40 Schattierungen von Grün soll Irlands Landschaft bereithalten. Unterwegs auf dem "Wild Atlantic Way" führt der Film direkt ins Herz der grünen Insel. Saftige Täler, mit Wollgras überzogene Flachmoore, kahle Hochebenen, schroffe Felswände, dunkle Bergseen und kilometerlange Sandstrände prägen das idyllische Landschaftsbild, das immer wieder von märchenhaften Burg- und Klosterruinen abgerundet wird. Irlands Ruf eilt der Insel so weit voraus, dass Erstbesucher meinen, sie wüssten schon genau, was sie erwartet - dabei zeigt sich insbesondere der Westen Irlands von ganz unterschiedlichen Seiten: der Nationalpark Connemara, traditionell geprägt und ursprünglich, die kreative Stadt Galway, Kulturhauptstadt 2020, die legendären "Cliffs of Moher" als bekannteste Attraktion Irlands und die Halbinsel Dingle, eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. In kulinarischer Hinsicht gilt das Motto "Taste the Atlantic". Die Auster spielt dabei eine wichtige Rolle, serviert natürlich mit einem kühlen Guinness.
Der Drachen ist das Wahrzeichen der Waliser. Die kohlevertilgende Dampfeisenbahn wird gern mit ihm verglichen. Für den Eisenbahn-Enthusiasten Christian Rogers ist das ein gefundenes Fressen. Reisen mit Meerblick und Direktanschluss an Museumsbahnen in allen Größen, das ermöglicht die "Cambrian Line" in Wales. Die blauen und silbernen Dieseltriebwagen von "Transport for Wales" starten in Pwllheli. Gemütlich bewegt sich die Bahn über die Holzbrücke von Barmouth und direkt an der Meereskante entlang, um dann an zahlreichen Bedarfshaltestellen in der eindrucksvollen Küstenlandschaft zu stoppen. Drei permanente Haltestellen sind für Dampflok- und Schmalspurbahn-Liebhaber ein Muss: Porthmadog, Fairbourne und Tywyn. Nach einem Ausflug mit der "Welsh Highland Railway" nach Beddgelert geht es mit der "Fairbourne Railway" hinter der Düne entlang und schließlich mit der "Talylynn Railway" in die Berge. Der Film begleitet Christian Rogers, der per "Driver Experience" die Schmalspur-Dampfloks an der Strecke ausprobieren will. In Oswestry bei der "Cambrian Heritage Railway", historisch gesehen der "Wiege" der "Cambrian Line", wird er zu guter Letzt seine geliebte Modellbahn-Normalspur-Dampflok "Andrew Barclay 0-4-0ST" im Original erleben.
In der kargen Dünenlandschaft von Mitteljütland taucht quasi aus dem Nichts eine Bahn auf, die aussieht wie aus dem Museum: die Lynette-Triebwagen aus den 1980er-Jahren. Man reist entspannt, macht es sich gemütlich: "hyggelig" sagen die Dänen dazu. Die Lemvigbahn, auch VTLJ genannt, ist mit ihren fast 60 Kilometern Dänemarks längste Privatbahnstrecke. Eingleisig und nicht elektrifiziert geht es von Vemb über Lemvig nach Thyberøn. Das erste Stück zwischen Vemb und Lemvig führt durch Kornfelder. Dort wollte ein Jauchewagen einmal die Gleise an einem unbeschrankten Bahnübergang überqueren, als der Zug kam. Traktor und Anhänger wurden getrennt, der Zug landete im Feld. Zum Glück blieben alle unverletzt, aber der Lokführer erzählt heute noch von diesem ungewöhnlichen Unfall. Die Bahngesellschaft hat ihren Sitz in Lemvig. Die Direktorin erzählt, dass sich der Zug in der wenig besiedelten Region wirtschaftlich gesehen nicht lohnt, die Kommunen aber darauf bestehen, dass er weiterfährt und ihn auch finanzieren. Die Bahn-Oldtimer werden nach wie vor in Schuss gehalten. