Jazz und Soul aus Deutschland: Jeff Cascaro war Backgroundsänger bei den Fantastischen Vier, Paul Kuhn und Götz Alsmann. Er war Vocal-Coach bei "DSDS" und hat Jazzgesang unterrichtet. Beruflich ist der deutsche Sänger und Trompeter Jeff Cascaro also vielfältig unterwegs. Dabei lebt er immer eine Leidenschaft aus, die er seit vielen Jahren auch selbst auf die Bühne bringt: die für warmherzigen Soul. Wenn der gebürtige Bochumer seine Version von Soul singt, haben auch Blues- und Jazzelemente ihren festen Platz - mal mit zurückgelehntem Groove, mal mit swingender Dynamik.
Mit Moses Yoofee (Klavier, Keyboards), Roman Klobe-Baranga (Bass) und Noah Fürbringer (Schlagzeug) Jazz, Hip-Hop, R&B und Soul aus Deutschland: Das Moses Yoofee Trio hat ein Gespür dafür, wie man Jazz modern und zeitgemäß interpretiert. Mit seinem Moses Yoofee Trio bringt der Berliner Pianist und Producer Moses Yoofee ordentlich frischen Wind in den Jazz. So lässig wie gekonnt kombiniert die Formation Hip-Hop-Beats und Funk-Breaks, greift R&B- und Soul-Elemente auf.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Rau, grob, still und doch voller Farben, voller Leben, voller Poesie - das ist der Winter im Ausseerland. Winterliche Bilder in der Mitte Österreichs, charakteristisch für die Alpenrepublik. Tief verschneite Berglandschaften, vereiste Seen, Wintersportler, die sich unter den Sonnenstrahlen tummeln: eine Welt, die sich dem Wintersporttourismus geöffnet hat und doch ganz für sich steht. Authentisch und unverwechselbar.
Neben Kerzen und Geschenken symbolisiert ein Christbaum für viele Österreicherinnen und Österreicher Weihnachten. Doch wie lange dauert es, bis ein Christbaum ein Christbaum ist? Und woher kommen die vielen Christbäume eigentlich? Die Dokumentation nimmt die Christbaumproduktion am Jauerling im südöstlichen Waldviertel in Niederösterreich unter die Lupe. 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher - und damit rund 2,8 Millionen Haushalte - setzen auf einen Naturbaum zum Weihnachtsfest, und die meisten legen Wert auf einen heimischen Baum. 54,5 Prozent der österreichischen Anbaufläche liegen in Niederösterreich. Das Hauptproduktionsgebiet dort ist der Jauerling, der auch ein Naturpark ist.
Das Montafon zählt zu den kargsten alpinen Landschaften Österreichs. Der Film von Martin Vogg zeigt, mit welchen traditionellen Methoden die Menschen dort den Gefahren des Winters trotzen. Nicht nur die über 3000 Meter hohe Silvretta, sondern auch die Orte im Tal, die ebenfalls teilweise deutlich über 1000 Meter Seehöhe liegen, fordern die Menschen gerade im Winter heraus. Besonders die Lawinen machen den Menschen dort seit jeher zu schaffen. Wer nicht zum Skivergnügen da ist, sondern weil er dort lebt, der muss sich auf harte Winter einstellen.
Neun Gasthäuser im Odenwald haben sich zusammengeschlossen, um sich in ihrer Leidenschaft für hessische Küche zu unterstützen. Zum Advent zeigen sie neun besondere vorweihnachtliche Rezepte. Vom Apéro mit regionalen Produkten geht es über Vorspeisen und Hauptspeise bis zum Dessert. Alle Rezepte erklären die Köche Schritt für Schritt zum Nachmachen. So kann man beim Zuschauen schlemmen und sich sein eigenes hessisches Adventsmenü zusammenstellen.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Karl Ploberger präsentiert einen Erlebnisgarten in Wien, beschäftigt sich mit adventlichem Blütenzauber und Kräuterhexe Uschi Zezelitsch zaubert Köstliches aus der Mispel. Die "Cityfarm" ist ein urbaner Lebens- und Lerngarten mitten in Wien. Unter der Leitung von Angelika und Wolfgang Palme wird hier auf mehr als 4000 Quadratmetern verschiedenes Gemüse angebaut. In Gartenworkshops und durch spannende Führungen soll Kindern, Jugendlichen und allen Interessierten biologisches Gärtnern nähergebracht werden. Adventlicher Blütenzauber - Karl Ploberger stellt die Klassiker unter den Weihnachtspflanzen vor: Weihnachtsstern, Christrose und Stechpalme. "Mispelmaus" - So nennt Kräuterhexe Uschi Zezelitsch ihren selbstgemachten Mispel-Likör, passend zur Vorweihnachtszeit. Die Gärtnerinnen auf der Garten Tulln präsentieren den Hortensienreigen. Karl Ploberger beantwortet die Gartenfrage der Woche: Alle Jahre wieder haben meine Zimmer- und Kübelpflanzen alle möglichen Probleme mit Schädlingen und Krankheiten im Winter. Was kann ich dagegen tun?
