Die Frauen-EM 2025 auf TV.de
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TV Programm für 3sat am 27.07.2025

Jetzt

Sabrina 16:45

Sabrina

Liebesfilm

Die Tochter eines Chauffeurs lässt sich in Paris zur Dame ausbilden und erringt nach ihrer Rückkehr in die USA inkognito die Liebe eines Millionärs. Regie-Legende Billy Wilder schöpft aus Motiven des Aschenputtel-Märchens und präsentiert eine moderne Hollywood-Version, die beste Unterhaltung mit großen Stars und geschliffenen Dialogen bietet. Sabrina ist das reizende Töchterchen des Chauffeurs einer steinreichen amerikanischen Familie. Sie ist unsterblich in den jüngeren Sohn der Larrabees, David, verliebt, der sie kaum wahrnimmt. Als sie an einem schönen Sommerabend bemerkt, wie David eine junge Dame vom Trubel einer großen Gesellschaft zum heimlichen Tête-à-Tête "entführt", ist Sabrina entschlossen, von der Welt Abschied zu nehmen. Nur zufällig rettet Linus, der ältere Bruder und Kopf des Wirtschaftsimperiums der Larrabees, sie vor dem Selbstmord. Schon am nächsten Tag fährt das Mädchen nach Paris, um dort innerhalb von zwei Jahren die Kunst des Kochens zu erlernen - und vielleicht David zu vergessen. Aus der alten Welt kehrt eine kapriziöse, elegante junge Dame zurück. Der erste, dem sie begegnet, ist David. Er erkennt Sabrina nicht, ist jedoch von ihrem Aussehen und ihrem Charme hingerissen. Nicht wenig überrascht, als er erfährt, wer sie ist, will er sogar ihretwegen mit einem Skandal seine Verlobung lösen, an der Linus aus geschäftlichen Gründen stark interessiert ist. Deshalb sieht sich der ältere Bruder gezwungen, einzugreifen. Zunächst hilft er ein bisschen nach, um David einige Zeit bewegungsunfähig zu machen. Er selbst widmet sich in diesen Tagen ausgiebig der charmanten Sabrina: Es wäre doch gelacht, wenn die Tochter eines ehrenwerten Chauffeurs nicht mithilfe eines passablen Schecks "vernünftig" werden sollte. Doch wer hier zuletzt lacht, wird man erst am Ende der Geschichte sehen, in der schließlich zwei Brüder dasselbe Mädchen lieben.

Danach

SCHWEIZWEIT: Schafzüchterin aus Leidenschaft 18:35

SCHWEIZWEIT: Schafzüchterin aus Leidenschaft

Lifestyle

Martine Gerber züchtet in der Westschweiz Schafe so autonom wie möglich, im Einklang mit der Landschaft und mit den Tieren, für die sie verantwortlich ist. "SCHWEIZWEIT" porträtiert eine Schafwollproduzentin, die sich für die Aufwertung dieser lokalen Ressource einsetzt. Der Hof von Martine Gerber gleicht einem kleinen Paradies. Mit Eseln, Hund, 30 Schafen und Garten hat die Künstlerin und Schafzüchterin alle Hände voll zu tun. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit steht die Schafwolle, die sie sammelt, wäscht, spinnt und färbt. Ein hochwertiger Rohstoff wird wieder salonfähig, aber auch und vor allem ein Lebensstil, der sich an der Natur orientiert.

Notizen aus dem Ausland 19:00

Notizen aus dem Ausland: Südafrika: Deutscher Tauchguide in Port Elizabeth

Infomagazin

"Notizen aus dem Ausland" ist das Auslandsmagazin von 3sat. Monothematische, kurze Beiträge geben Einblicke in die gesellschaftliche oder politische Situation in einem Land der Welt.