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht der Werkstattleiter der Zukunft entgegen. Dass die Bremsleistung zu wünschen übriglässt, muss Grund genug sein, die nostalgischen Y-Züge zeitnah auszutauschen. Wer in Lemvig am windgeschützten Limfjord Pause machen möchte, muss vom Bahnhof ein Stück zu Fuß bergab gehen oder die Bergbahn nehmen. Ein Verein hat dafür einen Triebwagen der Lemvigbahn von 1968 fahrtüchtig gemacht. Der Zug überwindet 36 Höhenmeter, für die Dänen ein echter Berg. Zwischen Lemvig und Harboøre führt die Strecke direkt hinter den Dünen entlang und dann weiter auf einer Landzunge bis nach Thyberøn. Während der Zug heute auf einem Damm unterwegs ist, kann man auf der alten Bahntrasse inmitten einer beeindruckenden Natur Fahrrad fahren. Sven Århammar hat sich auf das Bahntrassenradeln spezialisiert und die schönsten Strecken in Dänemark auf einer Internetseite zusammengestellt. Eine Reise mit Bahn und Rad bietet sich in dem hyggelig-flachen Land an.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Sie sind ein Kleinod im Osten Schottlands: die Grafschaften Fife und Angus zwischen Edinburgh und Aberdeen. Sie werden gern übersehen, dabei hat das grüne Hügelland viel zu bieten. Einsame Felsinseln weit draußen im Meer, Steilkippen, an denen sich die Brandung bricht, und idyllische kleine Hafenstädte voller Leben: Der Film zeigt Menschen, die dort ihr ganzes Leben verbracht haben und ihre Geschichten erzählen. Sie handeln von Whisky und Räucherfisch, von Papageitauchern und geheimen Seehöhlen, vom Klippenspringen und vom harten Leben auf dem einsamsten Leuchtturm Schottlands.
Abgelegen und traumhaft schön, aber auch mal wild und ruppig: Das sind die Isles of Scilly, ein kleines Inselarchipel im äußersten Südwesten Englands. Hier vor der Küste Cornwalls sorgen der milde Golfstrom für mehr als 2000 Sonnenstunden im Jahr, dazu endlos wirkende Sandstrände und exotische Pflanzen für einen Hauch von Südsee. Die Scillonians, wie sich die gebürtigen Insulaner nennen, haben immer etwas zu tun. Wer auf den Scilly-Inseln glücklich werden will, muss anpacken können. So wie Andrew Walder, der dem Meer Salz abtrotzt und in einem umgebauten Stall Rum destilliert. Oder Bootsbauer Andrew Hicks, der unzählige Gigboote, die traditionellen Lotsenboote der Inseln, repariert und zum ersten Mal den Auftrag für einen Neubau eines Gigbootes bekommen hat. Oder Amanda Pender, die den ältesten Fischereifamilienbetrieb führt und einmal im Jahr beim Low Tide Event, dem wohl außergewöhnlichsten Meeresfrüchtepicknick in ganz Großbritannien, dabei ist.
Das Team von "Mit Herz am Herd" ist diesmal zu Gast auf dem Halberg in Saarbrücken. Vor dem Schloss bereitet Cliff Hämmerle mit seinen Koch-Azubis Verena und Michael Crêpes Bretonnes zu.
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Hermann Berie, Bergführer aus Deutschland, lebt mit seiner Partnerin in Arolla im Wallis. Sie zeigen fantastische Skitouren nahe der Haute Route - und wo man das beste Rösti bekommt. Arolla ist ein ganz kleiner Ort im Wallis in der Schweiz, vielleicht ist er manchen Skibergsteigern ein Begriff, weil die berühmte Haute Route, die Skidurchquerung von Chamonix nach Zermatt, direkt über die Berge oberhalb von Arolla führt. Ansonsten allerdings ist der Ort kaum bekannt - vor allem aber ist er komplett verschont geblieben von dem Massentourismus, der in vielen anderen Regionen der Alpen mittlerweile die Regel ist. Also: Perfekt für alle, die eine sehr beeindruckende Bergwelt in aller Ruhe genießen wollen. "Bergauf-Bergab" besucht Arolla und hat für einige Skitouren in der Gegend die perfekte Begleitung gefunden: Hermann Berie ist ein deutscher Bergführer, der schon seit vielen Jahren in der Schweiz lebt - zusammen mit seiner Partnerin Christina, die Arolla schon seit ihrer Kindheit kennt. Die beiden zeigen nicht nur fantastische Skitouren, sondern machen das Team auch mit einigen der Einwohner des Ortes bekannt: Von Christoph, der sich in der Geschichte Arollas auskennt wie kein anderer über Patricia, die Betreiberin des Sportgeschäftes bis hin zu ihrem Schwager Jean-Michel, dem Wirt der Vignettes-Hütte, wo man - nach Hermanns Überzeugung - das beste Rösti in der gesamten Schweiz bekommt.