Mallorca wird gern als "Perle des Mittelmeeres" bezeichnet. Das Wechselspiel von wilder Natur, versteckten Oasen und pulsierendem Leben lockt heute immer mehr Touristen aus ganz Europa an. Auch Biogärtner Karl Ploberger kann sich der Magie dieser Insel nicht entziehen. Er wandelt zwischen duftenden Pinien, Orangenhainen sowie schönen Weinreben im Hinterland und entdeckt imposante Traumgärten, die den Touristen größtenteils verborgen bleiben.
Dem österreichischen Steinrestaurator Jürgen Steiner aus Klagenfurt ist es gelungen, 40.000 Jahre alte Felsmalereien der Aborigines in Nordwestaustralien zu restaurieren. So konnte er sie vor der weiteren Zerstörung durch Umwelteinflüsse retten. Im November 2008 führten ihn Aborigines erstmals zu den tief im Urwald verborgenen Kultstätten und Felsmalereien, die sie wie ein Geheimnis hüten. Sie hatten Vertrauen zu ihm gefasst. Im Oktober 2009 begann Steiner mit den Sanierungsarbeiten. Mit größter Sorgfalt gelang es ihm, den Schimmelbefall zu beheben und das Trägermaterial wieder zu festigen, sodass die Darstellungen heute klar und deutlich auf dem Felsen zu erkennen sind. Die Dokumentation "Die sprechenden Felsen der Aborigines" begleitet den Steinrestaurator Jürgen Steiner auf seiner dritten Reise zu den Aborigines in Nordost-Australien. Sie zeigt den Alltag einiger sehr zurückgezogen lebender Stämme zwischen Tradition und Moderne und ihr von großer Spiritualität geprägtes Leben.
Die Insel Tasmanien, südlich von Australien gelegen, bietet eine Vielzahl von Landschaftsformen, in denen sich die ungewöhnlichsten Tier- und Pflanzenarten wohlfühlen. Der Kärntner Gustav Weindorfer schuf zu Beginn des 20. Jahrhunderts den ersten Naturpark Tasmaniens. Dafür wird er noch immer als Held verehrt. Aber auch heute gibt es viele Menschen, die ihr Leben der Erhaltung der einmaligen Natur Tasmaniens gewidmet haben. An der Nordwestküste etwa lebt Geoff King, ein Tasmanier der fünften Generation. Er hat die Schafzucht aufgegeben, um sich einer faszinierenden Kreatur widmen zu können: dem Tasmanischen Teufel. Auf seiner Farm stehen die Tiere unter absolutem Schutz. Auf dem benachbarten australischen Festland sind die Tasmanischen Teufel schon lange verschwunden, doch auf Geoff Kings Familienfarm haben sie eine neue Heimat gefunden. Am Rand der großen Wildnis im Südwesten hat Ray Green ein Schutzgebiet für Tasmaniens bedrohte Wildtiere eingerichtet. Dort kümmert er sich vorwiegend um kranke und verletzte Tiere wie Wombats oder Tüpfelbeutelmarder. Seiner Station mitten in der Wildnis gab Ray Green den Namen "Something Wild". Sie ist nicht nur eine Auffangstation für kranke und verletzte Tiere: Mitten im Schutzgebiet, im Fluss Tyenna, lebt eine Familie wilder Schnabeltiere, die Ray Greens ganzer Stolz sind. In den mächtigen Eukalyptuswäldern im Nordosten ist der Buschmann Craig Willis zu Hause. Ob Weißer Eukalyptus, Riesen- oder Königseukalyptus, der Wildhüter weiß genau, wo die mächtigsten Exemplare dieser Baumarten stehen. An der Südostküste leitet die Biologin Tonia Cochran ein Unternehmen, das sich auf sanften Tourismus spezialisiert hat. Die Biologin führt Naturliebhaber zu den seltensten Tieren Tasmaniens und an Plätze, die einiges über die erdgeschichtliche Entwicklung des Landes erzählen: Touren, die in die Vergangenheit des Kontinents führen - bis hin zu den seltenen Überresten des Urkontinents Gondwana.
