Der knapp 50 Meter hohe Hochzeitsturm, auch "Fünffingerturm" genannt, ist markantes Wahrzeichen der Mathildenhöhe in Darmstadt. Das einzigartige Jugendstilensemble aus Museumsbauten, Wohnhäusern und Parkanlagen gilt als Wiege der Moderne und ist seit 2021 UNESCO-Welterbe. "Ich liebe die Mathildenhöhe so sehr", sagt der Schauspieler Matthias Matschke, der prominente Gast im Museums-Check. Seit Herbst 2024 erstrahlt das Areal in neuem Glanz, nach Jahren umfangreicher Sanierung. 1899 hatte Großherzog Ernst Ludwig die Künstlerkolonie gegründet und zunächst den Designer und Architekten Joseph Maria Olbrich aus Wien nach Darmstadt gelockt. Er entwarf die meisten der Gebäude. Um 1900 lebten und arbeiteten dort 23 Künstler. Sie organisierten vier wegweisende Ausstellungen und machte Darmstadt zu einem Hotspot der Moderne. Heute kann man das "Museum Künstlerkolonie", das "Institut Mathildenhöhe Darmstadt" und den Hochzeitsturm besichtigen und einige der Künstlerhäuser im Rahmen von Sonderführungen. Eine Dauerausstellung veranschaulicht die Geschichte der Mathildenhöhe und die Idee des Gesamtkunstwerks. Die Künstler gestalteten alle Bereiche des Lebens, vom Kuchenlöffel über den Teppich und den Esstisch bis hin zum Gartentor. Ein Highlight im "Museum Künstlerkolonie" ist die Rekonstruktion des 1902 entstandenen Speisezimmers von Peter Behrens. Der Hochzeitsturm entstand als Geschenk der Stadt Darmstadt zur Hochzeit von Großherzog Ernst Ludwig. Die Aussichtsplattform bietet Panoramablicke auf Darmstadt und im Trauzimmer kann man sich das Jawort geben. Wechselnde Sonderausstellungen sind im "Institut Mathildenhöhe" zu sehen. Die Schau "Raise the Roof" zeigt bis zum 1. Februar 2026 Werke von Nevin Aladag. Die Künstlerin mit türkischen Wurzeln greift Themen wie Identität und Migration auf. Sie bringt Alltagsobjekte wie Teppiche und Musikinstrumente in neue Zusammenhänge und schafft sinnliche Installationen. Eigens für die Mathildenhöhe hat sie eine neue Arbeit geschaffen. Der weitläufige Platanenhain wurde schon 1830 angelegt und für die vierte Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie 1914 von dem Bildhauer Bernhard Hoetger umgestaltet. Er schuf mit Skulpturen, Reliefwänden und Inschriften ein Gesamtkunstwerk, das den Kreislauf allen Lebens thematisiert und mit dem Symbol des Wassers verbindet.
und Maximilian Leinfelder Mit dem Wohnmobil reisen Sarazar und seine Freunde Benni und Max rund 1700 Kilometer durch den Westen Kanadas, durch die Provinzen Britisch-Kolumbien und Alberta.
Wie wurde aus einem vermeintlichen Dilettanten einer der berühmtesten Künstler der Welt? Die "Terra X"-Doku "Giganten der Kunst - van Gogh" zeichnet ein packendes Bild des Künstlers. Sie haben Grenzen gesprengt und Kunst für die Ewigkeit geschaffen: van Gogh, Rembrandt und Michelangelo. Diese Folge der "Terra X"-Reihe "Giganten der Kunst" zeichnet ein neues, packendes Bild des Ausnahmekünstlers Vincent van Gogh. Seine Gemälde gehören heute zu den berühmtesten und teuersten der Welt. Wer war Vincent van Gogh? Ein Wahnsinniger oder ein tragisches Genie? Forscher sezieren mit neuesten Methoden seine Werke, wollen dem Geheimnis seiner Kunst auf die Spur kommen. Moderne Animationstechnik zeigt seine Meisterwerke in nie da gewesener Detail-Tiefe. Neue technische Analysen vermitteln verblüffende Erkenntnisse. Die Dokumentation zeichnet auf Basis seiner Brief-Korrespondenz ein differenziertes Bild des Menschen und Künstlers Vincent van Gogh. Aufwendige Spielszenen lassen die wichtigsten Etappen seines Lebens und Schaffens lebendig werden. Sein tragisches Leben, seine Selbstverletzung am Ohr, seine rätselhaften Anfälle, sein dramatischer, viel zu früher Tod, die Wirkung seiner unverkennbaren Bilder - diese Zutaten haben Vincent van Gogh laut Umfragen zum bekanntesten Maler aller Zeiten gemacht. Zugleich verkörpert der Niederländer wie kaum ein anderer Künstler den Typus des irren Genies. Aber war Vincent van Gogh wirklich verrückt? Sind seine Bilder tatsächlich das Produkt eines Wahnsinnigen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der "Terra X"-Dokumentation. Gemeinsam mit den van-Gogh-Experten Nienke Bakker, Louis van Tilborgh und Steven Naifeh folgt sie den Spuren von Vincent van Goghs Leben und zeigt, wie holprig van Goghs Weg in die Kunst war: Als Spätberufener zur Malerei gekommen, droht er anfangs am Handwerk zu scheitern. Erst vier Jahre vor seinem Tod wird aus dem Dilettanten einer der größten Maler aller Zeiten - ein Gigant der Kunst, der mit seinen rhythmischen Pinselstrichen und seinen leuchtenden Farben die Kunst seiner Zeit revolutioniert hat und ein gigantisches Werk hinterlässt.
