04:35
Harald Lesch begibt sich auf die Suche nach Wissen, das im Lauf der Zeit in Vergessenheit geraten ist. Er stößt dabei auf Kenntnisse, die unsere Probleme von heute lösen könnten. Automatische Türöffner, ein natürlicher Superdünger, wohltemperierte Wandheizungen und widerstandsfähiger Beton: Diese Dinge klingen wie Entdeckungen aus heutiger Zeit, tatsächlich hat es sie aber schon vor Jahrhunderten gegeben. Die Suche nach 8000 Jahre altem Superdünger führt das "Terra X"-Team ins Amazonasgebiet. In der Gegend rund um Manaus entdeckt der Bodenkundler Newton Falcao vom Nationalen Institut für Amazonasforschung (INPA) eine für die Gegend untypische schwarze Erde - auf Portugiesisch "Terra Preta". Rund drei Prozent der Fläche Amazoniens sind mit der schwarzen Erde bedeckt. Aber wie ist diese Erde entstanden? Die Ureinwohner scheinen ein Rezept gehabt zu haben, um die unfruchtbare Erde des Amazonas fruchtbar zu machen: Sie sammelten Exkremente, Essens- und Pflanzenreste auf Komposthaufen und deckten diese mit Holzkohle ab. Diese zufällig entstandene Mixtur entwickelte sich über Hunderte von Jahren zu humusreicher schwarzer Erde. Noch heute wirkt die Terra Preta als langfristiger Superdünger. Fruchtbare Erde aus recycelten Abfällen - das könnte eine Lösung für die vielen Probleme unserer modernen Landwirtschaft sein. Auch die Maya waren mit ihrem Wissen ihrer Zeit voraus. Vermutlich verwendeten sie den sogenannten Goldtüpfelfarn, um Entzündungen wie Sonnenbrand zu behandeln. Dieses Mittel haben Forscher erst vor Kurzem wiederentdeckt. Der Farn könnte unseren Sonnenschutz revolutionieren und unsere herkömmliche Sonnencreme ersetzen - und zwar in Form einer Pille. Forscher von der Universität Mainz hoffen, die regelmäßige Einnahme dieser Pille könnte einem permanenten Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor 15 gleichkommen. Aber nicht nur in der Medizin, auch beim nachhaltigen Bauen wussten unsere Vorfahren manchmal mehr als wir. Der Frage, warum antike Bauten noch heute stehen, geht das Team um Piergiulio Cappelletti von der Universität Neapel nach. Die Römer verwendeten bei ihren Prachtbauten einen speziellen Baustoff - ein vulkanisches Glas, das sogenannte Pozzolane. Es verleiht den Bauten bis heute eine unglaubliche Widerstandsfähigkeit. Nach dem Untergang des Römischen Reiches geriet die Zusammensetzung des Baustoffs in Vergessenheit. Wissenschaftler der "HeidelbergCement Group" im italienischen Bergamo wollen mit dem Rezept der Römer den modernen Beton verbessern. Dank des wiederentdeckten verlorenen Wissens ist der Beton nun widerstandsfähiger und sogar umweltfreundlicher. Dass Römer gerne warm badeten, ist bekannt. Mit der sogenannten Hypokausten-Heizung erfanden sie die erste Flächenheizung der Geschichte. Das ausgeklügelte Heizsystem war Standard in jeder guten Thermenanlage. Der Clou: Nicht nur die Böden wurden warm, sondern auch die Wände und das Wasser. Die antiken Wellnesstempel hatten neben Kaltbaderäumen auch Warmwasserbecken und Schwitzbäder. Im Archäologischen Park Carnuntum in Österreich haben Wissenschaftler dieses komplexe System rekonstruiert - es funktioniert reibungslos. Überhaupt ist das Know-how in der Antike förmlich explodiert. Es war eine Zeit des intensiven Forschens. Die Bibliothek von Alexandria im nördlichen Ägypten war so etwas wie das Silicon Valley der Antike. Im Palastviertel entstand die größte Bibliothek der Zeit, mit Tausenden von Schriftrollen. Dort studierten Wissenschaftler aus der ganzen Welt. Einer der Gelehrten war Heron. Er lebte und studierte in Alexandria vermutlich um 100 nach Christus. Neben einem mechanischen Türöffner erfand der griechische Mathematiker und Ingenieur den ersten Prototypen einer Dampfmaschine, den sogenannten Heronsball. Hätte er sein Wissen über Kolbenbewegung mit dem Dampfball kombiniert, wäre die erste Dampfmaschine vermutlich in der Antike entstanden - und unsere Welt würde heute völlig anders aussehen. Harald Lesch steht für die Moderation in einem Studio, in dem die Welten und Erfindungen vergangener Zeiten mithilfe von aufwendig gestalteten Requisiten und Computeranimationen wiederauferstehen. Das "Terra X"-Team hat Forscher und Experten auf der ganzen Welt aufgesucht und begleitet, die sich damit beschäftigen, einst verlorenes Wissen zu verstehen und für uns nutzbar zu machen.
