Der Aletsch ist der größte Gletscher der Alpen: ein Eisgigant von magischer Schönheit. Seine einmalige Lage begeistert besonders Forscher und Künstler. Jetzt kämpft man gegen das Abschmelzen. Der Klimawandel macht dem Gletscher gewaltig zu schaffen: Der Eispanzer schrumpft jedes Jahr rund 50 Meter in der Länge und zwölf Meter in der Höhe. Sein Verschwinden bedroht nicht nur Landwirtschaft und Tourismus, sondern die gesamte Flora und Fauna. Der Masseverlust ist so dramatisch, dass als Erklärung eine natürliche Wetterschwankung allein nicht ausreicht. Kurzfristig beschert das im Überfluss vorhandene Schmelzwasser dem Vieh auf den sich ausdehnenden Almen üppiges Futter. Viele Pionierpflanzen nehmen den vom Eis freigegebenen Lebensraum in Besitz. Doch Bergführer Dominik Nellen sieht die Heimat seiner tierischen Lieblinge rapide zusammenschmelzen: Der Gletscherfloh ist die einzige Tierart, die dauerhaft auf dem Gletscher überleben kann. Naturschützer und Wissenschaftler reagieren auf die Herausforderung: Revierförster Peter Aschilier erprobt Methoden zum Schutz des Bergwaldes bei zunehmender Trockenheit. Der Fotograf und Biologe Carsten Brügmann dokumentiert die Anpassung von Orchideen an schwierige Umweltbedingungen. Die Wildbienenspezialistin Sabrina Gurten erforscht die Verschiebung der Lebensräume bestimmter Arten in die Höhe, deutliches Indiz der Klimaveränderung im Alpenraum. "Pro-Natura"-Aktivist Laudo Albrecht sieht auch das Überleben der Murmeltiere am Aletsch massiv gefährdet. Förster Christian Theler errichtet regelrechte "Totholzburgen", um Hirschkäfern die Fortpflanzung zu erleichtern. Ihr Engagement hilft den außerordentlich vielfältigen Tier- und Pflanzenarten, den Klimawandel am Aletschgletscher zu überleben.
Das Verzascatal mit seinen pittoresken Dörfern und dem smaragdgrünen Fluss, der sich durch eine einzigartige Felslandschaft schlängelt, gilt als eines der schönsten Täler südlich der Alpen. Es ist ein raues, wildes Tal mit mächtigen Wasserfällen und seltenen Tieren. Durch seine Abgeschiedenheit konnte es bis heute viel von seiner Ursprünglichkeit bewahren. Obwohl der Tourismus immer wichtiger wird, pflegen die Bewohner weiterhin die alten Traditionen.
Die kleinen flauschigen Kugeln der Mimose überdecken die Hügel der französischen Riviera mit zartem Gelb. Und ein betörender Duft nach Honig, Veilchen und Jasmin liegt in der frischen Luft. Die Mimose ist in Südfrankreich die Frühlingsbotin. Gefeiert und kultiviert, stehen die Blütenkugeln als Symbol für eine Region. Der Film führt in die Gegend zwischen Mandelieu-La Napoule und Tanneron, wo die Mimose jährlich wie eine Sonnenkönigin erwartet wird.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Das Politmagazin aus der Schweiz liefert Hintergrundberichte und Recherchen über aktuelle Ereignisse und Brennpunkte im In- und Ausland. Die Reportagen und Magazinberichte sind nah am Geschehen, ohne je die kritisch-journalistische Distanz zu verlieren.
"Reporter" rückt Menschen sowie deren Schicksale und Abenteuer ins Zentrum, deren Geschichte in der Schweiz und weltweit gesellschaftliche oder politische Trends illustriert. Die Inhalte sind weit gefächert. Gezeigt werden neben den großen Abenteuern auch die kleinen Sensationen des Alltags. "Reporter" pflegt die klassische Reportage: Lineare Dramaturgien, subjektives Erzählen, der Reporter als Augenzeuge, authentische Emotionen.
