Die Frauen-EM 2025 auf TV.de
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TV Programm für 3sat am 04.08.2025

Sonntagsvierer 04:20

Sonntagsvierer

TV-Komödie

Emil, Bruno, Fritz und Dieter-Thomas sind vier rüstige Rentner und alte Freunde. Mit einem gemütlichen Golf-Wochenende in den Bergen wollen sie ihre Freundschaft auffrischen. Kaum im Hotel angekommen, konfrontiert Emil seine Freunde mit einer ernsthaften Nachricht: Er ist unheilbar krank und hat sich entschlossen, mithilfe einer tödlichen Pille hier und jetzt im Kreis seiner Freunde seinem Leben frühzeitig ein Ende zu setzen. Nun bittet er die Männer um nichts Geringeres, als ihn dabei zu unterstützen. Die Reaktionen auf diese Bitte könnten unterschiedlicher nicht sein. Der notorische Meckerer Bruno will sofort abreisen. Dem stets zur Prahlerei neigenden Dieter-Thomas verschlägt es die Sprache, und der sonst so umsichtige Fritz ist völlig ratlos. Als unerwartet auch noch Emils Ehefrau, von Eifersucht angestachelt, im Hotel auftaucht und herausfindet, dass ihr Ehemann Geheimnisse von weit fatalerem Ausmaß vor ihr hat, wird allen klar: Wenn Emil in Würde gehen will, muss er sich vorher noch einmal dem Leben stellen. "Sonntagsvierer" ist eine Geschichte über Freundschaft und Verrat, Liebe und Tod, verpasste Chancen und Neuanfang. Geschrieben hat die Komödie der deutsche Drehbuchautor Martin Rauhaus ("Die Luftbrücke", "Ein starker Abgang", "Winterreise"). Seine Drehbücher zeichnen sich durch witzige Dialoge mit Tiefgang sowie psychologisch überzeugende Figuren aus und sind oft tragisch und komisch zugleich.

Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II: Im "Centovalli Express" von Locarno nach Domodossola 05:50

Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II: Im "Centovalli Express" von Locarno nach Domodossola

Tourismus

Eine Fahrt mit dem "Centovalli Express" ist ein Erlebnis: eine spektakuläre Reise mit der Schmalspurbahn von Locarno im Süden der Schweiz bis nach Domodossola in Italien. 83 Brücken und 34 Tunnel führen vorbei an tiefen Schluchten, pittoresken Landschaften und traditionellen Dörfern. Locarno, die Stadt am Lago Maggiore, liegt im Tessin, dem südlichsten Kanton der Schweiz. Hier begegnen sich die mediterrane und alpine Welt. Bekannt ist Locarno mit seiner Piazza Grande unter anderem für sein internationales Filmfestival oder der Wallfahrtskirche Sacro Monte Madonna del Sasso. Die ersten drei Kilometer der Reise bleibt die Bahn erstmals unterirdisch und erinnert eher an eine U-Bahn. Nach dem Tunnel ist die Bahn im Maggiatal unterwegs. Den Zuggästen zeigt sich der Blick in spektakuläre Schluchten. An die steilen Felswände schmiegen sich typische Tessiner Lokale - die "Grotti". Heute antik und privat, dienten die natürlichen Höhlen früher als kühlende Lagerhäuser zur Konservierung ländlicher Produkte. Vorbei an typischen kleinen Dörfern wie Tegna und Verscio überquert der Zug kurz vor Intragna eine gewaltige Stahlbrücke von 75 Metern Höhe. Intragna ist der Hauptort des Centovalli. Über dem Ort thront der höchste Kirchturm des Kantons Tessin. Nicht weit von hier befindet sich das Juwel des Centovalli: die Brücke "Ponte Romano". Der Steinbogen wurde 1587 gebaut und zieht heute viele Wanderlustige an. Zurück im Zug, unterwegs Richtung Italien: Unwirkliche Stille und herrliche Lichtspiele bieten sich nun den Zugreisenden beim künstlich angebauten Stausee bei Palagnedra. Auf dem Weg nach Domodossola ist Camedo der letzte Halt der Schweiz. Ab der Grenze geht das wilde und schier unüberwindbare Centovalli in ein breiteres und liebliches Valle Vigezzo über. Im Örtchen Re zieht der Zug an der Wallfahrtskirche der Madonna del Sangue vorbei. Dieser heilige Ort zieht Jahr für Jahr Tausende von Pilgern an. Das bei den Italienern beliebte Santa Maria Maggiore ist der Hauptort des Valle Vigezzos und mit 840 Metern über Meer der höchstgelegene Ort der Strecke. Bei Vergio enthüllt das Viadukt den Blick auf die für die Gegend typisch und speziellen Mühlen. Dann wird der Abstieg immer steiler. In etlichen Kurven schlängelt sich die Bahn Ebene für Ebene herunter zum Talboden. Von hier hat der Zuggast eine grandiose Aussicht nach Domodossola, dem Reiseziel dieser Fahrt. Die italienische Stadt ist bekannt für den traditionellen Wochenmarkt auf der Piazza und die Kirche Sacro Monte Calvario, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Auch die zweite Staffel der Doku-Reihe stellt außergewöhnliche Bahnstrecken und Züge der Schweiz vor, erzählt von den Menschen, die im Zug und an den Strecken leben und arbeiten.