Sri Lanka feiert seine Wiedergeburt nach langem Bürgerkrieg. Beim zweiwöchigen Perahera-Fest steht die alte Königsstadt Kandy im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Im Schatten der Feierlichkeiten von Kandy findet zeitgleich die Perahera von Kataragama statt. Hierher verschlägt es nur wenige Touristen. Aber für Hunderttausende Pilger bedeutet Kataragama das spirituelle Zentrum des Landes. Sie kommen zu Ehren der wichtigsten Schutzgottheit des Landes: Kataragama. Buddhisten und Hindus verehren ihn unter verschiedenen Namen und unterschiedlichen Identitäten. Das hält sie aber nicht davon ab, das Pilgerfest gemeinsam zu feiern. Selbst während des Bürgerkriegs bis zum Jahr 2009 trafen sich dort Pilger unterschiedlicher Konfessionen und Ethnien. Damit waren sie damals schon eine Art Gegenwelt zum politisch aufgeheizten Konflikt. In der Gegenwart sind sie ein weithin leuchtendes Beispiel dafür, dass Vielfalt, Toleranz und gegenseitige Anerkennung möglich sind. An keinem Ort ist die Hoffnung auf dauerhaften Frieden allgegenwärtiger als in Kataragama. Wenn in der Moschee von Kataragama, im Beisein Hunderter hinduistischer und muslimischer Pilger, des buddhistischen Klerus, hochrangiger Vertreter von Staat, Militär und Religionsgemeinschaften, das Festival feierlich eröffnet wird, ist das ein starkes Zeichen für den neuen Stellenwert kultureller Vielfalt in Sri Lanka. Diversität steht wieder hoch im Kurs, offenbar nicht nur bei der Schutzgottheit Kataragama, die seit Menschengedenken soziale Gleichheit und Respekt überwacht. Im Inselstaat ist der wiedergewonnene Optimismus allerorts spürbar. Er zeigt sich im Alltag ebenso wie bei der allgegenwärtigen Bautätigkeit und den stark steigenden Tourismuszahlen. Viele kommen nicht nur wegen der Kulturschätze oder der beeindruckenden Natur mit Leoparden und Elefanten als Hauptdarstellern, sondern auch wegen der besonderen Atmosphäre im vielfältigen "Land des Lächelns". Kataragama hat dafür beinahe schon Modellcharakter, vielleicht sogar über die Landesgrenzen Sri Lankas hinaus.
Endlose Wildnis, weite Urwälder, fantastische Artenvielfalt, mythische Tiere und stolze, geheimnisvolle Völker: All das findet sich in Laos. Eine Gruppe von Wissenschaftlern der "World Conservation Society" begibt sich in dem südostasiatischen Binnenstaat auf die Suche nach den seltensten Tier- und Pflanzenarten der Welt. Der Mekong ist einer der letzten ungezähmten Ströme der Erde. Gespeist von Hunderten Nebenflüssen bildet er eines der artenreichsten Süßwassersysteme der Erde, vergleichbar nur mit dem Kongo und mit dem Amazonas. Die Fauna der Urwälder scheint einem Märchenbuch entsprungen: Tiger und Leoparden, Millionen regenbogenfarbener Schmetterlinge, groß wie Handteller, und einige der seltensten Tierarten der Erde leben in diesem unzugänglichen Paradies.
Der Indische Ozean - eine blaue Wüste, deren Oasen tropische Inseln sind, von Palmen bewachsen, gesäumt von weißen Stränden und Korallenriffen. Auf Mauritius, Rodrigues und Réunion - den Maskarenen - sind Naturwunder und sagenhafte Erzählungen von Piratenschätzen und Gespenstern auf fantastische Art und Weise miteinander verwoben. Jenseits der palmenbewachsenen Traumstrände existiert eine unbekannte mystische Welt, die von Schatzsuchern, Geistersehern und Seeräuber-Anekdoten geprägt wird. Eine unvergleichliche Vielfalt an Sprachen und Kulturen sowie ein Fundus an geheimnisvollen Sagen.