05:20
Das kulturelle Gedächtnis der Menschheit hat Lücken. "Terra X"-Moderator Harald Lesch begibt sich auf die Spuren von Wissen, das im Lauf der Zeit scheinbar verloren gegangen ist. Wir könnten so einige Erkenntnisse und Erfindungen aus der Vergangenheit heute wieder gut gebrauchen. Sei es Glas, so hart wie die "Bologneser Träne", eine antibiotische Salbe aus dem Mittelalter oder ein windgestützter Schiffsantrieb aus den 20er-Jahren. Der Film beginnt mit einem mythischen Kriegswerkzeug des frühen Mittelalters. Das sogenannte Griechische Feuer galt lange als Wunderwaffe, die Byzanz einst vor einer arabischen Invasion rettete. Das Rezept schien mit dem Zusammenbruch von Byzanz für immer verloren. Doch der modernen Forschung ist es in einem spektakulären Experiment gelungen, die Funktionsweise der Waffe zu rekonstruieren. Ihr Geheimnis liegt in einem eigentlich modernen Brennstoff: Rohöl. Überhaupt gilt das Mittelalter als dunkle Epoche, in der nur wenig neues Wissen generiert wurde. Harald Lesch tritt den Gegenbeweis an. Denn viele geniale Erfindungen und Ideen gingen mit den Kulturbrüchen des Mittelalters verloren und werden gerade erst wiederentdeckt. So zum Beispiel das Geheimnis der Wikinger-Navigation. Die Nordmänner gelten als eines der bedeutenden Seevölker der Geschichte, doch wie ihre Navigationskunst funktionierte, blieb lange ein Geheimnis. Eine Gruppe von Forschern im dänischen Roskilde zeigt nun, wie die Wikinger mithilfe eines Sonnensteins navigierten, lange bevor der magnetische Kompass Einzug in Europa hielt. Auch beim Thema Medizin waren unsere Vorfahren manchmal geradezu brillant. Ein über 1000 Jahre altes Rezept für eine Augensalbe entpuppt sich als Heilmittel für eines der größten Probleme der modernen Medizin: die multiresistenten Krankenhauskeime. Die Kombination aus Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Wein und Ochsengalle ergibt ein auch nach heutigen Maßstäben hochwirksames Antibiotikum. Ein eindrückliches Beispiel dafür, dass wir noch heute viel vom verlorenen Wissen der Vergangenheit lernen können. Manchmal entsteht auch durch Zufall Großes. Wenn heißes, flüssiges Glas in einen Wassereimer fällt, entstehen sogenannte Bologneser Tränen. Der Kopf einer solchen Träne ist nahezu unzerstörbar, doch bricht der Schweif, explodiert die Träne innerhalb von Millisekunden. Ein Phänomen, das seit Jahrhunderten erforscht wird, dessen Lösung aber erst heute bereitsteht. Die Spannungen im Glas sind nicht nur der Schlüssel zur Stabilität der Träne, sondern auch die Grundlage für moderne Hightech-Gläser in Autos und Smartphones. Dabei muss man in der Geschichte nicht unbedingt weit zurückgehen, um auf geniale Erfindungen zu stoßen. Ein Segelsystem aus den 1920er-Jahren könnte die moderne Seefahrt revolutionieren, denn die Klimafrage ist heute drängender denn je. Der "Flettner-Rotor", benannt nach seinem Erfinder Anton Flettner, nutzt die Windkraft und sorgt für sinkenden Treibstoffverbrauch bei Schiffen. Eine geniale Idee, die erst verkannt und dann vergessen wurde. Harald Lesch moderiert in einem Studio, in dem die Welten und Erfindungen vergangener Zeiten mithilfe von aufwendig gestalteten Requisiten und Computeranimationen wiederauferstehen. Das "Terra X"-Team hat Forscher und Experten auf der ganzen Welt aufgesucht und begleitet, die sich damit beschäftigen, einst verlorenes Wissen zu verstehen und für uns nutzbar zu machen.
