täter wurde nicht gefunden. Bettina Oberli ("Im Nordwind", "Die Herbstzeitlosen") inszenierte die Geschichte über ein Dorf und seine düsteren Geheimnisse mit einem namhaften Darstellerensemble, zu dem neben Julia Jentsch auch Monica Bleibtreu gehört. Es war die letzte Rolle dieser großen Schauspielerin, bevor sie im Mai 2009 starb.

Dem Himmel entgegen - Hochhäuser der Welt 21:50

Dem Himmel entgegen - Hochhäuser der Welt: 740 Park Avenue

Dokumentation

Je mehr Menschen sich in Städten zusammendrängen, umso knapper und teurer wird der Baugrund. Deshalb streben die Bauten in die Höhe - verdichtetes Bauen ist weltweit angesagt. Die Filmreihe erzählt Geschichten von Hochhäusern rund um den Globus. Eins davon ist das Wohnhochhaus 740 Park Avenue in Manhattan, New York. Dort wohnen die Superreichen der Stadt, unter anderen auch der Schweizer UNO-Botschafter.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

Blutmond 22:25

Blutmond

Psychothriller

Ein geistesgestörter Serienmörder treibt unerkannt sein Unwesen. Die entscheidende Spur findet ein Ex-Ermittler, der sich in die Abgründe seelischer Verirrungen versetzen kann. Regisseur Michael Mann wagt einen Blick in die dunkelsten Facetten der menschlichen Seele, der dem Publikum das Gefühl vermittelt, brutalster Gewalt beizuwohnen, obwohl im Film wenig davon zu sehen ist. Ein Serienmörder schlägt jeden Vollmond zu, schlachtet bestialisch ganze Familien ab und hinterlässt Bissspuren auf seinen Opfern. Die Polizei ist ratlos und reaktiviert einen ihrer besten Männer: Will Graham, der vor drei Jahren den Dienst quittierte, weil ihn seine Gabe, sich in die morbiden Seelenwelten psychopathischer Mörder hineinzuversetzen, fast selbst in die Psychiatrie gebracht hätte. Um mehr über die psychische Struktur des Täters zu erfahren, wendet sich Graham an den inhaftierten Serienmörder Dr. Hannibal Lecktor, der sich jedoch wenig kooperationsbereit zeigt - stattdessen aber dem Täter über eine codierte Zeitungsannonce Grahams Adresse zuspielt. Grahams Familie befindet sich damit in höchster Lebensgefahr. Bereits vier Jahre vor dem Blockbuster "Das Schweigen der Lämmer" erweckte Regisseur Michael Mann in "Manhunter" den psychopathischen und zugleich hochintelligenten Dr. Hannibal Lecter (hier noch als "Lecktor") zum Leben, der später zu einer popkulturellen Ikone wurde und inzwischen sogar seine eigene TV-Serie ("Hannibal") besitzt.

Schnell ermittelt - Erinnern 00:15

Schnell ermittelt - Erinnern

TV-Kriminalfilm

Aus der Mauer einer alten Villa fällt nach einem Wasserrohrbruch ein Skelett, der Villenbesitzer gesteht einen Mord. Doch: Das Skelett ist an die 60 Jahre alt - der vermeintliche Mörder dement. Ein scheinbar sinnloser Fall? Nicht für Angelika Schnell. Denn die Leiterin der Mordkommission in Wien weiß: Das menschliche Gehirn ist unberechenbar in seinem Umgang mit Vergessen und Erinnern. Und, wie sich herausstellt, auch unbarmherzig.

10 vor 10 01:45

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

extra 3 02:15

extra 3: Satiremagazin mit Christian Ehring

Kabarettshow

Bissig, frech und witzig zeigt Kabarettist Christian Ehring in der Satiresendung "extra 3" den politischen und gesellschaftlichen Irrsinn der Woche. "extra 3" bietet skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs.