Vielfalt gilt auf den Seychellen als größter Wert - nicht nur bei der vielfältigen Tierwelt. Auf der Inselgruppe im Indischen Ozean ist kulturelle Diversität das zentrale Motto. Der überaus vitale Inselstaat bietet ein wahres "Mosaik der Weltbevölkerung". In diesem doppelten Sinn spiegelt auch die Gesellschaft der "Seychellois" ein Meer von Farben. Unbeirrt von der Hitze des Feuers hält Ilris Marie seine "Tambour Moutya" über die Flammen. Damit wird die Bespannung aus Ziegenhaut gestimmt. Die Trommel soll stakkatoartige Klänge hervorbringen. Ihr schweißtreibender Rhythmus symbolisiert den afrikanischen Herzschlag des Archipels. Der zahnlose Altmeister genießt sichtlich den Moment der Aufmerksamkeit. Jetzt ist er wieder der Star seiner Jugendtage: "Die Moutya-Trommel hat mir viel Verehrung eingebracht", sagt er am nächsten Tag am türkisblauen Strand - und lächelt verschmitzt. Wer die Tänze am Vorabend verfolgt hat, kann sich vorstellen, worauf Ilris anspielt. Beim Musikfestival auf Praslin, der zweitgrößten Seychellen-Insel, dominieren zwar die neuen Musikstile wie der allgegenwärtige Reggae und Sega, die karibische und europäische Elemente in sich aufnehmen, aber die alten Traditionen aus der Sklaverei heizen die Stimmung immens auf. Hier wird deutlich, dass die Seychellen weit mehr sind als ein bloßer Urlaubstraum im Indischen Ozean. Vielfalt gilt auf den Seychellen als eigentliche Existenzgrundlage. Staat und Gesellschaft sind auf diesem Fundament aufgebaut. Das symbolisiert schon die mehrfarbige Nationalflagge. Der Stolz auf ein friedliches und glückliches Zusammenleben wird in vielen Gesprächen deutlich. Er eint die Angehörigen der alten Elite, wie den Minister für Tourismus mit den Rastas vom kleinen Ort La Misère, zu denen auch der Reggae-Star Jahrimba zählt. Seine Vorfahren stammen zum Teil von der ehemals versklavten afrikanischen Bevölkerung ab. Selbst während der fast vier Jahrzehnte andauernden autokratischen Herrschaft der "Seychelles Peoples United Party" blieb das Prinzip der kulturellen Einheit unangetastet. Seit den ersten freien Wahlen im Jahr 2016 besteht aber auch Hoffnung auf eine politische Vielfalt und eine echte Mehrparteiendemokratie. Den kritischen Stimmen der Künstler verdankt sich dieser neu gewonnene Mut der Zivilgesellschaft zu einem guten Teil. Vor allem die lokale Spielweise des karibischen Reggaes hat zu einer kreolischen Aufbruchsstimmung beigetragen. Viele sehen darin eine Rückbesinnung auf das einende Element einer spezifischen Identität als Seychellois. "Einheit in Vielfalt" gilt auf den Seychellen nicht bloß als offizielles Staatsmotto: Sie wird von der Gesamtbevölkerung als Grundlage der friedlichen Koexistenz und wirtschaftlichen Entwicklung verstanden. Damit kann der Archipel als Beispiel dafür dienen, dass ein fruchtbarer Umgang mit Vielfalt nicht bloß als Last oder Problem verstanden werden kann, sondern als wahrer Aktivposten. Der Fokus liegt auf dem Gemeinsamen, nicht auf dem Trennenden. Das zeigt sich besonders beim wichtigsten und größten Kulturfest des Landes - dem jährlichen Festival Kreol in Mahé. Eine Woche lang beherrschen die unterschiedlichen Musikstile, Tanzformen und kulinarischen Köstlichkeiten das Leben auf den Inseln. Solche Feste bieten dementsprechend Plattformen für soziale Integration. Sie betonen das Verbindende zwischen allen ethnischen Gruppen, ohne die unterschiedlichen Erfahrungen zu leugnen. Im Gegenteil, diese Unterschiede werden im Rahmen des Gemeinsamen zusammen gefeiert. Damit liefern die Seychellen ein Beispiel dafür, dass Diversität ein wertvolles Gut ist.
