Die Hochsee ist eine Wasserwüste, weit entfernt von jeder Küste, mehrere Kilometer tief und beinahe ohne Nahrung. Dennoch leben dort einige der größten und spektakulärsten Tiere der Welt. Mit speziellen, drucksicheren Kameras beobachtete das Filmteam eine der herausforderndsten Jagden auf hoher See: Pottwale tauchen einen Kilometer tief, um Tintenfische zu erbeuten. Bis vor Kurzem wusste niemand, wie junge Schildkröten im weiten Ozean überleben. Bei den Dreharbeiten entdeckte das Filmteam, dass sie auf hoher See Treibholz oder andere schwimmende Gegenstände als Versteck nutzen und dort viele Jahre bis zur Geschlechtsreife überdauern. Gallertartige Portugiesische Galeeren nutzen ein gasgefülltes "Segel", um nach Fischen zu jagen. Tausende Delfine treiben riesige Laternenfisch-Schulen zusammen, um sie unterhalb der Oberfläche einzufangen. Einzigartige Bilder von flüchtenden, aus dem Wasser springenden Laternenfischen entlarven, was sich hinter der jahrhundertealten Legende von der "kochenden See" verbirgt. Walhaie unternehmen eine unglaubliche Reise durch den Pazifik, an den Ort - so glauben Forscher mittlerweile -, an dem sie ihre Jungen sicher zur Welt bringen können. Und ein alterndes Albatros-Paar riskiert sein Leben, um sein letztes Küken aufzuziehen. Selbst Tausende Kilometer von der nächsten Küste entfernt trifft man auf menschliche Spuren: Weltumspannende Strömungen tragen Plastikmüll bis weit hinaus ins offene Meer. Das hat oft tragische Konsequenzen für unzählige Meeresbewohner, die vergiftet, erdrosselt oder verwundet zugrunde gehen. Plastik entwickelt sich zunehmend zu einer Herausforderung, die selbst die anpassungsfähigsten Meerestiere nicht mehr meistern können. Leuchtende Tiefsee, extreme Küstenregionen, beeindruckende Korallenriffe: Die Doku-Serie "Der Blaue Planet" bietet einen außergewöhnlichen Blick auf das Leben unter und über der Meeresoberfläche.
Die Rundreise führt zu herrschaftlichen Schlössern und außergewöhnlichen Besitzern und zu einem deutschen Paar, das seinen Normandie-Traum verwirklicht hat: leben im feudalen Herrenhaus. Nicht nur die schöne und wilde Landschaft ist beeindruckend, es sind auch die Menschen, die in der Normandie leben, die diesen Roadtrip unverwechselbar machen. Frischer Fisch, Meeresfrüchte, wilde Natur - der Atlantik bestimmt das Leben in der Normandie. Die Region im Nordwesten Frankreichs ist rau, die Orte haben einen besonderen Charme. Manchmal spröde, aber dafür vom Tourismus noch nicht verdorben. Auf einem Roadtrip erkunden Autor Karl Waldhecker und Kameramann Andreas Michels die Normandie. Mehr als 800 Kilometer entlang der Küste und durch das Hinterland. Es geht zu berühmten Klassikern: zu den Felsen von Étretat, dem mondänen Seebad Deauville, den Landungsstränden der Alliierten von 1944 und schließlich zu der Klosterinsel Mont-Saint-Michel am südlichen Rand der Normandie. Eine Tour der Entdeckungen und Überraschungen: Bei der Verkostung von Bio-Apfelwein, Calvados und einem seltenen Birnensekt kommen Genießer auf ihre Kosten. Außerdem ist die Normandie die Heimat von Cidre und Camembert und vielen anderen Käsesorten. Und es gibt jede Menge Austern - vor allem an der Küste der etwas abgeschiedenen Halbinsel Cotentin. Am besten, man probiert sie direkt beim Erzeuger.
Von Friesland bis Baskenland: Interessante Reiseziele rund um den Globus. In unregelmäßiger Folge wird die Reihe "Erlebnisreisen" mit Beiträgen über Nah- und Fernziele fortgesetzt. Diese Folge bietet Eindrücke von einer Reise entlang der Cote d'Azur und besucht die Städte Aix-en-Provence, Marseille, Hyères und Nizza. Dabei werden interessante Sehenswürdigkeiten und regionale Spezialitäten vorgestellt.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Seit jeher versucht der Mensch, sich auf der Erde zu orientieren. Anfangs dienten ihm dazu markante Punkte in der Natur oder die Sterne. Heute vermessen Satelliten millimetergenau unsere Erde. Die Erfassung unseres Planeten ist nach wie vor in vollem Gang. In der zweiteiligen Dokumentation "Die Vermessung der Erde" nimmt Physikprofessor und "Terra X"-Moderator Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine Forschungsreise durch die Menschheitsgeschichte. Metergenau führt uns das ständig verfügbare GPS ans Ziel. Es ist so sehr Teil unseres Alltags geworden, dass wir uns ohne kaum noch zurechtfinden. Was wir heute wie selbstverständlich nutzen, ist die Erfüllung eines Menschheitstraums. Er ist so alt wie der Mensch selbst. Der Mensch strebt nach Orientierung. Bereits die Herstellung der Himmelsscheibe von Nebra zeugt von dem bronzezeitlichen Versuch, sich auf der Erde zurechtzufinden, der unberechenbaren Natur etwas Verlässliches abzutrotzen. Neben Orientierung soll die Vermessung der Erde aber seit jeher noch mehr bringen: Machtvorteile. Ein Zeugnis davon ist der Turiner Lagerstätten-Papyrus. Um das Jahr 1150 vor Christus lässt Pharao Ramses IV. darin die Lagerstätten von Gesteinen und Bodenschätzen kartieren. Das genaue Wissen um die Reichtümer seines Reiches macht deren Abbau und Ausbeutung besonders effektiv. So sichert er seine Macht. Als Machtinstrument können auch die mittelalterlichen Mappae Mundi gedeutet werden. Die Erschaffer der christlichen Weltkarten malen sich die Welt so, wie sie zu den Lehren der Kirche passt. Bis heute folgt die Vermessung der Erde denselben Beweggründen: Orientierung und Macht. 360 Millionen Euro zahlte das Bundesverteidigungsministerium etwa für hochauflösendes 3-D-Kartenmaterial, das von hochmodernen Satelliten aus dem All erstellt wurde. Ein riesiger strategischer Vorteil in geopolitischen Konflikten. Und während es auf der Erdoberfläche kaum noch weiße Flecken gibt, steckt die Erforschung der Meeresböden noch in den Kinderschuhen. Dort sollen autonome Unterwasserdrohnen die Erkundung vorantreiben. Neben wissenschaftlichem Interesse geht es dabei vor allem um die Ortung und Ausbeutung von Bodenschätzen auf hoher See. Wer das beste Kartenmaterial hat, wird seinen Konkurrenten im Wettlauf um die wertvollen Rohstoffe ein gutes Stück voraus sein. Harald Lesch und Autor Christopher Gerisch verzahnen die Erkenntnisse der Geschichte mit den Expeditionen moderner Forscher im 21. Jahrhundert. So entsteht ein dichtes, dokumentarisches Werk, an dessen Ende klar ist, dass wir uns inmitten einer langen Forschungsreise befinden, die noch lange nicht zu Ende ist.
