Das kleine Gasthaus "Schwarze Pumpe" in der Trattendorfer Heide war Namensgeber für den größten Braunkohleveredlungsbetrieb Europas: das "VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe" in der Lausitz. Bis zur Wende war es ein Moloch voller Gift, Gestank und Dreck. Das Riesenwerk steht aber auch für einen technischen Kraftakt der jungen DDR und die Euphorie der Aufbaujahre. Das heutige Braunkohlekraftwerk auf dem Industriegelände der "Schwarzen Pumpe" ist eine Kathedrale der Stromerzeugung und höher als der Kölner Dom. Und doch ist es eher klein im Vergleich zu dem Energiezentrum, das dort ab 1955 aus dem Boden gestampft wurde. Es versorgte fast die gesamte DDR mit Stadtgas und das halbe Land mit Strom. 20.000 junge Menschen zogen in die damals fast menschenleere Lausitz. Angelockt von Neubauwohnungen und guten Löhnen. Es war der "Wilde Westen des Ostens", Aufbruch und neue Heimat. Vieles aber, was sich hinter den Toren des Industriegiganten zutrug, blieb bis zur Wende ein Staatsgeheimnis. Denn dort musste um jeden Preis eine Energieversorgung auf Basis der Braunkohle entwickelt werden. Das war überlebenswichtig für die junge DDR, weil sie von den Steinkohlegruben des Ruhrgebiets und des Saarlands abgeschnitten war. Ein Projekt weltweit ohne Beispiel. Während die Staatsführung das Projekt zur "Flamme des Sozialismus" verklärte, mussten immer wieder technologische Probleme, Havarien und Explosionen bewältigt werden. Gefragt waren Ingenieurskunst und Improvisationstalent. Den Preis für den Kraftakt zahlten die Menschen in der Lausitz. Die sorbische Bevölkerung verlor durch die Tagebaue einen nicht geringen Teil ihres Siedlungsgebiets. Am stärksten aber litt die Gesundheit der Anwohner. Krebs und Lungenkrankheiten, auch bei Kindern, wurden totgeschwiegen und bewusst in Kauf genommen. Vor allem nachts wurden Filteranlagen abgeschaltet, um die Produktion hochzuhalten. Nach der Wende wurden die riesigen Anlagen fast vollständig abgerissen, Tausende Menschen verloren ihre Arbeit. Die De-Industrialisierung Ostdeutschlands vollzog sich wie im Zeitraffer. Heute ist rund um das Kraftwerk "Schwarze Pumpe" eine Industrielandschaft entstanden, die vielen Menschen wieder Arbeit gibt. Mit dem geplanten Braunkohlenausstieg muss sich der Industriestandort abermals neu erfinden.
Wenn man die St. Petersinsel aus dem Bielersee ragen sieht, ist man beindruckt. Die Insel hat schon den Philosophen Rousseau betört. Bis heute übt sie einen Zauber auf ihre Besucher aus. Egal, ob man sich der autofreien Insel über die Brücke zu Fuß, mit dem Rad oder via Schiff nähert, das knapp zwei Quadratkilometer große Eiland besticht mit seiner wilden Natur. Neben Naturliebhabern und Gourmets kommen vor allem Hochzeitsgesellschaften. Versorgt werden sie im Klosterhotel mit Inselwein und Produkten vom Inselbiohof. "Nirgends fühlte ich mich so wahrhaftig glücklich wie auf der St. Petersinsel mitten im Bielersee", schrieb Jean-Jacques Rousseau. Johann Wolfgang von Goethe, Kaiserin Josephine und die Könige von Preußen und Schweden folgten seinen schwärmerischen Notizen über die fast unberührte Insel. Der Film geht dem Zauber des Ortes nach. Mit dem Ornithologen Paul Mosimann lauschen die Filmemacher seltenen Vögeln und entdecken den unteren Teil der Insel, ein Feuchtgebiet von nationaler Bedeutung. Im waldigen Hauptteil