15:05
Ein mexikanisch-irischer Abenteurer und Viehhändler profitiert vom amerikanischen Bürgerkrieg und macht Geschäfte mit beiden Seiten - bis ihn ein Offizier der Konföderierten entführt. Hollywood-Filmregisseur Edward Dmytryk inszenierte den Western nach wahren Ereignissen, mit zwei starken Hauptdarstellern und einer spektakulären Action-Sequenz. Alvarez Kelly fühlt sich weder den Unionsstaaten aus dem Norden verpflichtet noch den Konföderierten aus dem Süden. Als er den Auftrag erhält, eine Viehherde von Mexiko zur Unionsarmee nach Virginia zu treiben, wird er unterwegs von Konföderierten-Oberst Tom Rossiter gefangengenommen. Die Südstaaten-Armee ist im Jahr vor dem Ende des Bürgerkriegs in sehr schlechtem Zustand und will die Herde unbedingt an sich bringen. Rossiter gelingt die Gefangennahme mithilfe einer verarmten Plantagenbesitzerin. Er schießt Kelly einen Finger ab, um ihm klarzumachen, wie ernst er seinen Befehl meint, die Herde zu den ausgehungerten Soldaten der belagerten Südstaaten-Hauptstadt Richmond zu bringen. An einer Brücke auf dem Weg nach Richmond greifen die Unionstruppen an und zwingen Kelly zu einer lebensgefährlichen Entscheidung.
16:50
Eine Gruppe Pelzhändler um die beiden Freunde Jim Deakins und Boone Caudill stößt 1832 im amerikanischen Westen konfliktreich mit Indianern und den Vertretern einer Pelzkompanie zusammen. "Der weite Himmel" war der zweite Western des berühmten Regisseurs Howard Hawks. Ähnlich wie "Red River" (1948) ist es die epische Geschichte einer Reise durch ein gefährliches, unbekanntes Territorium. Der Trapper Jim Deakins lernt unter ungünstigen Umständen den Abenteurer Boone Caudill kennen. Doch nach einer Prügelei werden die beiden Freunde und ziehen gemeinsam nach St. Louis, um Boones Onkel Zepp zu suchen. Zusammen mit dem französischen Pelzhändler Jourdonnais heuern sie eine Mannschaft an und fahren mit einem Kielboot den Missouri hinauf, um im Gebiet der Schwarzfußindianer Pelze einzuhandeln. Mit ihnen zieht die Häuptlingstochter Teal Eye, genannt Vogelauge, in die sich Deakins und Boone verlieben. Die Gruppe wird von Leuten einer Pelzgesellschaft verfolgt, die in diesem Gebiet den Pelzhandel monopolisieren will. Bei einem Überfall der skrupellosen Gangster wird Teal Eye entführt. Vor dem Hintergrund der grandiosen Naturkulisse des Grand-Teton-Nationalparks erzählt der Film auf humorvolle und zugleich komplexe Weise die Geschichte einer unerschütterlichen Männerfreundschaft. Kirk Douglas und Arthur Hunnicutt, der Onkel Zepp spielt, füllen ihre Rollen mit amüsanten Details. "Der weite Himmel" ist ein spannender, unterhaltsamer Western, in dem Regisseur Hawks das damals noch vorherrschende Klischee der Indianer korrigierte. Die Story ist inspiriert von der historisch verbürgten Lewis-und-Clark-Expedition und dem Schicksal der schönen Indianerin Sacajawea - einer Häuptlingstochter, die mit einem französischen Pelzhändler verheiratet war, der sie zuvor von feindlichen Indianern gekauft hatte.
18:45
Ein mittelloser, doch gradliniger Rancher muss mit seinen jungen Söhnen einen Raubüberfall mit ansehen, bei dem zwei Männer erschossen werden. Die Tat bringt ihn selbst in Todesgefahr. Delmer Daves' Spielfilm mit Glenn Ford nach einer Vorlage von Elmore Leonard gilt als Westernklassiker und einer der besten Filme des Regisseurs. Die gekonnte Schwarz-Weiß-Gestaltung sowie die differenzierten Charaktere heben ihn vom Genre-Durchschnitt ab. Der Rancher Dan Evans macht sich Sorgen ums Geld, denn der ausbleibende Regen lässt das Land verdorren und bedroht die Existenzgrundlage seiner Familie. Als er Zeuge eines Postkutschenüberfalls von Ben Wade und dessen Bande wird, bietet sich ihm eine unerwartete Chance: Nachdem der Bandenchef mit Evans' Hilfe verhaftet werden kann, soll der Rancher den Räuber zum Prozess nach Yuma bringen und dafür 200 Dollar Belohnung kassieren. Der Zug nach Yuma fährt um zehn nach drei in Contention City ab, doch dort wartet Wades Bande, um ihren Boss zu befreien. Evans steht vor einer schwierigen Entscheidung, denn schnell stellt er fest, dass er mit dem Gefangenen auf sich allein gestellt ist.