06:20
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
07:00
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
07:30
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
09:00
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
09:05
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
09:45
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
10:10
Es ist eines der unzugänglichsten Gebiete des südlichen Afrika: das Kaokoveld. Die atemberaubende Landschaft ist Heimat der letzten Wüstenlöwen, einer ganz besonderen Art. Ein Mann hat sich ihrer Erforschung und ihrem Schutz gewidmet: Philip Stander. Mit ihm ist das Kamerateam jahrelang unterwegs, um das Leben der scheuen Könige der Wüste zu erforschen. Die Hoffnung, ihren Fortbestand sichern zu können, richtet sich auf fünf junge Löwen. Für die Jungtiere ist es nun Zeit, sich von der Obhut ihrer Mütter zu lösen. Der Film begleitet die fünf "Musketiere" beim Erwachsenwerden und erzählt die fesselnde Geschichte ihrer Fortschritte und Erfolge, aber auch ihrer Rückschläge. Das Trockengebiet Kaokoveld liegt zwischen den orangefarbenen Dünen der Namib, den einsamen Stränden der Skelettküste und den felsigen Schluchten des Kunene-Flusses. Auf der Jagd nach Beute legen die Löwen lange Strecken zurück, denn auch Antilopen und Gazellen sind ständig unterwegs auf der Suche nach dem spärlichen Grün in dieser kargen Landschaft. Die lebensfeindlichen Bedingungen, aber auch der Vormarsch von landwirtschaftlichen Industrien, haben den Bestand dieser einzigartigen Tiere gefährdet.
11:00
Die fünf jungen, männlichen Löwen haben sich nun von ihren Müttern emanzipiert. Jetzt sind sie auf dem besten Weg, eine neue, starke Population von Wüstenlöwen in der Namib-Wüste zu etablieren. Die Fortsetzung der emotionalen Dokumentation über die fünf "Musketiere" begleitet die erwachsen gewordenen Wüstenlöwen auf ihrer Suche nach Weibchen, mit denen sie sich paaren können. Doch was sich hoffnungsvoll anlässt, endet vorerst dramatisch. Nachdem die Löwen in der Nähe einer Siedlung einen Esel gerissen haben, verenden vier von ihnen an Gift. Nur einer, Tullamore, überlebt und wird umgehend in ein sicheres Revier gebracht. Tatsächlich akzeptiert er das neue Terrain - und wird zum Helden einer neuen Generation. Denn er findet eine Gruppe von Löwinnen, mit denen er sich paart und die eine neue Generation begründen. Doch auch Tullamores Mutter hat Junge zur Welt gebracht. Diesmal sind es ausschließlich Weibchen. Sie sind früher auf der Jagd als seinerzeit die "Musketiere" - und zudem mit schnellen Erfolgen.
11:45
Schnee auf der Seebrücke Ahlbeck, Eis auf dem Achterwasser - im Winter zeigt die Sonneninsel Usedom ihre raue und faszinierende Seite. Viele Hotels haben geschlossen. Statt Touristenmassen finden nur wenige Urlauber den Weg an die verschneiten Strände. Doch genau diese Einsamkeit lieben manche Gäste, auch die Einheimischen können ihre Insel mal ganz anders erleben. Bäckermeister Thomas Wucke aus Ahlbeck empfindet den Winter auf der Insel als reinste Erholung. Zwar macht er in seiner Backstube, wie jede Nacht, schon um 2.00 Uhr das Licht an - dafür läuft jetzt alles entspannt. 1000 statt 5000 Brötchen backen er und seine Gesellen in dieser Nacht. Zu den Stammkunden gehören nicht nur die Gäste im kleinen Bäckerladen, sondern auch eine Rehaklinik und mehrere Hotels, die er jeden Morgen beliefert. Manche Hotels, die sich auf das schwierige Wintergeschäft einlassen, haben auch zu dieser Jahreszeit volles Haus. "Für uns ist jetzt Hochsaison", erzählt Physiotherapeutin Violetta M. aus dem Heringsdorfer Strandhotel, während sie eine Kundin durchknetet. Die hat die große 70-Minuten-Entspannung gebucht. Schwerstarbeit für Violetta. Ihre Kollegin Yvonne W. sorgt derweil für den Sauna-Aufguss. Baden und saunieren, das locke vor allem die Wintergäste. Im Sommer, wenn alle nur an den Strand wollten, machten die Physiotherapeuten oft frei, erzählen sie. "Wir kommen jedes Jahr rund um unseren Hochzeitstag hierher, und besonders diese Ruhe und Weite haben es uns angetan", erzählt ein Pärchen um die 40 aus Berlin, das durch den Tiefschnee am Strand stapft. Auf der Insel würden sie das ganze Gegenteil vom Großstadtstress erleben. Der Film erzählt von einer faszinierenden Zeit, in der Besucher und Bewohner ihre Insel ganz anders erfahren als sonst. Wer Glück hat mit dem Wetter, kann auf Usedom ein wahres Wintermärchen erleben.