Was gibt es Neues? - Classics 03:00

Was gibt es Neues? - Classics: Das Beste und Lustigste aus der beliebten Freitagabendshow

Show

Das Beste und Lustigste aus der beliebten Rate-Show "Was gibt es Neues?". Oliver Baier und seine Rateteams haben schon so oft gute Laune und Wissen verbreitet, dass es an der Zeit ist, die witzigsten Sendungen, interessantesten Fragen und skurrilsten Dinge der Woche aus den vergangenen Jahren noch einmal zu zeigen.

Till Reiners: Bescheidenheit XS 03:35

Till Reiners: Bescheidenheit XS

Kabarettshow

Till Reiners macht Bescheidenheit wieder groß. Sie ist Großkotzigkeit für die, die es geschafft haben: Sie haben es nicht mal mehr nötig, anzugeben. Dass sein Programm an diesem Abend genau diese Art der Bescheidenheit verkörpert, verheißt beste Unterhaltung! Der aktuelle Kleinkunstpreisträger Till Reiners macht Comedy, die nicht peinlich ist. 3sat präsentiert den Auftritt aus dem "Frankfurter Hof" in Mainz. Reiners kommt ohne moralischen Zeigefinger aus, sucht das Politische im Privaten und fragt sich: "Wenn die Welt schlecht ist - warum funktioniert sie so gut?" Er arbeitet sich an einer Antwort ab - und scheitert. Till Reiners trifft in seinem Programm auf sein eigenes Lebensgefühl und gibt sich selbst einen "High Five" nach dem anderen. Dabei ist er gleichzeitig sehr kritisch! "Kapitalismus? Kommt drauf an!", lautet eine seiner kontroversesten Aussagen. Niemand sagt so charmant so böse Dinge. Till Reiners, Jahrgang 1985, nahm schon während seines Politikstudiums erfolgreich an Poetry-Slams teil. Seit seinem ersten Soloprogramm "Da bleibt uns nur die Wut" verbindet er Politsatire und moderne Stand-up-Comedy, ist auf der Bühne ebenso zu Hause wie in TV und Social Media. Regelmäßig tritt er in den ZDF-Sendungen "heute-show" und "Die Anstalt" auf und ist weiterhin mit seinen Kabarettprogrammen auf Tour. "Ich nehme weiterhin Preise an", lässt er über sein Management ausrichten. Das scheint momentan gut zu gelingen: Der frischgebackene Kleinkunstpreisträger 2022 in der Kategorie "Stand-up-Comedy" ist auch der neue Gastgeber der satirischen Mix-Show "Till Reiners' Happy Hour" in 3sat.

Horst Evers: Wer alles weiß, hat keine Ahnung 04:20

Horst Evers: Wer alles weiß, hat keine Ahnung

Kabarettshow

Horst Evers erzählt mitten aus dem Hier und Jetzt: Erlebnisse, Vorfälle und Beobachtungen, in denen er liebevoll mit viel Witz und einer Prise Weisheit unseren Alltag ins Komische verklärt. Er lässt die Zuschauer teilhaben an seinen Erlebnissen, die am Ende die Frage aufwerfen: Sind wir wirklich klüger geworden? Oder kommen wir zu dem Schluss: "Wer alles weiß, hat keine Ahnung"? - 3sat präsentiert den Auftritt aus dem "Frankfurter Hof" in Mainz. Horst Evers erzählt Geschichten, die weit davon entfernt sind, auch nur einen einzigen Ratschlag zu erteilen, und dem Zuschauer trotzdem helfen. Dabei gerät er in Landfleischereien, die mit "veganfreier Wurst" werben, Imbissen, die "Kaffee zum Weglaufen" anbieten oder Restaurants, in denen man sich sein Essen selbst kochen muss. Evers lässt sich von höflichen Alarmanlagen beraten und verhandelt im Internet mit herrenlosen, marodierenden Algorithmen-Gangs. Auch wird er zu seiner eigenen Überraschung zum weltberühmten Ballettstar. Er gehört zu den Menschen, denen man endlos zuhören könnte. Horst Evers erlebt, erdichtet, erzählt fantastische Geschichten aus dem fast wahren Leben. Damit hat er es nicht nur zum Bestsellerautor gebracht, sondern gehört längst auch auf der Bühne zu den beliebtesten Unterhaltungskünstlern im deutschsprachigen Raum.