Von den Traumküsten Westaustraliens fahren die Filmautoren Ernst Arendt und Hans Schweiger ins Inland, durchqueren die berühmte Nullarbor-Ebene und erreichen die Gegend von Adelaide. In Australien muss man alles mit Kängurus teilen: das Camp, den Strand und den Highway. Truckstopps sind Oasen nicht nur für Autofahrer: Während der Kaffeepause entdecken die Forscher auch dort interessante Tiere - genau wie bei einer alten Telegrafenstation. Der historische Eyre Highway, der heute nicht mehr befahren ist, bringt sie zurück in Pionierzeiten. Zum Schluss geht es in eine Kleinstadt. Tausende von Kakadus kommen in den Ort, turnen an Antennen und rutschen wie Skifahrer auf den Blechdächern.
Die Reiseroute der Filmautoren Ernst Arendt und Hans Schweiger führt von den malerischen Flinders Ranges entlang einer stillgelegten Bahnlinie in die roten Wüsten bis nach Alice Springs. An Bahnruinen und sogar in Kunstobjekten der Aborigines brüten Papageien, winzige Zebrafinken und Raben. Neben der Strecke finden sich Artesische Brunnen - Quellen unterhalb des Grundwasserspiegels -, riesige Warane und bunte Blumen im roten Wüstensand. Selbst mitten in Alice Springs, im Straßencafé, beobachten Ernst Arendt und Hans Schweiger interessante Tiere. Rund um die Wüsten-Stadt, in den Schluchten der MacDonnell-Ranges, klettern Felsenkängurus und leben Dingos.
Sydney gilt als eine der schönsten Städte weltweit. Ihr Opernhaus am Hafen ist ein ebenso unverkennbares Markenzeichen wie der Eiffelturm in Paris oder die Freiheitsstatue in New York. Sydney ist zwar nicht die Hauptstadt Australiens, sondern "nur" die des Bundesstaates New South Wales, aber mit fast fünf Millionen Einwohnern ist es die größte Stadt des Kontinents und ein Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen Welt.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Die flämische Metropole Antwerpen ist berühmt für den jahrhundertealten Stadtkern, das Rubens-Haus und die Liebfrauenkathedrale. Die Stadt hat sich auch längst als Metropole der Kreativen, der Modedesigner und der berühmten Mode-Akademie einen Namen gemacht. Die Mischung von Luxus und Öko-Charme, von Avantgarde und flämischer Geschichte ist Teil der Lebenskultur dieser belgischen Stadt.
Der größte Buddha Thailands, das Lichterfest "Loy Krathong", traumhafte Strände und die Metropole Bangkok sind nur einige Highlights dieser Reise durch den Süden des Landes. Nina Heins und Jonas Weinhold lernen beim Thaiboxen ordentlich auszuteilen, restaurieren mit einem Meeresbiologen Korallen und schlemmen sich durch die Küche des asiatischen Landes.
Indonesien: ein riesiger Archipel mit über 17.000 Inseln. Der Filmemacher Philipp Abresch und sein Team waren über Monate hinweg mehrmals im "wilden Osten" des Inselstaats unterwegs. Sie haben Geschichten von Leben und Alltag der Menschen mitgebracht und Aufnahmen von außergewöhnlichen Traditionen, die es bald wohl nicht mehr geben wird. Nur mit einem leichten Helm auf dem Kopf und einer Peitsche in der Hand steigen die Kinderjockeys von Sumbawa auf die Pferde. Barfuß und ohne Sattel reiten sie um die Wette. Die Zwillinge Sharul und Sharil reisen seit dem vierten Lebensjahr mit ihrem Vater durch Indonesiens Inselwelten. Mit den Pferderennen bestreiten sie den Lebensunterhalt der Familie. Das Filmteam begleitet die beiden Jungen in ihrem Alltag als Pferdejockeys, aber auch nach Hause zu ihren besten Freunden und in die Schule. Und es beobachtet, wie sich die Zwillinge auf ihr nächstes großes Rennen auf der Nachbarinsel Sumba vorbereiten. Das Filmteam ist auch zu Besuch im Nationalpark Komodo: Der kleine Archipel vor der Küste der Insel Flores ist UNESCO-Weltnaturerbe. Dort, entlang des Pazifischen Feuerrings, ragen vulkanische Felsen Hunderte Meter steil in die Höhe. Nach einem magischen Sonnenaufgang auf Pulau Padar geht im ersten Morgenlicht die Suche nach den wohl eigentümlichsten Bewohnern der Inselgruppe los: dem legendären Komodo-Drachen. Inmitten der Inselwelten Indonesiens haben eigentümliche und besondere Traditionen überdauert. Auf Sumba etwa preschen beim Pasola, dem jährlichen Erntefestival, festlich geschmückte Reiter auf ihren Pferden mit hölzernen Speeren aufeinander los. In Lamalera leben die letzten traditionellen Walfänger der Welt. Mit selbst gebauten Harpunen aus Bambus jagen die Männer Tiere von fast biblischer Größe: Pottwale. Schädel und Skelette schmücken die Dorfstraße. In der tropischen Sonne trocknet das Fleisch. Seit mehr als 500 Jahren werden in Lamalera Wale gefangen. Nicht viel hat sich seitdem verändert. Auch das lange Warten bei Wind und Wetter gehörte immer schon dazu.