Knapp 40.000 Kilometer zieht sich die geologisch aktivste Zone der Erde rund um den Pazifischen Ozean, von Alaska bis Südamerika und von Neuseeland bis zur russischen Halbinsel Kamtschatka. Die Filmemacher begleiten Wissenschaftler, die die Welt der Vulkane mit modernster Technik erforschen, und besuchen Menschen, die entlang des Pazifischen Feuerrings im Schatten gefährlicher Vulkane leben. Die Reise beginnt in Neuseeland. Dort treffen die Pazifische und die Australische Erdplatte aufeinander. Daher kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Auf der landschaftlich einzigartigen Vulkaninsel White Island nehmen Vulkanwissenschaftler Proben. Von beißenden Schwefelwolken umhüllt, stellen sie fest, dass der Vulkan in den letzten Monaten seine Aktivität erheblich verstärkt hat. Auf dem Südseearchipel Vanuatu beginnen die Dreharbeiten nur drei Tage nach einem schweren Erdbeben. Begleitet von diversen Nachbeben reist das Team auf die Inseln Ambrym und Tanna. Dort befinden sich einige der aktivsten und gefährlichsten Vulkane der Region. Es gelingen spektakuläre Aufnahmen des Lavasees des Vulkans Marum und des "Leuchtturms des Pazifiks", wie der Entdecker James Cook vor fast 250 Jahren den Vulkan Yasur auf der Insel Tanna nannte. Außerdem treffen die Filmemacher einen Maori-Führer, der Legenden über die tiefe Beziehung der Maori zu den Vulkanen Neuseelands erzählt. In Indonesien begeben sie sich auf den gefährlichen Merapi, ein Vulkan, dessen Ausbruch im Oktober 2010 mehr als 300 Menschen das Leben kostete. Am Bromo-Vulkan auf der Insel Java findet einmal im Jahr das Kasada-Fest statt. Gläubige Hindus gedenken dabei einer Prinzessin, die der Legende nach ihr jüngstes Kind dem Vulkan opfern musste. Heute findet dort ein faszinierendes Ritual statt.
Ein Teil des Pazifischen Feuerrings, der geologisch aktivsten Zone der Erde, führt von der Halbinsel Kamtschatka, auf der sich 29 aktive Vulkane befinden, über Hawaii bis nach Alaska. 1912 fand dort die stärkste Eruption des 20. Jahrhunderts statt. Kamtschatka liegt im äußersten Osten Russlands. Zu Sowjetzeiten militärisches Sperrgebiet, ist die Insel auch heute kaum besiedelt. Die Pazifische Erdplatte schiebt sich dort unter die Eurasische Platte. Die Filmemacher begleiten eine russisch-amerikanische Expedition an den Bezymianny-Vulkan, der 1956 explodierte und binnen weniger Tage Aschewolken rund um den Globus sandte. Die Vulkane der Halbinsel sind gefährlich, vor allem für die Luftfahrt: Kamtschatka liegt auf der Hauptflugroute von Asien nach Nordamerika. Im Schatten der Vulkane leben Korjaken, Itelmenen und Ewenen, die Ureinwohner Kamtschatkas. Nur noch wenige erinnern sich an die Vulkan-Legenden ihrer Vorfahren. Hawaii liegt zwar nicht am Pazifischen Feuerring, aber im Zentrum der Pazifischen Erdplatte, die unter Kamtschatka und den Aleuten versinkt und die Vulkane dort entstehen lässt. Don Swanson ist Vulkanwissenschaftler am Hawaiian Volcano Observatory. Ihm gelang es durch die Untersuchung traditioneller Lieder und Gedichte der Ureinwohner Hawaiis, vergangene Ereignisse am Kilauea-Vulkan nachzuweisen, die bisher von der Wissenschaft nicht erkannt worden waren. Wenige Tage vor Beginn der Dreharbeiten gab es erneut eine heftige Eruption. So gelangen faszinierende Aufnahmen von bedrohlichen Lavamassen. In Alaska begleiten die Filmemacher ein Team amerikanischer Vulkanologen an den Augustine-Vulkan, einen der aktivsten Vulkane des US-Bundesstaats. Entlang der Aleuten, einer Inselkette zwischen Alaska und Asien, befindet sich eine gigantische Vulkankette. 1912 explodierte dort der Vulkan Novarupta und verwüstete ein riesiges Gebiet. Zehntausende Menschen mussten damals evakuiert werden.