Man mag sie nicht, man fürchtet sie - und man wäscht sich wegen ihnen besonders gut die Hände: Bakterien. Sie verursachen Lebensmittelvergiftungen, Scharlach und Tuberkulose. Doch: "Es gäbe gar keine Welt ohne sie", sagt Thomas Bosch, Biologe an der Universität Kiel. "Sie waren nicht nur der Ursprung des Lebens, so wie wir es kennen; ohne sie gäbe es auch kein höheres Leben. Pflanzen, Tiere und auch der Mensch sind auf sie angewiesen." Bakterien helfen bei der Verdauung und stärken das Immunsystem. Auch beim Menschen, der allein ein Viertel Kilo davon im Darm beherbergt. "Höhere Lebewesen sind eigentlich Mischlebewesen, sie bestehen aus sich selbst und aus Milliarden Bakterien", sagt Thomas Bosch. "Der Mensch etwa ist für sich betrachtet sogar in der Unterzahl: An und in ihm sind mehr Bakterienzellen als er menschliche Zellen hat." Die "nano Doku" taucht ein in die Welt der Bakterien und zeigt, wie wichtig sie für Pflanzen, Tiere und den Menschen sind.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Als die Bergmannskapelle mit Saskia Bergelt und ihrem Vater Georg im verschneiten Erzgebirge zur Mettenschicht in den Stollen einzieht, hören sie einen Todesschrei. Bernhard Markert, Geschäftsführer der größten Manufaktur für Erzgebirgskunst im Ort, wurde ermordet. Ein Räuchermännchen in seiner Jackentasche gibt Rätsel auf. Die Kommissare Winkler und Szabo ermitteln auf dem Weihnachtsmarkt inmitten von Schwibbögen. Der Vater des Opfers, der alte Hannes Markert, ist zutiefst getroffen und fürchtet nun, dass sein verbliebener Sohn Jens die Manufaktur verkaufen will. Das Familienunternehmen hat auch zu DDR-Zeiten seine Unabhängigkeit bewahren können und gerade erst wirtschaftlich schwere Zeiten überstanden. Die Kommissare finden heraus, dass Viola, die Ehefrau des Ermordeten, und Jens, Bernhards Bruder, ein Verhältnis haben. Jens betreibt ein Hotel und steht kurz vor dem Konkurs, er benötigt dringend Geld. Eine Erbschaft ist sehr willkommen. Merkwürdig verhält sich auch Grubenaufseher Karl Scheibner, der Bernhard Markert gefunden hat - angeblich, nachdem er tot war. Scheibner ist kurz zuvor von Bernhard Markert gekündigt worden, offenbar hat er in die Ladenkasse gegriffen. Im Hause Markert treffen die Kommissare auf die junge Japanerin Yoko Tanaka, die die Weihnachtsfiguren der Markerts in Japan verkauft und eine besonders enge Verbindung zu Hannes Markert hat. Sie gerät ins Visier der Kommissare, weil sie Kontakt zu Christian Auerswald aufnimmt, dem größten Konkurrenten der Markerts. Doch dann gerät sie selbst in Lebensgefahr.
Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand? "kinokino" stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor. Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? "kinokino" kritisiert die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Vier der sieben größten Goldraffinerien der Welt befinden sich in der Schweiz. Die gesetzlichen Regulierungen jedoch sind schwach. Wie sauber ist das Gold aus der Schweiz? Goldabbau geht oft mit Umweltzerstörung und Menschrechtsverletzungen einher. Was tut die Branche, damit kein "schmutziges" Gold in der Schweiz landet? Welche Konsequenzen hat das Geschäft für die Abbauländer? Wie könnte die Schweiz die Bedingungen verbessern? Die Schweiz ist die internationale Drehscheibe für Gold. Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel des Edelmetalls verarbeitet wie im Alpenland. Schweizer Raffinerien schmelzen zwischen einem Drittel und der Hälfte allen weltweit verarbeiteten Goldes. Ist es einmal geschmolzen, kann niemand mehr nachvollziehen, woher es ursprünglich kam - eine Tatsache, die große Herausforderungen und Verantwortung mit sich bringt. Im Jahr 2023 schickte die UNO einen Brief an den Schweizer Staat. Der Vorwurf lautete, die Schweizer Gesetze seien zu lasch, und die Schweiz könnte ein Einfallstor für Gold sein, hinter dem Menschenrechtsverletzungen, Kinderarbeit, Quecksilbervergiftungen, Umweltzerstörung oder die Finanzierung illegaler Gruppierungen steht. Branche und Regierung beteuern jedoch, es gäbe große Bemühungen, die Lieferketten transparent zu machen. Der Filmemacher Dave D. Leins geht der Frage nach, wie gut rückverfolgbar das Gold ist, das in der Schweiz verarbeitet wird: Ist es tatsächlich möglich, die Lieferketten komplett zu überwachen? Und wenn ja, wie? Er besucht Schweizer Goldraffinerien, lässt sich erklären, welche Maßnahmen ergriffen werden und wie diese funktionieren. Er spricht außerdem mit dem UNO-Sonderberichterstatter für Giftstoffe und Menschenrechte, Marcos Orellana, dem Antikorruptionsexperten und Autoren des Buchs "Goldwäsche", Mark Pieth, mit Christoph Wild, dem Chef des Branchenverbands und der NGO Swissaid, die schon lange dafür kämpft, die Bedingungen im Goldabbau zu verbessern. Um einen Eindruck davon zu bekommen, auf welch verschiedenen Wegen Gold gewonnen wird, reist der Filmemacher nach Ghana, dem größten Goldproduzenten Afrikas. Er besucht eine große industrielle Mine und eine kleine illegale. Er möchte im Land selbst herausfinden, wo die Herausforderungen bei der Rückverfolgung der Lieferketten liegen und was unternommen wird, um Verbesserungen zu erreichen. Gibt es einen Weg für das Abbauland, die verheerenden Folgen abzumildern? "Die Schweiz und das Gold" ist eine ergebnisoffene und persönlich geführte Reportage in der Schweiz und in Ghana, die mit eindrücklichen Bildern aus der Goldproduktion beider Länder einem höchst relevanten Thema nachspürt - umso mehr, als der Goldpreis doch gerade wieder von Rekordhoch zu Rekordhoch jagt.
