Saftiges Grasland, weiter Himmel, unzählige Schafe auf dem Deich. Das sind die typischen Markenzeichen von Pellworm. Was hat diese kleine Insel, was andere nicht haben? Das will Tamina Kallert herausfinden. Dazu begibt sie sich auf eine Reise mit vielen Unbekannten. Die drittgrößte nordfriesische Insel liegt mitten im "Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer" und ist umgeben von den weltweit einmaligen Halligen.
Norderney, die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln, lockt seit jeher mit rauem Charme, Wind und Wetter: Schon im frühen 19. Jahrhundert weilten dort Prominenz, Adel und sogar der Kaiser. "Der Wind ist unsere Sonne", strahlt die waschechte Insulanerin Karin Rass. Die Norderneyerin ist nicht nur Heilpraktikerin und Osteopathin, sondern auch Abhärtungstrainerin. Sie bietet auch Klimatherapie an und badet das ganze Jahr über in der Nordsee. Auf Norderney ist sie bekannt als "Thalasso-Queen". Mit ihrer Leidenschaft möchte sie auch andere von den Reizen des rauen Inselklimas überzeugen. Stürmische Hochzeiten sind Lisa-Marie Müllers Beruf: Bis in den Winter hinein betreut sie als Hochzeitsplanerin Heiratswillige und macht den schönsten Tag des Lebens windfest. Heiraten in Weiß geht mit Lisa sogar bei Windstärke 9 Beaufort! Dass sich Paare in den beliebten Hochzeitskarren am Strand das Jawort geben können, darum kümmert sich Andreas Sieberns-Diren, genannt "Zabel". Er ist der Strippenzieher der Norderneyer Infrastruktur und packt auch selbst mit an, wenn die Saison mal wieder viel zu schnell zu Ende geht. Versandete Hochzeitskarren, gekenterte Saunacontainer, gestrandete Robbenbabys: Einsatz für Zabel und seine Jungs vom technischen Dienst auf Norderney. "Ost ut", "nach Osten raus" - das ist der Name der eingeschworenen Boßelgruppe um Inke Lührs. Sie freut sich, wenn endlich der Herbst naht. Denn dann wird die einzige Straße nach Osten ins Naturschutzgebiet für das Boßelspiel freigegeben. Beim "Nationalsport" von Norderney gilt es, eine bis zu 1100 Gramm schwere Hartholzkugel mit möglichst wenigen Würfen über eine festgelegte Strecke zu bringen. Technisch hat sich über die Jahrhunderte der nah am Körper ausgeführte Flüchterschlag durchgesetzt. Profis nehmen bis zu 25 Meter Anlauf. Schietwetter ist bei diesem Sport natürlich kein Hindernis. Althergebrachte Gewohnheiten aufmischen will die 30-jährige Elisa Bodenstab. Deshalb hat sie zusammen mit anderen Freiwilligen ein Unverpackt-mobil für Ostfriesland gestaltet. Die Probefahrt findet natürlich auf ihrer Heimatinsel statt. Lose Spaghetti und unverpacktes Müsli - lassen sich Insulaner und Urlauber vom nachhaltigen Norderney überzeugen? Den schönsten Job auf Norderney hat wohl Greenkeeper Andrzej Heckelmann-Karwowski. Denn mitten im Naturschutzgebiet liegt Deutschlands einziger Dünengolfplatz mit Linkskurs. Das hat nichts mit Linksverkehr zu tun, ist aber dennoch "very british": Als "Linksland" wird im englischen Sprachraum das Areal in den Dünen zwischen fruchtbarem Ackerland und Meer bezeichnet. Trocken und salzhaltig ist es - und daher nach landwirtschaftlicher Einschätzung unbrauchbar. Heidekraut, Ginster, karges Gras, die Vegetation ist anspruchslos. Der Platz umso anspruchsvoller, ähnlich schwierig wie der berühmte "St Andrews Golf Club" in Schottland. Genauso windig ist es allemal. Eine zusätzliche Herausforderung für Golfspielende und Greenkeeper sind Kaninchenkötel. Jede Menge Arbeit für Andrzej.