Mexiko und Guatemala gehören mit ihren zahlreichen Vulkanen zum Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Der bekannte Popocatépetl wurde von den Maya verehrt. Er liegt nahe Mexico City, ist der zweithöchste Vulkan Nordamerikas und war dem Volk der Maya ein göttliches Wesen. Kein anderer Vulkan am Pazifischen Feuerring bedroht mehr Menschen, denn über 25 Millionen leben in der Hauptstadtregion. Zahlreiche historische Gebäude von Mexiko-Stadt sind aus Vulkanstein gebaut, die Hügel an den Rändern der Metropole sind erloschene Vulkane. Seit Jahren umgibt eine zwölf Kilometer umfassende Sperrzone den Popocatépetl. Die Menschen, die in kleinen Dörfern in unmittelbarer Nähe von "Don Goyo", wie sie den Vulkan nennen, leben, fürchten ihn allerdings nicht. Ihre Regenmacher besänftigen den Vulkan mit Ritualen und Opfergaben. 500 Kilometer westlich liegt der Colima, der aktivste Vulkan Nordamerikas. Seit vier Jahren wächst der sogenannte Lavadom des Vulkans, die Asche-Eruptionen nehmen zu. Die Bewohner in dem kleinen Dorf La Yerbabuena, das an den Flanken des Vulkans liegt, wurden schon so häufig evakuiert, dass einige von ihnen sich mittlerweile weigern, ihr Dorf erneut zu verlassen. In Guatemala findet eine Begegnung mit dem Maya-Priester Carlos Escalanta statt. Erst seit 1996, dem offiziellen Ende des Bürgerkriegs, können die Maya ihre Rituale wieder abhalten. Vulkane spielen in der Spiritualität des Volkes eine wichtige Rolle: Sie sind heilige Orte, ja sogar heilige Wesen. Guatemala ist auch das Ziel zahlreicher Vulkantouristen. Besonders beliebt ist der Pacaya, denn kaum ein anderer Vulkan ist so leicht zu besteigen. Wenige Monate vor den Dreharbeiten wurde er von einer gewaltigen Explosion regelrecht auseinandergerissen. Seitdem ist der Zugang teilweise gesperrt. Trotzdem nähert sich das Kamerateam mit dem Führer Rodolfo und einigen wagemutigen Touristen dem dampfenden Krater.
Die südamerikanischen Anden gehören zum Pazifischen Feuerring. Der Cotopaxi in Ecuador ist der höchste aktive Vulkan, in Chile sind - neben Indonesien - die meisten Vulkane. Der Cotopaxi ist 5897 Meter hoch. Wissenschaftler wie der Vulkanologe Jorge Bustillos überwachen den gigantischen Feuerberg permanent, denn seine letzten Ausbrüche waren verheerend. Der Gipfelgletscher schmolz, Asche- und Schlammlawinen überfluteten das Land. Auch der Tungurahua, ein weiterer ecuadorianischer Vulkan, kommt nicht zur Ruhe und versetzt die Menschen seit über zehn Jahren in Angst und Schrecken. In Chile geht der deutsche Geologe Jan Behrmann dem Megabeben von Februar 2010 auf den Grund. Das Land liegt am Rand der Südamerikanischen Kontinentalplatte, unter die sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von sieben Zentimetern pro Jahr die Ozeanische Platte schiebt. Auslöser des verheerenden Erdbebens war eine Plattenverschiebung von bis zu zehn Metern in wenigen Sekunden. Mithilfe von Ozeanboden-Seismometern wollen Wissenschaftler im Pazifik vor Chiles Küste Bewegungen der Erdbebenbruchfläche erfassen und die Frage klären, wann die Erde wieder zur Ruhe kommt. Der Villarrica ist seit über 50 Jahren aktiv. Für die Mapuche, die Ureinwohner Chiles, ist der Villarrica ein heiliger Berg. In ihrer Sprache ist er das "Haus der Geister", der Ort, an den die Seelen der Verstorbenen gehen. Noch nie hat ein Mapuche den Vulkan bestiegen, doch Margot Martínez wagt zusammen mit dem deutschen Bergführer Hans Saler den Aufstieg. Für die Mapuche wird der Aufstieg auf den heiligen Vulkan zum spirituellen Erlebnis.