Bitcoin in Afrika - Wie Krypto das Leben in Afrika verändert 19:10

Bitcoin in Afrika - Wie Krypto das Leben in Afrika verändert

Dokumentation

In einer Zeit, in der Inflation, teure Bankgebühren und hohe Wechselkurse den finanziellen Alltag vieler Menschen in Afrika erschweren, eröffnet Bitcoin neue Wege. Die Dokumentation zeigt, wie eine Surfschule in Südafrika in einer ganzen Township Bitcoin bekannt gemacht hat und mittlerweile 20 Geschäfte die Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptieren. Der Surflehrer Luthando sagt: "Bitcoin hat mein Leben verändert." In Afrika sei Bitcoin nicht nur eine Sparanlage, sondern vor allem ein inflationsresistentes Zahlungsmittel, meint die Finanzberaterin Charlene Fadirepo auf der "Africa Bitcoin Conference" in Nairobi, Kenia. "NZZ" trifft dort auch auf Kotani Pay, ein Start-up, das Unternehmen Auslandszahlungen mithilfe von Kryptowährungen anbietet. Im abgelegensten Zipfel von Sambia geht der Film der Frage nach, ob das energieintensive Bitcoin-Mining den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben kann. Gerade dort, wo Energie knapp ist, sieht der kenianische Techunternehmer Erik Hersman eine Lösung.

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit 19:40

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Durmitor Nationalpark, Montenegro - Berge der vielen Wasser

Dokumentation

Schroffe, von Gletschern und Verkarstung gezeichnete Gipfel, Hochalmen und Urwälder prägen eine Berglandschaft ganz im Norden der Republik Montenegro: das Durmitor-Massiv. Bis zu 1300 Meter tief hat sich der Tara-Canyon in diese Berglandschaft gegraben, Europas vielleicht ursprünglichstes Flusstal und nach dem Grand Canyon die zweittiefste Schlucht der Welt. Der Film begleitet eine Floßfahrt entlang der Tara. Eingebettet in die Berge, liegen Gletscherseen und Karstschlunde, Quellen und Bäche, Flüsse tosen in wilden, unzugänglichen Tälern. Der Name "Durmitor" stammt wohl aus dem Keltischen und bedeutet "Berge der vielen Wasser".

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Bayreuther Festspiele 2025 - Die Meistersinger von Nürnberg 20:15

Bayreuther Festspiele 2025 - Die Meistersinger von Nürnberg

Oper

Programm: - Richard Wagner: "Die Meistersinger von Nürnberg" Matthias Davids, einer der derzeit renommiertesten Musiktheaterregisseure, eröffnet die Bayreuther Festspiele 2025 mit einer Neudeutung von Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg". Die "Meistersinger" gelten als Wagners diesseitigstes Werk. Ohne Götter und Helden, dafür mit Intrigen, Liebe, Komik und Abgründen - und mit einer berührenden Vision von künstlerischer Erneuerung. - 3sat zeigt die Premiere aus dem Festspielhaus. Im berühmten Schlusschor begegnen sich Pathos und kritische Fragen nach Identität und Zugehörigkeit. Das macht das Werk so aktuell wie ambivalent. Die Solistenriege ist hochkarätig: Georg Zeppenfeld interpretiert Hans Sachs, Michael Spyres singt Walther von Stolzing, Christina Nilsson ist Eva, Christa Mayer Magdalene und Michael Nagy Beckmesser; ergänzt wird das Ensemble durch Matthias Stier als David. Am Pult steht nach seinem "Parsifal"-Dirigat von 2008 bis 2011 erneut Daniele Gatti. Erstmals widmet sich Matthias Davids einem Werk Richard Wagners - und verleiht den "Meistersingern von Nürnberg" mit seiner präzisen Figurenzeichnung, seinem sicheren Gespür für Timing und seinem feinen Blick für gesellschaftliche Nuancen eine neue, frische Perspektive im Kosmos der Bayreuther Festspiele. In den Mittelpunkt rückt eine Stadt "in Deutschlands Mitten" - Nürnberg. Ein sangesfreudiger Männerbund, die "Meistersinger", wacht streng über Regeln und Zugang. Der junge Ritter Walther von Stolzing will dazugehören, um die Hand der Meistertochter Eva zu gewinnen. Doch auch der pedantische Merker Beckmesser erhebt Anspruch auf sie. Und dann ist da Hans Sachs: Schuhmacher, Poet, Vermittler - und möglicherweise mehr. Das Bühnenbild von Andrew D. Edwards und die Kostüme von Susanne Hubrich kombinieren historische Bezüge mit zeitgenössischer Klarheit. Das Lichtdesign stammt von Fabrice Kébour, die Choreografie von Simon Eichenberger. Für die musikalische Einstudierung des Chors ist Thomas Eitler-de Lint verantwortlich, die dramaturgische Betreuung liegt bei Christoph Wagner-Trenkwitz. Ergänzt wird die Sendung durch exklusive Einblicke hinter die Kulissen sowie Gespräche mit beteiligten Künstlerinnen und Künstlern - aufgezeichnet im Vorfeld und live am Aufführungstag vor dem Festspielhaus.