12:15
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
12:45
Traben-Trarbach ist berühmt für seine Jugendstilgebäude. Aber warum gibt es dort so viele davon? Simin Sadeghi besucht die Doppelstadt an der Mosel im Herbst und im Advent. Anfang des 20. Jahrhunderts machte der Weinhandel die Stadt reich. Simin Sadeghi trifft alteingesessene Trabener und Trarbacher, die mit ihren Erzählungen und alten Fotos die glanzvolle Vergangenheit wiederaufleben lassen. Die Unterwelt, ein noch erhaltenes weit verzweigtes Labyrinth an Kellern, in denen Weinfässer gelagert wurden, erinnert an diese Zeit. Auch heute noch wird in und um Traben-Trarbach jede Menge Wein angebaut. Simin ist bei der Weinlese dabei und will herausfinden, warum der Riesling dominiert. Außerdem geht sie auf Zeitreise - nicht nur zurück in die Ära des Jugendstils, sondern auch in die 1950er-Jahre. Bei ihrer Stadterkundung stößt sie auf ein Stück Asien direkt am Moselufer. Weitere Ausflugsziele sind die Grevenburg mit Biergarten und Panoramablick auf die Stadt sowie der Fernwanderweg Moselsteig. In der Adventszeit verwandelt sich die Traben-Trarbacher Unterwelt in einen der schönsten und sicherlich in den ungewöhnlichsten Weihnachtsmarkt im Südwesten: den "Mosel-Wein-Nachts-Markt".
13:15
Von Friesland bis Baskenland: Interessante Reiseziele rund um den Globus. In unregelmäßiger Folge wird die Reihe "Erlebnisreisen" mit Beiträgen über Nah- und Fernziele fortgesetzt. Die Grundidee ist, dass ein Reporter - stellvertretend für die Zuschauer - eine Region erkundet, Sehenswürdigkeiten besucht und Menschen trifft. Die dabei gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse spiegeln sich in den Reisereportagen wider.
13:30
Die Lüneburger Heide bietet auch in den Wintermonaten eine einzigartige Naturkulisse. Heideflächen, Wälder und Seen zeigen sich bei Frost im glitzernden Winterkleid. Der Film zeigt ein paar der schönsten und ökologisch bedeutendsten Heidelandschaften und begleitet Menschen, die die Bewirtschaftung der Region auf traditionelle Weise fortsetzen. Die kalten Monate sind für Heidebetriebe eine arbeitsreiche Zeit. Das Markenzeichen der Region, die trockene, fast holzige Besenheide, schmeckt außer der Heidschnucke kaum einem anderen Tier. Auch bei Schnee und Eis ziehen die robusten tierischen Landschaftspfleger über die Heideflächen. Ende Januar kommen dann alle Heidschnucken in den Stall. Auch bei den über 2000 Schnucken der "Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide" hat das Schäferteam jetzt rund um die Uhr zu tun. Winter, das bedeutet Lämmeralarm in der Heide. In den Aschauteichen bei Eschede werden seit über 100 Jahren Karpfen, Schleie und Hechte gezüchtet. Torben Heese muss den Spagat schaffen, einen hochwertigen Speisefisch anzubieten und gleichzeitig einen besonderen Naturraum zu erhalten. Über 80 Hektar Wasserfläche gehören zu Heeses Teichwirtschaft. Das komplette Betriebsgelände ist ein "Natura 2000"-Schutzgebiet. Besonders im Winter zieht der Fischbestand Seeadler, Kormorane, Eisvogel und Otter an die Aschauteiche. Damit sein Geschäft bei so vielen "Mitessern" rentabel bleibt, muss sich Torben Heese etwas einfallen lassen. Große Waldflächen und jede Menge Wild gehören zur Lüneburger Heide. Auf den fast 3000 Hektar Wald der "Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide" arbeitet Forstwirtschaftsmeister Matthias Pantelmann nach dem Prinzip der naturgemäßen Waldwirtschaft. Keine neue Idee, schon 1950 gründete sich ein Verein mit einem ganzheitlichen Blick auf den Forst. Durch eine gute Mischung verschiedener und standorttypischer Baumarten soll das Ökosystem Wald stabil bleiben. Das Prinzip hilft Matthias Pantelmann heute, den Wald durch schwierige Zeiten zu steuern.