Atlantik, Kieselstrände, Fisch und frische Meeresfrüchte - typisch Normandie. Die Region liegt etwas abgeschieden im Nordwesten Frankreichs und ist darum auch selten von Touristen überlaufen. Die Reise führt entlang der berühmten Alabasterküste mit ihren mehr als 100 Meter hohen Kreidefelsen.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Die Schynige Platte im Berner Oberland ist Ziel einer ganz besonderen Fahrt mit der Zahnradbahn. Seit über 130 Jahren tuckern die Dampfzüge von Wilderswil gemächlich den Berg hoch. Die Fahrt ist eine Reise zurück in der Zeit: Schienen, Züge und auch so manche Sehenswürdigkeit entlang der Strecke haben sich den Charme aus Großmutters Zeiten erhalten. Der neuste Zug der "Schynige Platte-Bahn" hat bereits über 100 Jahre auf dem Buckel. Entsprechend gemächlich ist auch das Tempo. Es lädt ein, innezuhalten und die malerischen Landschaften zu genießen, die sich beim Blick aus dem historischen Wagen auftun. Oder Menschen kennenzulernen, die entlang der Strecke leben und arbeiten. Etwa die Älplerfamilie Balsiger, die jeden Sommer mit Kind und Kegel auf den Berg zieht. Oder Jasmin Senn, die als Gärtnerin den eindrücklichen Alpengarten auf der Schynigen Platte betreut. Bei der Mittelstation Breitlauenen liegt den Reisenden der Thunersee zu Füßen. Ein Anblick, der den berühmten Schweizer Maler Ferdinand Hodler zu einigen seiner Landschaftsbilder inspiriert hat. Werkstattchef und Lokomotivführer Samuel von Känel gibt einen Einblick in den Führerstand einer der alten Dampfloks, während sich Zugbegleiterin Claudia Würsch um Sicherheit auf der Strecke und Wohlbefinden der Passagiere bei der Fahrt kümmert. Die Ankunft auf der Schynigen Platte verspricht zudem das wohl meistfotografierte Panorama des berühmtesten Schweizer Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau. Mit den Schweizer Bergbahnen durch majestätische Landschaften auf die spektakulärsten Gipfel. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tradition und Technik, Natur und Kultur beeindrucken die Bergbahnen heute genauso wie vor 150 Jahren. Mit viel Dampf und unter Aufbringung von viel Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmäßig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen.
Sechs Köchinnen und Köche mit Migrationshintergrund, die erfolgreich die Gerichte ihrer Herkunftsländer kochen, stehen im Mittelpunkt dieser Dokumentationsreihe. Der deutsche Bundespräsident, der Schauspieler Lars Eidinger und der Künstler Ai WeiWei: Sie alle eint immer wieder eine gemeinsame Sehnsucht - die nach der angeblich besten taiwanesischen Nudelsuppe im "Lon Mens's Noodle House" in der Berliner Kantstraße. Doch die vielen Menschen, die dort täglich Schlange stehen, ahnen nicht, welche persönliche Reise die Familie Ting auf sich nehmen musste, um sich ihren Platz in Deutschland zu erkämpfen. Eine Geschichte, die am saudischen Königshaus beginnt und mitten hinein in den gegenwärtigen China-Taiwan-Konflikt führt. Eine Geschichte, die gerade wieder von Neuem geschrieben wird. Denn, wie die Tings sagen: "Ohne Fleiß kein Reis!" Redaktionshinweis: 3sat zeigt fünf weitere Folgen der Dokumentationsreihe "Alles außer Kartoffeln: Menschen. Küche. Heimat." an den kommenden Werktagen - außer Samstag - jeweils gegen 9.45 Uhr.
Schneebedeckte Gipfel, malerische Sandstrände: Korsika ist eine Insel der Gegensätze und kann zudem mit einer überraschenden Tier- und Pflanzenvielfalt aufwarten. Bis heute sind nicht weniger als 146 Pflanzen- und rund ein Dutzend Tierarten gezählt worden, die es ausschließlich auf Korsika gibt - und nirgendwo sonst auf der Erde. Die filmische Expeditionsreise zeigt die Insel in ihrer vollen Pracht. Die Reise führt von den höchsten Gipfeln bis zur mediterranen Küste, vom eisigen Schnee bis zum feinen Sand. Sie gibt Einblicke in die Lebensräume der Mittelmeerinsel, die mitunter hohe Anforderungen an deren tierische Bewohner stellen.
Mitten im Atlantik erhebt sich ein gigantisches Unterwassergebirge. Seine höchsten Spitzen bilden die Inselgruppe der Azoren: neun grüne Juwelen, eine fantastische Welt für sich. Die Landschaften mit ihren Basalthöhlen und Wasserfällen sind ebenso spektakulär wie die grünen, teils von Seen und Teichen durchzogenen Vulkankrater, die vielen Vögeln Schutz bieten. Für Seevögel sind die Azoren ein Brückenkopf zwischen Amerika und Europa. Kein europäischer Vogel fliegt weiter gegen Westen, kein amerikanischer Vogel dringt weiter in den Osten vor. Viele Möwen- und Lummen-Kolonien überziehen die Steilküsten der vulkanischen Inseln, doch die Bedeutung der Tauben ist für die Inselgruppe größer: Keine andere Vogelart kann Samen so weit mit sich tragen wie sie. Daher sind Tauben für die üppige Flora der Inseln verantwortlich. Für mehr als 20 Walarten auf ihrem Weg von und in die arktischen Gewässer sind die zum Teil flachen Meereszonen vor den Inseln ein üppiger Futtertrog: Der Golfstrom schwemmt aus den atlantischen Tiefen Tausende Tonnen Krill an, Biomasse aus südlichen Gewässern.