Der Humboldtstrom ist das artenreichste Meeres-Ökosystem der Welt. Auf rund 1000 Kilometern Breite erstreckt es sich entlang der Westküste Südamerikas vom Süden Chiles bis zum Äquator. In Patagonien trifft der Humboldtstrom zum ersten Mal auf Land. Der Nationalpark "Torres del Paine" ist die Heimat von Pumas und Guanakos. Das kalte Tiefenwasser sorgt vor der Küste für einen Reichtum, der Blauwale, Buckelwale und Delfine mit Nahrung versorgt. Umgekehrt versorgt das Land den Meeresstrom mit Nährstoffen. Die gewaltigen Gletscher der Anden zermahlen auf ihrem Weg Gestein und lösen so wertvolle Mineralien, die in Flüsse und so auch ins Meer gelangen. Gewaltige Algenwälder sind entstanden, die Lebensraum für viele Tierarten bilden, und der nährstoffreiche Humboldtstrom sorgt dafür, dass Krill im Überfluss vorhanden ist.
In Zentralchile erstreckt sich die Atacama-Wüste bis an die Küste. Durch den kalten Humboldtstrom entsteht Küstennebel, der nur wenige Pflanzen gedeihen lässt. Dort ist die Heimat der seltenen Humboldt-Pinguine, die ihre Jungen an den Felsklippen aufziehen. Indes leben die kleinsten Otter der Welt, "Chungungo" genannt, in Familienverbänden entlang der chilenischen Pazifikküste. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt eine Kolonie südamerikanischer Seelöwen, auch Mähnenrobben genannt. Gewaltige Männchen behaupten sich in heftigen Kämpfen gegen Rivalen. Und weibliche Seelöwen bringen an den Felsklippen ihre Jungen zur Welt. Der Humboldtstrom ist das artenreichste Meeres-Ökosystem der Welt. Auf rund 1000 Kilometern Breite erstreckt es sich entlang der Westküste Südamerikas vom Süden Chiles bis zum Äquator.
An der Küste von Peru liegt das Naturschutzgebiet "Punta San Juan". Dort lebt eine große Population von Guanokormoranen. Weiter nördlich gleiten Schwärme von Mantarochen durchs Meer. Ein Blauwalweibchen lässt sich gemächlich zu den Galapagosinseln treiben. Über Millionen von Jahren entwickelte sich auf den Inseln eine spektakuläre Fauna mit endemischen Seelöwen, Pinguinen und den weltberühmten Meerechsen und Riesenschildkröten. Albatrosse üben ihre Landemanöver, und mit einem aufwendigen Balztanz suchen sie einen Partner fürs Leben. Der Humboldtstrom ist das artenreichste Meeres-Ökosystem der Welt. Auf rund 1000 Kilometern Breite erstreckt es sich entlang der Westküste Südamerikas vom Süden Chiles bis zum Äquator.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Im Stau stehen nervt. Doch wie geht es jenen, die die Verkehrslawinen am Gotthard ertragen müssen, in den Dörfern, die von Autos und Motorrädern überflutet werden? Die Dokumentation "Überleben am Gotthard - Kampf gegen den Stau" zeigt die Belastung der Bevölkerung und die schwierige Suche nach Lösungen. 2023 wurden am Gotthard 214 Stautage gezählt. Schon an Pfingsten 2024 betrug der Stau 22 Kilometer. Immer mehr Autofahrende weichen daher auf die Hauptstraße aus, verstopfen Dörfer und Wohnquartiere. Leidtragend ist die Urner Bevölkerung, die Maßnahmen gegen den Ausweichverkehr fordert. Nationalrat Simon Stadler verlangte eine Maut am Gotthard, was der Bundesrat ablehnte - er will primär das Verkehrsmanagement optimieren. Während Vertreter der Alpeninitiative diese Kleckerpolitik beklagen, versuchen Planer, den Verkehr auf die Autobahn zu konzentrieren. Der Filmemacher Jörg Huwyler besucht eine Region, in der alle vom Durchgangsverkehr betroffen sind, von den Anwohnern über den TCS-Pannenhelfer bis zum Buschauffeur und zur Verkehrslotsin.