14:00
Inmitten der Allgäuer Hochalpen erhält eine Handvoll Menschen die traditionelle Kulturlandschaft des Rappenalptals am Leben. Eine Älplerfamilie, ein Viehhirte und ein Berufsjäger arbeiten im südlichsten Tal Deutschlands abseits urbaner Welten und gewähren Einblicke in ihr Leben voller Herausforderungen und Besonderheiten. Während das Rappenalptal den Sommer über voller Leben ist, Älpler ihre Hütten bewirtschaften, die Viehschellen durchs Tal klingen und Wanderer die Berge erklimmen, erfüllt der Winter das Tal mit Stille. Die Natur ist wieder sich selbst überlassen und mit einer weißen Schneedecke überzogen.
14:45
Neuschnee umhüllt Berge und Täler mit einem weißen Schleier und verzaubert das Land märchenhaft. - Eine Winterreise durch die Natur Deutschlands. Der Winter ist eine Zeit voller Gegensätze. Glitzernde Eisskulpturen entstehen wie zerbrechliche Kunstwerke aus Kälte und Wasser. Und wenn die Sonne scheint, funkelt die Welt plötzlich in ganz neuem Licht. Für viele Tiere beginnt jedoch ein Kampf ums Überleben. Ob Fuchs, Maus, Wildschwein, Hirsch, Eichhörnchen oder Vogel - jeder versucht auf seine Weise, dem Hunger und der Kälte zu trotzen. Ein dichtes Winterfell oder Daunenkleid schützen vor der Kälte, aber die Nahrung ist für alle knapp. Hirsche fahren ihren Stoffwechsel herunter, um mit dem kargen Futter auszukommen, und bewegen sich möglichst wenig, um keine Energie zu verschwenden. Wasservögel hingegen müssen sich bewegen, denn sonst frieren sie auf dem Eis fest. Eichhörnchen haben gut vorgesorgt und machen sich auf die Suche nach ihren heimlichen Nahrungsvorräten, die sie bereits im Herbst versteckt haben. Der Fuchs dagegen muss ständig jagen. Es ist kein leichtes Unterfangen, unterm Schnee Mäuse zu fangen - und häufig auch vergebens. Die Strategien der Natur sind vielfältig und voller Wunder und führen oft zu erstaunlichen, aber auch heiteren Begebenheiten. Die Filmemacher Annette und Klaus Scheurich haben zauberhafte Bilder von weißen Schneelandschaften eingefangen und zeigen in eindrucksvollen, aber auch heiteren und humorvollen Aufnahmen, wie die heimische Tierwelt über den Winter kommt.
15:30
Die Winter im größten Mittelgebirge Deutschlands sind rau und in den Höhenlagen häufig schneereich. Doch der Klimawandel bringt immer häufiger Stürme und Regen statt Schnee. Für manche Menschen ist das eine echte Herausforderung. Der Betreiber einer Liftanlage etwa braucht den Schnee ebenso wie der Schlittenhundezüchter und die junge Pferdewirtin, die Schlittenfahrten mit ihren Schwarzwälder Füchsen anbieten möchte. Matthias Schneider hat 25 Rinder im Stall, aber vor allem lebt der Nebenerwerbslandwirt vom Skibetrieb. Er versucht, sich den wandelnden klimatischen Bedingungen und ihren Auswirkungen auf den Tourismus anzupassen. Nicht, weil man damit reich werden könnte, sondern aus Leidenschaft züchtet Lisa Meier nahe des Titisees Schwarzwälder Füchse. Lisa gibt Reitunterreicht und bietet im Winter Schlittenfahrten an - vorausgesetzt natürlich, es liegt genügend Schnee. Der Cellist Florian Bachmann unterrichtet in einer Musikschule und spielt in verschiedenen Ensembles, aber sein Hauptberuf ist aus einem Hobby erwachsen: Er betreibt die erste Schwarzwälder Schlittenhundefarm. Mit seinen Scandinavian Hounds trainiert Florian für ein Rennen. Damit es stattfinden kann, muss es jedoch schneien. Was bedeutet es, den Schwarzwald im Winter zu durchwandern, von Nord nach Süd, entlang des Westwegs, des ältesten Fernwanderwegs in Deutschland? Heinz Blodek und Sabine Stellmacher wollen eine alternative Westweg-Route entwickeln, für Wandernde mit kleinem Geldbeutel. Die Wanderung beginnt bei einfacher Wetterlage, in den Höhenlagen müssen die Teilnehmer die Schneeschuhe anlegen. Die Dokumentation "Ein Winter im Schwarzwald" begleitet Menschen, für die der Winter zum Leben gehört, und zeigt eine Kulturlandschaft in Zeiten des Klimawandels.