Cliff verrät seinen Zuschauern und seinen Lehrlingen Verena Sierra und Michel Koch, wie man einen leckeren Tafelspitz-Salat mit Röstkartoffeln zubereitet. Und das alles in einem wunderschönen Weingebiet in Perl.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
"freizeit" - die erste deutsche Freizeit-Sendung - erfindet die Freizeit zwar nicht neu, zeigt sie aber anders: bayerisch, hinterkünftig, informativ. Urlaub mit Gesundheits-, Sport- und Kulturangeboten ist zunehmend gefragt. "freizeit" "läuft" diesen Trends schon lange voraus - mit Themen wie "Stand-up-Paddling in Venedig", "Outdoor mit dem Taschenmesser" oder "Reise zum Risotto".
Das Burgenland mit seiner vielfältigen Thermenlandschaft bietet ein exklusives ganzjähriges Freizeitangebot. Der Film begleitet Menschen, die im Burgenland Abwechslung vom Alltag suchen. Im Seewinkel verbringen drei Freundinnen ein Wochenende in der St. Martinstherme samt anschließender Safari in den Nationalpark. In Lutzmannsburg besucht das Filmteam den Babyschwimmkurs und testet die längste Wasserrutsche Mitteleuropas. In Bad Tatzmannsdorf findet eine begeisterte Saunagruppe eine reiche Auswahl an Saunamöglichkeiten vor. In Stegersbach gibt es die Geheimnisse der Unterwassermassage zu entdecken. Und in Minihof-Liebau suchen zwei junge Weinbauern nach der anstrengenden Weinlese nach Wellness und Entspannung bei Yoga und Radfahren.
Die Wiener Freizeit-Oasen wurden unter Joseph II. zu Lieblingsplätzen der Bevölkerung - und sind es bis heute geblieben. Der Film zeigt, welche Reize sie nach wie vor haben. Die Mischung aus freier Natur, Unterhaltung und Gastronomie war die Zauberformel, um die erholungshungrigen Stadtbewohner nachhaltig an Orte wie den Prater oder die Grinzing zu binden. Der Film dokumentiert auch, wie sich diese Plätze entwickelt haben.
Freizeit-Oasen wie der Prater oder der Böhmische Prater sind aus der Wiener Stadtkultur längst nicht mehr wegzudenken. Der Film erzählt die Anfänge dieser österreichischen Kultorte. Ihre Eroberung durch die breite Bevölkerung begann, als die Menschen anfingen, ihre Freizeit zu gestalten und in der Natur zu genießen. Davor war kaum jemand, der ohnehin schwerer körperlicher Arbeit im Freien nachging, an aktiver Betätigung interessiert. Und für die wenigen, die das wollten, gab es außerhalb der Stadt kaum eine Infrastruktur. Mit der Öffnung des Praters durch Joseph II. - bis dahin ein privilegiertes Jagdgebiet des Hochadels - und mit der Errichtung des böhmischen Praters für die "Ziegelböhm'", die am Wienerberg die Lehmziegel für den Ringstraßenbau schlugen, begann die Ära der Freizeitparadiese. Auch Grinzing und Hietzing wurden in der Johann-Strauss-Ära erschlossen. Man fuhr mit der verlängerten Straßenbahn auf einen Tag hinaus aus der Stadt, wanderte, tanzte, trank und speiste.
