Nachdem er verraten und seine Familie ermordet wurde, gerät der römische Tribun Maximus in Gefangenschaft. Als Gladiator gelangt er zu Ruhm, doch nur der Gedanke an Rache hält ihn aufrecht. Sein Mut und sein Mitgefühl bringen Maximus beim Volk einen Heldenstatus ein, und dem jungen Kaiser Commodus erwächst ein gefährlicher Rivale. Ridley Scotts opulentem Historienspektakel, mit Russell Crowe in der Hauptrolle, wurden 2001 fünf Oscars verliehen. Seit mehr als zwei Jahren hat der kaiserliche Tribun Maximus seine Familie in Spanien nicht gesehen, denn er ist dem alten Marc Aurelius, seinem Oberbefehlshaber und Kaiser, nach Germanien gefolgt. Dort soll eine letzte große Schlacht geschlagen werden, um die Grenzen des Imperiums zu festigen und den Frieden zu sichern. Nach dem Sieg wähnt sich Maximus bereits auf dem Heimweg, als ihm Marc Aurelius eröffnet, dass er den Tribun an Stelle seines durchtriebenen Sohnes Commodus zu seinem Nachfolger machen will. Unter Maximus soll Rom wieder zu einer vom Senat geführten Republik werden. Noch in derselben Nacht aber tötet Commodus seinen Vater und macht sich selbst zum Kaiser. Maximus' Familie wird ermordet, er selbst gerät in einen Hinterhalt und findet sich als Sklave in einer entlegenen Provinz des Reiches wieder. Dort wird er von Proximo gekauft, der die Arenen Roms mit Gladiatoren versorgt. Als Gladiator kommt Maximus in die Hauptstadt, die er als Feldherr nie betreten hatte. Dem Kaiser hat er Rache geschworen, und nur widerwillig enthüllt er nach einem siegreichen Kampf seine Identität. Sein Erfolg in der Arena und sein Mitgefühl machen Maximus zu einem vom Volk geliebten Star im Colosseum. Mit jedem erfolgreichen Kampf Maximus' wird Commodus vor Augen geführt, dass ihm hier ein Rivale erwächst, der seiner Macht gefährlich werden kann. Der Monumentalfilm um den loyalen Feldherren, der zum Gladiator wird, ist eine hoch emotionale Passionsgeschichte über den Tod in unterschiedlichen Variationen: das Sterben auf dem Schlachtfeld, in der Arena, aus Eifersucht, Liebe und Verrat. So ist denn auch der wiederkehrende Traum von der Heimkehr des Gladiators ein Todestraum. Der Filmkomponist Hans Zimmer und die Sängerin Lisa Gerrard schufen dazu einen elegischen Soundtrack, der die bildgewaltige Story untermalt. Ridley Scott und seine Drehbuchautoren schrieben Filmgeschichte, weil sie mit "Gladiator" das längst totgesagte Genre des Historienepos wiederbelebten. Ein ähnliches Kunststück war dem Regisseur 1979 bereits mit "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" gelungen, als er den Science-Fiction-Film regelrecht neu erfand. Russell Crowe erhielt für seine Darstellung des tief gefallenen Helden einen Oscar als bester Hauptdarsteller. Insgesamt wurde "Gladiator" bei der Verleihung der Academy Awards fünfmal ausgezeichnet, darunter als bester Film. Doch der Regisseur selbst ging leer aus. "Gladiator" ist dem Charakterdarsteller Oliver Reed ("Die Teufel", "Tommy") gewidmet. Der britische Schauspieler starb während der Dreharbeiten auf Malta im Alter von 61 Jahren an Herzversagen.
Er gilt als brutaler, perfider und verrückter Herrscher und als einer der größten Verbrecher der Geschichte. Sein Name steht als Synonym für das Böse schlechthin: der römische Kaiser Nero. Zur Liste der Vorwürfe zählen Mord an der eigenen Mutter und an der Ehefrau, Nötigung zum Selbstmord, Inzest, Perversionen, Christenverfolgung und nicht zuletzt die Brandstiftung in Rom. Doch neue Forschungen zeigen den Herrscher in einem ganz anderen Licht. Keines der ihm zur Last gelegten Verbrechen hält bei genauer Untersuchung stand: Nero war beim Volk beliebt, und die Zeit seiner Regentschaft galt als Goldenes Zeitalter. Woher stammt dann das Bild eines verrückten Monsters? Seit Neros Regentschaft vor knapp 2000 Jahren gab es einen massiven "Twist" in den gängigen Vorstellungen von Herrschertugenden und Moral. So wurde Nero (37-68) von der Geschichtsschreibung gleich zweimal verurteilt: einmal aus Sicht der römischen Eliten und ein zweites Mal aus dem Blickwinkel des Christentums. Die Dokumentation "Die Akte Nero" verwebt den aktuellen Stand der Forschung, moderne Forensik und nachinszenierte Spielszenen zu einem spannenden Doku-Krimi. In einer Cold-Case-Ermittlung wird "Die Akte Nero" als Kriminalgeschichte um Verbrechen, Sex und Intrigen neu aufgerollt - durch den bekannten Profiler und Kriminalpsychologen Thomas Müller. Mit einem überraschenden Ende. Muss die Geschichte neu geschrieben werden?