17:00
Der Film erkundet die winterliche Schweiz - mit dem Zug auf drei unterschiedlichen Strecken. Die Reise beginnt im Kanton Graubünden mit der Chur-Arosa-Bahn. Seit mehr als 100 Jahren bringt sie hauptsächlich Touristen vom Bahnknoten Chur hinauf nach Arosa. Der Kurort lebt heute hauptsächlich vom Wintertourismus. Die 26 Kilometer lange Strecke zählt zu den schönsten der Rhätischen Bahn. Nicht minder mondän beginnt die zweite Panoramafahrt am Genfer See in Montreux auf der Golden-Pass-Line. Golden Pass, ein klangvoller Name, er könnte wohl aus Amerika stammen und einen Pass in den Rocky Mountains bezeichnen - doch weit gefehlt, es handelt sich nicht um einen geografischen Ort in den USA, sondern um eine historische Omnibuslinie durch die Schweiz. Ursprünglich führte sie von Genf über Montreux und Interlaken nach Luzern und Zürich. Heute verbirgt sich die Eisenbahnlinie zwischen Montreux und Luzern dahinter. Während dieser Fahrt hält der Zug auch in Interlaken, wo das Jungfraujoch nicht mehr weit ist. Von der Kleinen Scheidegg aus führt die Zahnradbahn durch Eiger und Mönch und erreicht nach neun Kilometern und 1400 Höhenmetern das Jungfraujoch auf einer Höhe von 3454 Metern über dem Meer. Es ist damit der höchste Bahnhof Europas, ganz bescheiden "Top of Europe" genannt. Oben angekommen, eröffnet sich die Welt des UNESCO-Welterbes Aletschgletscher. "Winterzauber Schweiz", ein Film, der das Bahnland Schweiz von seiner schönsten Seite zeigt - mit tief verschneiten Tälern und eisigen Gletschern.
18:30
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
19:00
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
19:18
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
19:20
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
20:00
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
20:15
Im Frühjahr 2013 brechen Gwendolin und Patrick zu einer Reise um die Welt auf, mit dem Vorsatz, nicht zu fliegen. Voller Erfahrungen kehren sie nach 100.000 Kilometern im Sommer 2016 zurück. In ihrem ermutigenden und hoffnungsvollen Film folgen die Zuschauer den Reisenden von Land zu Land bei ihren zahlreichen Begegnungen und Abenteuern, die sie mit der Handykamera dokumentierten. - Erfolgreichster Dokumentarfilm des Jahres 2017. "Uns zieht es hinaus. Mit Rucksack, Zelt und nur dem, was wir wirklich brauchen. Und das alles über Land. Nie den Kontakt zur Erde verlieren. Immer Strecke spüren. Über die Meere mit dem Schiff, denn jeden Meter wollen wir mit all unseren Sinnen wahrnehmen, mit Zeit reisen. Wir lernen Grenzen kennen. Wollen lernen, was Verzicht heißt und was Genuss bedeutet": Mit diesen Vorsätzen machen sich die Filmemacher auf den Weg und versuchen, das auch in der Montage ihres Dokumentarfilms "Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt" zu vermitteln. Der Zuschauer wird in ein anderes Zeitgefühl und die besondere Aufmerksamkeit für die Details in Natur und Alltag hineingezogen. Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier ist es gelungen, kulturelle Grenzen und ganz praktische Hindernisse zu überwinden, indem sie den Menschen vertrauten, die ihnen begegneten. So demonstriert der einnehmende und immer wieder bewegende Film Weltoffenheit im besten Sinn. Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser stammen aus Freiburg und hatten den Film zunächst nur als Erinnerung für ihre Familie und die Freunde gedacht, die sie unterstützt hatten, doch bald zeigte sich, dass er sehr viel mehr Menschen ansprach. "Weit" war im deutschsprachigen Raum einer der erfolgreichsten Kinodokumentarfilme der letzten Jahre.