Seit jeher versucht der Mensch, sich durch Orientierung Vorteile zu verschaffen. Kolumbus' Versuch, den kürzesten Weg nach Indien zu finden, ist dabei nur ein Beispiel. Die Erforschung unseres Planeten ist bis heute im Gange. In der zweiteiligen Dokumentation "Die Vermessung der Erde" nimmt "Terra X"-Moderator Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine der spannendsten Forschungsreisen der Menschheitsgeschichte. Im Jahr 1492 erreichte Christoph Kolumbus einen Kontinent, der seinen Zeitgenossen völlig unbekannt war. Sein erklärtes Ziel: den kürzesten Weg zu den Reichtümern Indiens zu finden. Eine bessere Orientierung und das Wissen um die schnellste Route sollten der spanischen Krone Vorteile gegenüber Konkurrenten bringen. Bis heute werden viele Vermessungsunternehmungen von dieser Triebfeder bewegt. Der indische Subkontinent wurde noch mühsam mit einem wahren Ungetüm, dem Theodolit, vermessen. Die Erschließung weißer Flecken auf der Landkarte wurde damals immer wieder mit Menschenleben bezahlt. Seit der Sprung in das Weltall gelungen ist, gibt es an Land keine Überraschungen mehr. Kontinente und Inseln sind exakt kartiert. Und dennoch hat die Vermessung der Erde nicht an Relevanz verloren - im Gegenteil. Satelliten sind heute in der Lage, das Wachstum und den Zustand von Nahrungspflanzen in aller Welt zu dokumentieren und zu analysieren. Die sogenannten Wächter-Satelliten liefern derart exakte Daten, dass Katastrophenschützer damit Hilfsprogramme vorbereiten können. Satelliten vermessen aber auch Gletscher und Poleis, was Aussagen darüber erlaubt, wie sich der Meeresspiegel entwickeln wird. Für genauere Analysen begeben sich Wissenschaftler aber immer noch zu Fuß ins Eis und erforschen Gletscher von allen möglichen Winkeln aus. Immer weiter entwickelte Geräte liefern immer präzisere Ergebnisse, auch über den Einfluss des Menschen auf die Natur. Und das nicht nur im ewigen Eis, sondern in allen Klimazonen. Dabei ist das ATTO-Projekt, im wahrsten Sinne des Wortes, herausragend. Mitten im brasilianischen Urwald ragt ein 325 Meter hoher Turm zwischen den Baumriesen heraus. Die Turmspitze ist vollgepackt mit Vermessungsgeräten. Mithilfe dieser Geräte kann der Einfluss des Waldes auf das Weltklima bestimmt werden. Dabei kommen Forscher zu erstaunlichen Ergebnissen. Physikprofessor und "Terra X"-Moderator Harald Lesch und Autor Christopher Gerisch verzahnen die Erkenntnisse der Geschichte mit den Expeditionen moderner Forscher im 21. Jahrhundert. So entsteht ein dichtes, dokumentarisches Werk, an dessen Ende klar ist, dass wir uns inmitten einer langen Forschungsreise befinden, die noch lange nicht zu Ende ist.