der Insel, wo sich ein Hotel und ein Biohof als einziger Gebäudekomplex befinden, zeigt Landwirt Markus Schumacher seine Burenziegen und Angusrinder. Weinbauer Hubert Louis präsentiert nebenan seinen Rebhang, einen der wohl schönsten Arbeitsplätze der Schweiz. Im Inselhotel im ehemaligen Cluniazenser-Kloster führt die neue Hotelleiterin Franziska Immer den Betrieb mit kaum zu bremsender Energie und immer neuen Ideen. Fernab vom Trubel führt Kurt Rohner auf die Anhöhe in den Wald rund um den Rousseau-Pavillon. Hier oben, wo auch Rousseaus Lieblingsplatz war, hat der ehemalige Raumplaner gemeinsam mit einem Künstler drei Stein-Stelen errichtet. Als Zeichen für einen Kraftort, wie er sagt. Cellist Pierre Poro trägt im Pavillon Bach-Suiten vor. Weiter unten, an einem stillen Ufer, genießt Taxibootfahrerin Noemie Steffen ihre Mittagspause, bevor am Wochenende wieder Besucherscharen auf die Insel strömen. Der Zuschauer erlebt eine Hochzeit vor traumhafter Seekulisse. Nach Abreise der Gäste ist wieder die unfassbare Ruhe der noch intakten Oase im Bielersee zu spüren. Diese Balance zwischen Tourismus, Landwirtschaft und Naturschutz gilt es zu bewahren. Ganz im Sinne Rousseaus.
Die Landschaft um die Engadiner Seenplatte bietet mehrere Superlative: die höchste Schifffahrtslinie Europas, die größte Steinbockpopulation der Schweiz, die ältesten Zirbelkiefern Graubündens. Auf dem Weg dorthin geht es 200 schroffe Höhenmeter den Malojapass nach oben - nur abwärts geht es vorerst nicht. Stattdessen gibt es ein Hochplateau mit vier eindrucksvollen Seen inmitten einer bombastischen Bergwelt mit steil aufragenden Gipfeln.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Die Insel Madeira, seit 1999 auf der Weltnaturerbe-Liste der UNESCO, ist in vieler Hinsicht einzigartig. Die Dokumentation stellt die Insel vor. Madeira ist vom weltweit größten Lorbeer-Feuchtwald bedeckt, das seltenste Säugetier Europas, die Mönchsrobbe, tummelt sich vor ihren Küsten, es gibt dort die größte Tarantel Europas - und Österreichs letzter Kaiser, Karl I., liegt dort begraben.
Mitten im Atlantik erhebt sich ein gigantisches Unterwassergebirge. Seine höchsten Spitzen bilden die Inselgruppe der Azoren: neun grüne Juwelen, eine fantastische Welt für sich. Die Landschaften mit ihren Basalthöhlen und Wasserfällen sind ebenso spektakulär wie die grünen, teils von Seen und Teichen durchzogenen Vulkankrater, die vielen Vögeln Schutz bieten. Für Seevögel sind die Azoren ein Brückenkopf zwischen Amerika und Europa. Kein europäischer Vogel fliegt weiter gegen Westen, kein amerikanischer Vogel dringt weiter in den Osten vor. Viele Möwen- und Lummen-Kolonien überziehen die Steilküsten der vulkanischen Inseln, doch die Bedeutung der Tauben ist für die Inselgruppe größer: Keine andere Vogelart kann Samen so weit mit sich tragen wie sie. Daher sind Tauben für die üppige Flora der Inseln verantwortlich. Für mehr als 20 Walarten auf ihrem Weg von und in die arktischen Gewässer sind die zum Teil flachen Meereszonen vor den Inseln ein üppiger Futtertrog: Der Golfstrom schwemmt aus den atlantischen Tiefen Tausende Tonnen Krill an, Biomasse aus südlichen Gewässern.
Passend zur Erkältungszeit bereitet Cliff mit seinen Kochazubis eine leckere Hühnersuppe zu. Das "Mit Herz am Herd"-Team wünscht gute Unterhaltung und viel Spaß beim Nachkochen!