Wer in München auf Konzerte geht, hat Itje Kleinert schon im Einsatz erlebt: Als Fotografin "Käthe deKoe" hat sie berühmte Bands fotografiert. Die Autodidaktin ist in der Kunstszene bekannt. Die Konzertfotografie half Itje Kleinert bei ihrer Depression. Auch bekannt als "Käthe deKoe", lichtet die kleinwüchsige Fotografin Musiker von Wiz Khalifa bis Bilderbuch ab. Außerdem setzt sie sich für mehr kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Nachtleben ein. Elias von Martial ist Künstler und erschafft zeichnerisch seine eigene Fantasy-Welt. Der 28-Jährige arbeitet im "kaethe:k Kunsthaus" - einem Kunsthaus für künstlerisch begabte Menschen mit Behinderung. Gezeichnet hat Elias von Martial schon immer, doch als er 2020 ins "kaethe:k" kommt, nimmt sein Leben eine Wendung. Früher putzte er Lkws - heute bekommt er im Kunsthaus die Förderung, die es ihm ermöglicht, sich als Künstler weiterzuentwickeln.
Ultraorthodoxe Juden leben streng nach den Regeln der Thora. Mädchen und Jungen wachsen getrennt auf, das Berühren einer Person des anderen Geschlechts ist - außerhalb der Familie - verboten. Doch sobald der Bund fürs Leben geschlossen worden ist, wird aus dem sexuellen Tabu plötzlich eine religiöse Pflicht. "NZZ Format" begleitet zwei junge Ehepaare bei ihrem Spagat zwischen religiöser Pflicht und körperlichen Bedürfnissen. Orthodoxe jüdische Ehepartner sind nämlich dazu angehalten, nach der biblischen Anweisung "Seid fruchtbar und mehret euch" zu leben. Doch weil junge Männer und Frauen meist erst kurz vor der Hochzeitsnacht aufgeklärt werden, ist der Weg zu einem entspannten Verhältnis mit Körper und Sexualität oft ein weiter. Der jüdische Sexualtherapeut David Ribner hat den ersten Sexualratgeber für ultraorthodoxe Juden herausgegeben. Der behutsame Versuch einer Reform, denn auch in den Reihen der gottesfürchtigen "Haredis" mehren sich die Zweifler, und die Zahl der Aussteiger nimmt zu.
Reportage von Patricia Banzer Pfarrer Christian Walti will vor allem eines: Neue Menschen kennenlernen. Diese hat die abgemagerte Kirche 500 Jahre nach der Reformation dringend nötig. Doch dazu muss sie sich verändern. Dafür geht Christian Walti auch gerne mal unkonventionelle Wege. Beim Einzug ins Pfarrhaus der Friedenskirche Bern verwandelte Christian Walti dieses kurzerhand in eine WG. Das Pfarrhaus sei nicht zeitgemäß, ebenso wenig wie vieles andere in der reformierten Kirche. Mit Zürcher Schnelligkeit versucht der 35-Jährige, eingerostete Strukturen aufzulockern - und wendet dafür auch mal Guerillataktik an. "Das gehört zur Rolle des Pfarrers", schmunzelt er und kompensiert sein für manchen ungewohntes Vorgehen mit viel Offenheit und Charme. Experimentierfreudigkeit zeichnet den Tausendsassa ebenso aus wie das Zurückbesinnen auf alte Werte. So organisiert er das "Death Café", in welchem er bei Kaffee und Kuchen mit Unbekannten über den Tod plaudert, und versucht gleichzeitig, alte Rituale in den Gottesdienst zurückfließen zu lassen. Eine Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne, die ihn reizt und herausfordert. Die Ideen gehen ihm bestimmt nicht aus. "Reporter" hat den jungen Pfarrer im Jubiläumsjahr der reformierten Kirche neun Monate lang in seinem Amt begleitet.