Schlösser, Stifte, Teiche und Äcker prägen das Bild der niederösterreichischen Kulturlandschaft. Dieses Vermächtnis haben vergangene Epochen hinterlassen. Einst wurde auf großen Latifundien gewirtschaftet, die adelige und kirchliche Besitzungen versorgten. Maßgeblich für die Kultivierung des Waldviertels waren der habsburgische Adel mit Schlössern und Landsitzen sowie die Kirche mit klerikalen Einrichtungen. Nur durch eine ausgeklügelte Erntetechnik war es möglich, die Herrschaften und ihre Untertanen zu ernähren. Die Dokumentation zeigt die Lebensart des Landadels und der Stiftsherren in Niederösterreich und erklärt anhand der Waldviertler Teichwirtschaft, welche technischen und menschlichen Voraussetzungen für das Funktionieren dieses Ensembles notwendig gewesen sind. Teichexperte Andreas Habsburg hat sich in Gmünd jahrzehntelang praktisch und theoretisch mit dem Teichbau befasst und erklärt die Bedeutung dieser Kulturtechnik, die bis heute gepflegt wird. Ebenso kommen zwei Äbte zu Wort, die noch heute zu den Großproduzenten des Waldviertler Karpfens zählen: Johannes Maria Szypulski aus dem Zisterzienserstift Zwettl und der Geraser Prämonstratenser Conrad Müller.
Fast die Hälfte der Fläche Österreichs ist bewaldet. Eine große, grüne Lunge, die Sauerstoff erzeugt und Kohlenstoff speichert. Doch könnte der Wald auch ein Ort für Therapien werden? In Japan gibt es die Tradition des Shinrin-Yoku, des heilsamen Waldbadens, schon lange. In Österreich entdecken immer mehr Menschen die Wirkung des Waldes auf Körper und Geist. Spaziergänge sollen Stress abbauen und das Immunsystem stärken. Ist das bewiesen?
Nicht nur die historische Wiener Innenstadt, auch die Vorstadt birgt so manch Rätselhaftes. In der zweiteiligen Dokumentation erkundet Alexander Frohner die Geheimnisse der Vorstadtbezirke. So geht er etwa dem Gerücht nach, dass in der "Rossauer Kaserne" beim Bau die Toiletten vergessen worden wären. Und er findet den Ort, der sich damals "Neu-Wien" nannte und der die Versuchsstation für den späteren Ringstraßenbau wurde. Auf den Spuren des alten Linienwalls - heute der Verlauf des Gürtels - zeigt der Film die sozialen Auswirkungen dieser Fortifikation, die man heute kaum kennt. Der im 16. Jahrhundert angelegte "Jüdische Friedhof Rossau" verdankt seinen Fortbestand bis zum heutigen Tag der Summe von 4000 Gulden, die ein Kaufmann nach einem Pogrom 1670 hinterlegte, damit die Stadt den Friedhof schützte. Als Joseph II. alle Friedhöfe innerhalb des Linienwalls aufheben ließ, blieb dieser als einziger bestehen, weil letzte Ruhestätten im jüdischen Glauben nicht aufgelassen werden dürfen.
Geheimnisvoll sind auch die Luftschutzbunker im Augarten: Die Risse in dem Stahlbeton stammen von der Explosion, die spielende Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst haben. Später versuchte die Rote Armee, die Kolosse zu sprengen, aber es barsten nur alle Fensterscheiben im Umkreis. Die Votivkirche wurde zur Errettung Kaiser Franz Josephs vor dem Attentat eines ungarischen Schneiders erbaut. Gleichzeitig war sie Schauplatz eines weiteren Attentats, nämlich auf den albanischen König, der im "Hotel Regina" unmittelbar davor residierte und dem seine Häscher dort auflauerten. Nach dem Zweiten Weltkrieg legten die Alliierten vor Schönbrunn Flugfelder an, da man in Wien eine Situation ähnlich wie in Berlin befürchtete, nämlich eine Isolierung der Hauptstadt durch die Sowjets. Die Bevölkerung hätte dann nur aus der Luft versorgt werden können. Nicht nur die historische Wiener Innenstadt, auch die Vorstadt birgt so manch Rätselhaftes. In der zweiteiligen Dokumentation erkundet Alexander Frohner die Geheimnisse der Vorstadtbezirke.