Seit 60 Jahren baut Cyril Garner Sellerie in den Fenlands an, einer Gegend in Cambridgeshire, die berühmt ist für ihre schwarze, fruchtbare Erde. Es dürfte niemanden in ganz Ostengland geben, der Cyril in Sachen Sellerieanbau etwas vormacht. Neben Sellerie baut Cyril auch Rosenkohl und Pastinaken an. Seine Frau bereitet das Gemüse zu. Natürlich als Beilage, als Hauptgericht gibt es Fleisch mit brauner Bratensoße. Dieses Mal hilft Enkelin Catherine, denn auch sie soll in die Geheimnisse des Lammbratens mit Pfefferminzsoße eingeführt werden. Um den Selleriebedarf zu decken, entwickelten die Fenland-Farmer eine aufwendige, manuelle Technik: Täglich bedecken sie die wachsenden Stangen mit der schwarzen Erde, sodass nur die Blätter herausschauen. So wird das Gemüse vor Frost geschützt, außerdem bleibt es schön hell und bekommt einen nussigen, erdigen Geschmack. Wichtig dabei: Frisch muss der Sellerie sein, am besten kommt er direkt vom Feld und die Erde hängt noch an der Staude. Eine Abnehmerin des guten Selleries ist Ellaine Griffin. In ihrem kleinen, aber feinen Lebensmittelladen gleich hinter der gewaltigen Kathedrale von Ely verkauft sie Lebensmittel aus der Region. Ellaine will Anfang Dezember das einjährige Jubiläum ihres kleinen Ladens feiern. Zu essen soll es eine traditionelle Selleriesuppe mit viel Sahne geben - und rohen Sellerie mit verschiedenen Dips nach modernen Rezepten. Ellaine möchte sich nicht nachsagen lassen, dass man in der englischen Küche keine Experimente machen würde. Schon bei den Griechen genoss Sellerie höchstes Ansehen und bekränzte zusammen mit Lorbeer die Häupter der Edlen. Die Zauberin Kalypso schwor in der Odyssee auf Sellerie; seit dieser Zeit haftet dem Gemüse der Ruf eines Aphrodisiakums an, auch wenn die Wirkung bis heute nicht nachgewiesen werden konnte. Die Bewohner von Cambridgeshire behalten diesbezüglich ihre Erfahrungen für sich.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Luzern ist die größte Stadt am Vierwaldstätter See - eine gelungene Mischung aus Geschichte und modernem Alltagstreiben. Im Sommer finden dort zahlreiche Musikfestivals statt. Die Menschen genießen das mediterrane Ambiente am Ufer des Vierwaldstätter Sees. Michael Friemel geht mit einer Insiderin, der Sängerin Heidi Happy, auf Stadttour. Sie kennt auch die weniger touristischen Seiten der Stadt. Außerdem darf sich der Moderator im Schweizer Nationalsport "Schwingen" versuchen. Nach einem aufreibenden Kampf im Sägemehl endet Michael dort, wo ein Kampf als verloren gilt - auf dem Rücken. Übernachten kann man am Vierwaldstättersee in luxuriösen Hotels oder ganz urig auf einer Almhütte. Dorthin verschlägt es Michael zum traditionellen Vesper. Und wem der Fußweg nach oben zu weit ist - die erste Bergbahn Europas verkehrt noch heute am Hausberg Rigi.
Zwischen November und März ist es ruhig im Spreewald. Auf den zahlreichen Fließen offenbaren Natur und Landschaft ihre Reize. Ein Paradies und besondere Herausforderung für Winterpaddler. Ulrike Finck macht sich mit dem Kajak auf den Weg von Lehde über Leipe und Burg nach Cottbus. Etwas außerhalb von Lehde trifft sie die Designerin Sarah Gwiszcz. Direkt am Fließ entstehen die Fotos für Sarahs Mode, die sorbische Traditionen modern interpretiert. Die Feuerwehr Lehde besitzt kein Feuerwehrauto. Da fast alle Häuser und Grundstücke nur vom Wasser aus zu erreichen sind, kommt sie hier mitten im Spreewald selbstverständlich mit dem Kahn und nimmt Ulrike mit zum Geräte-Check. In Leipe ist Ulrike mit dem Jäger und Fischer Herbert Konzack verabredet. Das Spreewald-Original hat viel zu erzählen. Seine Geschwister kamen auf einer gut einstündigen Kahnfahrt auf dem Weg zum Krankenhaus zur Welt. Eine Zwillingsgeburt auf dem Wasser: Das ist sogar für den Spreewald etwas Besonderes. Martin Fix ist der SUP-Pionier im Spreewald. Er kennt sich bestens aus auf den knapp 800 Kilometer Fließen rund um Burg. Seit Kurzem bietet er mit Nicole Gräfin zu Lynar Entschleunigung auf dem Wasser an. Yoga auf einem Surfbrett wirkt - und lässt auch Ulrike kurz innehalten. Zwischen Burg und Cottbus öffnet sich die Landschaft. Bernd Sturtz vom Cottbusser Kanuverein zeigt Ulrike einen echten Geheimtipp für Kanuten: Zwischen Maiberg und Dissen-Striesow befahren sie die renaturierten Spreeauen. Als Highlight der Strecke gelten die sogenannten Bootsgassen. Wildwasser mitten in Brandenburg!
Neuschnee umhüllt Berge und Täler mit einem weißen Schleier und verzaubert das Land märchenhaft. - Eine Winterreise durch die Natur Deutschlands. Der Winter ist eine Zeit voller Gegensätze. Glitzernde Eisskulpturen entstehen wie zerbrechliche Kunstwerke aus Kälte und Wasser. Und wenn die Sonne scheint, funkelt die Welt plötzlich in ganz neuem Licht. Für viele Tiere beginnt jedoch ein Kampf ums Überleben. Ob Fuchs, Maus, Wildschwein, Hirsch, Eichhörnchen oder Vogel - jeder versucht auf seine Weise, dem Hunger und der Kälte zu trotzen. Ein dichtes Winterfell oder Daunenkleid schützen vor der Kälte, aber die Nahrung ist für alle knapp. Hirsche fahren ihren Stoffwechsel herunter, um mit dem kargen Futter auszukommen, und bewegen sich möglichst wenig, um keine Energie zu verschwenden. Wasservögel hingegen müssen sich bewegen, denn sonst frieren sie auf dem Eis fest. Eichhörnchen haben gut vorgesorgt und machen sich auf die Suche nach ihren heimlichen Nahrungsvorräten, die sie bereits im Herbst versteckt haben. Der Fuchs dagegen muss ständig jagen. Es ist kein leichtes Unterfangen, unterm Schnee Mäuse zu fangen - und häufig auch vergebens. Die Strategien der Natur sind vielfältig und voller Wunder und führen oft zu erstaunlichen, aber auch heiteren Begebenheiten. Die Filmemacher Annette und Klaus Scheurich haben zauberhafte Bilder von weißen Schneelandschaften eingefangen und zeigen in eindrucksvollen, aber auch heiteren und humorvollen Aufnahmen, wie die heimische Tierwelt über den Winter kommt.