Knapp sechs Millionen Menschen sind in Deutschland überschuldet. Vor allem in der Altersgruppe der unter 30-Jährigen steigen die Zahlen in den letzten Jahren besonders stark. Viele junge Menschen haben vor allem Konsumschulden angehäuft. Über "Kaufe heute, bezahle morgen"-Angebote von Finanzdienstleistern kaufen viele Markenkleidung, Spielekonsolen oder die neuesten Handys. Johann war 17, als er sich Hals über Kopf verschuldete. Innerhalb von nur einer Woche bestellte er online einen Fernseher, einen Laptop, Kleidung und einiges mehr. Plötzlich stand er bei einem Finanzdienstleister mit mehr als 20.000 Euro in der Kreide. Mithilfe seiner Mutter nahm er einen Kredit auf, um umzuschulden. Einige Nebenjobs haben dem heute 19-Jährigen geholfen, die Schulden bis auf etwa 5000 Euro zu reduzieren. Die 23-jährige Jasmin hat lange versucht, ihr Schuldenproblem allein in den Griff zu bekommen. Heute bereut sie, nicht früher zu einem Schuldnerberater gegangen zu sein, sich beraten zu lassen und den Weg in die Privatinsolvenz zu gehen. Etwa 16.000 Euro Schulden hat sie gemacht und sich selbst etwas "verbaut", wie sie erklärt. Trotzdem schöpft sie auch Hoffnung, dass sie nach der Insolvenz wieder neu anfangen kann. Kelly aus Hannover hat etwa 4000 bis 5000 Euro Schulden angehäuft. Genau weiß sie es gar nicht. Wegen der zusätzlich angefallenen Inkassogebühren hat sie den Überblick verloren. Die Auszubildende ist jeden Monat knapp dran. Die Angebote der sogenannten Pay-Later-Anbieter im Internet waren so verlockend, dass sie in die Schuldenfalle geriet. Schuldnerberater Matthias Klusmann sagt, die Privatinsolvenzen seien im Vergleich zum letzten Jahr um etwa 20 Prozent angestiegen. Was er jedoch vor allem bemerkt, ist die Zunahme von Verschuldung bei Menschen jungen Alters: "Das liegt an den Verlockungen des Internets, dass ich per Mausklick kaufen kann, dass ich Dinge kaufe, die ich gar nicht wirklich brauche. Aber wenn der Schuh nicht eine gewisse Anzahl an Streifen hat, dann bin ich da mit dem Freundeskreis durch". Viele seiner Mandanten begleitet Klusmann in die Privatinsolvenz. Eine "ZDF.reportage" über junge Menschen, die sich früh verschuldet haben.
Anna hat Großes vor. Sie will Shorthorns, die älteste Rinderzuchtrasse der Welt, die vom Aussterben bedroht ist, züchten und ihre Herde im Bergischen Land ganz groß machen. Auch ihr Vater ist Rinderzüchter, er hält Fleckvieh und Limousin-Rinder. Das Leben in der Landwirtschaft ist hart, deshalb sind Annas Eltern skeptisch, ob es für Anna der richtige Lebensweg ist. Doch Anna will es ihren Eltern beweisen, dass sie eine gute Landwirtin ist. Sie studiert Agrarwissenschaften, arbeitet als Herdenmanagerin und all ihre Freizeit und ihr Gehalt steckt sie in ihre Shorthorns. Ihr großes Ziel: ihrem Papa beweisen, dass sie die richtige Nachfolgerin für seinen Hof ist.
Antwerpen ist vor allem bekannt für seinen gigantischen Industriehafen, den viertgrößten der Welt. Dabei ist die Stadt an der Schelde die mit Abstand facettenreichste Belgiens. Nicht weit von den fast endlosen Kai-Anlagen ist die belgische Variante der Hafencity entstanden. Herzstück ist das futuristische MAS, das "Museum aan de Stroom". Dort trifft Moderatorin Simin Sadeghi einen stadtbekannten Antwerpener: Tanguy Ottomer. Er führt Simin durch sein Quartier, das alte Hafenviertel "Het Eilandje". Anschließend geht es in die "Modenatie", wo Stardesigner wie Dries Van Noten und Ann Demeulemeester zu Hause sind. Ihnen hat Antwerpen sogar ein eigenes Museum gewidmet: das MoMu. Regelmäßig werden dort Ausstellungen rund um Design und Modegeschichte gezeigt. Noch etwas lässt Simins Herz höherschlagen: In einem unscheinbaren Viertel gleich neben dem alten Hauptbahnhof liegt das Diamantenquartier. Denn Antwerpen ist der wichtigste Diamantenhandelsplatz der Welt. Rund 1600 Firmen - von Händlern über Schleifbetriebe bis zu Juwelieren - verdienen dort streng bewacht ihr Geld mit den funkelnden Steinen. Ein Geschäft vor allem der Antwerpener Juden, von denen viele auch im Viertel leben. Die Stadt gilt als "Jerusalem des Nordens". In ihren Bann gezogen haben Simin aber auch die Menschen aus aller Welt. Mehr als 170 unterschiedliche Nationen leben heute in der Hafenstadt in Flandern.
und Maximilian Leinfelder Mystische Urwälder, frei lebende Bären und spannende Abenteuer - der Roadtrip durch Rumänien bietet für Valentin Rahmel aka Sarazar und seine Freunde Benni und Max jede Menge Herausforderungen. Auf ihrer über 1000 Kilometer langen Tour von Maramure? im Norden bis in die Hauptstadt Bukarest erleben sie das ursprüngliche Rumänien, besuchen die Heimat von Graf Dracula und stürzen sich in die Fluten eines Wildbachs. Ihre Reise führt sie von Maramure? durch Transsilvanien und auf der Traumstraße Transfagara?an in die Berge. Dort sehen sie frei lebende Bären und entdecken mystische Wälder, die urplötzlich aus dem Nebel auftauchen. Action bringt das Canyoning bei Porumbacu, und etwas gruselig wird es nicht zuletzt beim Besuch auf Schloss Bran. Dort soll das historische Vorbild für Bram Stokers Graf Dracula tatsächlich gelebt haben. Schlusspunkte der Reise: eine Wanderung zu mächtigen Felsformationen in den Karpaten und ein Besuch der rumänischen Hauptstadt Bukarest.