Franziska und Marius haben im Frühling 2024 geheiratet - ein halbes Jahr nach der Diagnose Multiple Sklerose bei Marius. Ob Krebs oder MS, eine Erkrankung verändert jede Beziehung. Lara entdeckt noch in der Dating-Phase einen Knoten am Hals von Niklas. Er bekommt die schockierende Diagnose: Lymphdrüsenkrebs. Laras Entscheidung ist klar: Sie bleibt an Niklas' Seite. Wie kommen die beiden Paare mit diesen Herausforderungen klar? Franziska (28) und Marius (32) haben zwei gegensätzliche Leidenschaften. Sie liest gern und schreibt auch selbst, er ist Bodybuilder. Beide bestärken sich in ihren Hobbys. Eigenständigkeit in der Beziehung ist ihnen wichtig und hilft auch im Umgang mit der MS-Erkrankung. Planungen für gemeinsame Aktivitäten, auch mit Freundinnen und Freunden, sind schwieriger geworden. Fragen zur Familienplanung kommen auf. Niklas (30) fragt Lara (28) offen, ob sie den Weg mit ihm gehen oder eine Pause einlegen möchte. Sie will bei ihm bleiben und zieht zu Niklas, wechselt Stadt und Job und steht ihm während der Chemotherapie bei. Seit Niklas' akuter Krebserkrankung sind mehr als zwei Jahre vergangen, zurzeit ist er krebsfrei. Lara und er blicken zuversichtlich in die Zukunft, obwohl die Angst vor einem Rückfall bleibt. Schwere Erkrankungen haben Auswirkungen auf die Liebe, vor allem, wenn sie noch nicht gefestigt ist. Optimistische Zukunftspläne werden von Ängsten und Unsicherheit abgelöst.
Luxemburg und Belgien im Herzen Europas - zwei kleine Länder mit großer Geschichte. Entstanden nach Epochen aus Krieg und Frieden, beherbergen sie heute wichtige europäische Institutionen. Eine über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft prägt das Bild beider Länder aus der Vogelperspektive. Zu ihrem Erbe zählen bedeutsame Metropolen, prächtige Schlösser und malerische Naturregionen. Doch in den Großstädten hat die Moderne Einzug gehalten.
Spiekeroog ist eine der ostfriesischen Inseln im niedersächsischen Wattenmeer. Als Sandbank entstanden, schufen Inselbewohner Deiche und pflanzten Bäume als Bollwerk gegen den "blanken Hans". Heute helfen Pionierpflanzen beim Hochwasserschutz, menschenfreie Strände, Seehunde zu schützen, und Wissenschaftler Spiekeroogs, geologische Phänomene zu entschlüsseln. Die streng geschützte Natur auf Spiekeroog gehört zum Nationalpark Wattenmeer. Während starker Nordseewind das Eiland immer weiter nach Osten schiebt, lassen Sandanspülungen seine Fläche langsam und stetig wachsen - ganz so, als böte es dem steigenden Meeresspiegel die Stirn. Auf Spiekeroog kann man Sumpfohreulen, Rohrweihen und Uferschwalben beobachten. Jährlich zieht es rund 100.000 Besucher auf die "grüne" der Ostfriesischen Inseln. Bewohner mit festem Wohnsitz zählt das autofreie Eiland weniger als 1000. Unter ihnen ein Strandforscher, eine Naturschützerin und ein Sternenfotograf: Filmemacher Herbert Ostwald begleitet sie und andere Inselpersönlichkeiten bei ihren Erlebnissen zwischen Sand, Sturm und Gezeiten auf Spiekeroog.