Leere Strände und kaum Menschen an den schicken Promi-Hotspots: Während im Sommer rund eine Million Feriengäste auf die Insel strömen, fällt Sylt nach dem Jahreswechsel in den Winterschlaf. Dabei verwandelt sich Deutschlands beliebteste Nordseeinsel in eine raue und eisige Schönheit. Moderatorin Britta von Lucke erkundet Sylt in der stillen Winterzeit. Eingefrorene Naturlandschaften und romantische Inselorte, die jetzt den Einheimischen gehören: Wie nutzen sie eigentlich diese Auszeit? Zum Durchatmen und Kraft tanken natürlich - aber sie müssen auch ranklotzen, damit zum Saisonstart im Frühjahr wieder alles bereit ist. Britta von Lucke ist unterwegs mit Strandholzkünstler Bo Janssen und lässt sich zeigen, wie das Reet auf die schönen Friesenhäuser kommt. Eine Inselrangerin erledigt ihren ersten Winterjob im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, eine Pastorin kümmert sich in der ruhigen Jahreszeit um die Schäfchen ihrer Gemeinde, und eine Blumenfee bringt in der grauen Jahreszeit bunte Farbtupfer auf die Insel.
Finnland im November: Das heißt Sauna, stille Natur, dunkle Wintermonate - und damit auch Alkoholismus und Depressionen? Nein! Das mit der Traurigkeit war einmal. Die Finnen haben sich am eigenen Schopf aus dem Unglück gezogen. Melancholie ja, aber in Finnland leben inzwischen die glücklichsten und zufriedensten Menschen der Welt, sagen die Vereinten Nationen. Wie kommt das? Was ist das Geheimnis der glücklichen Finnen? Korrespondent Christian Stichler findet auf seiner Reise durchs Land der Birken, IT, Seen und Saunen die Antwort: Da ist zum einen die hohe Sicherheit, die der Staat dem Einzelnen vermittelt. Die Regierung ist beliebt, der Wohlfahrtsstaat weit ausgebaut, die Bildung hervorragend. Aber das allein erklärt noch nicht, warum die Finnen seit Jahren die Statistik des Glücks anführen.
Temperaturen im zweistelligen Minusbereich: Trotzdem fahren 90 Prozent der Kinder morgens mit dem Fahrrad zur Schule, mehr als 50 Prozent der Erwachsenen mit dem Rad zur Arbeit. Oulu im Nordwesten Finnlands gilt weltweit als Hauptstadt der Ganzjahresradfahrer. Sechs Meter breite Super-Highways, in den Schnee projizierte Verkehrszeichen und Fatbike-Trails ziehen sich rund um die Stadt. Die Eisstraße führt zu den Inseln im Archipel. In der größten Stadt Nordfinnlands am Bottnischen Meerbusen haben die Einwohner ihre Radkultur allen Jahreszeiten perfekt angepasst. Wie funktioniert das? Stadtplaner aus der ganzen Welt kommen in die 200.000 Einwohnerstadt, um zu lernen, wie man Radfahren im Winter attraktiv macht. Dieses Mal sind es Abgesandte aus der Schweiz und Alaska, die sich von Fahrradstadtplaner Harri Vaarala unterrichten lassen. Der Familienvater ist in Oulu für alles zuständig, was mit Fahrrädern zu tun hat: die Streckenplanung, den Bau, die Instandhaltung, den Winterdienst und das Marketing. Er selbst lebt mit dem Rad circa eine Stunde vom Büro entfernt, liebt die Tour zur Arbeit genauso wie Mountainbike-Wettkämpfe oder Ausflüge mit seinen Kindern ins Naturreservat Liminka vor seiner Haustür. Oulu ist Zentrum der sogenannten Pohjola-Route. Von dort aus kann man in ein bis zwei Stunden Fahrt alle finnischen Landschaftsformen entdecken. Jetzt im Winter folgt der Film vor allem den Spuren der Geschichte. Oulu ist eine Seefahrerstadt, einst beflügelt durch den Handel mit Teer. Vor knapp 200 Jahren segelten die großen Schiffe mit Fässern voll "schwarzem Gold" meist Richtung England, wo man den Teer als Schutz für Kriegs- und Handelsschiffe benötigte. Einst wurde der Teer in Oulu aus dem Harz von verbranntem Kiefernholz gewonnen. Nur noch vereinzelte Firmen produzieren Teer auf diese Weise noch heute. Meist brennen die Holzhaufen nur noch zu Schauzwecken. Anne Mäkelä ist in Oulu aufgewachsen und hat die "Geschichten der Teerproduktion" wieder aufleben lassen. Auf einer Route durch die Stadt zeigt sie alte Produktionsstätten, wo man sich über einen QR-Code die Historie vorlesen lassen kann. Oulu wird 2026 Europäische Kulturhauptstadt, bis dahin sollen alle Sammlerstücke aus den alten Museen in den Neubau umgezogen sein.