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Weltweit sind Rechtspopulisten auf dem Vormarsch und gefährden liberale Demokratien. Die Themen, mit denen sie werben, sind immer die gleichen: gegen Migranten, gegen Eliten, für die Nation. Am Beispiel der Niederlande und Frankreich zeigt der Film, wie erfolgreich Rechtspopulisten vorgehen, um an die Macht zu kommen. In Holland hat Geert Wilders eine Regierungskoalition bilden können, in Frankreich gewann der Rassemblement National von Marine Le Pen. Die Partei von Marine Le Pen gewann die Europawahlen und legte auch bei den nationalen Parlamentswahlen zu. Le Pen will 2027 die Präsidentschaftswahlen gewinnen. Die Aneinanderreihung von Krisen lässt die Menschen immer unsicherer werden und nach einfachen Antworten suchen: Der islamistische Terror seit 9/11, die Wirtschaftskrise 2008, der Flüchtlingsstrom 2015, die Coronakrise, der Ukrainekrieg und nun auch noch die Krise im Nahen Osten machen die Menschen zunehmend nervös, da sie ihren Wohlstand und ihr ruhiges Leben bedroht sehen. Rechtspopulisten nutzen diese Situation aus, in dem sie Feindbilder kreieren, gegen die sie ihre jeweilige Nation verteidigen und schützen wollen. Sie behaupten mit einer Wagenburgmentalität, mit Ausgrenzung vor allem von Muslimen und Widerstand gegen "Brüssel", also der EU, die die nationale Selbstbestimmung untergrabe, ihr Volk schützen und retten zu können. Geert Wilders von der rechtspopulistischen PVV-Partei, der "Partei für die Freiheit", machte von sich als radikaler Islam-Hasser reden. Über viele Jahre war er ein Außenseiter in der niederländischen Politik, bis die demokratischen Zentrumsparteien allmählich seine Slogans übernahmen und ihn damit salonfähig machten. Vor allem die langjährige Regierungspartei, die rechtsliberale VVD, wurde zum Steigbügelhalter Geert Wilders, als sie im letzten Wahlkampf nach Jahren der totalen Distanz erklärte, sie könne sich eine Koalition mit der PVV vorstellen. Damit war Wilders endgültig legitimiert, die Bevölkerung wählte lieber das Original als die Kopie, will heißen, die VVD. In Frankreich ist Marine Le Pen noch nicht so weit. Aber sie arbeitet konsequent daran. Als sie die Partei ihres Vaters Jean-Marie Le Pen übernahm, hieß diese noch "Front National" und war eine antisemitische, rechtsextremistische Partei alten Schlags. Von dieser Vergangenheit trennte sich Marine schnell. Sie warf ihren Vater aus der Partei, benannte sie in "Rassemblement National" um und verbot strikt jegliche antisemitische Tendenz. Marine machte sich auf den Weg in die "Mitte", ihre Slogans und Forderungen kommen sprachlich eleganter daher, wenngleich sie im Kern antimuslimisch und damit durchaus rassistisch bleiben. Dabei kann sie jedoch punkten, da die finanzielle Überforderung Frankreichs, das Flüchtlingen großzügige Sozialhilfe gewährt, deren Status noch nicht einmal geklärt ist, wohingegen viele Franzosen nicht wissen, wie sie jeden Monat über die Runden kommen sollen, Probleme sind, die die etablierten Parteien kaum anrühren, da sie Angst haben, als Rassisten beschimpft zu werden. Le Pen will Frankreich wieder zur großen Nation machen und sich dabei auch von der EU nichts mehr sagen lassen. Der Slogan "den Franzosen ihr Geld zurückzugeben, den Franzosen ihr Land zurückzugeben" verfängt immer mehr. Ihre Forderung, ein "Europa der Nationen" zu schaffen, ist deckungsgleich mit den Forderungen anderer Rechtspopulisten in Europa, die die EU in ihrer jetzigen Form abschaffen wollen. Le Pen spricht sich sogar für Protektionismus aus. Doch sie erklärt den Franzosen nicht, wie Europa wirtschaftlich überleben soll, wenn es den europäischen Binnenmarkt nicht mehr gäbe, weil jeder sein eigenes Süppchen kocht. Auch wenn sie im Juli, anders als erwartet, die nationalen Parlamentswahlen nicht gewonnen hat, weil sich andere Parteien zusammentaten, um Le Pens Rassemblement National zu verhindern, so konnte sie dennoch einen Stimmenzuwachs verbuchen. Und das politische Chaos im Land lässt ihre Chancen für 2027 weiter wachsen. Das rechtspopulistische Programm verfängt immer mehr.