Der längste Strand und einige der höchsten Dünen Europas vereint auf einer riesigen Sandbank an der Küste Litauens - das ist die Kurische Nehrung. Wo sich im Sommer Touristen tummeln, herrscht im Winter magische Ruhe. Verlassene Strände, leere Straßen und einsame Wälder locken Wildschweine und Elche auch tagsüber aus ihren Verstecken. Die wenigen verbliebenen Einheimischen erhalten die Kultur und die Natur. Während ein Wissenschaftler die Schutzdüne untersucht, träumen Fischer von Tagen, als das Haff noch zufror, bauen Künstler eine Erlebnislandschaft für Kinder aus lokalem Holz und beschäftigt sich ein Biologe mit Vögeln, die an dieser Küste überwintern. In der wolkenverhangenen Landschaft scheinen Nebelschwaden kuriose Märchengestalten zum Leben zu erwecken. Dann fegt ein Februarsturm über das Haff. Jäh beendet er verfrühte Paarungsträume in der lokalen Kormorankolonie. Als das Meer sich beruhigt, geht Audrius Lukauskas in der Brandung auf Suche nach Bernstein. Schon bald verändert die Nehrung ihr Gesicht: Die Temperaturen steigen, die Sonne scheint - der Frühling hält Einzug auf einer Sandbank voller Geschichte und Geschichten zwischen Haff und Ostseestrand mitten in Europa.
Santorin ist die südlichste Inselgruppe der griechischen Kykladen. Alles dort ist außergewöhnlich: die Landschaft mit steilen Kraterrändern, die weiß getünchten Dörfer mit den blauen Kuppeln. Außerdem hat Santorin eine Unterwasserwelt mit reicher Fauna und Flora und Strände mit besonderer Färbung zu bieten. Die meisten Strände sind schwarz, manche rot, selten auch weiß. All das verdankt Santorin seiner vulkanischen Entstehungsgeschichte. Vor rund 3600 Jahren ereignete sich dort eine gewaltige Eruption, die alles Leben vernichtete und die heutige Form Santorins schuf. Und immer noch brodelt der Vulkan - ein Hotspot für Forschende wie Evi Nomikou, die die Aktivitäten des Vulkans wissenschaftlich überwacht. Der Sand der Strände besteht aus vulkanischen Materialien, die von Wind und Wellen zermahlen wurden. Im flachen Wasser wachsen Seegraswiesen, ein streng geschütztes und wertvolles Ökosystem. Wie überall auf der Welt ist Müll ein Problem, weshalb einheimische Taucher wie Dimitris Kambanos ein Aktionsbündnis gegründet haben, um die Unterwasserwelt Santorins vom Unrat zu befreien. Die vulkanische Asche, die den größten Teil des Landes bedeckt, ist fruchtbar, aber Wassermangel lässt nur Pflanzen gedeihen, die auch Trockenheit aushalten. Eidechsen und Vögel kommen mit der Trockenheit gut zurecht und nutzen die Höhlen im weichen Bimsgestein als Lebensraum.
Sardinien ist die zweitgrößte Insel des Mittelmeers. Die Dokumentation erkundet ihre berühmtesten Strände: vom berühmten rosafarbenen Strand Spiaggia Rosa bis nach Is Arutas an der Costa Verde. Kein Strand gleicht dem anderen. Der Film zeigt, wie Jahrtausende währende geologische Prozesse sowie Wind und Wasser diese vielfältigen Küstenlandschaften geformt haben - aber auch die Bedrohungen, denen diese Küstenlandschaften heute ausgesetzt sind. Erosion, Klimawandel und menschliche Einflüsse fordern die Fragilität der Ökosysteme heraus. In Interviews mit Menschen, die durch ihre Arbeit mit Sardiniens Stränden eng verbunden sind, zeigt es sich, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um diese wertvollen Lebensräume zu schützen und zu erhalten. Außerdem zeigt der Film die vielfältige Schönheit der Strände und weist zugleich auch auf ihre Bedeutung als ökologisches System hin: Denn Sardiniens Strände sind nicht nur beliebte Touristenziele, sondern auch Heimat zahlreicher Tier- und Pflanzenarten.