Seit dem 15. Jahrhundert wurde Arminius als "Hermann, der Cherusker" zum deutschen Nationalhelden verklärt. Der Film geht dem Mythos Arminius auf den Grund: Wer war er, und woher stammte er? Als germanische Geisel in Rom zum Soldaten und Bürger erzogen, kehrte er zur Unterstützung des römischen Statthalters Varus im Jahre 9 nach Christus nach Germanien zurück und wechselte dort überraschend die Fronten. Über sieben Jahre einte er die germanischen Stämme im Kampf gegen die römische Besatzung, bis sich das Imperium im Jahre 16 nach Christus für immer aus Germanien zurückzog. Bereits der römische Chronist Tacitus soll den jungen Krieger den "Befreier Germaniens" genannt haben.
Bei der Schlacht im Teutoburger Wald trafen hochgerüstete Römer auf leichtbewaffnete Germanen: Forscher zeichnen den Schlachtverlauf mittels neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse nach. Nicht nur Historiker beschäftigt dieser Kampf zwischen David und Goliath bis heute. Wie konnten Arminius und seine Männer die stärkste Armee der damaligen Welt bezwingen? Im Mittelpunkt stehen eindrucksvoll gedrehte Schlachtszenen im Teutoburger Wald, die die Berichte der Chronisten plastisch widerspiegeln. Hinzu kommt die Untersuchung der Funde des antiken Schlachtfeldes von Kalkriese in Form aufwendiger 3D-Animationen.
Die Geschichte des Trojanischen Pferdes gehört zu den berühmtesten Mythen. Aber hat es sich so zugetragen? Oder muss die Geschichte des Pferdes umgeschrieben werden? Davon ist der italienische Unterwasserarchäologe Francesco Tiboni überzeugt. Der aufwendig gedrehte Film begleitet Tiboni auf seiner Spurensuche. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen betrachten neueste Fakten und Interpretationen rund um das Trojanische Pferd. Der griechische Dichter Homer ist es, der die Geschichte des Trojanischen Krieges aufschreibt. Ein zermürbender Krieg, der zehn Jahre dauert. Griechen kämpfen gegen Trojaner. Die mächtige Stadt Troja bleibt standhaft, ihre Mauern scheinen undurchdringlich. Bis eine List den Trojanischen Krieg beendet: Ein gigantisches Holzpferd wird den Trojanern als Geschenk präsentiert. Doch im Bauch des Holzpferdes sitzen die besten Krieger der Griechen. Nichts ahnend ziehen die Trojaner das Pferd in ihre Stadt. Im Schutz der Dunkelheit schlüpfen die Griechen aus dem Pferd und öffnen ihren Kameraden die Tore. Das mächtige Troja geht in Flammen auf. Homers Epos über den Fall Trojas ist erst viele Jahrhunderte nach dem tatsächlichen Untergang der Stadt geschrieben worden. Die Frage, welche Rolle der Autor bei der ursprünglichen Interpretation und Entstehung des Mythos hat, ist also zulässig. Wann ist die Idee vom Trojanischen Pferd als Symbol für den griechischen Sieg tatsächlich entstanden? Handelt es sich hier um Fantasie, Verwechslung oder gar um antike Geschichtsfälschung? Francesco Tiboni bringt archäologische Erkenntnisse zutage, die dabei helfen könnten, das 3000 Jahre alte Rätsel zu lösen. Die historischen Funde und Darstellungen sind ihm zu uneinheitlich, um zueinander zu passen. Tiboni bereist archäologische Schauplätze, beleuchtet konkurrierende Theorien über die Kriegslist der Griechen und das berühmt gewordene Ende des Trojanischen Krieges. Die Filmemacher tauchen mit ihm in die Tiefen des Mittelmeeres, wo er schließlich Hinweise findet, die ihn veranlassen, den 3000 Jahre alten Mythos neu zu deuten.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die Reihe "Ewiges Ägypten" dokumentiert, wie viel davon sich auch noch im 21. Jahrhundert findet. Diese Folge zeigt das Leben der Ägypter an den Ufern des Nils und die Bedeutung des Flusses von der Antike bis heute. Außerdem zeigt sie, wie einschneidend der Bau des Assuanstaudamms in den 1960er-Jahren die Landschaft und das Leben am Nil verändert hat. Ägypten gilt als "Geschenk des Nils". Nur im Tal des Flusses ist das Wüstenland bewohnbar. Wie zur Zeit der Pharaonen dient der Nil als wichtiger Transportweg und zur Bewässerung der Felder. Die Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" schlägt einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Der Totenkult hatte große Bedeutung im alten Ägypten. Die meisten Funde aus der Pharaonenzeit hängen mit Begräbnisritualen und Hoffnung auf ewiges Leben nach dem Tod zusammen. Noch heute hoffen die muslimischen und christlichen Bewohner Ägyptens auf ein Weiterleben im Paradies. Das verbindet sie mit ihren Vorfahren, die sich vor allem durch aufwendige Mumifizierung und ausgeklügelte Grabbeigaben ihren Platz im Jenseits sichern wollten. Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Im alten Ägypten entstand vor über 5000 Jahren eine einzigartige Hochkultur. Auch nach ihrem Ende in der Römerzeit und der Einführung des Islam blieben viele ihrer Errungenschaften erhalten. Als im 19. Jahrhundert die Hieroglyphen entschlüsselt wurden, merkten auch die Europäer, wie viel ihrer Kultur auf das alte Ägypten zurückgeht. Von der Architektur über Schiffsbau bis zur Landwirtschaft liegen die Wurzeln unserer Zivilisation im Land der Pharaonen. Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.