Dort, wo Rechtspopulisten bereits an der Macht sind, wird deutlich, wie sie Demokratien von innen erodieren lassen. Sie übernehmen demokratische Institutionen und machen sie bedeutungslos. Am Beispiel Ungarns und Italiens zeigt der Film, wie Rechtspopulisten an der Macht vorgehen. Ungarns Viktor Orbán gab ab 2010 das Drehbuch vor: Er änderte die Verfassung, entmachtete die Justiz, ruinierte die freie Presse. Giorgia Meloni versucht nun das gleiche. Der entscheidende Unterschied zwischen Faschisten und Rechtspopulisten ist, dass letztere nicht die Absicht haben, die demokratischen Institutionen beiseite zu fegen. Totalitäre Regime wie etwa Hitlers Nationalsozialismus zerstörten, einmal an der Macht, sofort alle demokratischen Institutionen und setzten ihr eigenes System ein, das auch einen "neuen Menschen" schaffen sollte. Der Einfluss des Faschismus reicht stets bis in die intimste Privatsphäre hinein. Rechtspopulisten haben kein solches Anliegen. Sie wollen "lediglich" die Macht behalten, die Politik ihres Landes bestimmen und lassen den Menschen alle Freiheiten - es sei denn, sie beginnen, sich politisch zu betätigen. Als Viktor Orbán 2010 die Wahlen gewann, war dies ein Erdrutsch-Sieg besonderer Art. Denn seine Fidesz-Partei gewann die Zweidrittelmehrheit und damit die Verfassungsmehrheit. Orbán konnte sich also ohne Koalitionspartner oder sonstiger Hindernisse sofort daran machen, den Staat so umzubauen, wie er das für sich benötigte. Er änderte als erstes die Verfassung, danach entzog er dem Verfassungsgericht seine Kontrollmöglichkeiten über die Politik, besetzte Richterpositionen neu. Dasselbe tat er in den staatlichen Medien und entwickelte ein System für den Verkauf von Werbung und Anzeigen an Medien, die vom Staat kontrolliert wurden und nur noch an Medien gingen, die staatstreu waren, respektive von seinen Freunden aufgekauft und übernommen wurden. Das alles geschah - und dies ist entscheidend - im Rahmen des Gesetzes. Eines Gesetzes, das seine Fidesz geschaffen hatte, doch stets regulär. Die Änderung der Verfassung, und damit der Voraussetzung für alles, was dann kam, war verfassungsregulär geschehen - eben mit einer Zweidrittelmehrheit. Auch wenn andere Rechtspopulisten in Europa wohl kaum darauf hoffen dürfen, einen ebensolchen Wahlerfolg einheimsen zu können, so haben sie dennoch dieses Drehbuch vor Augen, wenn sie an die Macht kommen. So eben auch Giorgia Meloni, die das "Glück" hat, mit anderen rechten und ultrarechten Parteien zu koalieren, die zumindest in einigen Grundprinzipien mit ihr konform gehen. Meloni, gerade mal zwei Jahre im Amt, hat auch schon begonnen, das "Prinzip Orbán" umzusetzen: Sie will die Verfassung ändern, damit sie bei den nächsten Wahlen direkt gewählt werden kann und dann mehr Macht bekommt. Und sie beginnt ebenfalls bereits, die Presse zu attackieren. Unliebsame Journalisten verfolgt sie mit Strafprozessen, Interviews gibt sie kaum noch. Sie produziert lieber Videos, die sie komplett unter Kontrolle hat, und verteilt diese dann zum Beispiel auch an das staatliche Fernsehen. Die Fragen, die sich für alle demokratischen Parteien Europas stellen: Sind sie in der Lage, zusammenzustehen gegen die populistische Gefahr? Können sie den Menschen in Europa ein politisches Angebot machen, das ihre Sorgen und Ängste berücksichtigt - und so auch jene wieder für die Demokratie zurückgewinnt, die ideologisch noch nicht ganz nach Rechtsaußen abgedriftet sind?