Die Bucht von Pozzuoli an der Westküste Italiens ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Alljährlich genießen dort Tausende Sommergäste ihren Strandurlaub. Nur wenige Meter entfernt, versunken im Meer, liegt die antike Stadt Baia. Schon vor 2000 Jahren waren die heißen Quellen der Region bei reichen Römern beliebt. Feldherren wie Gaius Julius Caesar, Kaiser Augustus und Caligula hatten dort ihre Sommerresidenz. Auf dem Meeresgrund erforschen Archäologen heute die Überreste dieser glanzvollen Epoche. Am Strand suchen Naturschützer zwischen Planierraupen und Sonnenschirmen nach Nistplätzen von Meeresschildkröten. Vulkanologen analysieren mit ihren Messgeräten feinste Bodenerschütterungen. Ihre Aufmerksamkeit ist angebracht, denn die Bucht von Pozzuoli liegt auf einem Pulverfass. Ein sogenannter Supervulkan, die "Phlegräischen Felder", bedrohen die Idylle. Ihre magmatischen Aktivitäten führen dazu, dass sich die gesamte Region verändert wie nirgendwo sonst in Europa. Wissenschaftler fragen sich: Wann wird der Vulkan ausbrechen, und wie groß wird seine Zerstörungskraft sein?
Rund 60 Millionen Kubikmeter Sand, der vom Ozean angespült und durch Westwinde angehäuft wird, türmen sich an Frankreichs Atlantikküste zur "Dune du Pilat" auf. Dieses Naturmonument ist einzigartig in Europa. Geologen und Botaniker suchen Fakten und erforschen das Schutzgebiet. Klar ist: Die Düne lebt! Angetrieben von starken Winden wandert sie jährlich bis zu fünf Meter ins Landesinnere. Während an der Küste starke Wellen am großen Hügel nagen, schlucken die Sandmassen auf der Landseite immer mehr Bäume. Es ist ein steter Kampf der Vegetation gegen die Erosion. Rund 300 Pflanzen stabilisieren den Koloss ebenso wie die umgebenden Wälder. Doch das sensible System ist in Gefahr: Zwei Millionen Touristen klettern jedes Jahr auf den Dünenkamm und müssen von der Umweltbehörde gelenkt werden. Dazu zerstörte 2022 ein gigantischer Brand große Mengen alter Seekiefern und Eichen in unmittelbarer Nähe des Sandbergs. Und ein erwärmter Ozean verändert die Tierwelt im Meer. Rangerinnen versuchen, die Gäste mit erstaunlichen Entdeckungen für den Schutz der Düne zu begeistern. Eine Naturschützerin bewacht die 200 Vogelarten auf der Sandbank vor der Küste. Und Fluglehrer werben für Respekt bei den Gleitschirmfliegern am Hang der Düne. Der Film beleuchtet mit atemberaubenden Bildern das Leben am Strand und auf der "Dune du Pilat".
Deutschland befindet sich mitten in einer dramatischen Biodiversitätskrise: Feldhamster, Ringelnatter, Rebhuhn - viele prominente und einst weitverbreitete Arten stehen auf der Roten Liste. Einige Arten sind bereits komplett ausgestorben. Dazu gibt es einen Rückgang der Insekten, und zwar in manchen Regionen um bis zu 75 Prozent. Helfen größere Naturschutzgebiete und mehr Wildnis, den massiven Artenschwund zu stoppen? Auf der Weltnaturschutzkonferenz in Montreal 2022 wurde beschlossen, bis zum Jahr 2030 30 Prozent der Landes- und Meeresfläche unter Schutz zu stellen. Auch Deutschland hat unterschrieben. Doch wie viel Wildnis ist in unserem dicht besiedelten Land möglich? Die Wissenschaftsjournalistin und Biologin Lena Ganschow blickt bei ihrer Spurensuche auf drei Naturräume: Wiese, Wasser und Wald. Was ist wichtig, damit diese Ökosysteme stabil bleiben? Sind