22:20
Eine Reise zu den steinernen Riesen der Alpen - mit Höhenflügen über Gletscherspalten und Bergspitzen und gedanklichen Tiefgängen in Kunst, Forschung und Philosophie. Die Dokumentation lädt dazu ein "die Alpen neu zu fühlen, zu hören und zu verstehen" - und dies aus überraschenden Perspektiven. Die Alpen faszinieren die Menschen seit jeher. Sie thronen über uns, imponieren mit ihrer Größe, den hohen Gipfeln aus Felsen und Eis. Als Heimat einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt sowie unberührter Natur bieten sie Raum für Interpretation und Fantasie. An den schmelzenden Gletschern und bröckelnden Gipfeln wird sichtbar: Die Berge sind Zeugen der Zeit. Sie spiegeln Veränderungen wider, die sich im Laufe von Millionen Jahren oder auch in kurzer Zeit vollzogen haben. Was ist "de Bärg" für dich? Ein Ort der Ruhe, des Abenteuers, Vergnügungsort, Unfallort, Lebensgrundlage oder einfach nur ein Klotz? Die Berge sind wohl vieles, für jeden etwas anderes. Mit beeindruckenden Aufnahmen und in Gesprächen mit einer bunten Palette an Protagonistinnen und Protagonisten, die die Alpen auf vielfältige Weise erkunden, taucht der Dokumentarfilm in verschiedene Bergwelten ein. Ein Bergbahnbesitzer spricht über Gier und die Zukunft. Ein pensionierter Parkwächter und Naturschützer erzählt von seinen Erfahrungen und ist überzeugt: "Die Berge leben auch, alles lebt, sogar die Steine und Bäume." Eine Bergsteigerin, deren Partner an der Eigernordwand tödlich verunglückte, klettert heute wieder mit Freude und macht den Berg nicht zum Schuldigen. Ein Glaziologe misst das Gleitverhalten der Gletscher und sieht sie als unsichtbare Zeugen des Wandels und ein Tonkünstler versucht, den Berg neu abzutasten und seine Stimme aufzuzeichnen. Geleitet von der Frage, wie Menschen mit den Bergen interagieren, widmet sich Dominique Margot in ihrem Dokumentarfilm "Bergfahrt - Reise zu den Riesen" den vielfältigen Beziehungen zur Bergwelt. Statt moralisch Stellung zu beziehen, lässt die Zürcher Regisseurin Themen wie Massentourismus auf subtile Weise einfließen, ohne dass sie ihre Dringlichkeit verlieren. Der Dokumentarfilm zieht das Publikum in den Bann der Berge. Wer sich auf den Berg einlässt und ihm zuhört, erkennt: Nichts bleibt ewig gleich.
00:00
Das Ehrenamt ist in Deutschland tief verwurzelt und zeigt sich in vielfältigen Facetten: kontinuierlich oder punktuell, traditionell oder digital, lokal orientiert oder thematisch fokussiert. Mit drei kontrastierenden Protagonistinnen und Protagonisten macht der Film sichtbar, wie unterschiedlich Ehrenamt heute gelebt wird. Es wird deutlich, wie Ehrenämter die Gesellschaft und nicht zuletzt die Menschen, die ein Ehrenamt ausüben, verändern. Gerade einmal 20 Jahre alt - und doch trägt Tim schon große Verantwortung. Als ehrenamtlicher Ortsbürgermeister seines Heimatdorfs Eckenroth in Rheinland-Pfalz steht er an der Spitze einer Gemeinde mit gut 200 Einwohnerinnen und Einwohnern. Ohne Büro, ohne Verwaltungsapparat - aber mit Herzblut, Einsatz und einer klaren Haltung: "Wenn wir jungen Menschen uns nicht kümmern, wer dann?" Nebenbei studiert Tim Sport- und Bewegungstherapie im dualen System - Theorie und Praxis, Uni und Arbeitsalltag. Und als wäre das nicht genug, engagiert er sich auch noch bei der Freiwilligen Feuerwehr seines Dorfes. Für Tim ist das Ehrenamt kein nebenbei, sondern gelebte Verantwortung. Der Jüngste im Gemeinderat, der Jüngste in der Verbandsgemeinde, der jüngste Bürgermeister Deutschlands - und trotzdem mittendrin in all den kleinen und großen Entscheidungen: von Straßensanierungen bis zur Dorfgemeinschaft. Ehrenamt total - weil Demokratie vor Ort beginnt. Und weil Tim glaubt, dass man Verantwortung nicht delegieren, sondern leben muss. Zwei Kinder im Grundschulalter, ein fordernder Job als Projektmanagerin bei einem Pharmaunternehmen - Katrins Alltag ist voll. Und doch engagiert sie