Die Victoriafälle gehören zu den spektakulärsten Naturwundern Afrikas. Auf einer Breite von rund 1700 Metern stürzen die Wassermassen in die Tiefe - kein anderer Wasserfall ist breiter. Der Sambesi speist die mächtigen Victoriafälle, die im südlichen Afrika zwischen Simbabwe und Sambia liegen. Der Fluss ist die Lebensader für die ganze Region. Viele Elefanten kommen an seine Ufer, um zu trinken - dabei laufen sie mitten durch die Stadt Victoria Falls. Der schottische Missionar und Afrikaforscher David Livingstone hatte im November 1855 ein Erlebnis, das ihn zutiefst beeindruckte. Er gilt als der erste Europäer, der die größten Wasserfälle Afrikas erblickte und nannte sie "Victoria Falls" - zu Ehren der damaligen britischen Königin Victoria. Mittlerweile gehören sie zum Weltnaturerbe der UNESCO. Lange vor Livingstone taufte die einheimische Bevölkerung die Fälle "Mosi-oa-Tunya", was "der Rauch, der donnert" bedeutet. Diesen klangvollen Namen verdienen die Victoriafälle vor allem nach der Regenzeit, wenn riesige Wassermassen in die Tiefe stürzen und hohen Sprühnebel entstehen lassen, der noch aus mehreren Kilometern Entfernung zu sehen ist. Daher regnet es in unmittelbarer Umgebung der Wasserfälle fast ständig. Die Anziehungskraft der Victoriafälle besteht auch darin, dass die Umgebung bis heute ihren ursprünglichen Charakter bewahrt hat. Landschaft und Wasserfälle sehen noch weitgehend so aus, wie Livingstone sie vorgefunden hatte. Besondere Bedeutung hat der Sambesi auch für Wildtiere, denn die Victoriafälle liegen mitten in einem wichtigen Netzwerk großer Schutzgebiete. Obwohl es an den Fällen Wasser im Überfluss gibt, ist ihre Umgebung sehr trocken. Die Tiere sind auf das lebenspendende Wasser des Sambesi angewiesen. Die Stadt Victoria Falls wurde mitten auf einer alten Wanderroute von Elefanten errichtet, die immer wieder nahe der Stadt auftauchen und Menschen gefährden. Naturschützer statten daher wilde Elefanten mit Sendehalsbändern aus, um die Wanderungen der Dickhäuter besser zu verstehen. Die Dokumentation von Axel Gomille wirft einen unterhaltsamen und informativen Blick auf eines der größten Naturwunder Afrikas und geht der Frage nach, wie die Koexistenz von Menschen und Elefanten besser gelingen kann.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Als die Bilder aus Bergamo um die Welt gehen, ist auch allen Nichtmedizinern klar, was das Wort Pandemie bedeutet. Vier Tage später gelten auch in Deutschland Ausgangsbeschränkungen. Das Leben der Konstanzer Intensivmedizinerin Dr. Carolin Mellau und ihrer Familie steht Kopf. Carolin wird Mitglied des Krisenstabs und ist rund um die Uhr im Einsatz, um die Klinik in Rekordzeit auf den drohenden Ernstfall vorzubereiten. Schutzkleidung und Beatmungsgeräte fehlen, Personal muss geschult werden, neue Intensivbetten werden eingerichtet. Als Anästhesistin, die die COVID-19-Infizierten intubiert, trägt sie ein hohes Infektionsrisiko, das Carolin aber ausblendet. Sie sorgt sich mehr um die jungen Kollegen, denen die Routine fehlt. Gleichzeitig geht es auch in Carolins Familie drunter und drüber: Ihr Mann Stefan, der Oboe in einem Kammerorchester spielt, muss seine Konzertreise absagen und darf seine Musikschüler nicht mehr unterrichten. Er sitzt von einem Tag auf den anderen ohne Einkommen zu Hause. Tochter Luzy und Sohn Tim können nicht in die Schule und ihr Homeschooling offenbart eine digitale Bildungsmisere. Hinzu kommt Luzys Liebeskummer: Sie und ihr Freund aus der Schweiz werden getrennt, denn die Grenze, die in Konstanz mitten durch die Stadt verläuft, wird dichtgemacht. Redaktionshinweis: Mit dem Drama "Die Welt steht still" erinnert 3sat an den fünften Jahrestag des Beginns der Coronapandemie im März 2020.