Slowenien ist das Land der 1000 Gesichter. Auf engstem Raum finden sich herrlichste Landschaften, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da sind beispielsweise die hohen Berggipfel der Julischen Alpen mit Schluchten und Flusstälern, faszinierende Höhlen und Karstgebiete oder fröhliche Weindörfer und malerische Küstenstädtchen wie das venezianisch anmutende Piran. In der Hauptstadt Ljubljana, deren Name in etwa "die Geliebte" bedeutet, finden sich eine elegante Jugendstilarchitektur und eine besonders bunte Lebenskultur. Aus Lipica nahe der Küste kommen die berühmten Lipizzaner-Pferde, und wer Bled im Gebirge besucht, muss zum einen die berühmte Cremeschnitte kosten und zum anderen mit einem Pletna-Boot zur Insel auf den Bleder See fahren, denn dort befindet sich in der Inselkirche eine Wunschglocke. Wer sie zu Ehren der Heiligen Maria läutet, dem geht ein Wunsch in Erfüllung. Auch im Triglav-Nationalpark warten viele Sagen und Legenden und darüber hinaus ein Wander- und Erholungsgebiet par excellence.
Reisen abseits ausgetretener Touristenpfade, so, wie man es in keinem Katalog buchen kann: Das verspricht "Travel like a local". Diesmal geht es mit Danijel Stanic in seine Heimat Kroatien. Der Moderator hat bis zu seinem fünften Lebensjahr dort gelebt, er spricht die Landessprache und kennt sich bestens aus. Seine Reise beginnt in der bunten Hauptstadt Zagreb. Von dort führt ein abenteuerlicher Roadtrip bis an die Küste nach Split. Danach geht es weiter auf seine Lieblingsinsel Brac und zu einer Bootstour, auf der eine spannende Entdeckung die nächste jagt. Danijel Stanic zeigt sein Kroatien - mit warmherzigen Begegnungen, neuen, überraschenden Perspektiven und einem Land so vielfältig und schön, dass man sich immer wieder kneifen muss.
Die Holzschnitzer von Konjic in Bosnien-Herzegowina sind berühmt für ihre kunstvoll verzierten Möbel. Holz ist mehr als der Grundstoff ihres Handwerks - es ist ihre Zukunft. Die Holzschnitzer haben den Ort Konjic über die Grenzen ihrer Heimat hinweg berühmt gemacht. Die Stadt an der Neretva ist eine der ältesten und bezauberndsten von Bosnien-Herzegowina. Sie liegt umgeben von dichten Wäldern etwa 60 Kilometer südlich von Sarajevo. Familie Niksic bewahrt dort die Tradition der Holzschnitzkunst schon in der vierten Generation. Ihre außergewöhnliche Geschichte erzählt vom Geschick, dem Schmerz und der Leidenschaft, der alten Kunst eine Zukunft zu geben. Sie beginnt vor fast einem Jahrhundert mit Gano Nikšic, der als Holzschnitzer die Technik verbessert. Sein Können gibt er an seinen Sohn weiter, der ein Unternehmen für Luxusmöbel aus Holz gründet. Ihr Markenzeichen ist die Holzschnitzkunst. Einige dieser kostbaren Stücke können heute noch in Museen bewundert werden. Die Nikšics manövrierten das alte Handwerk durch gesellschaftliche Umbrüche und Kriegen und bewahrten es vor dem Untergang. Heute sind es Orhan und Adem Nikšic, die das Unternehmen führen. 2015 haben sie es vom Vater übernommen, investiert und einen modernen Betrieb geschaffen, den sie "Zanat" - "Handwerk" - nannten. Markenzeichen ihrer modernen Möbeldesignkollektionen ist noch immer die Holzschnitzkunst. Die Dokumentation "Die Holzschnitzer von Kanjic" erzählt, wie es Familie Nikšic gelingt, die alten Traditionen nicht nur in der eigenen Familie zu bewahren, sondern auch junge Holzschnitzer und Holzschnitzerinnen wie die 23-jährige Jasmina Memic für das Handwerk zu begeistern.
Reißende Wasserfälle, kristallklare Seen und wilde Flüsse: Bosnien und Herzegowina ist das "Blaue Herz Europas", ganz von Wasser geprägt. Und geschichtsträchtig: Illyrer, Römer, Osmanen und Österreicher haben in dieser Region ihre Spuren hinterlassen. So stehen Moscheen, Synagogen, katholische und orthodoxe Kirchen selbstverständlich nebeneinander. Geografisch besteht das Land aus der Region Bosnien im Norden, die rund 80 Prozent des Staatsgebiets einnimmt, und der kleineren Region Herzegowina im Süden. Der Norden Bosnien und Herzegowinas ist von dichten Mischwäldern durchzogen. Diesen Waldreichtum hat das Land vor allem dem Wasser zu verdanken: Seit Millionen von Jahren graben wilde Flüsse ihren Weg durch das Karstgestein des Dinarischen Gebirges und formen dabei beeindruckende Landschaften mit Seen, unterirdischen Flussläufen, grandiosen Kaskaden. Weltweit einzigartig ist der Wasserfall in Jajce. Mitten in der Stadt stürzt der Fluss Pliva 20 Meter tief in den Fluss Vrbas. Der Wasserfall ist vermutlich 50.000 Jahre alt und ein seltenes Naturphänomen. Dort findet seit einigen Jahren ein spektakulärer Extremsportwettkampf statt: Wasserfallspringen.
Im Herzen Europas überrascht eine wenig bekannte Welt mit spektakulären Landschaften. Eine von Wasser geprägte Region, vielfältig, wild und von rauer Schönheit. Bosnien und Herzegowina liegt im Westen der Balkanhalbinsel. Geografisch besteht das Land aus der Region Bosnien im Norden, die den Großteil des Staatsgebiets einnimmt, und der kleineren Region Herzegowina im Süden. Im oberen Lauf ist die Neretva von dichten Wäldern eingerahmt. Bosnien und Herzegowina gehört zu den waldreichsten Ländern Europas. Holzverarbeitung ist der wichtigste Wirtschaftszweig und Holz das "Gold" des Landes. Der raue Süden Bosniens und Herzegowinas: ein einzigartiger Naturraum, den es noch zu entdecken gilt.