sich. Punktuell, projektbezogen, ehrenamtlich. Katrin lebt mit ihrer Familie in Frankfurt-Preungesheim. Wenn sie Plakate klebt oder Fähnchen für das Aktionsbündnis Kidical Mass vorbereitet, dann tut sie das, weil sie überzeugt ist: Fahrradfahren muss für Kinder sicherer werden. Gemeinsam mit einem kleinen Team organisiert sie bunte Fahrraddemos durch Frankfurt für mehr Sichtbarkeit und bessere Radwege. Ihr Ehrenamt ist kein Lebensprojekt. "Mal schauen, wie lange noch", sagt sie. Doch jetzt, gerade jetzt, ist es für sie und ihre Familie dran - weil es wichtig ist. Und weil es Freude macht, sich gemeinsam für eine gute Sache einzusetzen. Matthias ist Schulleiter, Familienvater und ehrenamtlicher Vormann auf einem Seenotrettungsboot am Eider-Sperrwerk. An der Nordseeküste im Kreis Dithmarschen engagiert er sich bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger - ein Ehrenamt der besonderen Art: hoch qualifiziert, technisch anspruchsvoll, mit viel Verantwortung. Denn Seenotrettung muss man lernen. Einfach so mitfahren, das geht nicht. Matthias kommt aus einer alten Seefahrerfamilie. Heute leitet er die Gemeinschaftsschule Heide-Ost und lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Dithmarschen. Und doch fährt er jetzt wieder zur See - freiwillig und aus Überzeugung. Und häufig auch mit seiner Tochter Smilla (16). Sie lässt sich gerade zur Seenotretterin ausbilden. Neben der Schule, dem Nebenjob im Teeladen und dem Volleyballtraining. Weil es ihr wichtig ist, sich für andere einzusetzen, und weil sie es liebt, mit Papa und den anderen raus aufs Wasser zu fahren. Ein Ehrenamt, das fordert und zusammenschweißt.
00:30
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
00:55
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche. Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
01:55
Kurt Elling & Yellowjackets Celebrate sind zwei Jazz-Größen, die die ikonische Musik von Weather Report mit Neuinterpretationen und origineller Kunstfertigkeit vereint. Der Grammy-prämierte Sänger Kurt Elling, bekannt für seinen fesselnden Bariton und seine improvisatorische Brillanz, trifft auf die Yellowjackets, Jazz-Fusion-Legenden, die das Genre seit über vier Jahrzehnten prägen und definieren. Diese dynamische Performance würdigt das bahnbrechende Vermächtnis von Weather Report und verbindet neu interpretierte Klassiker mit frischen musikalischen Entdeckungen, getragen vom innovativen Geist von Elling und Yellowjackets.
03:10
Die legendäre niederländische Saxophonistin Candy Dulfer bringt ihre "Funkalicious Tour" in die besten Clubs Europas und die Bühne mit ihrem typischen funky Sound zum Beben. Begleitet wird sie von ihrer erstklassigen Band. Die Sängerin hat sich einen Platz in der Musikgeschichte verdient - mit dem Grammy-nominierten Debütalbum "Saxuality", über 2,5 Millionen verkauften Soloalben weltweit und Auftritten mit den Größten der Musikszene. Dazu gehören Prince, Van Morrison, Maceo Parker, Aretha Franklin, Blondie und Pink Floyd.
04:25
Musiker: Julien Anglade, Alvin Amaïzo, Clément Jourdan, Dorris Biayenda, Jonas Muel, Jordan Soivin, Adrien Colas, Oliver Bridot und François Morin Bei der "54. Internationalen Jazzwoche Burghausen" waren Lehmanns Brothers am großen Spielort Wackerhalle zu erleben. Dort sorgten die Musiker für ansteckenden Groove und mitreißende Stimmung. Spieltrieb, Entertainment und Lust am Unkonventionellen: Bei der französischen Band ist vieles anders. Im Zentrum rappt und tanzt der Vokalist und Keyboarder Julien Anglade, der in Latzhose und mit gebündelten Rastalocken die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Er geht, soulig singend und mit anspornenden Parolen, auch mal in den Saal und nimmt zwischen den Sitzblöcken Kontakt zum Publikum auf. Die Musik der Band reflektiert auch das Zeitgeschehen, sinnt in einem der Stücke etwa auf "Brighter Days": Sound zum Mitwippen, Tanzen und Schwelgen, hinter dem oft auch mehr steckt.