Fernweh: Zug um Zug - Im Zug durch Indien, USA, Südafrika 06:45

Fernweh: Zug um Zug - Im Zug durch Indien, USA, Südafrika

Tourismus

In dieser Folge reist Patrick Schellenberg mit Hobos als blinder Passagier durch die USA. Reporterin Lisa Röösli begleitet Philipp Maurer bei seiner südafrikanischen Dampflokprüfung. Eine eigene Dampfbahn in Südafrika - das ist die Vision des früheren Güterlokführers bei den Schweizerischen Bundesbahnen. In der Reihe "Zug um Zug" erkunden Reporter die abenteuerlichsten und schönsten Eisenbahnstrecken der Erde.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:05

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 08:30

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Alpenpanorama 08:33

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Brienzer Rothorn" - Die Charmante 09:10

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Brienzer Rothorn" - Die Charmante

Tourismus

Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert die Strecken. Wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen. Das Brienzer Rothorn im Berner Oberland darf sich eines der spektakulärsten Panoramen rühmen, die die Alpenwelt zu bieten hat, und auch die einzige Bergbahnstrecke der Schweiz mit täglichem Dampfbahnbetrieb sein Eigen nennen. Vor 130 Jahren von Hand in den Berg getrieben, führt die 7,6 Kilometer lange Strecke vom Fuß des smaragdgrünen Brienzersees bis auf 2244 Meter Seehöhe. Hinauf geht es mit einer der traditionsreichen Dampfloks - die ältesten stammen noch aus dem 19. Jahrhundert. Lokführer Ueli Fischer nimmt die Zuschauer mit auf das Rothorn. Er und Zugbegleiterin Stefanie Aebersold sind ein eingespieltes Team, das Zug und Passagiere sicher ans Ziel bringt. Durch die charakteristischen Felsengalerien an der Flanke des Rothorns bahnt sich der Zug seinen Weg vorbei an allerlei tierischen und neugierigen Zaungästen, über die Mittelstation Planalp mit ihrem traditionellen Berggasthaus hinauf bis zur Rothorn-Kulm. Ein Highlight für Bahnfans aus aller Welt sind die regelmäßigen Fahrten mit dem "Würschtli-Bummler", einem Nostalgiegespann, das neben dem Lokführer auch einen Heizer braucht und für einmal Pilatus und zurück 300 Kilogramm Kohle benötigt. Das Rothorn ist aber nicht nur Magnet für Touristen und Erholungssuchende: Der Berg bietet einen idealen Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna wie Adler oder große Gämsen- und Steinbockpopulationen. Auch die Menschen zieht es in die Höhen des Rothorns. Sie suchen oft alternative Wege - ob bei einer Wanderung oder im Leben generell - und finden auf dem Berg ihre eigene Vorstellung von Zufriedenheit. Ob beim sommerlichen Käsen auf der Planalp, als Wildhüter oder als Gastwirtin. Ihr Alltag ist dabei oft eng mit den Geschicken der Bahn verwoben, die ein Leben auf dem Berg erst möglich machen.

Die magische Welt der Bäume - Die Lärche 09:50

Die magische Welt der Bäume - Die Lärche

Pflanzen

Lärchen wuchsen bereits vor 60 Millionen Jahren auf der Erde. In der Schweiz findet man einen Großteil dieser Baumart vor allem im Wallis, in den Tälern des Tessin sowie in Graubünden. Die lichtbedürftige Lärche gehört zur Gattung der Nadelbäume und ist eine "Pionierbaumart" - so nennt man die ersten Baumarten, die Freiflächen besiedeln. Dank ihren bis zu sieben Metern tief verankerten Wurzeln ist sie als Schutzbaum sehr beliebt. Die Europäische Lärche wird bis zu 54 Meter hoch und über 1000 Jahre alt. Sie ist heute besonders im Alpenraum, in den Sudeten, den Karpaten und im südöstlichen Polen verbreitet. In der Schweiz wachsen Lärchen in der Regel oberhalb von 1400 Metern. Sie ist ein wichtiges Element im inneralpinen Schutzwald: Dank ihrer kräftigen, tiefen Wurzeln festigt die Lärche vor allem im Gebirge erosionsgefährdete Waldböden. Ihre dicke Borke zeichnet sie zudem als "Prellbock" bei Steinschlag aus. Im Mischwald wird sie deshalb gern gefördert. Auch wegen ihres gut bearbeitbaren und dauerhaften Holzes wird sie geschätzt. In tieferen Lagen muss sie im Mischwald gepflegt werden, weil ihr dort vor allem Tannen und Fichten das notwendige Licht rauben. Das witterungsbeständige, schwere Lärchenholz findet Verwendung im Innenausbau, Erd-, Brücken- und Schiffsbau sowie bei Wasserarbeiten. Unter Wasser wird es steinhart. Auch als Schindelholz ist es sehr beliebt. Überdies ist die Lärche aus forstwirtschaftlicher Sicht eine wertvolle Baumart. Wie die meisten Bäume lebt sie in Symbiose mit Pilzen. Die fetten Lärchensamen dienen vielen Vögeln als Nahrungsquelle. Eine spezielle Bedeutung kommt der Lärche in den Alpentälern zu. Das Vieh dort kann sich gut von dem reichlich wachsenden Gras unter den lichten, schattenspendenden Kronen der Lärchen ernähren. Als einziger Nadelbaum färben sich die Nadeln der Lärche im Herbst goldgelb und fallen schlussendlich ganz ab. Mit dieser Strategie übersteht die Lärche den Winter unbeschadet. Wegen ihrer schützenden Kräfte wurde die Lärche schon früh kultisch verehrt. Im Altertum galt sie als heiliger Baum. Weiter wird der Lärche heilende Wirkung zugeschrieben. Am bekanntesten ist das Terpentin, auch "Venezianisches Terpentin" genannt. Es soll gegen Gicht, Hexenschuss, Rheuma, Neuralgien, Erkältungen, Durchblutungsstörungen und Infektionen wirksam sein.