In Geilo in Südnorwegen bläst der Wind konstant für die weltweit besten Bedingungen, um mit Kiteschirm und Snowboard durch den Powder zu fliegen. Dort finden die Weltmeisterschaften im Tretschlittenrennen statt. In nur 3,5 Stunden Zugfahrt von Bergen oder Oslo aus erreicht man mit Skandinaviens schönstem Panoramazug, der Bergenbahn, den Ort, in dem 2500 Menschen leben. Zwischen dem Hallingskarvet-Nationalpark mit seinen Klippen im Norden und dem Hardangervidda-Nationalpark mit seinem Hochplateau im Süden liegt Norwegens Wintersportort Geilo. Dort trainieren und leben Nachwuchsbiathleten für norwegische Nationalteams auf einer eigenen Sporteliteschule. Schon die ganz Kleinen trainieren abends einmal die Woche unter den Augen ihrer Eltern im Geilo-Biathlonstadion den richtigen Rhythmus im Skaten auf Langlaufski. Øyvind Olstad ist einer dieser Ehrenämtler, die die Kleinsten trainieren. Nur so funktioniert die Nachwuchsförderung. 17 Kilometer westlich von Geilo wird es bunt am Himmel, wenn der Wind aus Ost oder West kräftig pustet. Auf den Hochebenen von Haugastøl liegt ein Paradies für Snowkiter. Morgens um 9.00 Uhr, dann erst dämmert im Januar die Sonne am Horizont, entscheidet der Gründer der Snowkite-Schule, Kim Stake, mit seinem Co-Trainer Håkon Mäland, wo Schnee und Wind im 3422 Quadratkilometer großen Hardangervidda-Nationalpark perfekte Bedingungen bilden, bevor der Auf- und Abbau des Kites, das Steuern von Kite und Snowboard gleichzeitig und die ersten Flugmanöver geübt werden. Genau auf der Hälfte der 505 Kilometer langen Zugstrecke von Oslo nach Bergen liegt Geilo. Die Bergenbahn ist in harten Wintern die einzig zuverlässige und daher essenzielle Verbindung, die Gäste und Arbeitnehmer in der Saison zuverlässig in den Winterort bringt. Dort beginnt das schönste und höchstgelegene Stück der Panoramaroute, sagen die Einheimischen. Tretschlittenfahren hat in Norwegen seit 140 Jahren Tradition. Wenn auf vereisten und verschneiten Wegen nichts mehr geht, dann dient der Tretschlitten zum Einkauf, zur Personenbeförderung oder als Sportgerät. In Geilo nimmt man das robuste Gerät seit genau 41 Jahren besonders ernst: Die selbst ernannten Weltmeisterschaften im Tretschlittenrennen finden traditionell am letzten Januarwochenende statt.
Das Leben nördlich des Polarkreises ist extrem - erst recht im arktischen Winter mit monatelanger Dunkelheit, meterhohem Schnee und Minustemperaturen. Um bei diesen Bedingungen gut leben zu können, haben die Menschen in der norwegischen Stadt Tromsø besondere Tricks entwickelt, mit denen sie der Kälte trotzen: Eisbaden fürs Wohlbefinden, Winterfußball unter Polarlichtern und spannende Schlittenhunderennen. Anschließend gibt es heißen Kaffee und nordnorwegische Spezialitäten. So machen es sich die Menschen dort schön "koselig". Das bedeutet so viel wie Gemütlichkeit und ist das dänische Wort "Hygge" auf Norwegisch. Tromsø ist die nördlichste Metropole Norwegens, 350 Kilometer über dem Polarkreis. "Paris des Nordens" oder auch "Tor zur Arktis" wird die Stadt auch genannt. 70.000 Menschen leben dort am 69. Breitengrad, davon 15.000 Studierende an der nördlichsten Universität der Welt. Am Fjord von Tromsø spielt auch der nördlichste Profifußballverein. Im Winter trainieren die Kicker bei minus fünf Grad unter Kunstlicht und bereiten sich auf das letzte Heimspiel vor der Weihnachtspause vor. In dieser Saison spielen sie in der norwegischen 1. Liga ganz oben mit. Das Erfolgsgeheimnis: ihr Nordisch-by-nature-Training. Auch Ben Voigt trainiert im Winter jeden Tag. Der Deutsche verliebte sich als Austauschstudent in die Landschaft, die Natur und die Winterzeit. Mit Frau und Kind und mehr als 40 Schlittenhunden lebt er heute auf seinem Hof und trainiert mit seinen Huskys für ein einzigartiges Schlittenhunde-Ereignis: den Finnmarksløpet, 1200 Kilometer lang und damit das längste Rennen Europas. Kälte kann aber auch belebend sein, das wissen Menschen wie Birgit Lockertsen. Jeden Sonnabendmorgen pünktlich um 10.00 Uhr trifft sie sich am Meer mit ihrer Eisbadegruppe und taucht ein ins ein Grad kalte Wasser. Das Baderitual wird auf typische Tromsø-Art zelebriert. Hinterher gibt es natürlich Kaffee und Kuchen.
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Die "Burgundische Hochzeit" 1477 zwischen dem römisch-deutschen Kaiser Maximilian I. und Maria von Burgund legte den Grundstein für ein Reich, das große Gebiete rund um den Erdball umfasste. Ein Reich, in dem nach Kaiser Karl V. "nie die Sonne unterging". Der erste Teil der Dokumentation über die Habsburger widmet sich den geopolitischen Folgen dieser Hochzeit, die zur Teilung des Hauses Österreich in eine spanische und eine deutsche Linie führte. Denn die Kinder des Herrscherpaares, Margarete von Österreich und Philipp der Schöne, wurden mit den Kindern der spanischen Herrscher Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien verheiratet, Johann und Johanna. In der nächsten Generation wurden die beiden Söhne von Philipp dem Schönen und Johanna von Kastilien zu den römisch-deutschen Kaisern Karl V. und Ferdinand I. gewählt. Als römisch-deutscher Kaiser und spanischer König ist Karl V. viel auf Reisen, sowohl im Reich als auch in Spanien. Der Film folgt seinen Spuren von Madrid über Toledo bis nach Granada, wo sich in der Alhambra arabische Baukunst und italienische Renaissance eindrucksvoll ergänzen. Eine weitere Station ist das Kloster von Yuste, heute Teil der Region Extremadura ganz im Westen Spaniens: Karl V. hatte den entlegenen Ort als letztes Refugium gewählt, wohin er sich schwer krank zurückgezogen hatte, frustriert von den Entwicklungen seiner Zeit. Karls Sohn, der spanische König Philipp II., hat seine Spuren etwa in Segovia in Zentralspanien hinterlassen. Dort hatte er im 16. Jahrhundert mithilfe von Fachleuten aus Tirol eine Münzprägestätte errichten lassen. Ein Teil des Goldes und Silbers aus den spanischen Vizekönigreichen in Amerika, der Neuen Welt, wurde im Hafen von Sevilla entladen, nach Segovia gebracht und dort zu Münzen geprägt. Der Film begleitet den britischen Habsburg-Experten Simon Winder auf seiner Reise durch Österreich. Seine Spurensuche führt ihn zunächst in das Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, wo die bedeutendsten Urkunden zur Geschichte der Habsburger aufbewahrt werden, und ins Zeughaus nach Graz, in die weltweit größte Sammlung historischer Waffen aus dem 16. Jahrhundert. In Kärnten trifft Simon Winder den Burgherrn von Hochosterwitz, Karl Khevenhüller. Dessen Vorfahre Hans Khevenhüller war Botschafter des römisch-deutschen Kaisers am spanischen Hof - und damit ein Freund von Philipp II.