20:15
Vier Revolverhelden reiten gemeinsam nach Silverado, das von einem gierigen Großgrundbesitzer beherrscht wird. Dort angekommen, werden die Männer in einen Kampf um Leben und Tod verwickelt. Denn in Silverado bedroht der mächtige Viehzüchter neu angekommene Siedler und jeden, der auf Recht und Gesetz besteht. - Temporeicher, actiongeladener Spätwestern mit tiefschwarzem Humor und bis in die Nebenrollen hinein top besetzt. Nach einer fünfjährigen Gefängnisstrafe für einen Mord, der nur berechtigte Notwehr war, macht sich Emmett auf den Weg zu seinem "kleinen" Bruder Jake, mit dem er nach Kalifornien weiterreiten will. Unterwegs findet Emmett mitten in der Wüste und von Banditen bis aufs Hemd ausgeplündert den stoischen Paden, mit dem er seinen Weg fortsetzt. Am vereinbarten Treffpunkt jedoch müssen sie Emmetts Bruder erst einmal aus der Gewalt des örtlichen Sheriffs befreien, der Jake am nächsten Morgen wegen Mordes hängen lassen will. Dass es auch in diesem Fall nur Notwehr war, interessiert außer Emmett niemanden. Die Flucht gelingt - nicht zuletzt, weil ihnen der schwarze Meisterschütze Mal in letzter Sekunde die Haut rettet. Gemeinsam reiten die vier Männer nach Silverado, wo Großgrundbesitzer McKendrick mit seinen Leuten und dem von ihm bezahlten Sheriff Cobb das Gesetz in der Hand hat. Skrupellos terrorisiert er einen Trupp neu angekommener Siedler, um sich ihr Land unter den Nagel zu reißen. Die Situation wird schwierig, weil die vier Freunde in Silverado keine Unbekannten sind: Paden ist ein alter Weggefährte des Sheriffs und seiner Leute. Und der Mann, den Emmett vor Jahren in Notwehr erschossen hatte, war McKendricks Vater. Schließlich spitzt sich die Lage zu, und Paden muss sich entscheiden, ob er sich geschmeidig aus der Schusslinie nehmen oder für das Leben seiner neuen Freunde in den Kampf stürzen soll. "Silverado" ist ein später Westernklassiker, den Regisseur Lawrence Kasdan ("Wyatt Earp", "French Kiss", "Grand Canyon", "Body Heat") in New Mexico mit herausragender Besetzung inszeniert hat. Neben Kevin Kline ("Wild Wild West", "Ein Fisch namens Wanda"), Scott Glenn ("Das Schweigen der Lämmer", "Das Bourne Ultimatum", "The Virgin Suicides"), Danny Glover ("Jumanji - The Next Level", "Die Farbe Lila", "Lethal Weapon") und dem jungen Kevin Costner ("Der mit dem Wolf tanzt", "Robin Hood - König der Diebe") glänzt Brian Dennehy ("Der Bauch des Architekten", "Gorky Park") ein weiteres Mal in seiner Paraderolle des korrupten, innerlich verrotteten Schurken. In den Nebenrollen gibt es ein Wiedersehen mit Linda Hunt ("Ein Jahr in der Hölle", "Die Damen aus Boston"), Jeff Goldblum ("Grand Budapest Hotel", "Jurassic Park") und Rosanna Arquette ("Susan ... verzweifelt gesucht", "Im Rausch der Tiefe"), die sich hier als aufrechte Siedlerin unter beinharten Männern behaupten darf.
22:20
1892 muss ein Captain der US-Army einen alten Feind, den seit Jahren inhaftierten, todkranken Cheyenne-Häuptling und dessen Familie von New Mexico nach Montana ins Land seiner Väter bringen. Denn das Stammesoberhaupt will auf geheiligter Erde sterben. Kurz nach dem Aufbruch stößt der Trupp auf eine traumatisierte Farmersfrau, die bei einem Überfall der Komantschen ihre gesamte Familie verloren hat. Gemeinsam setzen sie die extrem gefährliche Reise fort. Joseph J. Blocker, in New Mexico stationierter Captain der US-Army, wird kurz vor seiner Pensionierung von seinem Vorgesetzten zu einem letzten Auftrag gezwungen: Mit vier Mann Begleitschutz soll er seinen alten Feind, den seit sieben Jahren gefangengehaltenen Cheyenne-Häuptling Yellow Hawk, sowie vier enge Familienmitglieder ins "Valley of the Bears" in Montana bringen, wo der krebskranke Häuptling im heiligen Land seiner Vorväter sterben will. Beide Männer halten den jeweils anderen für einen gewissenlosen Schlächter - entsprechend misstrauisch belauern sie sich gegenseitig. Kurz nach ihrem Aufbruch trifft der kleine Trupp auf die völlig verstörte Farmersfrau Rosalee Quaid, deren Mann und drei Kinder gerade äußerst brutal von Komantschen getötet wurden. Blocker lässt die Toten begraben und nimmt die traumatisierte Frau in den Treck auf. Die Spannungen zwischen den Weißen und den Cheyenne nehmen zu, doch ein neuer Komantschen-Überfall zwingt die früheren Gegner, sich zusammenzuraufen, da sie nur mit vereinten Kräften überhaupt eine Überlebenschance haben. Als sie bei einem Zwischenstopp in einer Garnisonsstadt den Kriminellen Charles Wills übernehmen, um ihn auf ihrem Weg bei Gericht abzuliefern, hat Blocker bald ein weiteres Problem. Denn ein Fluchtversuch des Gefangenen kostet wieder Menschenleben. Blocker und Yellow Hawk begreifen, dass Haltung und Moral keine Frage der Hautfarbe sind. Mit "Feinde - Hostiles" drehte Scott Cooper ("Black Mass") einen prominent besetzten Spätwestern, der das Thema "Gewalt, Rassismus und seine Überwindung" vor überwältigenden Landschaftspanoramen in Szene setzt. In der Rolle des desillusionierten Captain Blocker gelingt dem vielseitigen Waliser Christian Bale ("The Dark Knight Rises", "American Hustle") eine beeindruckende Charakterstudie, in der sich die Entwicklung der beiden anderen Hauptfiguren spiegelt: Während der Cheyenne-Häuptling Yellow Hawk (Wes Studi; "Der letzte Mohikaner", "Wind River") die Qualitäten seines Feindes allmählich erkennt, lernt die Witwe Rosalie Quaid (Rosamund Pike; "Jack Reacher", "Gone Girl"), dass sinnlose Gewalt nicht automatisch mit einer bestimmten ethnischen Zugehörigkeit verbunden ist.
