(aus der ORF-Reihe "Menschen & Mächte") Hurra, wir leben wieder! In den 1950er- Jahren fällt die Wiederentdeckung der Lebenslust bereits leichter als kurz nach dem Krieg - ein kriegsfreies Jahrzehnt, viele Trümmer sind beseitigt. Das gibt der Zukunft Konturen, befördert Perspektiven, Nachhaltigkeit und Hoffnungen. Innen- wie außenpolitisch sind die 1950er-Jahre das wohl wichtigste Jahrzehnt in Österreichs Nachkriegsgeschichte. Das Land wird frei. Österreich positioniert sich im Kalten Krieg zwischen den beiden Machtblöcken als militärisch neutraler, nicht jedoch ideologisch neutraler Staat. Eine neue, recht lärmende Musik erobert Ende der 1950er-Jahre die normierte Alltagsrealität der Kinder der Kriegsgeneration: Der Rock 'n' Roll ist der erste vitale Emanzipationsversuch der Kinder vom gelebten Gleichschritt ihrer Väter.
Tosca kämpft seit Jahren mit Depressionen. Für ihre beste Freundin, Angelina, ist es nicht immer einfach, für Tosca da zu sein. Angelina musste lernen, sich abzugrenzen. Damit ist sie nicht allein, denn in der Schweiz unterstützen 2,1 Millionen Menschen eine Person mit psychischen Krankheiten. Reporterin Anna Kreidler will erfahren, wie man Freundinnen und Freunden mit psychischen Problemen am besten zur Seite steht. Sie trifft auch Freundschaftspaare, in denen nicht nur eine, sondern beide Personen psychisch belastet sind. Andrea sagt über ihre beste Freundin: "Man versteht sich einfach, muss sich nicht erklären." Ist geteiltes Leid doppeltes Leid? Es kann nämlich auch Nachteile haben, wenn beide in der Freundschaft psychisch krank sind. Cyril und Rolli sind sich früher gegenseitig angegangen, auch körperlich. Beide haben unter anderem die Diagnose ADHS und mussten lernen, über ihre Probleme zu reden. "Wir Männer sind schon eher verschlossen", so Rolli. Heute können sich die beiden Männer aber auch in den Arm nehmen, wenn es ihnen schlecht geht. Freundschaften, in denen psychische Probleme eine Rolle spielen, sind ein steter Tanz zwischen Nähe und Distanz. Als es Tosca während der Dreharbeiten plötzlich schlechter geht, isoliert sie sich und will mit niemandem reden. "Ich will einfach meine Ruhe", sagt sie. Angelina kennt diese Seite von ihr und versucht, sie mit einem Besuch an der Kirmes aus der Einsamkeit zu holen.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
- Hubertus Heil, SPD Ehemaliger Bundesarbeitsminister - Jakob Augstein Verleger, Der Freitag - Nikolaus Blome Politikchef RTL/n-tv - Anja Kohl ARD, Wirtschaft vor acht - Micky Beisenherz Autor und TV-Moderator - Michael Bröcker Table.Briefings
Auf dem Flughafen BER landet ein Mann mit seiner sechsjährigen Tochter aus St. Petersburg, der um sein Leben fürchtet: der deutsch-russische Journalist Kolja Petrow. Er ist ein Jugendfreund von Karla Lorenz. Doch statt der Diplomatin, die nichts von seinem Besuch weiß, erwartet ihn und die kleine Manja ein russisches Geheimdienstkommando. Bevor ihn die Entführer stellen, lässt Kolja einen Datenstick verschwinden. Rasch kann er auch noch Manja in einem Mietwagen verstecken. Als kurz darauf die Polizei das Mädchen entdeckt, fehlt von dem Entführten jede Spur. Eine Telefonnummer, die Kolja auf Manjas Arm geschrieben hat, führt jedoch zu Karla. Sie wundert sich zwar, nach langer Funkstille auf diese Art von ihm zu hören, nimmt aber seine Tochter bei sich auf. Während sich ihr Freund Jan um das Mädchen kümmert, unterstützt Karla den Krisenstab, darunter auch die BND-Beamtin Weimer. Man findet heraus, dass Kolja in der russischen Botschaft festgehalten wird. Als Staatssekretär Wagner außenpolitischen Druck macht, senden russische Staatsmedien eine überraschende Begründung: Petrow soll geflohen sein, weil er seine Frau in St. Petersburg ermordet habe. Karla, die den Verdächtigen seit Kindertagen kennt, hält das für einen Vorwand. Tatsächlich hatte er Beweise für russische Einflussnahme durch deren Geheimdienste auf wichtige politische Wahlen in Deutschland im Gepäck, die vertuscht werden sollen.
(aus der ORF-Reihe "Menschen & Mächte") 2021 jährt sich der Todestag von Leopold Figl (1902-1965) zum 56. Mal. Das zehnjährige Jubiläum zur Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrags hat er nicht mehr erlebt. Eine Woche davor, am 9. Mai 1965, starb Figl, erster Bundeskanzler der Zweiten Republik. Wie kaum ein anderer ist der österreichische Politiker in der kollektiven Erinnerung verankert. Der Film porträtiert den in der Nachkriegszeit wohl populärsten "Homo Austriacus". Einen Kanzler, Außenminister und späteren Landeshauptmann von Niederösterreich, der nach 1945 wesentlich zur Entwicklung des "Österreichbewusstseins" und der nationalen Identität beigetragen hat. Mit seinem berühmten Satz "Österreich ist frei", ausgesprochen am 15. Mai 1955 am Balkon des Schlosses Belvedere nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags, sicherte er sich den verdienten und bleibenden Platz in den österreichischen Geschichtsbüchern.
(aus der ORF-Reihe "Menschen & Mächte") Hurra, wir leben wieder! In den 1950er- Jahren fällt die Wiederentdeckung der Lebenslust bereits leichter als kurz nach dem Krieg - ein kriegsfreies Jahrzehnt, viele Trümmer sind beseitigt. Das gibt der Zukunft Konturen, befördert Perspektiven, Nachhaltigkeit und Hoffnungen. Innen- wie außenpolitisch sind die 1950er-Jahre das wohl wichtigste Jahrzehnt in Österreichs Nachkriegsgeschichte. Das Land wird frei. Österreich positioniert sich im Kalten Krieg zwischen den beiden Machtblöcken als militärisch neutraler, nicht jedoch ideologisch neutraler Staat. Eine neue, recht lärmende Musik erobert Ende der 1950er-Jahre die normierte Alltagsrealität der Kinder der Kriegsgeneration: Der Rock 'n' Roll ist der erste vitale Emanzipationsversuch der Kinder vom gelebten Gleichschritt ihrer Väter.