Im 18. Jahrhundert erlebten die Habsburger auch stürmische Zeiten. Ihre Macht und der enorme Einfluss auf die Geschicke Europas blieb vom Hochbarock bis in die Zeit der Aufklärung stetig. Mit Maria Theresia stand zum ersten und einzigen Mal eine Frau an der Spitze der Dynastie. Zu den Spuren, die das mächtige Herrschergeschlecht hinterlassen hat, zählen die eindrucksvollsten Objekte des baukulturellen Erbes mehrerer europäischer Länder. Der Film beginnt im 18. Jahrhundert mit Kaiser Karl VI., dem Vater von Maria Theresia, und folgt dessen Spuren von Wien donauaufwärts nach Melk. Dort befindet sich das Stift Melk, eines der schönsten Barockensembles der Welt, das die enge Beziehung zwischen Kaiser und Kirche verdeutlicht. Auf Karl VI. folgte Maria Theresia: Zum ersten und einzigen Mal stand nun eine Frau an der Spitze der Dynastie. 1736 heiratete sie Franz Stephan, den Herzog von Lothringen. Die Filmemacher Gernot Stadler und Walter Grill begeben sich auf Spurensuche nach Nancy in Frankreich, der ehemaligen Hauptstadt des Herzogtums, und nach Lunéville, wo Franz Stephans Vater das "Versailles Lothringens" errichten ließ. Und in den Martinsdom in Bratislava - damals Pressburg - wo Maria Theresia 1741 zum "Rex Hungariae", zum König von Ungarn gekrönt wurde. Eine weibliche Funktionsbezeichnung war nicht vorgesehen, der Titel Königin bedeutete: Ehefrau eines männlichen Königs. Erst später ließ Maria Theresia die Pressburger Burg zu der barocken Wohnburg umbauen, die heute das prächtige Wahrzeichen Bratislavas ist. Auch eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Wiens entspringt einem Umbauvorhaben Maria Theresias: Sie ließ ein Jagdschloss in eine repräsentative Sommerresidenz verwandeln - Schloss Schönbrunn. Der Prachtbau, den heute Touristen aus der ganzen Welt besuchen, spiegelt die Lebensphasen Maria Theresias wider. Die Reformen von Maria Theresias Sohn Joseph II. werden bis heute unterschiedlich bewertet. Unbestritten sind etwa die von ihm unterstützten Errungenschaften in der Medizin, die im Josephinum, 1784 als medizinisch-chirurgische Militärakademie eröffnet, umgesetzt wurden. Unter Joseph II. erhielt Wolfgang Amadeus Mozart eine Anstellung am Hof. Doch viele seiner Reformen musste Joseph II. vor seinem Tod wieder zurücknehmen. Die kurze Regentschaft von Leopold II. führt die Filmemacher in die Toskana, die dieser als Großherzog der Toskana zu einem Musterstaat der Aufklärung verwandelte. Mit ihm endete die progressive Phase der Habsburger. Franz II. war von 1792 bis 1806 der letzte Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. 1804 begründete er das Kaisertum Österreich, das er als Franz I. bis zu seinem Tod 1835 regierte. In Laxenburg bei Wien ließ er die Franzensburg erbauen, eine märchenhafte Ritterburg an einem künstlichen See, in der er die "gute alte Zeit" idealisierte, während das Heilige Römische Reich sein Ende fand.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Deutsche Free-TV-Premiere Unser aller Abfall ist in die fernsten Winkel der Erde vorgedrungen, ist auf den Bergen und tief im Meer zu finden. Der Kampf gegen die Unmengen von Müll ist eine gigantische Aufgabe. "Matter out of Place" bezeichnet Gegenstände an Orten, die nicht ihre natürliche Umgebung sind. Nikolaus Geyrhalter findet sie auf den Reisen für seinen Dokumentarfilm rund um den Erdball zuhauf, sodass man die idyllischsten Orte neu zu sehen beginnt. Mit seiner unverkennbaren Bildsprache aus präzise komponierten Aufnahmen folgt Nikolaus Geyrhalter den Massen an Müll quer über unseren Planeten und schafft dabei eindrucksvolle Tableaus, in denen der Müll als irritierendes Element unsere Sicht auf Landschaft verändert und Einblicke in Entsorgungsanlagen mit modernster Technik geboten werden, mit denen der Versuch unternommen wird, sich vom Müll zu befreien. Mitten auf einem grünen Feld in der Schweiz hebt ein Bagger ein großes Loch aus und bringt eine Menge an Müll zum Vorschein: Metall, Plastik, Altglas, mehrere große Reifen. Sie wurden dort vor Jahrzehnten vergraben, was damals eine gängige Methode der Müllentsorgung war. An einem Ort an der Küste Griechenlands, der auf den ersten Blick unberührt scheint, bringen Taucher säckeweise von Algen überwucherte Abfälle vom Meeresgrund an die Wasseroberfläche. Sichtbarer häuft sich der Müll an Stränden Albaniens, wo sich Freiwillige wie die "Volunteers for a clean homeland" durch die Massen von angespültem Unrat kämpfen. Am Rand der Hauptstadt von Nepal kriecht eine lange Schlange überladener Lkws über schlammige Bergstraßen, um die aufgeladenen Abfälle der Stadt auf einen gigantischen Müllberg zu schütten. In einer modernen Müllverbrennungsanlage in Österreich verschwinden Lkw-Ladungen von Müll unterdessen in gewaltigen