2017 hat die Schweiz der Energiestrategie 2050 zugestimmt. Sie setzte voll auf erneuerbare Energien und verbot den Bau neuer Atomkraftwerke. Nun hat der Bundesrat dieses Neubauverbot gekippt. Die Dokumentation "Zurück zum Atomstrom? Bundesrat Rösti und die Energiepolitik" nimmt die Neuausrichtung der Schweizer Energiepolitik ins Visier. 2024 wurde zu einem energiepolitischen Schicksalsjahr für die Schweiz: Atomkraft soll keine Technologie der Vergangenheit sein, von der wir uns endgültig verabschieden, sondern wieder eine Option für die Zukunft darstellen. So will es Energieminister Albert Rösti - und mit ihm die Mehrheit des Bundesrats. Die Dokumentation begleitet Bundesrat Rösti durch ein Jahr und fragt: Welche Chancen haben seine Pläne für die Energiezukunft der Schweiz? Der Politikwissenschaftler Michael Hermann sagt, Rösti könne damit durchaus eine Mehrheit finden. Die vergangenen Jahrzehnte hätten nämlich gezeigt, dass die Einstellung der Bevölkerung zu Atomkraft maßgeblich von äußeren Ereignissen abhänge: Ein Ereignis wie Tschernobyl oder Fukushima führe zu Skepsis und Ablehnung, diese gerate aber schnell wieder in den Hintergrund, wenn es längere Zeit kein solches Unglück mehr gebe.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Marie kann sich nicht mit ihrer Rolle als junge Mutter identifizieren. Sie lebt mit ihrem fünfjährigen Sohn Lenny in einem Wohnwagen und hält sich mit einem Gelegenheitsjob über Wasser. Als Marie auf den Schaustellergehilfen Erich trifft, ist sie fasziniert von ihm. Mit ihm und seinem charismatischen Kollegen Haro taucht sie in die knallbunte Welt des Jahrmarktes ein und geht auf die Jagd nach einem intensiven Leben. Marie und Erich verfallen ihrer berauschenden Liebe, bis die Dreierfreundschaft kippt. Ein Liebesdrama zwischen Vertrauen und Verrat, Rausch und Sehnsucht.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
Im Mai 2024 feierte die Wien Holding 50. Geburtstag - ein Konzern, dessen Geschäftsfelder so bunt wie ein Blumenstrauß sind und der einfach "anders" ist. Die zur Stadt Wien gehörende Holding mit 75 Unternehmen und rund 3500 Mitarbeitern sieht nicht die Gewinnmaximierung als primäre Triebfeder ihres Wirtschaftens, sondern die Bedürfnisse der Bevölkerung. Für diese errichtet die Wien Holding Wohnungen, Hochwasserschutzanlagen, Sportarenen, gerade ein Opernhaus und gigantische Photovoltaikanlagen, renoviert Theater und Museen und versorgt die Wiener zu guter Letzt mit Wärme aus Thermalquellen und mit Gemüse und Obst aus ganz Europa. Anlässlich des 50. Jubiläums der Wien Holding geht der Film an Bord einiger Flaggschiffe der Unternehmensgruppe und besucht den Hafen Wien, den Großmarkt Wien und das Otto Wagner Areal, um den Beitrag, den die städtische Unternehmensgruppe zur Stadtentwicklung leistet, abzubilden.
Knapp 40.000 Kilometer zieht sich die geologisch aktivste Zone der Erde rund um den Pazifischen Ozean, von Alaska bis Südamerika und von Neuseeland bis zur russischen Halbinsel Kamtschatka. Die Filmemacher begleiten Wissenschaftler, die die Welt der Vulkane mit modernster Technik erforschen, und besuchen Menschen, die entlang des Pazifischen Feuerrings im Schatten gefährlicher Vulkane leben. Die Reise beginnt in Neuseeland. Dort treffen die Pazifische und die Australische Erdplatte aufeinander. Daher kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Auf der landschaftlich einzigartigen Vulkaninsel White Island nehmen Vulkanwissenschaftler Proben. Von beißenden Schwefelwolken umhüllt, stellen sie fest, dass der Vulkan in den letzten Monaten seine Aktivität erheblich verstärkt hat. Auf dem Südseearchipel Vanuatu beginnen die Dreharbeiten nur drei Tage nach einem schweren Erdbeben. Begleitet von diversen Nachbeben reist das Team auf die Inseln Ambrym und Tanna. Dort befinden sich einige der aktivsten und gefährlichsten Vulkane der Region. Es gelingen spektakuläre Aufnahmen des Lavasees des Vulkans Marum und des "Leuchtturms des Pazifiks", wie der Entdecker James Cook vor fast 250 Jahren den Vulkan Yasur auf der Insel Tanna nannte. Außerdem treffen die Filmemacher einen Maori-Führer, der Legenden über die tiefe Beziehung der Maori zu den Vulkanen Neuseelands erzählt. In Indonesien begeben sie sich auf den gefährlichen Merapi, ein Vulkan, dessen Ausbruch im Oktober 2010 mehr als 300 Menschen das Leben kostete. Am Bromo-Vulkan auf der Insel Java findet einmal im Jahr das Kasada-Fest statt. Gläubige Hindus gedenken dabei einer Prinzessin, die der Legende nach ihr jüngstes Kind dem Vulkan opfern musste. Heute findet dort ein faszinierendes Ritual statt.