bestimmte Schlüsselarten wichtiger als andere? Und wie verändern sich Ökosysteme, wenn ehemals ausgerottete Tierarten wie etwa der Wolf wieder zurückkehren? Lena begleitet den Wolfsforscher Norman Stier in ein Wolfsgebiet in Mecklenburg-Vorpommern, wo er ihr zeigt, welchen Einfluss die Raubtiere auf die Damwild-Bestände haben. Sie steht in der Oder mit der Süßwasserbiologin Sonja Jähnig, die untersucht, wie sich der Fluss seit der Oder-Katastrophe verändert hat. Sie trifft den Insektenforscher Thomas Hörren am Niederrhein - und erlebt Wildnis im Anklamer Stadtbruch bei Anklam in Mecklenburg-Vorpommern, wo ein gebrochener Deich zum Glücksfall für die Natur wurde. Tausende Kraniche sammeln sich dort für ihren Vogelzug in den Süden, und inzwischen gibt es dort auch die größte Seeadler-Dichte in Mitteleuropa. Biber, Fischotter und seltene Pflanzen haben ein Habitat gefunden, weil der Mensch das Gebiet in Ruhe lässt. Mehr Wildnis und strengeren Schutz fordert auch die Biodiversitätsforscherin Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, die Lena Ganschow auf Streuobstwiesen bei Frankfurt am Main besucht. Ihr Plädoyer: Beim Klimawandel gehe es darum, wie wir in Zukunft leben. Beim Artensterben aber gehe es darum, ob wir als Menschheit überhaupt überleben. Das klingt dramatisch - aber wenn wir das Biodiversitätsziel von Montreal wirklich ernst nehmen und unsere Lebensgrundlagen retten wollen, müssen wir uns viel intensiver dem Artenschutz widmen und mehr naturnahe Ökosysteme in Deutschland möglich machen. Und mehr Wildnis.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts: Der fränkische Bleistiftfabrikant Lothar von Faber bestimmt seine 16-jährige Enkelin Ottilie zur Firmenerbin. Eine Frau an der Unternehmensspitze ist sowohl für die Direktoren als auch für Ottilies Mutter und Großmutter eine ungewöhnliche Vorstellung. Um in der Männerwelt zu bestehen, lernt Ottilie alles über das Bleistiftgeschäft - von der Herstellung bis zur Vermarktung. Von ihrem Großvater bekommt die umschwärmte Ottilie den Rat, sich bei der Partnerwahl nicht von Gefühlen leiten zu lassen. Als geeigneter Anwärter erscheint ihm der ehrgeizige und beharrliche Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen. Ottilies Herz schlägt jedoch heimlich für den gut aussehenden Baron Philipp von Brand zu Neidstein. Um selbstbestimmt leben zu können, muss Ottilie gegen gesellschaftliche und familiäre Widerstände kämpfen. Redaktionshinweis: Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März zeigt 3sat vom 7. bis zum 10. März in Dokumentarfilmen und Dokumentationen die Lebenswirklichkeit von Frauen und ihren Kampf um Gleichberechtigung. Den Auftakt macht der Fernsehfilm "Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau". Am Samstag, 8. März, folgen um 19.20 Uhr die Kulturdoku "Zu viel, zu laut, zu Frau" sowie um 20.15 und 21.00 Uhr "The True Story of Pamela Anderson" und "The True Story of Beyoncé". Um 21.40 Uhr zeigt 3sat außerdem den Dokumentarfilm "Unantastbar - Der Fall Harvey Weinstein". Den Abschluss des Programms zum Weltfrauentag macht am Montag, 10. März, um 22.25 Uhr der Dokumentarfilm "Was tun" von Michael Kranz. 3sat zeigt den zweiten Teil des zweiteiligen Fernsehfilms "Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau" am Freitag, 14. März, um 20.15 Uhr.