Der südlichste Fjord, der tiefste Canyon und die höchste Eisenbahnbrücke Europas: Montenegro, das kleine Land an der südöstlichen Adria, ist voller Superlative. Montenegro wartet mit fünf Nationalparks auf, in denen Wölfe und Bären zuhause sind. Und der 13 Kilometer lange Sandstrand Velika Plaža ist ein Geheimtipp unter Kitesurfern. Moderator Ramon Babazadeh lernt die wilde Schönheit des Balkanstaats kennen. Die Küste von Kotor samt Naturhafen und "Blauer Grotte" erlebt Ramon Babazadeh vom Segelboot aus. Eine abenteuerliche Zugfahrt führt ihn ins Hochgebirge. Dort findet er ursprüngliche Natur: einen verwunschenen Urwald, den größten See des Balkans und die glasklare Tara, die sich durch eine 1300 Meter tiefe Schlucht schlängelt. Und immer wieder laden ihn gastfreundliche Menschen ein: zum Sliwowitz, zum Karpfenessen, ans Lagerfeuer. Kotor gilt als schönste Stadt Montenegros, die gleichnamige Bucht wird als südlichster Fjord Europas bezeichnet. Von der Festung Sveti Ivan und der fast 2000 Jahre alten Stadtmauer hat Ramon Babazadeh den besten Blick auf das UNESCO-Weltkulturerbe. Warum Kotor auch als Hauptstadt der Katzen gilt, findet der Moderator in den Gassen der idyllischen Altstadt heraus. Mit einem Bummelzug fährt Ramon Babazadeh vom Küstenort Bar ins Hochgebirge nach Kolašin im Norden: Unterwegs passiert er 107 Tunnel, 106 Brücken, das Felsenkloster Ostrog und die höchste Eisenbahnbrücke Europas: Das Mala-Rijeka-Viadukt ist 200 Meter hoch und 500 Meter lang. Richtig zum Abenteuer wird die Fahrt, als Ramon in die Lok wechselt. Der Nationalpark Durmitor ist der größte der fünf Nationalparks des Landes. Mittendrin: die Tara-Schlucht - fast 80 Kilometer lang, rund 1300 Meter tief. Sie gilt als längste und tiefste Schlucht Europas. Namensgeber ist die 140 Kilometer lange Tara, die wegen der vielen Stromschnellen beliebt ist bei Rafting-Fans. Den "Biogradska Gora", den zweitältesten Nationalpark der Welt, erkundet Ramon Babazadeh mit einem Ranger. Der zeigt ihm stille Gletscherseen, einen der letzten Urwälder Europas und die Futterstelle für die Braunbären, die im Park leben.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Mitten in Stuttgart steht das weltweit größte Dreispartenhaus: Staatsoper, Ballett und Schauspiel Stuttgart. Rund 1400 Künstler, Handwerker und Angestellte arbeiten dort. Sie stehen im Zentrum der fünfteiligen Reihe. Vier junge Ensemblemitglieder - die Ballerina Rocio Aleman, der Schauspieler Elias Krischke und das Sängerpaar Esther Dierkes und Björn Bürger - leiten das Fernsehpublikum hinter die Kulissen ihres Hauses. Zwei Jahre lang begleiten Kamerateams die Arbeit und fangen persönliche, intime Bilder ein. Sie zeigen emotionale Höhen und Tiefen, handwerkliche Perfektion und logistische Meisterleistungen, die nötig sind, um täglich künstlerisches Weltniveau zu präsentieren. Eine packende Geschichte über Menschen aus Stuttgart, die einzigartige Kunst schaffen.
Kulturjournalistin und Moderatorin Bianca Hauda serviert Kunstwissen in kleinen Happen: Porträts von Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke in deutschen Museen zu sehen sind. Der Ausdruck "Rubensfigur" ist bekannt für kurvenreiche Sinnlichkeit. Peter Paul Rubens, der Starmaler des Barock, machte dralle Damen zu seinem Markenzeichen - geschätzt in ganz Europa, aber auch versteckt in Räumen, die nur Männern vorbehalten waren. Dabei war er kein Aktmaler im modernen Sinn, denn die unbekleideten Frauen auf seinen Bildern sind Figuren aus der Welt der Mythen. Wenn er lebendige Frauen porträtierte wie die mächtige Maria von Medici, dann natürlich in vollem Ornat. Nur einmal machte er eine Ausnahme. Redaktionshinweis: Bis Freitag, 15. August, zeigt 3sat täglich gegen 19.50 Uhr eine weitere Folge von "Die Hauda & die Kunst".
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Delfine sind die intelligentesten und beliebtesten Wildtiere überhaupt. Sie leben in sozialen Netzwerken, lernen voneinander und verwenden Werkzeuge. Der Dokumentarfilm von François Loriol taucht ab in ihre Unterwasserwelt und zeigt, wie die Schweizer Forschung den Geheimnissen der fantastischen Säugetiere auf die Spur kommt. Delfine: Ihre Intelligenz und Anmut faszinieren seit jeher. Vielleicht auch, weil sie den Menschen in ihrem Sozialverhalten und Wesen extrem ähnlich sind. Delfine leben in Netzwerken, lernen voneinander und verwenden Werkzeuge. Ebenso überraschend: Die wichtigsten Erkenntnisse über Delfine haben sehr oft einen Schweizer Hintergrund. Seit 40 Jahren sorgt die Uni Zürich mit ihrer Delfinforschung im westaustralischen Shark Bay international für Furore. Der Dokumentarfilm "Im Bann der Delfine" begleitet das Team bei der abenteuerlichen Arbeit auf dem Meer. So beeindruckend und beliebt Delfine sind: Die fantastischen Meeressäuger sind weltweit gefährdet. Umweltverschmutzung, industrieller Fischfang und Klimawandel sind nur drei von vielen Gründen. Im Roten Meer vor Ägypten setzt den Delfinen auch der Massentourismus zu. Die Schweizer Biologin Angela Ziltener kämpft seit vielen Jahren vor Ort dafür, den Lebensraum dieser wunderbaren Tiere zu schützen. Oft eine Sisyphusarbeit für die wohl einzige Forscherin, die wild lebende Delfine auf ihren Tauchgängen durch die Korallenriffe täglich hautnah erforschen kann.