Schächten, um verbrannt und weiter deponiert zu werden. An prestigeträchtigen Reisezielen wie auf den Malediven ist man bemüht, den sich anhäufenden Müll so gut es geht vor der Kundschaft zu verstecken. Mitarbeiter eines Luxusresorts sind rund um die Uhr damit beschäftigt, die langen weißen Sandstrände makellos erscheinen zu lassen. Der Müll wird per Boot auf eine entfernte Insel gefahren, wo er einfach in Brand gesetzt wird. Hoch in den Schweizer Bergen in einem Skigebiet wird ein Müllwagen, der zuvor die Abfälle der Urlauber beseitigt hat, von einer Gondel abgeseilt. So wird der Ort selbst sauber gehalten, aber der Aufwand des Transports ist groß. Und in der Wüste von Nevada sammeln Trupps freiwilliger Helfer nach dem "Burning Man"-Festival auch die winzigsten Rückstände auf und kehren mit Besen die scheinbar unendliche Sandlandschaft. Alles unter dem Motto "Leave no trace". Nikolaus Geyrhalter, geboren 1972, hat seit 1994 zahlreiche Dokumentarfilme für Kino und Fernsehsender realisiert, darunter "Unser täglich Brot" (2005), "Abendland" (2011), "Über die Jahre" (2015), "Homo Sapiens" (2016) und "Erde" (2019). Seine Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. "Matter out of Place" von 2022 wurde bei der Uraufführung beim 75. "Locarno Film Festival" mit dem Preis "Pardo Verde WWF" ausgezeichnet. Redaktionshinweis: Mit "Homo Sapiens" und "Erde" zeigt 3sat um 2.15 und um 3.45 Uhr zwei weitere Dokumentarfilme von Nikolaus Geyrhalter.
Vier Wochen lang wurde kürzlich ein Zuchttiertransport mit hochträchtigen Kühen aus Deutschland an der türkischen Grenze festgehalten. Die Tiere standen wochenlang knietief in ihren eigenen Exkrementen. Futter und Wasser waren Mangelware. Mit jedem Tag, den die Fahrer und ihre Tiere im abgeriegelten Zollbereich verbringen mussten, starben mehr Muttertiere und neugeborene Kälber. "So darf man mit Tieren nicht umgehen, da könnte ich heulen", sagt Heinrich A., der Fahrer eines Tiertransportes aus Deutschland in die Türkei. Die Nerven liegen blank. Seit vier Wochen werden zwei Lkw, beladen mit 69 deutschen Zuchtrindern, im Zollbereich zwischen Bulgarien und der Türkei festgehalten. Auch die Tierschützer außerhalb des Zollbereichs der Grenze sind machtlos. In Vier-Stunden-Schichten schlafen und wachen sie an der Straße, ob die Lkw die Grenze verlassen. "Das Schlimme ist, das passiert hier immer wieder", so Irene W. von der Tierschutzorganisation "Animals' Angels e.V.", "es ist überhaupt kein Einzelfall. Und wieder ist es nur ein kleiner Fehler in den deutschen Dokumenten, der Mensch und Tier hier zum Verhängnis wird." Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hatte sich eingeschaltet, daneben das Auswärtige Amt und auch die deutsche Botschaft in der Türkei sowie die EU. Trotzdem durften die Transporte weder zurück in die Europäische Union, noch einreisen in die Türkei. Nach vier Wochen schließlich hat das zuständige Veterinäramt des Landes Brandenburg, wo die Kühe herstammten, die Euthanasie aller Tiere angeordnet. "37°"-Autor Manfred Karremann ist es gelungen, die Fahrer und ihre Tiere auch in den abgeschotteten Bereichen hautnah zu begleiten. Zum ersten Mal konnte das Schicksal der Menschen und Tiere in einer solchen Situation begleitet werden.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche. Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
Wie wäre die Welt ohne uns? Nikolaus Geyrhalter entwirft in seinem Dokumentarfilm ein postapokalyptisches Szenario, in dem die Natur sich den menschenfreien Raum zurückerobert. Ein Film mit dem Titel "Homo Sapiens", in dem das titelgebende Wesen, der moderne Mensch, nicht auftaucht? Stattdessen Bilder, die aus einer präapokalyptischen Zeit zu stammen scheinen und zeigen, was der Mensch hinterlässt: eine verfallende Zivilisation. Ruinen, in denen der Mensch früher Gott angebetet oder sich gefeiert hat, verlassene Siedlungen, verwüstete Büroräume, in denen noch Dokumente umherflattern, trostlose Bars mit zerbrochenen Gläsern, ausgeräumte Kinosäle mit zerrissenen Vorhängen, eingetrocknete Spaßbäder. Aber auch: Vögel, die im stillgelegten Reaktor leben, Pflanzen, die Dächer und Straßen durchbrechen, und immer wieder Wasser, das die ehemals technisierte Welt durchflutet. Wenn der Mensch von der Erde verschwunden ist, erobert sich die Natur den Raum zurück, aus dem sie verdrängt oder wo sie zerstört wurde. Oft hat der Mensch Ödnis hinterlassen, verseuchtes Gebiet oder Beton- und Stahlruinen. Dokumentarfilmer Nikolaus Geyrhalter entwirft in fantastischen Bildern und mittels eines hypnotischen Sounddesigns das Panorama einer Welt, die den Menschen nicht braucht, und macht vorstellbar, wie es sich anfühlt und anhört, wenn die Zivilisation sich überlebt hat. Dabei verzichtet er auf Kommentare