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
"freizeit" - die erste deutsche Freizeit-Sendung - erfindet die Freizeit zwar nicht neu, zeigt sie aber anders: bayerisch, hinterkünftig, informativ. Urlaub mit Gesundheits-, Sport- und Kulturangeboten ist zunehmend gefragt. "freizeit" "läuft" diesen Trends schon lange voraus - mit Themen wie "Stand-up-Paddling in Venedig", "Outdoor mit dem Taschenmesser" oder "Reise zum Risotto".
Das Elsass ist eine der vielseitigsten Regionen Frankreichs. Die kulinarische Reisedokumentation stellt die Köstlichkeiten der Region vor und die Menschen, die diese mit viel Liebe zubereiten. Landwirt Mathieu Deybach beispielsweise betreibt mit seiner Familie einen Bergbauernhof in den hohen Vogesen. Alle Spezialitäten, die dort oben serviert werden, stellt die Familie selbst her - vom Blaubeerkuchen bis zum Münsterkäse. Wo die deutsch-französische Grenze verläuft, ist der Arbeitsplatz von Jeremy Fuchs. Er ist der letzte Berufsfischer auf dem Rhein und will Süßwasserfische wieder mehr in aller Munde bringen. Im Landschaftshotel "48 Grad Nord" trifft Elsässer Spitzenküche auf skandinavische Hygge. Koch Frédéric Metzger zaubert dort Haute-Cuisine - aus lokalen Zutaten, die alle maximal 50 Kilometer vom Hotel entfernt produziert worden sind. Die Dokumentation zeigt die malerische Landschaft des Elsass durch die Jahreszeiten hindurch und präsentiert besondere lokale Spezialitäten.
Die Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien sind mehr als nur ein Gebirge. Die Berge haben das Salz der Meere in sich und den Honig der Akazien, den Geruch des Schnees und den der Lilien. Eine Landschaft voller Geheimnisse, in der man sich verliert, ohne verloren zu gehen. Atlantik oder Mittelmeer, hinter jedem Gipfel liegt das Meer - und ein neuer Horizont. Die vierteilige Filmreihe zeigt die beeindruckende Welt der Pyrenäen. Die Menschen dort erfinden sich gerade neu: Entschleunigung, Respekt vor der Natur und nachhaltiges Wirtschaften stehen ganz oben auf ihrer Agenda. Sie sind Wissenschaftler, Hirten, Winzer und Bärenbeschützer. Die erste Folge beginnt am Cap de Creus, wo die Pyrenäen wellenumspült an der katalonischen Küste aus dem Mittelmeer auftauchen. Dort springen jedes Jahr bis zu 1000 Frauen und Männer ins offene Meer und schwimmen bis nach Cadaqués. In den hohen Bergen von Andorra sucht ein Apnoetaucher sein Glück in klaren Bergseen. Und weiter westlich breitet sich in einsamen Tälern eine noch kleine Population von Braunbären aus.
Diese Folge führt in die französischen Hochpyrenäen zum Observatorium auf dem Pic du Midi. Von dort aus ist die Weite des Universums ebenso sichtbar wie die höchsten Gipfel der Pyrenäen. Weiter unten wacht Patou über die Schafherden - ein riesiger weißer Hund mit sanftem Blick, der es mit Wölfen und Bären aufnimmt. Auf dem Monte Perdido besucht der Geologe Nacho López mit seiner Expedition einen der letzten Gletscher des Gebirges.
Diese Folge führt nach Aragon und Navarra. Im Nationalpark "Ordesa y Monte Perdido" lebt der Bartgeier, eine der größten und schönsten Greifvogelarten Europas. Sein spanischer Name "Quebrantahueso" - Knochenbrecher -, verweist darauf, dass er sich von Tierknochen ernährt. Im Tal der Feuerläufer bei Isil besteht der Horizont nur aus Himmel und Bergen. Wenn sich zur Sommersonnenwende eine Schlange aus Menschen mit brennenden Baumstämmen den Berg hinab bewegt, scheint die Zeit stillzustehen.