Traumseen der Schweiz II: Frühlingsgeschichten am Wasser 01:10

Traumseen der Schweiz II: Frühlingsgeschichten am Wasser

Land und Leute

Im Frühling zeigen sich die Seen der Schweiz lieblich und schön: Ob am Lago Maggiore, im Dreiseenland Jura oder am Zürichsee - für die Menschen erfüllen sich an diesen Seen besondere Träume. Am Lago Maggiore sind Corinne und Tobias Denzler die einzigen Teebauern der Schweiz. Patrick Bucher hat sich am Bielersee als Kapitän mit eigenem Schiff einen Traum erfüllt. Das "Grandhotel Giessbach" bietet den Gästen am Brienzersee eine märchenhafte Kulisse. Frühling im Dreiseenland Jura: Das Grau des Winters wechselt in bunte Frühlingsfarben, und die Menschen treibt es wieder ins Freie und ans Wasser. Patrick Bucher kennt die Gewässer des Dreiseenlandes wie seine Westentasche. Seit Beginn des Frühlings ist er wieder unterwegs mit der "Romandie", einem alten, umgebauten Fahrgastschiff aus dem Jahr 1952. Für sein Traumschiff setzte der Berner alles auf eine Karte und investierte viel Zeit und Geld. Am südlichen Ufer hoch oberhalb des Brienzersees thront majestätisch das "Grandhotel Giessbach". Seinen Namen hat das altehrwürdige Haus vom imposanten Giessbach, der in mehreren Stufen Hunderte von Metern tief aus den Hochtälern des Faulhorngebirges hinabstürzt und den Brienzersee mit frischem Wasser speist. Personal und Ambiente geben dem Gast das Gefühl, er befinde sich in der guten alten Zeit der Belle Époque. Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg neigten sich die goldenen Zeiten des "Giessbach" dem Ende zu. In den 1980er-Jahren drohte der Abriss. Das Hotel sollte einem Neubau weichen, wurde jedoch in eine Stiftung überführt, gerettet und renoviert. Der Film stellt fünf Mitarbeiter des Grandhotels vor: Der Imker, zwei Gärtnerinnen, der Chefkoch und ein junger Landwirt erzählen, wie es ist, dort zu arbeiten, wo andere Ferien machen. Die Aare fließt mitten durch die Stadt Interlaken und führt vom Brienzersee zum größeren der beiden Berner Oberlandseen, dem Thunersee. Sandro Trachsel und Nikola Bojat sind leidenschaftliche Fliegenfischer. Das ist die Königsdisziplin unter den Anglern. Der Frühling ist Hechtsaison und schürt die Hoffnung auf einen fetten Fang. Und weil das Berner Oberland durchzogen ist von Flüssen und Bächen, versuchen die beiden auch noch ihr Glück bei den Bachforellen. Corinne und Tobias Denzler lebten lange in Laos inmitten eines Teeanbaugebiets. Die Schweizer kamen in Kontakt mit Teebauern und wurden neugierig. Vor ein paar Jahren erlebten sie eine Fügung: Bekannte boten ihnen an, einen Teeladen am Lago Maggiore zu übernehmen, und sie stimmten zu. Nun hegen und pflegen sie ihre Teeplantagen auf den malerischen Brissago-Inseln und auf dem Monte Verita oberhalb von Ascona. Mit viel Leidenschaft versucht das Ehepaar, interessierten Menschen die Welt des Tees nahzubringen. In aufwendigen Landschaftsbildern erzählt die vierteilige Reihe "Traumseen der Schweiz II" Geschichten von Menschen, die an Schweizer Seen im ständigen Wechsel der vier Jahreszeiten arbeiten und leben.