Maritimes Erbe: Norwegens Küste 10:20

Maritimes Erbe: Norwegens Küste

Land und Leute

Die Westküste Norwegens ist reich an maritimer Geschichte und Tradition. Das Nordmeer hat das Leben der Menschen schon immer beherrscht. Und sie haben sich das Meer zunutze gemacht. Von diesem jahrhundertealten Wissen ist die Provinz Møre og Romsdal bis heute geprägt. Der moderne und hochtechnologische Schiffsbau ist heute eine besondere Stärke Norwegens. Tief ins Land zieht sich der Geirangerfjord mit seinen Schluchten und Felsen. Die maritime Entdeckungsreise beginnt in Ålesund, der größten Stadt der Provinz, mit ihren für Norwegen ungewöhnlichen Jugendstilhäusern. Im alten Hafen der Stadt, auf einer stillgelegten alten Fähre aus den 1930er-Jahren, hat Karl Johan Skårbrevik einen Treffpunkt für pensionierte Fischerinnen und Fischer geschaffen. Ålesund ist umgeben von vielen kleinen und größeren Inseln entlang der Westküste. Giske und Godøya sind zwei davon. Fischer Johan Skjong betreibt dort entlang der Küste das Spinnerrutenfischen. Er hat einen großen Fang Kabeljau, den er zu einer kleinen Fischfabrik auf Godøya bringt. Der Kabeljau hat die Gegend schon vor über 100 Jahren reich gemacht. Im kleinen Hafen von Godøya geht Arne Tunheim zu seinem alten Wikingerschiff und rudert mit einigen Männern aufs Meer hinaus. Er kennt die Geschichten von den Wikingern und deren Eroberungsreisen und weiß, wie wichtig diese Tradition für die Inseln ist. Im Inland beeindruckt der Geirangerfjord mit steilen Felswänden und Wasserfällen. Vor der Küste liegt die Vogelinsel Runde, die in der Brutzeit von Anfang April bis Anfang August Tausende Seevögel beheimatet, vor allem Papageientaucher und Basstölpel. Wilde Strände, schroffe Felsenküsten und mediterrane Landschaften. Das maritime Erbe der europäischen Küstenzüge ist reich und vielfältig. Diese Dokumentarreihe begibt sich auf eine Reise entlang der europäischen Küstenlinien - von der Westküste Norwegens über die Bretagne bis zur Atlantikküste Galiciens und erzählt von den Menschen, die dort leben, arbeiten und diese Regionen prägen.

Maritimes Erbe: Die Küste der Bretagne 11:05

Maritimes Erbe: Die Küste der Bretagne

Land und Leute

Die Bretagne ganz im Westen Frankreichs ist ein Sehnsuchtsort. Die riesige Halbinsel, die sich weit in den Atlantik dehnt, ist mit 2700 Kilometern Küstenlinie eine Region voller Gegensätze. Im Süden lieblich und fast schon mediterran, sind Meer und Land durch die Gezeiten im steten Wechselspiel. Davon profitieren seit tausend Jahren die Salzbauern, die mit uralter Technik feinstes Meersalz gewinnen. Hier treffen Tradition und Moderne aufeinander. Weiter im Norden liegt raues Land, das fest im Griff der ewigen Gezeiten ist. Wild geht es zu an den schroffen Felsenküsten, und selbst überraschend weite Sandbuchten werden immer wieder von tosender Brandung heimgesucht. Wellenreiter finden dort ihr Paradies. Laurent Guéguen hat aus seinem Hobby einen Beruf gemacht. Er baut Surfbretter, die sehr begehrt sind. Und auf der entlegenen Insel Ouessant mitten im Atlantik hat Fischerin Ondine Morin ihr Glück gefunden. Schonend und nachhaltig fängt sie, was das Meer vor der Haustür zu bieten hat. Ihr Leben ist von harter Arbeit geprägt, aber etwas anderes ist für sie nicht vorstellbar. So geht es auch Florent Brodin. Er ist der Kapitän der "Ar Jentilez", des Nachbaus eines alten Algenkutters. Bis heute findet man vor der Küste der Bretagne die größten Algen- und Seetangfelder Europas, die noch immer abgeerntet werden. Die Crew der "Ar Jentilez" hat sich der maritimen Tradition verschrieben, die sie an die nächste Generation weitergeben will. Das Heimatgewässer des robusten Seglers, die Rosa-Granit-Küste, ist nicht zu unterschätzen - die Gezeiten sind dort heftig wie nirgendwo sonst in ganz Frankreich. Wilde Strände, schroffe Felsenküsten und mediterrane Landschaften. Das maritime Erbe der europäischen Küstenzüge ist reich und vielfältig. Diese Dokumentarreihe begibt sich auf eine Reise entlang der europäischen Küstenlinien - von der Westküste Norwegens über die Bretagne bis zur Atlantikküste Galiciens und erzählt von den Menschen, die dort leben, arbeiten und diese Regionen prägen.