Der Basler Ahmad Allahgholi setzte voll auf Risiko: Mit dem letzten Geld auf seinem Konto kaufte er - Korallen. Eine Reportage über einen Mann, der sein Leben komplett umkrempelte und es heute der Aufforstung von Korallenriffen widmet. Reporterin Sabrina Inderbitzi hat "Aki" bei seinem bisher größten Projekt begleitet. Früher war Ahmad Allahgholi, den alle "Aki" nennen, ein erfolgreicher Banker. Er lebte auf großem Fuß und hatte wenig Zeit für sich selbst. Nebenbei führte er die angesagte Messeturm-Bar in Basel. Doch ein Burnout zwang Aki dazu, sein Leben zu überdenken. Seit sechs Jahren pflanzt er überall auf der Welt Korallen, um dem Korallensterben entgegenzuwirken. Auf den Malediven, in Soneva Fushi, wo das ursprüngliche Riff durch eine Korallenbleiche zerstört wurde, will er mit seinem Team 50.000 Korallen ansiedeln.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Sebastião Salgado (1944-2025) fotografiert meist Umweltzerstörung, Krieg und Elend. Dennoch sind seine Bilder an Schönheit kaum zu überbieten. Wim Wenders geht diesem Zauber kongenial nach. Im Lauf von mehr als 40 Jahren hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren einer sich im Wandel befindlichen Welt festgehalten und war Zeuge von zahlreichen Konflikten, von Hungersnöten und Vertreibungen. Erst in den letzten Jahren seines künstlerischen Schaffens widmete er sich mit seinem gigantischen Fotoprojekt "Genesis" den von Menschenhand unberührten Teilen unseres Planeten. Filmemacher Wim Wenders gelingt in Zusammenarbeit mit Salgados Sohn Juliano Ribeiro Salgado eine ungewöhnliche Liebeserklärung an den brasilianischen Fotokünstler, die Wenders Filmschaffen um einen auf den Filmfestspielen in Cannes 2014 ausgezeichneten Dokumentarfilm erweitert. In Frankreich war "Das Salz der Erde" 2015 auch mit einem César als "Bester Dokumentarfilm" gefeiert worden. Wim Wenders ist ein wichtiger Vertreter des Neuen Deutschen Films der 1970er-Jahre und gilt als einer der bedeutendsten Regisseure des deutschen Kinos der Gegenwart. Neben preisgekrönten Spielfilmen umfasst sein Werk als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, Fotograf und Autor auch zahlreiche innovative Dokumentarfilme sowie weltweite Fotoausstellungen und zahlreiche Bildbände, Filmbücher und Textsammlungen. Den internationalen Durchbruch hatte dem geborenen Düsseldorfer bereits 1977 sein Spielfilm "Der Amerikanische Freund" gebracht. Seitdem arbeitet Wenders sowohl in Europa, den USA als auch in Lateinamerika und Asien. Er wurde weltweit auf Festivals mit zahlreichen Preisen geehrt, unter anderem erhielt er die "Goldene Palme" und den "British Academy Film Award" für "Paris, Texas" (1984), den Regie-Preis in Cannes für "Der Himmel über Berlin" (1987), den "Goldenen Löwen" in Venedig für "Der Stand der Dinge" (1982) und den "Silbernen Bär" für "The Million Dollar Hotel" (2000) bei der Berlinale. Seine Dokumentarfilme "Buena Vista Social Club" (1999), "Pina" (2011) und "Das Salz der Erde"(2014) waren jeweils für einen Oscar nominiert. Neben seinem filmischen Schaffen spielte das Medium Fotografie stets eine zentrale Rolle für Wenders. Ausgangspunkt für die Verfolgung eines eigenständigen fotografischen Werks war die Serie "Written in the West", die während der Vorbereitungen für seinen Film "Paris, Texas" (1984) auf Reisen durch den amerikanischen Westen entstand. Seine zweite große Fotoausstellung "Pictures from the Surface of the Earth" führte Wenders auch in Länder wie Australien, Kuba, Israel, Armenien und Japan. Redaktionshinweis: Zum 80. Geburtstag von Wim Wenders am 14. August zeigt 3sat den oscarnominierten Dokumentarfilm "Das Salz der Erde", der zu den bildgewaltigsten Werken von Wenders gehört. Er gilt in seiner Universalität und Humanität noch heute als hochaktuell. Sebastião Salgado ist am 23. Mai im Alter von 81 Jahren in Paris gestorben.