Diese Folge führt ins Baskenland. Ganz im Westen enden die Pyrenäen am Atlantischen Ozean. In der Bucht von Saint-Jean-de-Luz verankert ein Winzer seine Weinfässer am Meeresgrund. Er überlässt sie dem Wechsel der Gezeiten. Etwas abseits vom Jakobsweg führt Teresa Etxarri eine rollende Tierarztpraxis. Sie ist die einzige Tierärztin in der Region bei Mezkiritz. Bei Riglos befindet sich ein heiliger Tempel für den Klettersport. Ursi Abajo war dort einst Pionier an den steilen Wänden.
Der Norden Spaniens ist grün, hohe Gebirge und schroffe Küste liegen nah beieinander. Eine angenehme Weise, diesen Landesteil zu erkunden, bietet der Touristenzug "Transcantábrico". Anders als moderne Verkehrswege fährt die Schmalspurbahn vorbei an entlegenen Dörfern und durch die abwechslungsreiche Landschaft Nordspaniens. Die Reise führt von Bilbao im Baskenland über Santander in Kantabrien bis nach Asturien. Wo in den Bergen Bären, Wölfe und Adler leben, schwimmen Lachse und Forelle in den Flüssen. Auf den Wiesen grasen Rinder, und die Meere sind voller Fische. Eine der letzten Wildnisse Europas verdankt ihre intakte prachtvolle Natur vor allem der geografischen Lage. Die Spanier sagen, es gäbe keine Region, die spanischer sei als Kantabrien und Asturien. Vor dem restlichen Festland, geschützt von der Bergkette Cordillera Cantábrica, wurde diese Region einst nie von den maurischen Eroberern erreicht. Dort gab es keine arabischen Einflüsse, dort waren die Dinge schon immer so. Ein Land von atemberaubender Schönheit, das in den Bergen, dort wo die Bauern, die Pasiegos, leben, so aussieht wie die Schweiz an ihren schönsten Ecken. Und unten an der Küste, wo die Fischer arbeiten, schimmert der türkisblaue, fischreiche Atlantik. Dort gibt es alles, nur keine andalusische Flamenco-Folklore. In Santander, der Hauptstadt der kleinsten spanischen Provinz, wird das reinste Hochspanisch gesprochen, so heißt es. Während die Atlantikküste mit einsamen Stränden und felsigen Buchten aufwartet, ragen im Hintergrund die mehr als 2000 Meter hohen Gipfel des "Picos de Europa", Spaniens ältester Naturschutzpark, in den Himmel. Keine 25 Kilometer Luftlinie trennen die Küste von dem Kalksteinmassiv, das bekannt ist für die Herstellung des "Queso Cabrales" - ein Blauschimmelkäse, der in den Höhlen der Berge reift. Es ist eine einzigartige und oft noch unentdeckte Landschaft. Auch eine Variante des Jakobswegs führt dort entlang, der "Camino del Norte". Mit einer Gesamtlänge von knapp 800 Kilometern schlängelt sich der Jakobsweg entlang der spanischen Küste durch fruchtbare und üppige Landschaft. Wer diesen Weg gegangen ist, kennt sicher Padre Ernesto. Der 84-jährige Pfarrer hat auf dem Hof seines Großvaters eine berühmte Pilgerherberge gegründet. Ganz nebenher betreut er noch immer die örtlichen Kirchen, und das gleich in zwei Dörfern. Nicht weit entfernt im Städtchen Santoña werden die angeblich besten Anchoas der Welt produziert - Sardellenfilets in Olivenöl. Eine salzige Delikatesse, die nach alter Tradition in Handarbeit gefertigt wird. Einmal im Jahr findet dort tatsächlich noch ein traditioneller Stierkampf statt, zu dem Hunderte Besucher aus ganz Spanien anreisen. Seit einigen Jahren hat der Tourismus die Region entdeckt. Der Bau von Bettenburgen ist jedoch ausgeblieben. Vor allem Naturfreunde, Wanderer und Surfer nehmen den Weg dorthin auf sich. Aber ein Risiko gehen sie dabei ein: Das "Grün" im Namen der "Costa Verde" hat seinen Preis. Regen gehört an der Küste dazu.