"Erlebnisreisen" sind die Zusammenfassung von Magazinbeiträgen oder kürzere exklusive Reportagen. Die Attraktivität der dargestellten Reiseziele steht im Vordergrund. Es werden praktische Tipps und konkrete Anregungen gegeben. Die Routen und Ziele sind nachvollziehbar beschrieben. Diesmal gibt es Tipps für eine Reise in den ruhigen Norden der kanarischen Insel Gran Canaria.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
1993 sollen amerikanische Eliteeinheiten in Mogadischu führende Köpfe des Warlords Aidid mitten in der Stadt verhaften. Doch es kommt zu einer verhängnisvollen Entwicklung. Ridley Scott inszenierte einen spannungsbetonten Kriegsfilm, der mit zwei Oscars für Ton und Schnitt ausgezeichnet wurde und die Unübersichtlichkeit und Eskalation der Ereignisse, die völlig aus dem Ruder laufen, schonungslos zeigt. Mogadischu im Oktober 1993: Während einer humanitären Hilfs- und Friedensmission unter der Flagge der UNO wird die US-Armee immer tiefer in den somalischen Bürgerkrieg hineingezogen. Um die Versorgung der Bevölkerung zu erreichen, steht sie ständig kurz davor, selbst in einer völlig unübersichtlichen politischen Lage mit diversen Warlords Kriegspartei zu werden. Als die Amerikaner versuchen, in Mogadischu führende Männer des Warlords Aidid bei einem geheimen Treffen zu fassen, hat dies fatale Folgen. Soldaten der Spezialeinheit Delta Force sollen gemeinsam mit Mitgliedern der Rangers vom Boden und aus der Luft einen Überraschungsangriff starten, so dass Aidids Milizionäre keine Zeit zum Widerstand hätten. Doch aus der überschaubaren Mission wird ein militärisches Desaster. Aidids Leute, die die Amerikaner beobachten, melden die bevorstehende Aktion sofort weiter. In Windeseile organisieren die Milizionäre in Mogadischu den Widerstand. Die gesamte Militäraktion läuft aus dem Ruder, weil man die Lage auf US-Seite unterschätzt hat. Ein Soldat stürzt beim Abseilen ab, insgesamt zwei Helikopter vom Typ "Black Hawk" werden abgeschossen. Es kommt zu einem verzweifelten Verteidigungskampf in den verwinkelten Straßen Mogadischus, in denen auch die Luftaufklärung den Überblick verliert. Doch kein Soldat soll aufgegeben werden. Mit weiteren bitteren Konsequenzen. Ridley Scott ("Alien", "Blade Runner", "Gladiator", "American Gangster") schuf "Black Hawk Down" basierend auf der Darstellung des Mogadischu-Einsatzes in einem Buch des US-Journalisten Mark Bowden von 1999, das als Grundlage für das Drehbuch diente. Die Dramatik des Films mit seiner unter die Haut gehenden Spannung ergibt sich direkt aus den Ereignissen selbst. Die ungeschönten Kampfszenen wurden auf der Bild- und Tonebene mit selten erreichter Realitätsnähe eingefangen, wofür es zwei Oscars und zwei Nominierungen (Kamera: Slawomir Idziak) gab. Trotz zahlreicher Stars wie Josh Hartnett, Ewan McGregor, Sam Shephard und Tom Sizemore ist der Film alles andere als ein Heldenepos mit glorreichem Ausgang, sondern der Rückblick auf eine fast typische Schlacht auf fremdem Territorium mit unübersichtlicher politischer und sozialer Gemengelage und durchsetzt mit fehlerhaften Einschätzungen. Es zeigt die Soldaten bei einem fast aussichtslosen Kampf ums eigene Überleben und das ihres Nebenmanns. Nach den demütigenden Nachrichtenbildern des Mogadischu-Einsatzes mit insgesamt 18 Toten und 70 Verletzten unter den US-Soldaten sowie geschätzten bis zu 1000 somalischen Opfern änderte die Clinton-Regierung ihre Strategie in Auslandseinsätzen. Die Großproduktion wurde von der US-Armee mit Material, Statisten und Schulungen für die Darsteller unterstützt, was allerdings auch bei einigen Szenen zu Rücksichtnahmen geführt haben soll. Ebenfalls kritisch wurde die uniforme Darstellung der Somalier im Film aufgenommen. 3sat zeigt die in Deutschland in die Kinos gekommene synchronisierte, nicht die acht Minuten längere erweiterte Fassung.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Bissig, frech und witzig zeigt Kabarettist Christian Ehring in der Satiresendung "extra 3" den politischen und gesellschaftlichen Irrsinn der Woche. "extra 3" bietet skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Österreichische Late-Night-Show, moderiert von Dirk Stermann und Christoph Grissemann. "Willkommen Österreich" präsentiert mit dem sprühenden Charme der Abgeklärtheit provokante Themen und schwarzen Humor - fernab von Political Correctness.