Der Preis des Döners 11:45

Der Preis des Döners: Krisenbarometer Imbiss

Gesellschaft und Soziales

Der Döner gehört zu Deutschlands beliebtestem Fast Food. Früher ein schneller, günstiger Snack für alle, heute gibt es einen saftigen Döner fast nur noch zu saftigen Preisen. Seit 2016 sind die Dönerpreise deutschlandweit um satte 75 Prozent gestiegen. Noch vor einigen Jahren gab es in vielen Teilen Deutschlands den leckeren Fladenbrot-Snack für rund drei Euro. Mittlerweile haben sich die Preise vielerorts nahezu verdreifacht. In Hannover im Stadtteil Ricklingen lockt Higdir Bibo seine Kunden mit Preisen wie vor zehn Jahren an. Einen einfachen Döner kriegt man bei ihm schon für drei Euro. "Wenn viele Kunden kommen, viel Geld auch kommt. Wenn man es viel teurer macht, vielleicht weniger Leute kommen", sagt der 45-Jährige. Bibo verkauft lieber viel für wenig als andersherum. Bei ihm funktioniert das Geschäft über die Menge, nicht über den Preis. Dass der Döner deutschlandweit beliebt ist, zeigt sich auch in Leipzig. Obwohl es dort bereits rund 125 Dönerläden gibt, eröffnet Beshann Ahmadi einen weiteren Imbiss. Der 25-Jährige setzt auf Qualität, um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Doch mit neun Euro ist sein Yaprak-Döner kein Schnäppchen. Bei den Zutaten muss er bereits wenige Wochen nach Ladeneröffnung feststellen: "Sachen, die ich vor anderthalb Monaten gekauft habe zu einem guten Preis, sind jetzt schon teurer geworden. Ja, und das macht mir schon Sorgen." Die steigenden Kosten bekommt auch Ferhat Bayanbas mit seinem Imbiss mitten auf der Reeperbahn zu spüren. "Für mich ist der Dönerpreis so wie Benzinpreis. Wenn der Döner preislich erhöht, dann weiß man, okay, im Land geht irgendwas schief", sagt er. Dort in Hamburgs Partyzone tummeln sich bis zu 50.000 Besucher an einem Abend. Vor allem Touristen und Laufkundschaft zieht es in Ferhats Laden. Und viele von ihnen gönnen sich noch mitten in der Partynacht einen Döner. Im Hotel "Kempinski Adlon" in Berlin wird der teuerste Döner Deutschlands serviert. Stolze 37 Euro muss der Dönerliebhaber dort für den Fladenbrot-Snack hinblättern. Inzwischen ist es der beliebteste Snack in der Hotellobby und zeigt: Der Döner hat es inzwischen bis in die Spitzengastronomie geschafft. Die "ZDF.reportage" blickt auf den Döner als Preisindex in Deutschland.

Servicezeit-Reportage: Unsere eigene Farm 12:20

Servicezeit-Reportage: Unsere eigene Farm: Eine Großfamilie als Gemüsebauern - Cindy und Helmut an der Soester Börde

Reportage

Anpacken, die Welt verändern. Land und Tiere lieben. Etwas Eigenes aufbauen. Nachhaltiger Leben und die Zukunft gestalten. Klingt alles traumhaft. Aber: Wer macht das schon? "Servicezeit-Reportage" hat Paare und Familien gefunden, die in eine neue, bessere Zukunft starten. Sie gründen Bauernhöfe, starten ein Leben als Selbstversorger, retten Tiere vor dem Aussterben, legen riesige Gemüsegärten an. Helmut (45) und Cindy (42) haben acht Kinder - und wagen etwas Großes: Sie übernehmen am Rande der Soester Börde einen Biohof mit 60 Hektar Land. Auf den Flächen wurde bisher Getreide, Kartoffeln, Kleegras und Zuckerrüben angebaut. Sie sind die neuen Pächter und wollen das fortführen. Helmut ist gelernter Landwirt und war bisher als Betriebshelfer auf verschiedenen Höfen angestellt. 2023 wagte er mit seiner zehnköpfigen Familie den Schritt zum eigenen Betrieb. Die Familie muss eine jährliche Pacht von 24.000 Euro an die Genossenschaft bezahlen, und einen Starthilfe-Kredit über 120.000 Euro abzahlen. Und das wird prompt zum Problem. Wie kann das Einkommen für die Familie gesichert werden? Helmut nimmt über die Wintermonate einen Vollzeitstelle als Radladerfahrer in einem Steinbruch in der Nähe an. Cindy muss die Aufgaben auf dem Hof und die Versorgung der Kinder nun mehr oder minder alleine stemmen. Und das, obwohl die 42-Jährige wieder schwanger ist - mit Kind Nummer neun. Wie lange werden Cindys Kräfte reichen?

Harz, da will ich hin! 12:50

Harz, da will ich hin!

Tourismus

Naturliebhaber finden im Harz Täler, Flussläufe, Wälder und Stauseen sowie imposantes Weltkulturerbe: die höchste Talsperre, die längste Hängeseilbrücke und die größte Doppelseilrutsche. Moderator Michael Friemel will herausfinden, ob der Harz zurecht den Namen "Gebirge" trägt - und ob er ein spannendes Ziel für junge Urlauber ist. Er erkundet Norddeutschlands höchstes Mittelgebirge von Wernigerode aus, dem wohl schönsten Tor zum Harz. Fachwerkromantik, ein Märchenschloss auf dem Berg darüber und im Hintergrund die Berge: Postkartenidylle pur. Abenteuerlicher wird es weiter südlich. An der Rappbodetalsperre schwingt Deutschlands längste Hängeseilbrücke über dem Tal, die knapp 500 Meter lange "Titan RT". Michael Friemel versucht, auf der größten Zipline in Europa zu Tal zu rauschen. Bei Brocken-Bauer Uwe Thielecke hütet er den Nachwuchs des Harzer Roten Höhenviehs und erlebt danach auf dem E-Bike die Naturwunder rund um Blankenburg.