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Mit der Wiedervereinigung ändert sich im Osten nahezu alles. Bei den aktuellen Krisen in Wirtschaft und Politik könnten die Deutschen von den Erfahrungen der Ostdeutschen lernen. Demokratie und Kapitalismus kommen mit der Einheit in den Osten. Neue Freiheiten vermischen sich mit Arbeitslosigkeit und Demütigungen. Aus der Erfahrung, ein System gestürzt und Transformationen bewältigt zu haben, erwächst im Osten ein neues Selbstbewusstsein. "Aufbau Ost" heißt "Nachbau West": Nahezu alles, was es in der DDR gab, wird abgewickelt, abgeschafft oder umgestaltet. Das hinterlässt Spuren bei den Menschen in Ostdeutschland. Und auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es schlecht bestellt um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Ost-Biografien. In der Politik, in Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz, Kultur und beim Militär kommen die Eliten aus dem Westen Deutschlands. Doch seit geraumer Zeit entwickelt sich ein gewisser "Ost-Stolz" oder "Ost-Trotz". Im Osten wurden eine Diktatur gestürzt, der Verlust des "großen Bruders Sowjetunion" verschmerzt und die Transformation der Plan- in eine Marktwirtschaft geschultert. Wenn Deutschland heute in einer tiefen Krise seiner Schlüsselindustrien steckt - Automobil-, Stahl-, Chemie-, Pharmaindustrie - und das Verhältnis zum "großen Bruder USA" zu zerbrechen droht, dann haben die Ostdeutschen hier einen Erfahrungsvorsprung gegenüber ihren Landsleuten im Westen. Redaktionshinweis: 3sat zeigt die Dokumentation "Im Osten was Neues - 35 Jahre deutsche Einheit" von Frank Diederichs und Marco Irrgang in Erstausstrahlung im Rahmen seines Programms zu "35 Jahre Deutsche Einheit".
Jugendliche, die nicht ins gleichgeschaltete Raster des DDR-Regimes passen, werden verurteilt und weggesperrt. In den so genannten Jugendhäusern herrschen Willkür, Gewalt und Drill. Die Jugendhäuser sind ein bisher unbekanntes, kaum erforschtes und besonders finsteres Kapitel der DDR-Geschichte. Betroffene leiden noch heute unter den traumatischen Folgen ihrer Inhaftierung. Neben Kapitalverbrechen reichen auch weitaus kleinere Vergehen aus, Jugendliche in den Knast zu sperren: Allein das Vertreiben von westlichen Schallplatten oder der Fluchtversuch über die deutsch-deutsche Grenze sind strafbar. Elf Jugendhäuser gibt es in der DDR insgesamt. Der Vollzugsalltag ist in allen Einrichtungen militärisch organisiert. Ob zum Speisesaal, zur Schule oder zu den Arbeitsstätten: Die Gruppe der Inhaftierten darf sich nur im Exerzierschritt fortbewegen. Vor allem das Konzept der sogenannten Selbsterziehung traumatisiert viele junge Häftlinge und treibt sie sogar in den Selbstmord. Unter den Insassen herrscht eine strenge Hierarchie, nur die Stärksten setzen sich durch. Neue Häftlinge werden regelmäßig mit brutalen Aufnahmeritualen gequält. Auch sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen sind keine Seltenheit. Einige der Wärter sind bei den Strafen nicht zimperlich. Bei Regelverstößen wird die "Achterbahn" angeordnet, das endlose Marschieren im Treppenhaus. Manche Vollzugsmitarbeiter traktieren Gefangene regelmäßig mit Gummiknüppeln. Unter katastrophalen und gefährlichen Bedingungen müssen die Jugendlichen oft im Drei-Schicht-System Zwangsarbeit verrichten und werden auch in Exportbetrieben eingesetzt. Westliche Firmen wie zum Beispiel IKEA profitieren davon. Nach ihrer Haft leiden die ehemaligen Strafgefangenen oft unter posttraumatischen Belastungsstörungen und Depressionen.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Anne ist Schwimmtrainerin und Talentscout. Voller Elan trainiert sie ihre Nichte Julie für die Landesmeisterschaft. Mit ihrer Schwester Miriam gerät sie deshalb häufig aneinander. Miriam glaubt, dass ihre Tochter von Anne überfordert wird, weil diese ihre Schwimmkarriere vor vielen Jahren unter ungeklärten Umständen abgebrochen hat. Auf dem Geburtstag ihrer Mutter kommt es erneut zum Streit. Offenbar gibt es ein lang gehütetes Familiengeheimnis. Annes Vater versucht, die Wogen zu glätten, doch Anne verlässt das Fest. Kurze Zeit später wird sie von einer Panikattacke heimgesucht: Sie meint, auf dem Grund des Schwimmbads einen Schatten zu erkennen. Genauso erging es ihr auch vor vielen Jahren, als sie während des entscheidenden Schwimmwettkampfes plötzlich die Orientierung verlor. Anne will wissen, was hinter ihren Ängsten steckt.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Die Moderatorin Barbara Stöckl steht für Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Offenheit und Neugier. Sie sucht nicht die Konfrontation, sie entdeckt den Menschen hinter der Persönlichkeit. Bei "STÖCKL" trifft Erfahrung auf Neues, finden große Themen unserer Zeit und die privaten Ereignisse der Gäste zu einem interessanten Ganzen zusammen.