Die Schweiz ist europaweit das Flächenland mit der höchsten Arbeitszuwanderung. Eine Volksinitiative will diese Migration nun stoppen. Ist das umsetzbar? Was wären die Folgen? Im Jahr 2000 lebten in der Alpenrepublik 7,2 Millionen Menschen, heute sind es 9 Millionen. Das Wachstum hat vor allem mit dem attraktiven Arbeitsmarkt zu tun, der dem Land Wohlstand bringt. Doch immer mehr Leute finden, dass die Kosten den Nutzen übersteigen. Der Film zeigt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte und beleuchtet den aktuellen Disput. Seit der Jahrtausendwende ist die Schweizer Bevölkerung um fünfundzwanzig Prozent gewachsen. Zum Vergleich: in Deutschland wuchs die Bevölkerung im gleichen Zeitraum um knapp zwei Prozent. Eine Folge ist, dass die reiche Schweiz mit dem Bau neuer Infrastrukturen kaum nachkommt. Das Wort "Dichtestress" macht die Runde. In den Städten herrscht Wohnungsnot und es steigen die Mietpreise. Während Steuern für Unternehmen und Abgaben für Kapitaleigentümer in den letzten 25 Jahren gesenkt wurden - der eigentliche Motor der Zuwanderung - wurde der Mittelstand etwa durch höhere Mehrwertsteuern stärker belastet. Das Bruttosozialprodukt wächst, kommt aber immer weniger zu den Menschen. Es mehren sich die Stimmen quer durch die Parteienlandschaft, die der Meinung sind, dass das Konzept der hohen Arbeitszuwanderung mehr Kosten als Nutzen bringe. Die einen wollen nun Zuwanderungskontingente statt Personenfreizügigkeit. Die andern plädieren für eine höhere Besteuerung der Unternehmen und Kapitaltransaktionen, was die Zuwanderung bremsen und zugleich auch für einen stärkeren sozialen Ausgleich sorgen würde. Dagegen warnen die Wirtschaftsverbände vor einem Wohlstandsverlust: Wie soll ohne Zuwanderung bei schrumpfender Bevölkerung die Wirtschaft am Laufen gehalten werden? Wer zahlt bei zunehmender Überalterung die Sozialwerke? Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hat eine Volksinitiative eingereicht, die einen Zuwanderungsstopp verlangt, einen Stopp des Bevölkerungswachstums bei 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Aktuell laufen die Verhandlungen zwischen der EU und der Schweiz um eine Weiterführung der "Bilateralen Verträge" - ein Vertragswerk, mit dem seit 1999 die wirtschaftliche Zusammenarbeit geregelt wird. Ein Zuwanderungsstopp würde ein Ende der Personenfreizügigkeit und auch eine Auflösung der bestehenden Verträge bedeuten. Es wäre ein politischer Rückschritt und würde die Schweiz ins wirtschaftliche Abseits befördern - oder doch nicht?