In den altehrwürdigen Mauern des Münchener Schlachthofs nehmen Michael Altinger und Christian Springer die Geschehnisse des Monats aufs Korn und sind dabei unschlagbar witzig. Unterstützt werden Michael Altinger und Christian Springer im Schlachthof von renommierten Kabarettkollegen, die solo auf der Bühne stehen und mit denen die beiden Gastgeber auch aktuelle Themen diskutieren.
O'zapft is: Bülent Ceylan im Bier-Contest. Feuchtfröhliche Oktoberfest-Stimmung in dieser Folge seiner Wissens-Comedy zum Thema Bier. Bülent Ceylan sorgt für Lacher und Überraschungen. Studiogast und "Bierfluencerin" Verena Angermeier, bekannt durch ein virales TikTok-Video, fordert Bülent zu einem spannenden Bier-Contest heraus: Wer braucht die wenigsten Schläge beim Fass-Anstich? Wer hält den Maßkrug am längsten? Und wer transportiert die meisten Bierkrüge nach einer Laufrunde durchs Studio? Bülent hat noch viel über Bier zu lernen. Erstaunt erfährt er, dass das Bierbrauen im Mittelalter Frauensache war und es unzählige Biersorten gibt. "Ich will die Faszination Bier endlich verstehen", sagt der Comedian. Die Alpin Drums bringen mit ihrer Performance auf Getränkekästen und Flaschen das Publikum in Feierlaune.
Burgfräulein, Hofnarr oder edler Ritter? Bülent Ceylan begibt sich in dieser Folge auf eine Zeitreise und geht auf Jobsuche im Mittelalter. "Es ist total spannend, zu erfahren, was das Mittelalter alles zu bieten hatte - wie die Menschen damals gegessen haben, was der Ritter eigentlich für eine Stellung hatte und was damals alles wichtig war", wagt Bülent Ceylan den Blick in die Vergangenheit. Dabei entdeckt der Comedian auch die oft skurrilen Eigenarten dieses Zeitalters. Gemeinsam mit dem Historiker und Mittelalter-Experten Adam Nawrot, der einige "schlagkräftige" historische Requisiten mitbringt, erkundet Bülent das Leben und die Herausforderungen der Menschen von damals. Doch wie fühlt es sich an, im Mittelalter zu leben? Bülent Ceylan macht den Selbsttest und geht bei einem Besuch auf einem Mittelalterfest der Frage nach, welcher Job damals wohl am besten zu ihm gepasst hätte.
Gute Laune ist garantiert, wenn Constanze Lindner im Münchner "Vereinsheim Schwabing" die besten Newcomer und Etablierten aus den Bereichen Stand-up-Comedy, Kabarett und Musik präsentiert. Diesmal zu Gast: Werner Schmidbauer, der seine Karriere als Moderator von "Live aus dem Alabama" startete, dessen wahre Liebe aber schon immer der Musik galt. Seine Neugierde auf Menschen und seine gesellschaftskritische Haltung fließen in seine Text ein. Einer, der sich ebenfalls gern mit den Befindlichkeiten des menschlichen Daseins beschäftigt, ist Bernie Wagner. Mit schrägem Humor, viel Selbstironie und skurrilem Witz reflektiert der Österreicher die nicht immer einfache Situation, Mensch zu sein, aus den verschiedensten Blickwinkeln. Jeannine Michaelsen ist den Zuschauern als Moderatorin an der Seite von Joko und Klaas bekannt - auf der Comedybühne ist sie dagegen eine Newcomerin. Und sie wagt sich gleich an große Ganze: das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Wie gewohnt kommt auch "Stammgast" Simon Pearce zu Wort, der vom Tresen aus das Geschehen kommentiert. Diesmal hat er sich zur Unterstützung Maximilian Brückner eingeladen, bekannter Schauspieler aus Serien wie dem "Tatort" oder Event-Fernsehfilmen wie "Oktoberfest 1900".