Wer sind die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Wiens? Was bewegt sie, welchen historischen Rucksack tragen sie? Ein filmischer Einblick in die bunte Vielfalt jüdischen Lebens in Wien heute. Zu Wort kommen junge und alte Menschen, gläubig und weniger gläubig. Sie sind Wiener, sie sind Juden, sie sind einfach Menschen. Sie feiern, sie gedenken, sie hoffen und sie zweifeln. Ein Eintauchen in das jüdische Kaleidoskop des heutigen Wiens.
Die Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien sind mehr als nur ein Gebirge. Die Berge haben das Salz der Meere in sich und den Honig der Akazien, den Geruch des Schnees und den der Lilien. Eine Landschaft voller Geheimnisse, in der man sich verliert, ohne verloren zu gehen. Atlantik oder Mittelmeer, hinter jedem Gipfel liegt das Meer - und ein neuer Horizont. Die vierteilige Filmreihe zeigt die beeindruckende Welt der Pyrenäen. Die Menschen dort erfinden sich gerade neu: Entschleunigung, Respekt vor der Natur und nachhaltiges Wirtschaften stehen ganz oben auf ihrer Agenda. Sie sind Wissenschaftler, Hirten, Winzer und Bärenbeschützer. Die erste Folge beginnt am Cap de Creus, wo die Pyrenäen wellenumspült an der katalonischen Küste aus dem Mittelmeer auftauchen. Dort springen jedes Jahr bis zu 1000 Frauen und Männer ins offene Meer und schwimmen bis nach Cadaqués. In den hohen Bergen von Andorra sucht ein Apnoetaucher sein Glück in klaren Bergseen. Und weiter westlich breitet sich in einsamen Tälern eine noch kleine Population von Braunbären aus.
Diese Folge führt in die französischen Hochpyrenäen zum Observatorium auf dem Pic du Midi. Von dort aus ist die Weite des Universums ebenso sichtbar wie die höchsten Gipfel der Pyrenäen. Weiter unten wacht Patou über die Schafherden - ein riesiger weißer Hund mit sanftem Blick, der es mit Wölfen und Bären aufnimmt. Auf dem Monte Perdido besucht der Geologe Nacho López mit seiner Expedition einen der letzten Gletscher des Gebirges.
Diese Folge führt nach Aragon und Navarra. Im Nationalpark "Ordesa y Monte Perdido" lebt der Bartgeier, eine der größten und schönsten Greifvogelarten Europas. Sein spanischer Name "Quebrantahueso" - Knochenbrecher -, verweist darauf, dass er sich von Tierknochen ernährt. Im Tal der Feuerläufer bei Isil besteht der Horizont nur aus Himmel und Bergen. Wenn sich zur Sommersonnenwende eine Schlange aus Menschen mit brennenden Baumstämmen den Berg hinab bewegt, scheint die Zeit stillzustehen.