Florence, Livio und Mark treten ein großes Erbe an: Sie übernehmen die Betriebe ihrer Eltern. Reporterin Anna Kreidler bekommt Einblick in den Übergabeprozess. Sie und fragt sich: Wie tritt die junge Generation aus dem Schatten der älteren? "Es war nicht mein Traum, Weinhändlerin zu werden", sagt Florence Woodtli. Als es ihrem Vater plötzlich gesundheitlich schlecht ging, gab sie ihren Job auf und trat in seine Fußstapfen. Für ihn ein großes Glück. Und trotzdem sagt er: "Ich hätte es voll akzeptiert, wenn sie den Laden nicht übernommen hätte". Seit der Stabsübergabe modernisiert Florence die Weinhandlung schrittweise, eine neue Website soll den Verkauf ankurbeln. Auch der 31-jährige Livio Bieler aus Bonaduz GR wächst in die Rolle des Geschäftsführers, er übernimmt das Sportgeschäft seiner Eltern. Der Druck ist groß: "In drei Jahren soll er den Karren ziehen", sagt Vater Norbert Bieler.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Als die Bergmannskapelle mit Saskia Bergelt und ihrem Vater Georg im verschneiten Erzgebirge zur Mettenschicht in den Stollen einzieht, hören sie einen Todesschrei. Bernhard Markert, Geschäftsführer der größten Manufaktur für Erzgebirgskunst im Ort, wurde ermordet. Ein Räuchermännchen in seiner Jackentasche gibt Rätsel auf. Die Kommissare Winkler und Szabo ermitteln auf dem Weihnachtsmarkt inmitten von Schwibbögen. Der Vater des Opfers, der alte Hannes Markert, ist zutiefst getroffen und fürchtet nun, dass sein verbliebener Sohn Jens die Manufaktur verkaufen will. Das Familienunternehmen hat auch zu DDR-Zeiten seine Unabhängigkeit bewahren können und gerade erst wirtschaftlich schwere Zeiten überstanden. Die Kommissare finden heraus, dass Viola, die Ehefrau des Ermordeten, und Jens, Bernhards Bruder, ein Verhältnis haben. Jens betreibt ein Hotel und steht kurz vor dem Konkurs, er benötigt dringend Geld. Eine Erbschaft ist sehr willkommen. Merkwürdig verhält sich auch Grubenaufseher Karl Scheibner, der Bernhard Markert gefunden hat - angeblich, nachdem er tot war. Scheibner ist kurz zuvor von Bernhard Markert gekündigt worden, offenbar hat er in die Ladenkasse gegriffen. Im Hause Markert treffen die Kommissare auf die junge Japanerin Yoko Tanaka, die die Weihnachtsfiguren der Markerts in Japan verkauft und eine besonders enge Verbindung zu Hannes Markert hat. Sie gerät ins Visier der Kommissare, weil sie Kontakt zu Christian Auerswald aufnimmt, dem größten Konkurrenten der Markerts. Doch dann gerät sie selbst in Lebensgefahr.
Vier der sieben größten Goldraffinerien der Welt befinden sich in der Schweiz. Die gesetzlichen Regulierungen jedoch sind schwach. Wie sauber ist das Gold aus der Schweiz? Goldabbau geht oft mit Umweltzerstörung und Menschrechtsverletzungen einher. Was tut die Branche, damit kein "schmutziges" Gold in der Schweiz landet? Welche Konsequenzen hat das Geschäft für die Abbauländer? Wie könnte die Schweiz die Bedingungen verbessern? Die Schweiz ist die internationale Drehscheibe für Gold. Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel des Edelmetalls verarbeitet wie im Alpenland. Schweizer Raffinerien schmelzen zwischen einem Drittel und der Hälfte allen weltweit verarbeiteten Goldes. Ist es einmal geschmolzen, kann niemand mehr nachvollziehen, woher es ursprünglich kam - eine Tatsache, die große Herausforderungen und Verantwortung mit sich bringt. Im Jahr 2023 schickte die UNO einen Brief an den Schweizer Staat. Der Vorwurf lautete, die Schweizer Gesetze seien zu lasch, und die Schweiz könnte ein Einfallstor für Gold sein, hinter dem Menschenrechtsverletzungen, Kinderarbeit, Quecksilbervergiftungen, Umweltzerstörung oder die Finanzierung illegaler Gruppierungen steht. Branche und Regierung beteuern jedoch, es gäbe große Bemühungen, die Lieferketten transparent zu machen. Der Filmemacher Dave D. Leins geht der Frage nach, wie gut rückverfolgbar das Gold ist, das in der Schweiz verarbeitet wird: Ist es tatsächlich möglich, die Lieferketten komplett zu überwachen? Und wenn ja, wie? Er besucht Schweizer Goldraffinerien, lässt sich erklären, welche Maßnahmen ergriffen werden und wie diese funktionieren. Er spricht außerdem mit dem UNO-Sonderberichterstatter für Giftstoffe und Menschenrechte, Marcos Orellana, dem Antikorruptionsexperten und Autoren des Buchs "Goldwäsche", Mark Pieth, mit Christoph Wild, dem Chef des Branchenverbands und der NGO Swissaid, die schon lange dafür kämpft, die Bedingungen im Goldabbau zu verbessern. Um einen Eindruck davon zu bekommen, auf welch verschiedenen Wegen Gold gewonnen wird, reist der Filmemacher nach Ghana, dem größten Goldproduzenten Afrikas. Er besucht eine große industrielle Mine und eine kleine illegale. Er möchte im Land selbst herausfinden, wo die Herausforderungen bei der Rückverfolgung der Lieferketten liegen und was unternommen wird, um Verbesserungen zu erreichen. Gibt es einen Weg für das Abbauland, die verheerenden Folgen abzumildern? "Die Schweiz und das Gold" ist eine ergebnisoffene und persönlich geführte Reportage in der Schweiz und in Ghana, die mit eindrücklichen Bildern aus der Goldproduktion beider Länder einem höchst relevanten Thema nachspürt - umso mehr, als der Goldpreis doch gerade wieder von Rekordhoch zu Rekordhoch jagt.