Traumseen der Schweiz II: Sommergeschichten am Wasser 02:00

Traumseen der Schweiz II: Sommergeschichten am Wasser

Land und Leute

Der Sommer treibt Alt und Jung an die Seen der Schweiz. Ob am Zürichsee, am Lago Maggiore oder im Berner Oberland: Der Film erzählt von Menschen und ihrer Liebe für die Traumseen ihrer Heimat. Das Team der "Seerettung Thunersee" hilft Menschen in Not. Familie Tschudi macht Segelferien auf dem Wasser, Helmut Spangler taucht im Zürichsee nach Wracks. Alexander Schroff fand seinen Traumjob als Hafenwart. Und Pepe Regazzi zeigt seinen Lago Maggiore von oben. Der Thunersee liegt am nördlichen Rand der Schweizer Alpen. Die Region ist auch als Paradies für Gleitschirmflieger bekannt. Falls ein Gleitschirmpilot in den See abstürzt, versuchen Barbara Baumann und ihr Team von der "Seerettung Thunersee", zu helfen. Um schnell handeln zu können, braucht es regelmäßige Notfallübungen. Das Dreiseenland Jura besteht aus dem Bielersee, Murtensee und dem Neuenburgersee. In der Regel drückt der Westwind zwischen Juragebirge und Voralpen hindurch und sorgt so für optimales Segelwetter. Die vierköpfige Familie Tschudi verbringt ihre Ferien auf dem Wasser. 14 Tage lang ist die Segeljacht "La Rose des Vent", die "Windrose", jetzt das schwimmende 16-Quadratmeter-Hotel der Tschudis. Die Kinder sind noch klein und können nicht schwimmen. Eine ziemliche Herausforderung für die Eltern. Am Südufer des Neuenburgersees befindet sich das Naturschutzgebiet "La Grande Cariçaie". Es ist das größte zusammenhängende Feuchtgebiet der Schweiz. Inmitten dieser Wildzone erstreckt sich die Mole von Chevroux weit in den See hinaus. Der Binnen-Jachthafen bietet Liegeplätze für 1000 Boote. Alexander Schroff ist seit acht Jahren der verantwortliche Hafenmeister. Mit seinem Bruder gehörte Alex zu den besten Seglern der Welt und nahm Teil an den Olympischen Spielen 1988 in Seoul. Ausflugsschiffe, Privatboote oder Fähren: Auf dem Zürichsee ist ordentlich was los. Im 19. und 20. Jahrhundert waren vor allem Transportschiffe ein alltägliches Bild. Viele dieser sogenannten Ledischiffe sanken. Helmut Spangler und sein Team sind passionierte Wracktaucher. Bei ihrer Suche nach gesunkenen Ledischiffen werden die Taucher unterstützt von Andreas Mäder, Leiter der Unterwasserarchäologie der Stadt Zürich. Für die Taucher ist diese Zusammenarbeit sehr wertvoll, denn die Archäologen wissen durch eigene Untersuchungen, wo gesunkene Schiffe liegen können, und geben die Positionen weiter. Nur ein kleiner Teil des Lago Maggiore liegt in der Schweiz, der Rest findet sich auf italienischem Staatsgebiet. Der Tessiner Pepe Regazzi ist Nationalcoach der Schweizer Freestyle-Snowboarder und reist durch die ganze Welt. Aufgewachsen ist Pepe direkt am See unterhalb des Monte Gamberogno. Pepe nimmt die Zuschauer mit auf eine Wanderung zu seiner Berghütte auf den Gipfel des Gambarogno. Bis zum nächsten Frühjahr soll seine "Capanna" als Berggasthaus mit Schlaflager eröffnet werden. In aufwendigen Landschaftsbildern erzählt die vierteilige Reihe "Traumseen der Schweiz II" von Menschen, die an Schweizer Seen im ständigen Wechsel der vier Jahreszeiten leben.