Ein Teil des Pazifischen Feuerrings, der geologisch aktivsten Zone der Erde, führt von der Halbinsel Kamtschatka, auf der sich 29 aktive Vulkane befinden, über Hawaii bis nach Alaska. 1912 fand dort die stärkste Eruption des 20. Jahrhunderts statt. Kamtschatka liegt im äußersten Osten Russlands. Zu Sowjetzeiten militärisches Sperrgebiet, ist die Insel auch heute kaum besiedelt. Die Pazifische Erdplatte schiebt sich dort unter die Eurasische Platte. Die Filmemacher begleiten eine russisch-amerikanische Expedition an den Bezymianny-Vulkan, der 1956 explodierte und binnen weniger Tage Aschewolken rund um den Globus sandte. Die Vulkane der Halbinsel sind gefährlich, vor allem für die Luftfahrt: Kamtschatka liegt auf der Hauptflugroute von Asien nach Nordamerika. Im Schatten der Vulkane leben Korjaken, Itelmenen und Ewenen, die Ureinwohner Kamtschatkas. Nur noch wenige erinnern sich an die Vulkan-Legenden ihrer Vorfahren. Hawaii liegt zwar nicht am Pazifischen Feuerring, aber im Zentrum der Pazifischen Erdplatte, die unter Kamtschatka und den Aleuten versinkt und die Vulkane dort entstehen lässt. Don Swanson ist Vulkanwissenschaftler am Hawaiian Volcano Observatory. Ihm gelang es durch die Untersuchung traditioneller Lieder und Gedichte der Ureinwohner Hawaiis, vergangene Ereignisse am Kilauea-Vulkan nachzuweisen, die bisher von der Wissenschaft nicht erkannt worden waren. Wenige Tage vor Beginn der Dreharbeiten gab es erneut eine heftige Eruption. So gelangen faszinierende Aufnahmen von bedrohlichen Lavamassen. In Alaska begleiten die Filmemacher ein Team amerikanischer Vulkanologen an den Augustine-Vulkan, einen der aktivsten Vulkane des US-Bundesstaats. Entlang der Aleuten, einer Inselkette zwischen Alaska und Asien, befindet sich eine gigantische Vulkankette. 1912 explodierte dort der Vulkan Novarupta und verwüstete ein riesiges Gebiet. Zehntausende Menschen mussten damals evakuiert werden.
Mexiko und Guatemala gehören mit ihren zahlreichen Vulkanen zum Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Der bekannte Popocatépetl wurde von den Maya verehrt. Er liegt nahe Mexico City, ist der zweithöchste Vulkan Nordamerikas und war dem Volk der Maya ein göttliches Wesen. Kein anderer Vulkan am Pazifischen Feuerring bedroht mehr Menschen, denn über 25 Millionen leben in der Hauptstadtregion. Zahlreiche historische Gebäude von Mexiko-Stadt sind aus Vulkanstein gebaut, die Hügel an den Rändern der Metropole sind erloschene Vulkane. Seit Jahren umgibt eine zwölf Kilometer umfassende Sperrzone den Popocatépetl. Die Menschen, die in kleinen Dörfern in unmittelbarer Nähe von "Don Goyo", wie sie den Vulkan nennen, leben, fürchten ihn allerdings nicht. Ihre Regenmacher besänftigen den Vulkan mit Ritualen und Opfergaben. 500 Kilometer westlich liegt der Colima, der aktivste Vulkan Nordamerikas. Seit vier Jahren wächst der sogenannte Lavadom des Vulkans, die Asche-Eruptionen nehmen zu. Die Bewohner in dem kleinen Dorf La Yerbabuena, das an den Flanken des Vulkans liegt, wurden schon so häufig evakuiert, dass einige von ihnen sich mittlerweile weigern, ihr Dorf erneut zu verlassen. In Guatemala findet eine Begegnung mit dem Maya-Priester Carlos Escalanta statt. Erst seit 1996, dem offiziellen Ende des Bürgerkriegs, können die Maya ihre Rituale wieder abhalten. Vulkane spielen in der Spiritualität des Volkes eine wichtige Rolle: Sie sind heilige Orte, ja sogar heilige Wesen. Guatemala ist auch das Ziel zahlreicher Vulkantouristen. Besonders beliebt ist der Pacaya, denn kaum ein anderer Vulkan ist so leicht zu besteigen. Wenige Monate vor den Dreharbeiten wurde er von einer gewaltigen Explosion regelrecht auseinandergerissen. Seitdem ist der Zugang teilweise gesperrt. Trotzdem nähert sich das Kamerateam mit dem Führer Rodolfo und einigen wagemutigen Touristen dem dampfenden Krater.