und wirft den Zuschauer damit auf sich selbst zurück. Das führt zu der Erkenntnis, wie drastisch der Eingriff des Menschen in die Natur ist und welche Konsequenzen unsere Lebensweise für die Umwelt hat. Es führt aber auch zu der Frage: Wäre die Welt ohne den Menschen eine bessere? "Homo Sapiens" ist der 13. Film des 1972 in Wien geborenen Dokumentarfilmers Nikolaus Geyrhalter. Wie bei allen seinen vorherigen Filmen, darunter "Unser täglich Brot" (2005) und "Abendland" (2011), fungiert Geyrhalter auch hier als Produzent, Regisseur und Kameramann. Geyrhalter dringt gern in sonst unbeachtete Bereiche vor und schafft Bilder von großer Intensität, die er kommentarlos für sich selbst sprechen lässt. Dabei dokumentiert er komplexe Themen, indem er durch die Montage der Bilder und eindringlichen Porträts seiner Protagonisten einen größeren Zusammenhang entwirft, ohne immer die Situation der einzelnen Orte zu erklären oder Lösungen für die aufgeworfenen Fragen anzubieten. Er lässt dem Zuschauer den Raum, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Diese konsequente Haltung und seine einzigartige Bildsprache machen Geyrhalters Filme zu Kinoerlebnissen. Er ist auf zahlreichen internationalen Festivals präsent und wurde mehrfach für seine Filme ausgezeichnet. "Homo Sapiens" hatte auf der Berlinale 2016 Premiere.
(Originalfassung mit deutschen Untertiteln) Mehrere Milliarden Tonnen Erde werden durch Menschen jährlich bewegt. Nikolaus Geyrhalter beobachtet sie in Minen und Großbaustellen in ihrem Bestreben, sich die Erde untertan zu machen. Der Mensch ist der wichtigste Faktor für die fundamentalen und unwiderruflichen Veränderungen unseres Heimatplaneten. In Tief- und Tagebaugebieten von immensem Ausmaß finden unermüdlich Umwälzungen von Erde statt, die offene Wunden in der Erdkruste zurücklassen. Der Dokumentarfilm "Erde" führt an solche Baustellen in Europa und Nordamerika, die sonst nur schwer zugänglich sind. Am Brenner wird ein Basistunnel durch den Berg getrieben, um die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt zu ermöglichen. Um die weltweite Nachfrage an Marmor zu stillen, werden in den Steinbrüchen im italienischen Carrara heute 100-mal mehr Blöcke abgetragen als noch vor 30 Jahren. Im ehemaligen Salzbergwerk im deutschen Wolfenbüttel wiederum ist man darum bemüht, größtmögliche Stabilität zu bewahren, damit der dort gelagerte Atommüll keine weiteren Schäden verursachen kann, bis ein neues Endlager gefunden ist. Im Braunkohletagebau im ungarischen Gyöngyös inmitten eines prähistorischen Sumpfzedernwalds, in den Kupferminen am spanischen Río Tinto, wo seit dem Römischen Reich Metall abgebaut wird, inmitten der Ölsande im kanadischen Alberta auf dem Gebiet einer First Nation oder auf einer Riesenbaustelle im kalifornischen "San Fernando Valley", wo Berge geschliffen werden, um leicht bebaubare Grundstücke für neue Städte zu schaffen: Der Mensch verändert durch seine Eingriffe die natürlichen Gegebenheiten und das Ökosystem unwiderruflich. Durch Geyrhalters Kameraarbeit wirken oftmals die Massen an Erde und Gestein, die bewegt werden, riesig und der Mensch dagegen klein. Seine Größe zeigt sich darin, wie er durch Technik, Dynamit und ausdauernde Arbeit die Massen bewältigt und die Gestalt der Erde umformt. Die maschinellen Abläufe und das akkurate Ineinandergreifen der einzelnen Arbeitsschritte wirken wie eine abstrakte Choreografie. Die daran beteiligten Arbeiterinnen und Arbeiter, Technikerinnen und Techniker erzählen vom leidenschaftlichen "Kampf des Menschen gegen die Erde", der täglichen Faszination, "Berge zu versetzen" und einem Astronauten gleich Material zu berühren, "das davor noch niemand berührt hat". Sie sprechen aber auch voll Demut und Respekt von der Natur, im Bewusstsein der Veränderungen, die ihr Tun hinterlässt. Aber die Frage, ob es Grenzen für das Streben des Menschen gibt, wird im Film verneint. Die britische Zeitung "The Guardian" schreibt: "Einmal mehr beweist Geyrhalter, dass er im internationalen Kino einzigartig ist ... Er untermauert dies mit unheimlichen und überwältigenden Landschaftsaufnahmen, die mittlerweile zu einem unverwechselbaren Merkmal seiner Arbeit zählen: Bilder von Kubrick'scher Fremdartigkeit, wie Aufnahmen von einem anderen Planeten: ein entfernter, düsterer und mineralreicher Mond, den wir rücksichtslos ausbeuten, weil er uns egal ist." Nikolaus Geyrhalter, geboren 1972, hat seit 1994 mehr als ein Dutzend Dokumentarfilme realisiert, die meisten davon für das Kino, so zum Beispiel "Unser täglich Brot" (2005), "Abendland" (2011), "Über die Jahre" (2015) und "Homo Sapiens" (2016). Seine Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. "Erde" erhielt auf der Berlinale 2019 den "Preis der ökumenischen Jury".