Diese Folge führt ins Baskenland. Ganz im Westen enden die Pyrenäen am Atlantischen Ozean. In der Bucht von Saint-Jean-de-Luz verankert ein Winzer seine Weinfässer am Meeresgrund. Er überlässt sie dem Wechsel der Gezeiten. Etwas abseits vom Jakobsweg führt Teresa Etxarri eine rollende Tierarztpraxis. Sie ist die einzige Tierärztin in der Region bei Mezkiritz. Bei Riglos befindet sich ein heiliger Tempel für den Klettersport. Ursi Abajo war dort einst Pionier an den steilen Wänden.
Der Norden Spaniens ist grün, hohe Gebirge und schroffe Küste liegen nah beieinander. Eine angenehme Weise, diesen Landesteil zu erkunden, bietet der Touristenzug "Transcantábrico". Anders als moderne Verkehrswege fährt die Schmalspurbahn vorbei an entlegenen Dörfern und durch die abwechslungsreiche Landschaft Nordspaniens. Die Reise führt von Bilbao im Baskenland über Santander in Kantabrien bis nach Asturien. Wo in den Bergen Bären, Wölfe und Adler leben, schwimmen Lachse und Forelle in den Flüssen. Auf den Wiesen grasen Rinder, und die Meere sind voller Fische. Eine der letzten Wildnisse Europas verdankt ihre intakte prachtvolle Natur vor allem der geografischen Lage. Die Spanier sagen, es gäbe keine Region, die spanischer sei als Kantabrien und Asturien. Vor dem restlichen Festland, geschützt von der Bergkette Cordillera Cantábrica, wurde diese Region einst nie von den maurischen Eroberern erreicht. Dort gab es keine arabischen Einflüsse, dort waren die Dinge schon immer so. Ein Land von atemberaubender Schönheit, das in den Bergen, dort wo die Bauern, die Pasiegos, leben, so aussieht wie die Schweiz an ihren schönsten Ecken. Und unten an der Küste, wo die Fischer arbeiten, schimmert der türkisblaue, fischreiche Atlantik. Dort gibt es alles, nur keine andalusische Flamenco-Folklore. In Santander, der Hauptstadt der kleinsten spanischen Provinz, wird das reinste Hochspanisch gesprochen, so heißt es. Während die Atlantikküste mit einsamen Stränden und felsigen Buchten aufwartet, ragen im Hintergrund die mehr als 2000 Meter hohen Gipfel des "Picos de Europa", Spaniens ältester Naturschutzpark, in den Himmel. Keine 25 Kilometer Luftlinie trennen die Küste von dem Kalksteinmassiv, das bekannt ist für die Herstellung des "Queso Cabrales" - ein Blauschimmelkäse, der in den Höhlen der Berge reift. Es ist eine einzigartige und oft noch unentdeckte Landschaft. Auch eine Variante des Jakobswegs führt dort entlang, der "Camino del Norte". Mit einer Gesamtlänge von knapp 800 Kilometern schlängelt sich der Jakobsweg entlang der spanischen Küste durch fruchtbare und üppige Landschaft. Wer diesen Weg gegangen ist, kennt sicher Padre Ernesto. Der 84-jährige Pfarrer hat auf dem Hof seines Großvaters eine berühmte Pilgerherberge gegründet. Ganz nebenher betreut er noch immer die örtlichen Kirchen, und das gleich in zwei Dörfern. Nicht weit entfernt im Städtchen Santoña werden die angeblich besten Anchoas der Welt produziert - Sardellenfilets in Olivenöl. Eine salzige Delikatesse, die nach alter Tradition in Handarbeit gefertigt wird. Einmal im Jahr findet dort tatsächlich noch ein traditioneller Stierkampf statt, zu dem Hunderte Besucher aus ganz Spanien anreisen. Seit einigen Jahren hat der Tourismus die Region entdeckt. Der Bau von Bettenburgen ist jedoch ausgeblieben. Vor allem Naturfreunde, Wanderer und Surfer nehmen den Weg dorthin auf sich. Aber ein Risiko gehen sie dabei ein: Das "Grün" im Namen der "Costa Verde" hat seinen Preis. Regen gehört an der Küste dazu.