unterwegs 13:20

unterwegs: Von Similan über Phuket zu den Phi-Phi-Islands - Inselwelt Thailand

Landschaftsbild

Moderator Roland Luder reist für die Reihe "unterwegs" durch die Inselwelt von Thailand. Seine Reise beginnt im Tauchparadies Similan. Dieser aus neun Inseln bestehende tropische Archipel ist heute ein Nationalpark und daher nur per Boot erreichbar. Auf der Insel Surin besucht Roland Luder am nächsten Tag echte Seenomaden, die sogenannten Moklen. Sie leben noch größtenteils auf ihren Booten. Die Moklen sind staatenlos und glauben an Naturgeister. Danach reist Roland Luder weiter nach Phuket. Die größte Insel Thailands besticht durch eine paradiesische Landschaft und bietet gleichzeitig ein anregendes Nachtleben und schöne Ausflugsziele: zum Beispiel den Big Buddha. Mit einem landestypischen Longtail-Boot erkundet der Moderator später die Umgebung von Krabi und stößt auf einen Phallusschrein. Er trifft ein junges Paar, das sich Kinder wünscht und deshalb dort ein Fruchtbarkeitsritual abhält. Als krönenden Abschluss seiner Reise wählt Roland Luder die Phi-Phi-Inseln. Dort sucht er nach der verborgenen Lagune aus dem Film "The Beach".

unterwegs 14:00

unterwegs: Bergdörfer, Tempel und Elefanten - Thailand

Landschaftsbild

Der Norden Thailands bietet weite Naturlandschaften, Regenwälder, idyllische Bergdörfer und wundervolle Tempel. Damit ist der Norden ganz anders als Bangkok und die Traumstrände im Süden. Moderatorin Wasiliki Goutziomitros beginnt ihre Reise in einem Zug, der sie von Bangkok direkt ins Herz von Nordthailand bringt: Chiang Mai. Sie besucht eine Manufaktur, in der Thaischirme nach alter Tradition von Hand zusammengebaut und bemalt werden. Weiter geht es zum Goldenen Dreieck. Dort treffen nicht nur die Flüsse Mekong und Ruak aufeinander - es ist auch der Grenzpunkt von Thailand, Laos und Burma. Letzte Station ist das Elefantencamp des deutschen Auswanderers Bodo Förster, wo Wasiliki Goutziomitros einen Tag mit Elefanten verbringt, ihre Verhaltensweisen beobachtet und einen Ausritt macht - mit einem Bad im Bergsee als Höhepunkt.

Fernweh: Zug um Zug 14:40

Fernweh: Zug um Zug: Im Zug durch Indien, Madagaskar, Argentinien

Tourismus

Die abenteuerlichsten und schönsten Eisenbahnstrecken der Erde: In der Reihe "Zug um Zug" erkunden Reporter die verschiedensten Ecken der Welt mit der Bahn. In dieser Folge schaut Reporterin Mona Vetsch nach, wie es um die Bahn in den indischen Nilgiribergen heute steht. Sie begibt sich in Madagaskar auf die Suche nach "Frieda", der Forchbahn. Reto Brennwald reist im Patagonien-Express durch Argentinien.

Fernweh: Zug um Zug 15:25

Fernweh: Zug um Zug: Im Zug durch Indien, Madagaskar, Neuseeland

Tourismus

In dieser Folge ist Patrick Schellenberg im Liebeszug in Neuseeland unterwegs. Vanessa Nikisch rattert in einem Schrottzug durch den Dschungel in Madagaskar. Dominic Hiss und Marc Gieriet berichten über große Träume in kleinem Maßstab. - In der Reihe "Zug um Zug" erkunden Reporter die abenteuerlichsten und schönsten Eisenbahnstrecken der Erde.

Fernweh: Zug um Zug 16:10

Fernweh: Zug um Zug: Im Zug durch Indien, Japan, Kanada, Südafrika

Tourismus

In dieser Folge berichtet Beat Häner aus Japan, wo Bordellbesitzer von grabschenden Pendlern lernen. Mitja Rietbrock reist in Kanada mit dem Eiszug ans Ende der Welt. Lisa Röösli besucht in Südafrika ein Spital auf Schienen. - In der Reihe "Zug um Zug" erkunden Reporter die abenteuerlichsten und schönsten Eisenbahnstrecken der Erde.

Fernweh: Zug um Zug 16:50

Fernweh: Zug um Zug: Im Zug durch Indien, Schottland, Japan, Bolivien

Tourismus

In dieser Folge berichtet Beat Häner aus Japan über die pünktlichsten Züge der Welt. Karoline Wirth begleitet den Eisenbahnfilmer Mathias Bundi auf seinem letzten Dreh im "Royal Scotsman". Fritz Muri trifft in Bolivien auf einen Schweizer Erforscher eines der größten Eisenbahnfriedhöfe der Welt. - In der Reihe "Zug um Zug" erkunden Reporter die abenteuerlichsten und schönsten Eisenbahnstrecken der Erde.

Fernweh: Zug um Zug 17:30

Fernweh: Zug um Zug: Im Zug durch Indien, Äthiopien, Iran

Tourismus

In dieser Folge reist Felix Karrer in Äthiopien mit dem Zug des Negus - im Altäthiopischen der Titel für einen königlichen Herrscher -, der einstmalig ersten Bahnlinie Afrikas. Georg Häsler berichtet von jungen Iranern, die per Zug die weniger rigiden südlichen Landesteile besuchen, um einen Hauch von Freiheit zu erhaschen. - In der Reihe "Zug um Zug" erkunden Reporter die abenteuerlichsten und schönsten Eisenbahnstrecken der Erde.