Die Schweiz ist europaweit das Flächenland mit der höchsten Arbeitszuwanderung. Eine Volksinitiative will diese Migration nun stoppen. Ist das umsetzbar? Was wären die Folgen? Im Jahr 2000 lebten in der Alpenrepublik 7,2 Millionen Menschen, heute sind es 9 Millionen. Das Wachstum hat vor allem mit dem attraktiven Arbeitsmarkt zu tun, der dem Land Wohlstand bringt. Doch immer mehr Leute finden, dass die Kosten den Nutzen übersteigen. Der Film zeigt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte und beleuchtet den aktuellen Disput. Seit der Jahrtausendwende ist die Schweizer Bevölkerung um fünfundzwanzig Prozent gewachsen. Zum Vergleich: in Deutschland wuchs die Bevölkerung im gleichen Zeitraum um knapp zwei Prozent. Eine Folge ist, dass die reiche Schweiz mit dem Bau neuer Infrastrukturen kaum nachkommt. Das Wort "Dichtestress" macht die Runde. In den Städten herrscht Wohnungsnot und es steigen die Mietpreise. Während Steuern für Unternehmen und Abgaben für Kapitaleigentümer in den letzten 25 Jahren gesenkt wurden - der eigentliche Motor der Zuwanderung - wurde der Mittelstand etwa durch höhere Mehrwertsteuern stärker belastet. Das Bruttosozialprodukt wächst, kommt aber immer weniger zu den Menschen. Es mehren sich die Stimmen quer durch die Parteienlandschaft, die der Meinung sind, dass das Konzept der hohen Arbeitszuwanderung mehr Kosten als Nutzen bringe. Die einen wollen nun Zuwanderungskontingente statt Personenfreizügigkeit. Die andern plädieren für eine höhere Besteuerung der Unternehmen und Kapitaltransaktionen, was die Zuwanderung bremsen und zugleich auch für einen stärkeren sozialen Ausgleich sorgen würde. Dagegen warnen die Wirtschaftsverbände vor einem Wohlstandsverlust: Wie soll ohne Zuwanderung bei schrumpfender Bevölkerung die Wirtschaft am Laufen gehalten werden? Wer zahlt bei zunehmender Überalterung die Sozialwerke? Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hat eine Volksinitiative eingereicht, die einen Zuwanderungsstopp verlangt, einen Stopp des Bevölkerungswachstums bei 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Aktuell laufen die Verhandlungen zwischen der EU und der Schweiz um eine Weiterführung der "Bilateralen Verträge" - ein Vertragswerk, mit dem seit 1999 die wirtschaftliche Zusammenarbeit geregelt wird. Ein Zuwanderungsstopp würde ein Ende der Personenfreizügigkeit und auch eine Auflösung der bestehenden Verträge bedeuten. Es wäre ein politischer Rückschritt und würde die Schweiz ins wirtschaftliche Abseits befördern - oder doch nicht?
Lithium, Kobalt, Grafit oder Germanium - das sind nur einige der notwendigen Rohmaterialien, um die Energiewende umzusetzen. Doch in der EU werden sie kaum abgebaut. Die EU ist nahezu gesamt von Rohstoffimporten aus China, Afrika oder Südamerika abhängig. Mit dem Jahr 2030 soll sich das ändern. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, dass 15 Prozent des Verbrauchs "kritischer Rohmaterialen" aus dem Recycling kommen sollen. Wiederverwertung und Nachnutzung als unabdingbare Grundlage für die Energiewende also. Fachleute sehen dieses Ziel als "sehr ambitioniert" an, da die entsprechenden Technologien erst in den Startlöchern stehen. In seiner Dokumentation zeigt der Filmemacher Alfred Schwarzenberger unter anderem das Recycling von seltenen Erden aus Elektroschrott und besucht die aufgelassene Mine in Bad Bleiberg.