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Er ist wieder da, der Biber! Und mit ihm viele Chancen und Risiken. Rund 1,5 Millionen Biber leben wieder in Europa - und befeuern eine mitunter hitzig geführte gesellschaftliche Debatte. Denn die Tiere siedeln bevorzugt in tiefer gelegenen, dicht besiedelten Regionen. Dort treffen ökologische Bereicherung und konkrete Gefahren aufeinander. Gelingt ein Drahtseilakt zwischen Landschaftsökologie und Naturzerstörung? Biber gestalten Flusslandschaften, stauen Bäche, schaffen Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten - doch ihre Dämme können auch Schäden anrichten. Überschwemmte Gärten, feuchte Keller und sogar existenzgefährdende landwirtschaftliche Einbußen sind reale Risiken. Das Schweizer Biber-Management begegnet diesen Herausforderungen mit einem klaren Regelwerk: Eingriffe sind erst nach sorgfältiger Prüfung erlaubt, milde Maßnahmen haben Vorrang. Der Abschuss eines Bibers bleibt das letzte Mittel - und wurde bisher, zumindest in der Schweiz, noch nie offiziell angewendet. In Deutschland hingegen gibt es allein in Bayern, bei einem Bestand von 25.000 Tieren, pro Jahr über 2500 "letale Entnahmen", wie es fachmännisch heißt. Ein zentrales Hilfsmittel und Lösungswerkzeug aus der Schweiz ist dabei das neue Auenmodell, das erstmals flächendeckend aufzeigt, wo Biber nicht nur toleriert, sondern gezielt gefördert werden könnten. Besonders in höher gelegenen Gebieten oberhalb von 600 Metern können ihre Dämme zum Beispiel helfen, das Grundwasser zu stabilisieren - ein willkommener Effekt angesichts zunehmender Trockenperioden. Denn wenn man die Nager unkontrolliert bauen und stauen lässt, können sie ganze Landstriche in einzigartige Sumpfgebiete verwandeln und so beim Arten- und Klimaschutz helfen.
Mit seiner Drolligkeit, dem flauschigen Fell und seinen berühmten Warnrufen ist das Murmeltier sicher das bekannteste und für viele auch sympathischste Tier der Alpen. Ein Porträt des Nagers. Der Film begleitet ein männliches Murmeltier, "Mox" genannt, über mehrere Jahre. Die Kamera ist dabei, als Mox auf über 2000 Metern zur Welt kommt, als er und seine Schwester die Welt außerhalb des Baus entdecken und als er selbst eine Familie gründet. Dazwischen liegen Winter, in denen all seine Geschwister sterben und er sichtlich abgemagert und geschwächt aus dem Bau steigt. Er muss lernen, Gefahren zu erkennen und so schnell wie möglich zu fliehen, wenn sich Adler, Fuchs oder Wolf nähern. Und er muss auch um seine Stellung kämpfen. Denn nur dem dominanten Männchen einer Familie ist es erlaubt, sich fortzupflanzen. Obwohl viele Menschen Murmeltiere kennen und lieben, erzählt dieser Film viel Neues über die pfeifenden Alpenbewohner.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Der fleischessende Mensch hat es geschafft, zu verdrängen, dass er Tiere isst, die vorher getötet werden müssen. Tiere lieben und zugleich essen - wie geht das zusammen? Der tiefgründige Dokumentarfilm von Grimme-Preisträger David Spaeth führt zu denen, die am Anfang der Kette stehen und den Tatsachen ins Auge sehen - zu jenen, die das Töten übernehmen. Was denken, was verdrängen, was fühlen sie dabei? Menschen, die man für ihre Arbeit respektieren lernt, wenn man sie bei diesem Akt begleitet und dabei einem existenziellen Drama beiwohnt. Eine junge Auszubildende, ein routinierter Kopfschlächter, ein Fleischermeister, zwei Frauen, die einen Schlachtkurs belegen - die schlachtenden Hauptpersonen des Dokumentarfilms erzählen fernab aller Klischees verblüffend offen und reflektierend von ihrem Tun. Was zunächst makaber scheinen mag, zeigt sich gleichzeitig in aller Ehrlichkeit und Intensität und umkreist dabei grundlegende Fragen. So auch die Frage, ob Roboter in choreografierten Schlachtabläufen künftig ohne den Menschen die Verantwortung für das Töten übernehmen können. Die Protagonisten des Films verhandeln sozusagen stellvertretend für die ganze Gesellschaft das große Dilemma des Fleischkonsums.