Fernweh: Zug um Zug 18:15

Fernweh: Zug um Zug: Im Zug durch Indien, USA, Südafrika

Tourismus

In dieser Folge reist Patrick Schellenberg mit Hobos als blinder Passagier durch die USA. Reporterin Lisa Röösli begleitet Philipp Maurer bei seiner südafrikanischen Dampflokprüfung. Eine eigene Dampfbahn in Südafrika - das ist die Vision des früheren Güterlokführers bei den Schweizerischen Bundesbahnen. In der Reihe "Zug um Zug" erkunden Reporter die abenteuerlichsten und schönsten Eisenbahnstrecken der Erde.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische 19:20

Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische

Tourismus

Der Pilatus südlich von Luzern ist eines der eindrücklichsten Bergmassive der Zentralschweiz. Er bietet seit Ende des 19. Jahrhunderts mit der steilsten Zahnradbahn der Welt Nervenkitzel. Seit 1889 fährt die Pilatusbahn mit großem Landschaftskino von Alpnachstad auf den Pilatus Kulm und bewältigt dabei mehrere Streckenabschnitte mit 48 Prozent Steigung. Das ist bis heute Weltrekord. Möglich wurde das nur dank einer ausgefeilten Technik. Bei dieser Technik greifen die Räder seitlich in die Zahnstange, um die Sicherheit zu gewährleisten. Mit Lokführerin Nicole Flühler geht es schon frühmorgens ins Depot, um den Wagen für die erste Ausfahrt parat zu machen. Mit ihren Gästen und viel Begeisterung im Gepäck geht es dann hinauf auf über 2000 Meter über dem Meer. Die Fahrt bietet ein spektakuläres Szenario, für das Gäste aus fern und nah anreisen. Die Fahrt mit der Pilatusbahn gilt als touristisches Highlight in der Region. Die Dokumentation der Reihe "Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz" lädt zu einer beeindruckenden Fahrt mit der Pilatusbhan ein. Außerdem stellt sie Menschen vor, die am und mit dem Pilatus leben und eine innige Beziehung zum "Drachenberg" pflegen: von den "Pilatuswächtern" über den Steinbockflüsterer bis hin zur Älplerfamilie, die sich einen Alltag abseits des Pilatus kaum vorstellen kann. Doch auch dort oben bleibt die Zeit nicht stehen: Die alten Oldtimer-Triebwagen - seit 1937 Jahren im Einsatz - müssen einer modernen Flotte weichen. Statt Mechanik und Tradition übernimmt dann die Technologie das Steuer. Für Oldtimer-Liebhaberin und Lokführerin Nicole Flühler ein schmerzhafter Abschied.

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Das Geheimnis der Vögel 20:15

Das Geheimnis der Vögel

Tiere

Über 250 Vogelarten sind in Deutschland heimisch. Noch viel größer ist die Zahl der Begeisterten, die die Geheimnisse der Vögel erkunden. Warum beispielsweise singen manche Vögel? Amsel, Meise, Fink und Spatz sind fast überall. Man nimmt ihren Klang wahr, ohne sie dabei unbedingt zu sehen. Ihre Flüchtigkeit ist ein Grund, warum noch so wenig über sie bekannt ist. Die Dokumentation "Das Geheimnis der Vögel" versucht, die Unkenntnis zu verringern. Das Filmteam trifft einen Biologen, der nicht nur fast alle Vogelstimmen unterscheiden kann, sondern der auch weiß, wie diese Töne entstehen. Eine Ornithologin erzählt, wie viele Lieder die Nachtigall beherrscht und wie viele Strophen ihr Lied hat. Ein Schlafforscher geht dem Verdacht nach, dass Gänse schlafend schwimmen. Und warum werden Uhus in Thüringen seltener und Karmingimpel im Erzgebirge immer häufiger gesichtet? Die Dokumentation "Das Geheimnis der Vögel" stellt Menschen vor, die den beeindruckenden Fähigkeiten der Vögel nachspüren oder ihre flüchtige Existenz einfach genießen.

Großstadtspatzen 21:00

Großstadtspatzen

Natur und Umwelt

Der Spatz gehört in bayerische Biergärten wie die Brezen, hinter deren Krümeln er her ist. Doch seit 2016 steht der Spatz auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Neue Bauvorhaben, sterile Grünflächen und Insektenmangel setzen dem Spatzen immer mehr zu. Wird er es schaffen, in den bayerischen Städten auf Dauer zu überleben? "Großstadtspatzen" erzählt die Geschichte von vier einzigartigen Spatzenkolonien in München. Hinterm Rathaus, in Neuperlach, am Flughafen und im Elefantenhaus des Tierparks Hellabrunn - überall müssen die pfiffigen Vögel ungewöhnliche Strategien entwickeln, um mit den Herausforderungen der Stadt klar zu kommen. Sie haben mit Großbaustellen zu kämpfen, müssen kreative Nist- und Schutzplätze erobern, neue Nahrungsnischen auftun. Unterstützt werden die kleinen Überlebenskünstler dabei von Menschen, die mit viel Herzblut so einiges für sie in Bewegung setzen.

Erlebnisreisen 21:45

Erlebnisreisen: Ursprünglich und abgeschieden - Osttirol

Landschaftsbild

Das Landschaftsporträt aus der Reihe "Erlebnisreisen" stellt die Urlaubsregion Osttirol in Österreich vor - eine abgeschiedene Enklave mit eigener Lebensart.

ZIB 2 22:00

ZIB 2

Nachrichten

Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.