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Dieses Mal zu Gast: ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober, Schauspielerin Ronja Forcher, die Extrem-Mountainbiker Daniel und Elias Ruso sowie Schauspieler Gregor Seberg. ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober ist die erste Frau an der Spitze des Österreichischen Skiverbandes. Die Salzburgerin gehörte zu den besten Athletinnen der Welt und inspiriert heute junge Frauen, den Schritt in den Skisport zu wagen. Als ÖSV-Präsidentin ist sie auch Chefin ihrer eigenen Tochter, der Langläuferin Teresa Stadlober. Wie das funktioniert? "Die Familie muss in sich stimmig sein. Jeder muss wissen, welche Rolle er oder sie einnimmt", sagt Stadlober im Nighttalk "STÖCKL". Schauspielerin Ronja Forcher kennt man in ihrer Paraderolle Lilli Gruber in der ORF/ZDF-Erfolgsserie "Der Bergdoktor". Mit ihrem Buchdebüt "Mit dir an meiner Seite", das sie im persönlichen Gespräch mit Moderatorin Barbara Stöckl vorstellt, geht sie nun unter die Autorinnen. Sie erzählt die Geschichte ihrer Freundschaft mit Kindheitsfreundin Sarah, die ihr Leben maßgeblich mitgeprägt hat: "Mit dem Tod von Sarah hat mein altes Leben aufgehört. Und dann hat ein neues Leben begonnen." Hoch hinaus geht es für die beiden Brüder Daniel und Elias Ruso. Sie sind Extrem-Mountainbiker und wagen auf ihren Bikes waghalsige Stunts und Sprünge - und das nicht ohne Verletzungsgefahr, wie Elias erst im Januar nach einer Verletzung erleben musste. Die Sportler, die als Kinder durch ihren Großvater auf den Geschmack des Mountainbikings gebracht wurden, erzählen von Gemeinsamkeiten, ihrer Begeisterung für das Mountainbiken und dem Sensationskick, der sie antreibt. Er ist bald wieder da - ab Herbst wird Schauspieler Gregor Seberg erneut in die Rolle des Helmut Nowaks in der ORF-Serie "Soko Donau" schlüpfen, nach jahrelanger Abwesenheit. Im Nighttalk erzählt er, warum er sich für das Comeback entschieden hat und was er an der Serie so schätzt. Außerdem bespricht er sein aktuelles Kabarettprogramm "Hummel dich", das er mit Impro-Künstlerin Magda Leeb auf die Bühne bringt und das von der Suche nach Selbstoptimierung handelt. In seinem Podcast "Sprechblasen" widmet er sich zudem gemeinsam mit Alexander Jagsch unterschiedlichen Fragen des Lebens.
Der Grazer Dom wurde über einen Zeitraum von sieben Jahren einer Generalsanierung unterzogen und erstrahlt seit November 2023 wieder in neuem Glanz. Die Kathedrale der Steiermark ist eines der kunsthistorisch bedeutsamsten Bauwerke der Landeshauptstadt und bildet gemeinsam mit dem kaiserlichen Mausoleum, der Burg und dem Priesterseminar die "Stadtkrone" von Graz. Die Dokumentation zeigt anhand von Computeranimationen die Baugeschichte der heutigen Domkirche im Lauf der Jahrhunderte. Die Animationen wurden auf Basis der jüngsten Bauforschungen über die Grazer Burg und den Dom erstellt.