Wanderparadies Schweiz: Unterwegs an der Suone von Ayent 02:50

Wanderparadies Schweiz: Unterwegs an der Suone von Ayent

Tourismus

Das Wallis, ein Kanton der Gegensätze: Majestätische Viertausender und im Tal sanfte, weitläufige Wanderwege entlang der Suonen - einem Wassersystem mit einer jahrhundertelangen Tradition. Entlang dieser Wasserleitungen entstanden beliebte Wanderwege. Inmitten der malerischen Berge des Wallis entfaltet sich entlang der Suone von Ayent ein besonderes Wandererlebnis. Diese historische Wasserleitung hat ihren Ursprung im 15. Jahrhundert. Sie wurde damals angelegt, um den Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen und die landwirtschaftlichen Flächen im Tal zu bewässern. Die Suone von Ayent, eine der rund 600 Walliser Wasserkanäle, erfüllt diese wichtige Funktion auch heute noch. Mittlerweile entdeckte jedoch auch der Tourismus diese Wasserkanäle für sich. Entlang der Suonen zu wandern, ist erholsam und entspannend. Die große Suone von Ayent windet sich über elf Kilometer durch schattenspendende Wälder vorbei an der beeindruckenden Felswand Torrent-Croix. Der Bretterkanal an diesem Teilstück der Suone ziert seit 2019 die Schweizer-100-Franken-Banknote. Bei Wanderern ist dieser Ort ein sehr beliebtes Fotoobjekt. Der Walliser Philippe Constantin ist Landwirt und der Suonenwärter der historischen Suone von Ayent. Er ist somit für den Unterhalt verantwortlich. Auf seinen täglichen Kontrollgängen reinigt er die Wasserleitung von Ästen und Dreck und stellt sicher, dass im Sommer die Landwirtschaftsflächen im Tal bewässert werden können. Philippe Constantin ist stolz auf die Zusatzaufgabe als Suonenwärter. Für ihn ist klar, dass die Wasserleitung für das Tal lebenswichtig ist. Das Wallis ist die Sonnenstube der Schweiz. Im Schnitt scheint die Sonne dort 300 Tage pro Jahr. Die jährliche Niederschlagsmenge im Rhonetal beträgt durchschnittlich 600 Milliliter. Im Vergleich dazu: In Hamburg sind es 804 Milliliter. Neben der Geschichte vom Suonenwärter kommen im Film Menschen zu Wort, die eine enge Beziehung zur Suone und der Wanderregion haben. Die Suone von Ayent ist nicht nur ein Symbol für die Vergangenheit, sondern auch ein Modell für die Zukunft. Sie steht für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Nutzung natürlicher Ressourcen und ist ein Vorbild für den Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels. Die Suone von Ayent ist somit mehr als nur eine Wasserleitung. Sie ist ein lebendiges Kulturerbe, das die Menschen im Wallis mit Stolz erfüllt und Besuchern aus aller Welt ein einzigartiges Naturerlebnis bietet. Mit dem Erhalt des jahrhundertealten Kulturguts würdigen die Walliser die Anstrengungen ihrer Vorfahren. Mit den Suonen bieten sie der Trockenheit die Stirn und ermöglichen ein einmaliges Wandererlebnis.

Wanderparadies Schweiz: Unterwegs auf der Via Spluga 03:45

Wanderparadies Schweiz: Unterwegs auf der Via Spluga

Tourismus

Die Via Spluga ist ein historischer Weitwanderweg von Thusis über den Splügenpass ins italienische Chiavenna. Der Wanderweg war während Jahrhunderten eine wichtige Handelsroute. Der 65 Kilometer lange Weg verbindet drei unterschiedliche Sprach- und Kulturräume und beleuchtet die Geschichte der Transitroute. Die Via Spluga bietet ein einzigartiges Erlebnis, das sowohl Natur- als auch Geschichtsliebhaber anzieht. Auf dem Kultur- und Weitwanderweg präsentiert sich eine Vielfalt an Kulturgu¨tern von nationaler und internationaler Bedeutung. Vom geheimnisvollen Charme der Viamala-Schlucht bis hin zum majestätischen Splügenpass und der abenteuerlichen Cardinello-Schlucht - jeder Schritt auf diesem Weg ist ein Schritt durch die Jahrhunderte. Wanderer durchqueren atemberaubende Naturkulissen und folgen den Spuren der alten Handelsroute, die bereits von den Römern und Säumern genutzt wurde. Ein besonderes Highlight entlang der Route ist die Burg Hohen Rätien, ein historisches Kleinod, das vom Besitzer Ruedi Jecklin sorgfältig bewahrt und von ihm schmunzelnd als "ein kleiner Elefant im Garten" bezeichnet wird. "Es ist schon speziell. Aber was mache ich mit dem? Ich muss ihn füttern und unterhalten. Es ist schon ein großer Elefant im Garten." Die mittelalterliche Anlage bietet nicht nur einen atemberaubenden Ausblick, sondern ist ein Zeugnis der zweitausendjährigen Alpentransit-Geschichte. Hohen Rätien ist eine ehemalige Säumerherberge mit Kirche und Taufkappelle inklusive. Sie wurde von der Antike bis in die Neuzeit genutzt. Unweit der Via Spluga durchquert ein Wanderweg ein Sonderwaldreservat. Darin kümmert sich die Waldpflege in erster Linie um die Bedürfnisse seltener Tierarten. Das Wandergebiet rund um die Via Spluga beherbergt eine der intaktesten Auerhuhn-Populationen. Das Auerwild ist sehr scheu und störungsempfindlich. Wanderer müssen deshalb auf den Wanderwegen bleiben. Die Via Spluga ist ein weiß-rot-weiß markierter Bergwanderweg, auf dem Trittsicherheit und gutes Schuhwerk empfohlen sind. Die 65 Kilometer von der Schweiz bis nach Italien - oder umgekehrt - können in vier Etappen erwandert werden. Die Via Spluga verläuft weitgehend entlang eines historischen Saumpfads, dessen ursprüngliche Bausubstanz zu einem großen Teil erhalten geblieben oder wieder instand gesetzt worden ist. Der Weitwanderweg ist mehr als ein Wanderweg, es ist eine Reise durch die Alpengeschichte. Wanderer können auf der historischen Säumerroute die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur und die zeitlose Bedeutung der Alpenregion erfahren. Es ist eine Reise, die nicht nur durch eindrucksvolle Landschaften führt, sondern auch ins Herz der Alpengeschichte eintaucht.