The Gate - Ein Leben lang im Krieg 22:25

The Gate - Ein Leben lang im Krieg

Dokumentarfilm

Prärie, Felsen und Mustangs: Die Gegend um den US-Militärstützpunkt in Utah erinnert an einen Western. Dort verschwand der Soldat Joseph. Sein Vater hat ihn bis heute nicht gefunden. Die Suchbewegung des Vaters nimmt der Dokumentarfilm auf, um sich der Allgegenwärtigkeit von Krieg und Traumata zu stellen. Denn ein Militärseelsorger, ein Überlebender der Hiroshima-Bombe und ein US-Sergeant sind untrennbar mit diesem besonderen Ort verbunden. Wie wirkt sich die Allgegenwart von Krieg auf das Leben aus? In den Weiten der Wüste Utahs, wo die US-Armee neue Waffensysteme testet, sucht der Dokumentarfilm "The Gate - Ein Leben lang im Krieg" von Jasmin Herold und Michael Beamish nach Antworten im alltäglichen "American Way of Life". Der "Dugway Proving Ground" ist eine militärische Testanlage in der Nähe von Salt Lake City, die Ende des Zweiten Weltkrieges errichtet wurde, um chemische und biologische Waffen zu erproben. Bereits die Piloten von Hiroshima haben auf diesem Gelände trainiert. Heute ist Dugway spezialisiert auf Atomwaffen, chemische und biologische Kampfstoffe wie Anthrax und spezielle Nervengifte - noch immer ein mysteriöser "Unort" hinter Stacheldraht, auf dem höchste Geheimhaltungsstufe gilt. Der neue Film des Autorenpaars Jasmin Herold und Michael Beamish umkreist in poetischen Bildern dieses karge Gebiet wie auch die großen Themen von Verlust, Selbstschutz und Vaterlandsliebe. In Gesprächen mit "Kriegsversehrten" unterschiedlichster Provenienz, vom Militärseelsorger bis zum früheren Führungsoffizier des verschwundenen Soldaten Joseph und einem Hiroshima-Überlebenden, wird der Claim eines Verlusts abgesteckt. Denn das Verschwinden von Joseph hat nicht nur eine Leerstelle im Leben des Vaters hinterlassen - es wirft auch ein Licht auf die allgegenwärtige und unhinterfragte Kriegsbereitschaft einer Weltmacht. Wie beiläufig behandelt der Film dabei die Frage nach den menschlichen Kollateralschäden dieses Anspruchs, einem verhältnismäßigen Umgang mit ihnen oder gar einer Möglichkeit der Heilung. Wie in ihrem Vorgängerfilm "Dark Eden" über eine Fracking-Hochburg in Kanada (Erstausstrahlung 9.12.2019 in 3sat), versteht sich das Autorenpaar auf den Balanceakt zwischen dokumentarischer Beobachtung, investigativem Anspruch und einer atmosphärischen Bildsprache. Mit "Dark Eden" gewann die Leipzigerin Jasmin Herold gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, dem Kanadier Michael Beamish, in der Kategorie "Nachwuchs" den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2019 sowie den Grimme-Preis 2020. Redaktionshinweis: 3sat zeigt "The Gate - Ein Leben lang im Krieg" zum 80. Jahrestag der US-Atombombenabwürfe auf Hiroshima am 6. August 1945 und Nagasaki am 9. August 1945. Aus demselben Anlass folgt um 23.50 Uhr der Dokumentarfilm "Hiroshima, Nagasaki - Atombombenopfer sagen aus" von Hans-Dieter Grabe.

Hiroshima, Nagasaki - Atombombenopfer sagen aus 23:50

Hiroshima, Nagasaki - Atombombenopfer sagen aus

Dokumentarfilm

In seinem schonungslosen wie berührenden Dokumentarfilm von 1985 lässt Hans-Dieter Grabe Opfer der beiden Atombombenabwürfe der US-Amerikaner auf Hiroshima und Nagasaki 1945 zu Wort kommen. Hans-Dieter Grabes Filme handeln vom Hinsehen - dahin, wo es schmerzt, und davon, was hinter den Bildern zu sehen ist. Anhand von Fotografien und Filmaufnahmen, die unermessliches Leid zeigen, wirft er die Frage auf: Darf man oder muss man diese Bilder machen? Eigentlich hatten die Atombomben Deutschland treffen sollen. Doch als die ersten Bomben technisch einsatzbereit waren, gab es nur noch Japan als Kriegsgegner. Am 6. und 9. August 1945 gingen Hiroshima und Nagasaki in Flammen auf. 125.000 Menschen starben am Tag der Explosion, 200.000 weitere in den folgenden Tagen, Wochen, Monaten und Jahren. Sie verdampften und verbrannten, starben an der Strahlenkrankheit und an Krebs. Einige der Atombombenopfer, die noch Zeugnis ablegen konnten, lässt dieser Film zu Wort kommen, unter ihnen: Yoshito Matsushige: Der damals 32-jährige Fotograf war der einzige, der am 6. August 1945 im brennenden Hiroshima Fotos machte. Sumiteru Taniguchi: Der Hitzeblitz und die Druckwelle trafen den damals 16-jährigen Briefträger auf dem Fahrrad. Drei Jahre und sieben Monate lag er im Krankenhaus, davon ein Jahr und neun Monate nur auf dem Bauch. Satchko Ota: Die damals 18 Jahre alte werdende Mutter lief drei Stunden verletzt durch das brennende, strahlenverseuchte Nagasaki. Das Kind, das im Januar 1946 geboren wurde, faltet später Tüten in einer Werkstatt für Behinderte. "Grabe und sein Team schufen mit diesen Aufzeichnungen einen Hymnus auf das Leben in seiner existentiellen Bedrohtheit." (epd/Kirche und Rundfunk 1985). Auch heute noch ist Grabes mehrfach ausgezeichneter Film eine weiter aktuelle Mahnung, weil die Welt noch immer voller Atomwaffen ist und der eine oder andere Mächtige sogar das Arsenal ausbauen will.