Nicht nur die historische Wiener Innenstadt, auch die Vorstadt birgt so manch Rätselhaftes. In der zweiteiligen Dokumentation erkundet Alexander Frohner die Geheimnisse der Vorstadtbezirke. So geht er etwa dem Gerücht nach, dass in der "Rossauer Kaserne" beim Bau die Toiletten vergessen worden wären. Und er findet den Ort, der sich damals "Neu-Wien" nannte und der die Versuchsstation für den späteren Ringstraßenbau wurde. Auf den Spuren des alten Linienwalls - heute der Verlauf des Gürtels - zeigt der Film die sozialen Auswirkungen dieser Fortifikation, die man heute kaum kennt. Der im 16. Jahrhundert angelegte "Jüdische Friedhof Rossau" verdankt seinen Fortbestand bis zum heutigen Tag der Summe von 4000 Gulden, die ein Kaufmann nach einem Pogrom 1670 hinterlegte, damit die Stadt den Friedhof schützte. Als Joseph II. alle Friedhöfe innerhalb des Linienwalls aufheben ließ, blieb dieser als einziger bestehen, weil letzte Ruhestätten im jüdischen Glauben nicht aufgelassen werden dürfen.
Geheimnisvoll sind auch die Luftschutzbunker im Augarten: Die Risse in dem Stahlbeton stammen von der Explosion, die spielende Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst haben. Später versuchte die Rote Armee, die Kolosse zu sprengen, aber es barsten nur alle Fensterscheiben im Umkreis. Die Votivkirche wurde zur Errettung Kaiser Franz Josephs vor dem Attentat eines ungarischen Schneiders erbaut. Gleichzeitig war sie Schauplatz eines weiteren Attentats, nämlich auf den albanischen König, der im "Hotel Regina" unmittelbar davor residierte und dem seine Häscher dort auflauerten. Nach dem Zweiten Weltkrieg legten die Alliierten vor Schönbrunn Flugfelder an, da man in Wien eine Situation ähnlich wie in Berlin befürchtete, nämlich eine Isolierung der Hauptstadt durch die Sowjets. Die Bevölkerung hätte dann nur aus der Luft versorgt werden können. Nicht nur die historische Wiener Innenstadt, auch die Vorstadt birgt so manch Rätselhaftes. In der zweiteiligen Dokumentation erkundet Alexander Frohner die Geheimnisse der Vorstadtbezirke.
Fast die Hälfte der Fläche Österreichs ist bewaldet. Eine große, grüne Lunge, die Sauerstoff erzeugt und Kohlenstoff speichert. Doch könnte der Wald auch ein Ort für Therapien werden? In Japan gibt es die Tradition des Shinrin-Yoku, des heilsamen Waldbadens, schon lange. In Österreich entdecken immer mehr Menschen die Wirkung des Waldes auf Körper und Geist. Spaziergänge sollen Stress abbauen und das Immunsystem stärken. Ist das bewiesen?
Schlösser, Stifte, Teiche und Äcker prägen das Bild der niederösterreichischen Kulturlandschaft. Dieses Vermächtnis haben vergangene Epochen hinterlassen. Einst wurde auf großen Latifundien gewirtschaftet, die adelige und kirchliche Besitzungen versorgten. Maßgeblich für die Kultivierung des Waldviertels waren der habsburgische Adel mit Schlössern und Landsitzen sowie die Kirche mit klerikalen Einrichtungen. Nur durch eine ausgeklügelte Erntetechnik war es möglich, die Herrschaften und ihre Untertanen zu ernähren. Die Dokumentation zeigt die Lebensart des Landadels und der Stiftsherren in Niederösterreich und erklärt anhand der Waldviertler Teichwirtschaft, welche technischen und menschlichen Voraussetzungen für das Funktionieren dieses Ensembles notwendig gewesen sind. Teichexperte Andreas Habsburg hat sich in Gmünd jahrzehntelang praktisch und theoretisch mit dem Teichbau befasst und erklärt die Bedeutung dieser Kulturtechnik, die bis heute gepflegt wird. Ebenso kommen zwei Äbte zu Wort, die noch heute zu den Großproduzenten des Waldviertler Karpfens zählen: Johannes Maria Szypulski aus dem Zisterzienserstift Zwettl und der Geraser Prämonstratenser Conrad Müller.