Sie sorgen dafür, dass es in Büros, Hotels, bei Privatleuten oder öffentlichen Einrichtungen sauber ist - damit andere sich wohlfühlen. Reinigungskräfte machen einen wichtigen Job. Doch die Arbeit ist oft anstrengend und nicht immer bekommen Reinigungskräfte den Respekt, den sie verdienen. "37°" begleitet drei Menschen, die für andere sauber machen, in ihrem fordernden, aber oft auch überraschenden Arbeitsalltag. Jenny (62) reinigt die öffentlichen Toiletten an den Landungsbrücken in St. Pauli in Hamburg. Sie hat häufig mit unfreundlichen Touristen zu tun und muss Beschwerden über die 60-Cent-Gebühr entgegennehmen. Die Verschmutzungen, die die Kunden hinterlassen, können sehr unangenehm sein. Trotzdem mag Jenny ihre Arbeit wegen des Kontakts zu unterschiedlichen Menschen, weil immer etwas zu tun ist und sie mit ihrem Humor auftrumpfen kann. Die gebürtige Ecuadorianerin hat Temperament, wie sie von sich selbst sagt. Am Hafengeburtstag oder bei anderen Großevents herrscht Hochbetrieb in der Toilettenanlage. Dennis (30) hat den Handwerksberuf des Gebäudereinigers gelernt. Eigentlich hatte er ursprünglich einen ganz anderen Berufswunsch und hat Regie studiert. Während der Pandemie entschied er sich aber dazu, den Gebäudereinigungsbetrieb seiner Eltern in der Nähe von Lüneburg zu übernehmen. Dafür hat er mittlerweile auch seinen Meister gemacht. Dennis wird nach der Betriebsübernahme für rund 100 Mitarbeiter zuständig sein. Er mag die Vielseitigkeit seines Handwerks, will mit Vorurteilen aufräumen und die Digitalisierung des Unternehmens vorantreiben. Die 40-jährige Andrea ist studierte Psychologin und kümmert sich mit ihren Mitarbeitern um die Sauberkeit von Ferienwohnungen in Husum und Umgebung. Sie liebt es, wenn alles strahlt, alles schön an seinem Platz steht und findet, dass sie und ihre Leute - alle kommen wie sie aus Rumänien - etwas ganz Besonderes leisten. Aber inzwischen hat sie immer mehr Probleme, Personal zu finden. Wenn es besonders stressig ist, denkt sie auch mal ans Aufhören. Ein paar Tage später hat sie sich aber beruhigt und ist stolz, wenn alle Wohnungen wieder glänzen.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Afrikas Landschaften sind atemberaubend in ihrer einmaligen Schönheit und beeindrucken mit ihrer Vielfalt an Tieren. Zu den faszinierendsten Gebieten zählt das Okavangodelta in Botswana. Jedes Jahr flutet Regenwasser aus Angola das mit 20.000 Quadratkilometern größte Binnendelta der Welt und bildet einen paradiesischen Lebensraum. Doch im Lauf eines Jahres verwandelt sich das UNESCO-Weltnaturerbe inmitten der Kalahari zu einer Wüstenlandschaft. Wenn die Trockenzeit ihren Höhepunkt erreicht, trocknet der Sumpf völlig aus. Der Kampf ums Überleben beginnt. Sumpfbewohner wie Büffel, Zebras und Antilopen versammeln sich zu Herden, um ihre Wanderung zur einzigen permanenten Wasserquelle, dem Boteti-Fluss, anzutreten. Die 240 Kilometer lange Reise birgt unzählige Gefahren. Für Aasfresser wie Schakale und Geier ist es die futterreichste Zeit. Das Ende der Trockenzeit wird von gewaltigen Bränden begleitet. Die Flammen brennen in Minutenschnelle trockene Gras- und Buschflächen nieder und bescheren nährstoffreiche Asche. Mit dem einsetzenden Regen füllt sich das Delta, und neues Leben macht sich breit. Die Landschaft blüht auf, und die Paarungszeit der Tiere beginnt, bevor die nächste Flut das Delta aufs Neue speist.
Afrikas gigantische Landschaften sind atemberaubend in ihrer unvergleichlichen Schönheit. Zu ihnen zählt auch das MalaMala-Reservat am Rand des berühmten Kruger-Nationalparks. Es ist Teil der größten Wildnis Südafrikas. Löwen, Elefanten, Nashörner, Kaffernbüffel und Leoparden - die "Big Five" Afrikas finden dort hervorragende Lebensbedingungen. Doch mit Beginn des südafrikanischen Winters hält die Trockenzeit Einzug in MalaMala. Nach und nach fallen Bäche und Flüsse trocken, bis nur noch ein letzter Strom übrig bleibt. Der Sand River ist die Lebensader des Reservats. Elefanten und Kaffernbüffel ziehen jeden Tag zu Hunderten an den Fluss, um ihren Durst zu stillen. Doch das lockt auch Fressfeinde an. Für Raubtiere ist die Trockenzeit die beste Zeit des Jahres, um leichte Beute zu machen. Kein Wunder also, dass Leoparden und Tüpfelhyänen gerade jetzt ihren Nachwuchs großziehen - wenn auch unter sehr unterschiedlichen Voraussetzungen. Denn während sich die Leoparden-Mutter allein um ihre beiden Jungen kümmern muss, arbeiten im Hyänen-Rudel bei der Aufzucht des Nachwuchses alle zusammen. Wenn die Regenzeit Einzug hält, wird das Leben für Pflanzenfresser wie Nashörner, Kaffernbüffel und Elefanten wieder leichter. Überall gibt es Wasser und Nahrung im Überfluss. Davon profitieren auch Hornraben, die ihrem Nachwuchs das Jagen beibringen. Und der Waran findet sogar im Nashorndung fette Beute.