Weniger Haben, mehr Sein 01:20

Weniger Haben, mehr Sein: Menschen zwischen Konsum und Verzicht

Reportage

Viele Deutsche leben seit Generationen in anhaltendem Wohlstand. Der Konsum nimmt immer mehr zu, doch gleichzeitig steigt auch der Verbrauch an Ressourcen. Ist Verzicht eine Lösung? Konsumenten in Industrieländern mit hohem Verbrauch an Ressourcen könnten einen Beitrag zur Reduzierung der Klimakrise leisten. Doch nur wenige sind dazu bereit, ihren Konsum einzuschränken. "37°" begleitet Menschen, die ihr Konsumverhalten bewusst verändern. Als Corinna nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter von einer Fünf-Zimmerwohnung in eine Ein-Zimmerwohnung umziehen muss, wird ihr klar, wie sehr materieller Besitz sie belastet. Sie beschließt, ihr Leben grundsätzlich zu verändern: mit wenigen Dingen, wenig Konsum und mehr Freiraum für ihre Freizeit. Sie geht sogar so weit, ihren Job als Bibliothekarin aufzugeben, um als Aufräumcoach zu arbeiten. Corinna berät Anne, die mit Mann, Kind und Hund in einem 300 qm großen Haus lebt und ihren Besitz als große Belastung wahrnimmt. Überall stapeln sich die Sachen, die Schränke sind übervoll und Anne sieht sich nicht in der Lage, sich von ihren Kleidern und Gegenständen zu trennen. Ganz besonders schwer fällt es ihr bei den vielen alten Dingen, an die Erinnerungen geknüpft sind. Sie sehnt sich nicht nur nach mehr Freiraum im Äußeren, sondern erhofft sich durch das Loslassen von Materiellem auch mehr Entspannung im Inneren. Corinna soll sie dabei unterstützen. Der Lehrer Janos hat früher minimalistisch gelebt. Heute glaubt er nicht mehr daran, dass Verzicht eines Einzelnen die Erde vor dem Kollaps retten kann. Er sieht stattdessen die Ursache bei unserem auf Wachstum basierenden Wirtschaftssystem. Doch das Thema Konsum und Verzicht ist ihm wichtig, sodass er es mit seinen Schülern im Unterricht behandelt. Was bedeuten materielle Dinge für die Schüler? Wie stehen sie zu dem Thema Konsum? Um ihnen einen Einblick in eine ganz besondere Perspektive zu geben, lädt er einen Gast in den Unterricht ein. Joachim lebt mit minimalem Besitz, alles was er hat, passt in einen kleinen Koffer.

10 vor 10 01:50

10 vor 10

Nachrichten

"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.

unterwegs 02:20

unterwegs: Von Similan über Phuket zu den Phi-Phi-Islands - Inselwelt Thailand

Landschaftsbild

Moderator Roland Luder reist für die Reihe "unterwegs" durch die Inselwelt von Thailand. Seine Reise beginnt im Tauchparadies Similan. Dieser aus neun Inseln bestehende tropische Archipel ist heute ein Nationalpark und daher nur per Boot erreichbar. Auf der Insel Surin besucht Roland Luder am nächsten Tag echte Seenomaden, die sogenannten Moklen. Sie leben noch größtenteils auf ihren Booten. Die Moklen sind staatenlos und glauben an Naturgeister. Danach reist Roland Luder weiter nach Phuket. Die größte Insel Thailands besticht durch eine paradiesische Landschaft und bietet gleichzeitig ein anregendes Nachtleben und schöne Ausflugsziele: zum Beispiel den Big Buddha. Mit einem landestypischen Longtail-Boot erkundet der Moderator später die Umgebung von Krabi und stößt auf einen Phallusschrein. Er trifft ein junges Paar, das sich Kinder wünscht und deshalb dort ein Fruchtbarkeitsritual abhält. Als krönenden Abschluss seiner Reise wählt Roland Luder die Phi-Phi-Inseln. Dort sucht er nach der verborgenen Lagune aus dem Film "The Beach".

unterwegs 03:00

unterwegs: Bergdörfer, Tempel und Elefanten - Thailand

Landschaftsbild

Der Norden Thailands bietet weite Naturlandschaften, Regenwälder, idyllische Bergdörfer und wundervolle Tempel. Damit ist der Norden ganz anders als Bangkok und die Traumstrände im Süden. Moderatorin Wasiliki Goutziomitros beginnt ihre Reise in einem Zug, der sie von Bangkok direkt ins Herz von Nordthailand bringt: Chiang Mai. Sie besucht eine Manufaktur, in der Thaischirme nach alter Tradition von Hand zusammengebaut und bemalt werden. Weiter geht es zum Goldenen Dreieck. Dort treffen nicht nur die Flüsse Mekong und Ruak aufeinander - es ist auch der Grenzpunkt von Thailand, Laos und Burma. Letzte Station ist das Elefantencamp des deutschen Auswanderers Bodo Förster, wo Wasiliki Goutziomitros einen Tag mit Elefanten verbringt, ihre Verhaltensweisen beobachtet und einen Ausritt macht - mit einem Bad im Bergsee als Höhepunkt.

Fernweh: Zug um Zug 03:45

Fernweh: Zug um Zug: Im Zug durch Indien, Madagaskar, Argentinien

Tourismus

Die abenteuerlichsten und schönsten Eisenbahnstrecken der Erde: In der Reihe "Zug um Zug" erkunden Reporter die verschiedensten Ecken der Welt mit der Bahn. In dieser Folge schaut Reporterin Mona Vetsch nach, wie es um die Bahn in den indischen Nilgiribergen heute steht. Sie begibt sich in Madagaskar auf die Suche nach "Frieda", der Forchbahn. Reto Brennwald reist im Patagonien-Express durch Argentinien.

Fernweh: Zug um Zug 04:25

Fernweh: Zug um Zug: Im Zug durch Indien, Madagaskar, Neuseeland

Tourismus

In dieser Folge ist Patrick Schellenberg im Liebeszug in Neuseeland unterwegs. Vanessa Nikisch rattert in einem Schrottzug durch den Dschungel in Madagaskar. Dominic Hiss und Marc Gieriet berichten über große Träume in kleinem Maßstab. - In der Reihe "Zug um Zug" erkunden Reporter die abenteuerlichsten und schönsten Eisenbahnstrecken der Erde.