Wanderparadies Schweiz: Unterwegs im Bavonatal 04:35

Wanderparadies Schweiz: Unterwegs im Bavonatal

Tourismus

Im Herzen des Tessins liegt das malerische Bavonatal. Dort stoßen Wanderer auf überwältigende Naturschönheiten, steile Felswände und Steinblöcke so groß wie Einfamilienhäuser. Das Tal bezaubert mit seiner urwüchsigen und magischen Atmosphäre. Als Seitental der Maggia zählt es zu einer der schönsten alpinen Kulturlandschaften des Alpenbogens. Im Sommer verwandelt sich das Bavonatal zum Wanderparadies. Das Bavonatal ist bekannt für seine malerischen Weiler, die traditionell nur im Sommer bewohnt sind. Die kalten Wintermonate verbringen die Bavonesi in Cavergno, am Taleingang. Dieses Hin und Her zwischen Dorf und Tal wird "Transhumanz" genannt. Jedes Jahr Anfang Mai eröffnet eine historische Prozession die warme Jahreszeit und somit die Wandersaison. Die Prozession von Gannariente wird seit dem 16. Jahrhundert durchgeführt und von Generation zu Generation weitergegeben. Sie führt von Weiler zu Weiler und von Kapelle zu Kapelle. An jeder wird dem Heiligen der Kapelle ein Gesang gewidmet und ein Gebet gesprochen. Die Bewohner des Tals, die Bavonesi, haben sich seit jeher mit der rauen Natur arrangiert. Das Leben im Bavonatal ist auch heute noch geprägt von Einfachheit und harter Arbeit. Nicola Ambrosini, ein junger Bauer, hat vor zwei Jahren einen Hof übernommen. Mittlerweile hat der gebürtige Bavoneso 140 Ziegen, die er bis vor Kurzem täglich fünf Stunden lang von Hand melken musste. Das Tal ist, obwohl zuhinterst im Tal ein Kraftwerk Strom für das Tessin produziert, nicht ans Stromnetz angeschlossen. Deshalb wohnen auch nur sechs Menschen das ganze Jahr über im Bavonatal. Wer das will, muss eine Einverständniserklärung unterschreiben, mit der man einwilligt, auf die Dienstleistungen der Gemeinde zu verzichten. Die Bavonesi wussten die unwirtliche Umgebung zu nutzen. Überall sieht man Steintreppen, die in die Höhe führen. Diese benutzten die Einheimischen, um mit ihren Tieren auf die Alpweiden zu gelangen. Diese schwindelerregenden Treppen und die "Rusticos", die Gebäude in traditioneller Bauweise, gehören zum Kulturgut des Bavonatals. Damit diese Zeugen der Vergangenheit erhalten bleiben, setzt sich die Stiftung "Val Bavona" ein. Das Bavonatal steht symbolisch für ein Leben im Einklang mit der Natur, für Tradition und für die Wertschätzung des Einfachen. Es ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und wo man die Seele baumeln lassen kann. Das Tal bietet eine seltene Gelegenheit, unberührte Natur zu erleben und gleichzeitig Einblick in ein Leben zu erhalten, das sich seit Jahrhunderten kaum verändert hat. Ein Besuch im Bavonatal ist nicht nur eine Reise durch eine atemberaubende Landschaft, sondern auch eine Reise zurück in die Zeit.