Die südamerikanischen Anden gehören zum Pazifischen Feuerring. Der Cotopaxi in Ecuador ist der höchste aktive Vulkan, in Chile sind - neben Indonesien - die meisten Vulkane. Der Cotopaxi ist 5897 Meter hoch. Wissenschaftler wie der Vulkanologe Jorge Bustillos überwachen den gigantischen Feuerberg permanent, denn seine letzten Ausbrüche waren verheerend. Der Gipfelgletscher schmolz, Asche- und Schlammlawinen überfluteten das Land. Auch der Tungurahua, ein weiterer ecuadorianischer Vulkan, kommt nicht zur Ruhe und versetzt die Menschen seit über zehn Jahren in Angst und Schrecken. In Chile geht der deutsche Geologe Jan Behrmann dem Megabeben von Februar 2010 auf den Grund. Das Land liegt am Rand der Südamerikanischen Kontinentalplatte, unter die sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von sieben Zentimetern pro Jahr die Ozeanische Platte schiebt. Auslöser des verheerenden Erdbebens war eine Plattenverschiebung von bis zu zehn Metern in wenigen Sekunden. Mithilfe von Ozeanboden-Seismometern wollen Wissenschaftler im Pazifik vor Chiles Küste Bewegungen der Erdbebenbruchfläche erfassen und die Frage klären, wann die Erde wieder zur Ruhe kommt. Der Villarrica ist seit über 50 Jahren aktiv. Für die Mapuche, die Ureinwohner Chiles, ist der Villarrica ein heiliger Berg. In ihrer Sprache ist er das "Haus der Geister", der Ort, an den die Seelen der Verstorbenen gehen. Noch nie hat ein Mapuche den Vulkan bestiegen, doch Margot Martínez wagt zusammen mit dem deutschen Bergführer Hans Saler den Aufstieg. Für die Mapuche wird der Aufstieg auf den heiligen Vulkan zum spirituellen Erlebnis.
Der Humboldtstrom ist das artenreichste Meeres-Ökosystem der Welt. Auf rund 1000 Kilometern Breite erstreckt es sich entlang der Westküste Südamerikas vom Süden Chiles bis zum Äquator. In Patagonien trifft der Humboldtstrom zum ersten Mal auf Land. Der Nationalpark "Torres del Paine" ist die Heimat von Pumas und Guanakos. Das kalte Tiefenwasser sorgt vor der Küste für einen Reichtum, der Blauwale, Buckelwale und Delfine mit Nahrung versorgt. Umgekehrt versorgt das Land den Meeresstrom mit Nährstoffen. Die gewaltigen Gletscher der Anden zermahlen auf ihrem Weg Gestein und lösen so wertvolle Mineralien, die in Flüsse und so auch ins Meer gelangen. Gewaltige Algenwälder sind entstanden, die Lebensraum für viele Tierarten bilden, und der nährstoffreiche Humboldtstrom sorgt dafür, dass Krill im Überfluss vorhanden ist.
In Zentralchile erstreckt sich die Atacama-Wüste bis an die Küste. Durch den kalten Humboldtstrom entsteht Küstennebel, der nur wenige Pflanzen gedeihen lässt. Dort ist die Heimat der seltenen Humboldt-Pinguine, die ihre Jungen an den Felsklippen aufziehen. Indes leben die kleinsten Otter der Welt, "Chungungo" genannt, in Familienverbänden entlang der chilenischen Pazifikküste. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt eine Kolonie südamerikanischer Seelöwen, auch Mähnenrobben genannt. Gewaltige Männchen behaupten sich in heftigen Kämpfen gegen Rivalen. Und weibliche Seelöwen bringen an den Felsklippen ihre Jungen zur Welt. Der Humboldtstrom ist das artenreichste Meeres-Ökosystem der Welt. Auf rund 1000 Kilometern Breite erstreckt es sich entlang der Westküste Südamerikas vom Süden Chiles bis zum Äquator.