Das Mashatu-Reservat im Osten Botswanas wird auch "Land der Riesen" genannt, denn gewaltige Baobabs - manche mehr als 5000 Jahre alt - wachen über die beeindruckende Tierwelt. Während der Trockenzeit leidet das Land unter sengender Hitze. Selbst die großen Flüsse trocknen aus. Die letzten Wasserstellen werden zum Sammelpunkt für Klein und Groß: Ob Vögel, Paviane, Impalas oder Elefanten - vom Durst getrieben kommen die Tiere an den Fluss. Im Wasser jedoch lauert tödliche Gefahr: Nilkrokodile. Die riesigen Panzerechsen haben Monate auf die Trockenzeit gewartet - jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie fette Beute machen. Und die Trockenheit hat noch andere Profiteure: Auch Wildhunde machen jetzt leichte Beute. Das ist wichtig für sie, denn das Rudel hat hungrige Welpen zu versorgen. Wenn nach Monaten der Trockenheit endlich die Regenzeit einsetzt, schöpft das Land neue Kraft. Nun treten andere Protagonisten auf den Plan: Afrikanische Ochsenfrösche haben die Trockenzeit im Boden vergraben überdauert. Mit dem Wasser kehren sie zurück und widmen sich lautstark der Familienplanung. Auch die Nilkrokodile zeigen sich fürsorglich: Die Mütter beschützen ihre Jungtiere. Afrikas gigantische Landschaften sind atemberaubend in ihrer unvergleichlichen Schönheit. Auf dieser Bühne zeigen sich die Tiere in großer Vielfalt und in ihrem Kampf um Leben und Tod. Die Reihe "Faszination Afrika" stellt beeindruckende Naturschutzgebiete des "schwarzen Kontinents" vor.
Das Luangwa-Tal liegt im Osten Sambias. Es ist ein Tal der Extreme, das ein einzigartiges Naturschutzgebiet umfasst und unzähligen Wildtieren eine Heimat bietet. Mit einer Länge von rund 800 Kilometern schlängelt sich der Luangwa-Fluss durchs Tal und belebt Busch und Wälder. Seine Ufer ziehen mehr als 60 Säugetierarten und über 400 Vogelarten an. Doch die üppige Pracht verwandelt sich in der Trockenzeit in eine Wüste. Mit der sengenden Hitze verdunstet das Flusswasser. Übrig bleiben vereinzelte Tümpel, verstreut über das Tal. Dann treibt die Dürre Raub- und Beutetiere zu den verbliebenen Wasserstellen. Für die Bewohner des Tals beginnt ein Kampf ums Überleben: Flusspferde verteidigen ihre schrumpfenden Reviere. Giraffen- und Elefantenherden ziehen durch das Labyrinth der trockenen Wälder auf der Suche nach Wasser. Gelbschnabelstörche arbeiten mit hungrigen Krokodilen zusammen, um ihre Beute in die Enge zu treiben. Und Paviane, die normalerweise pflanzliche Nahrung bevorzugen, gehen auf die Jagd. Am Ende der Trockenzeit bringen heftige Regenschauer endlich die Erlösung. Das Tal erblüht, und der Kreislauf beginnt von vorn. Afrikas gigantische Landschaften sind atemberaubend in ihrer unvergleichlichen Schönheit. Auf dieser Bühne zeigen sich die Tiere in großer Vielfalt und in ihrem Kampf um Leben und Tod. Die Reihe "Faszination Afrika" stellt beeindruckende Naturschutzgebiete des "schwarzen Kontinents" vor.
Afrikas gigantische Landschaften sind atemberaubend in ihrer einmaligen Schönheit und faszinieren mit ihrer Vielfalt an Tieren, die nicht selten einen Kampf um Leben und Tod führen. Diese Folge führt in die Namib. Die Wüste ist einer der lebensfeindlichsten Orte der Welt. Nur dank geschickter Anpassung überleben die dort heimischen Tiere die extremen Bedingungen. Mit über 55 Millionen Jahren ist die Namib-Wüste die älteste Wüste der Welt. Sie erstreckt sich auf einer Fläche von 95.000 Quadratkilometern und zählt zu den wenigen Küstenwüsten der Erde. An der Skelettküste peitschen die rauen Winde des Atlantiks über das Land. Eine Süßwasserlagune direkt am Ufer ist die letzte Raststätte für Flamingos auf der Reise zu ihren Brutplätzen. Weiter im Landesinneren ist Nebel die einzige Wasserquelle. Er transportiert wertvolle Feuchtigkeit über die Dünen. Die Wüstenbewohner haben sich an die extreme Trockenheit angepasst. Der Nebeltrinker-Käfer nutzt seinen Körper, um Kondenswasser zu sammeln, während sich der Namib-Gecko den Tau direkt von den Augen leckt. Elefanten und Giraffen sind auf die Früchte des Anabaums angewiesen. Er grünt mitten in der Trockenzeit. Der Fish River Canyon ist nach dem Grand Canyon in den USA der zweitgrößte seiner Art. In seinen Schluchten wurden Rekordtemperaturen von 50 Grad Celsius gemessen. Nur wenige Tiere halten diesen extremen Bedingungen stand. Eines von ihnen ist die größte Schlange Afrikas, der Südliche Felsenpython. Mit einem speziellen Organ unter der Nase nimmt er Wärmestrahlung wahr, mit dem er seine Beute aufspürt. Südafrikanische Seebären versammeln sich zu Tausenden an der Küste im Westen des Landes. Während der Brutzeit kämpfen die Männchen um die besten Territorien. Vor wenigen Jahrzehnten war die Art beinahe ausgerottet. Nun erholen sich ihre Bestände wieder. Der afrikanische Kontinent begeistert mit all seinen Extremen. Seine gigantischen Landschaften sind atemberaubend in ihrer unvergleichlichen Schönheit - von endlosen Wüsten über sumpfige Landschaften bis hin zum peitschenden Meer. Auf dieser Bühne zeigen sich die Tiere in ihrer großen Vielfalt und führen häufig einen Kampf um Leben und Tod.
Gnus, Zebras, Antilopen und Gazellen durchwandern die Savanne. Die Herden mit ihren Jungtieren stellen eine willkommene Futterquelle für Raubkatzen wie Löwen, Geparde und Leoparden dar. Dabei zeigen die Großkatzen unterschiedliche Jagdweisen. Während Löwen im Rudel jagen, sind Geparde Einzeljäger. Dank ihrer Schnelligkeit sind sie bei der Hetzjagd oft erfolgreich. Jaguare hingegen bevorzugen die passivere Anschleich- und Lauerjagd.