In Deutschland leben laut Ausländerzentralregister derzeit etwa 29.500 anerkannte Staatenlose und rund 95.000 Menschen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit. Viele von ihnen fallen durch bürokratische Raster, sind isoliert und leben in einem ständigen Schwebezustand. Ein Leben, das für viele kaum vorstellbar ist. Staatenlosigkeit betrifft weltweit Millionen von Menschen. Moussa und Christiana gehören dazu. Moussa wird 1985 in Libyen geboren, als Sohn einer Tuareg-Familie, die nie ins staatliche Melderegister aufgenommen wurde. In seinem Herkunftsland erhält er so kein offizielles Identitätsdokument, welches ihn als libyschen Staatsbürger ausweisen würde. Nach seiner Flucht über das Mittelmeer kommt Moussa 2015 nach Deutschland. In Dresden beginnt er ein neues Leben. Nach Praktika und Gasthörerschaft im Bereich Theaterplastik der Kunsthochschule bekommt er schließlich eine Arbeitsstelle in einer Kunstgießerei. Er engagiert sich in soziokulturellen Projekten und berichtet an Schulen als "Zeuge der Flucht" von seinen Erfahrungen. Doch trotz all seiner Bemühungen bleibt seine Identität lange ungeklärt. Regelmäßig muss er zur Ausländerbehörde, um seinen Aufenthaltsstatus erneuern zu lassen. Christiana Bukalo, geboren 1994 in München, wächst ebenfalls ohne Nationalität auf. Ihre Eltern flohen in den 1990er-Jahren aus Westafrika, hatten nicht die nötigen Papiere und so wurde auch Christiana staatenlos. Für sie bedeutet das: kein Wahlrecht, keine echte Teilhabe, große Hürden im Alltag. Doch statt sich zurückzuziehen, wird Christiana zur Stimme der Staatenlosen. 2021 gründet sie die Plattform "Statefree.world", vernetzt Betroffene, betreibt Aufklärung und engagiert sich politisch. In "Staatenlos" begleitet "37°" zwei Menschen, die in Deutschland geboren sind oder seit Jahren hier leben und dennoch offiziell als staatenlos gelten. Ein Film, der Fragen stellt: Was bedeutet es, keine Staatsangehörigkeit zu haben? Warum ist ein Pass mehr als nur ein Dokument? Und wie gelingt es, trotz aller Hürden eine Zukunft zu gestalten? Der Film von Maike Conway macht das unsichtbare Schicksal von Menschen ohne Staatsangehörigkeit sichtbar.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche. Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
40 Künstler und Bands, alle für einen guten Zweck - das lässt aufhorchen: Mit einem großen Benefizfestival haben Fools Garden im Sommer 2024 ihren 33. Geburtstag gefeiert. Den internationalen Durchbruch schafften Fools Garden 1995 mit "Lemon Tree" - der Song führte in zahlreichen Ländern die Charts an und erreichte in Deutschland, Neuseeland und Norwegen Platin-Status.
Ein Konzertmitschnitt der SWR Big Band mit der gebürtigen Stuttgarter Jazzmusikerin Olivia Trummer vom März 2025. 2019 war Olivia Trummer "Jazzpreisträgerin Baden-Württemberg" und wurde für ihre quirlig-frechen Grenzgänge zwischen Klassik und Jazz und Brückenschlag von der Jazzmusik zum Singer-Songwriting gelobt.
Auf der Hubschrauber-Basis der Air Glacier in Sitten stehen Spezialisten-Teams 24 Stunden bereit, um Hilfe bei Bergunfällen zu leisten. Der Film begleitet die Einsätze der Bergretter. Verletzungen auf den Skipisten, Abstürze, Lawinen, Wetterumstürze - das kann sich im Gebirge sehr schnell ereignen. Auch wenn die Mehrzahl der Einsätze gut ausgeht, kann das Gebirge doch unvorhersehbar und grausam sein und auch die Retter selbst in Gefahr bringen. Jeder Einsatz birgt Risiken und diejenigen, die schlecht ausgehen, hinterlassen tiefe Spuren in der Erinnerung der Retter. Im Jahr 2001 hat ein solches Drama alle Beteiligten gezeichnet. Es geschah bei Zinal im Val d'Anniviers: Mehrere Dutzend Personen suchten eine junge im Schnee verschüttete Frau, als eine zweite Lawine die Retter überraschte. Zwei Bergretter der Air Glacier starben. Stéphane Oggier, ein Arzt, der das Drama knapp überlebt hat, ist sich seither bewusster, welchen Gefahren er sich beruflich aussetzt. "Nach diesem Unglück habe ich gelernt, dass ich nicht Hals über Kopf auf einem Lawinenkegel herumsuchen kann". Das Leben als Bergretter kann die Nerven auf eine harte Probe stellen. Trotz schlechter Erfahrungen müssen sie einen kühlen Kopf bewahren, professionell bleiben und das Verhalten der Leute, die sie retten, nicht verurteilen.