00:20
Eine Gruppe Pelzhändler um die beiden Freunde Jim Deakins und Boone Caudill stößt 1832 im amerikanischen Westen konfliktreich mit Indianern und den Vertretern einer Pelzkompanie zusammen. "Der weite Himmel" war der zweite Western des berühmten Regisseurs Howard Hawks. Ähnlich wie "Red River" (1948) ist es die epische Geschichte einer Reise durch ein gefährliches, unbekanntes Territorium. Der Trapper Jim Deakins lernt unter ungünstigen Umständen den Abenteurer Boone Caudill kennen. Doch nach einer Prügelei werden die beiden Freunde und ziehen gemeinsam nach St. Louis, um Boones Onkel Zepp zu suchen. Zusammen mit dem französischen Pelzhändler Jourdonnais heuern sie eine Mannschaft an und fahren mit einem Kielboot den Missouri hinauf, um im Gebiet der Schwarzfußindianer Pelze einzuhandeln. Mit ihnen zieht die Häuptlingstochter Teal Eye, genannt Vogelauge, in die sich Deakins und Boone verlieben. Die Gruppe wird von Leuten einer Pelzgesellschaft verfolgt, die in diesem Gebiet den Pelzhandel monopolisieren will. Bei einem Überfall der skrupellosen Gangster wird Teal Eye entführt. Vor dem Hintergrund der grandiosen Naturkulisse des Grand-Teton-Nationalparks erzählt der Film auf humorvolle und zugleich komplexe Weise die Geschichte einer unerschütterlichen Männerfreundschaft. Kirk Douglas, der auf der Berlinale 2001 seinen Goldenen Ehrenbär bekam, und Arthur Hunnicutt, der Onkel Zepp spielt, füllen ihre Rollen mit amüsanten Details. "Der weite Himmel" ist ein spannender, unterhaltsamer Western, in dem Regisseur Hawks das damals noch vorherrschende Klischee der Indianer korrigierte. Die Story ist inspiriert von der historisch verbürgten Lewis-und-Clark-Expedition und dem Schicksal der schönen Indianerin Sacajawea - einer Häuptlingstochter, die mit einem französischen Pelzhändler verheiratet war, der sie zuvor von feindlichen Indianern gekauft hatte.
02:15
1892 muss ein Captain der US-Army einen alten Feind, den seit Jahren inhaftierten, todkranken Cheyenne-Häuptling und dessen Familie von New Mexico nach Montana ins Land seiner Väter bringen. Denn das Stammesoberhaupt will auf geheiligter Erde sterben. Kurz nach dem Aufbruch stößt der Trupp auf eine traumatisierte Farmersfrau, die bei einem Überfall der Komantschen ihre gesamte Familie verloren hat. Gemeinsam setzen sie die extrem gefährliche Reise fort. Joseph J. Blocker, in New Mexico stationierter Captain der US-Army, wird kurz vor seiner Pensionierung von seinem Vorgesetzten zu einem letzten Auftrag gezwungen: Mit vier Mann Begleitschutz soll er seinen alten Feind, den seit sieben Jahren gefangengehaltenen Cheyenne-Häuptling Yellow Hawk, sowie vier enge Familienmitglieder ins "Valley of the Bears" in Montana bringen, wo der krebskranke Häuptling im heiligen Land seiner Vorväter sterben will. Beide Männer halten den jeweils anderen für einen gewissenlosen Schlächter - entsprechend misstrauisch belauern sie sich gegenseitig. Kurz nach ihrem Aufbruch trifft der kleine Trupp auf die völlig verstörte Farmersfrau Rosalee Quaid, deren Mann und drei Kinder gerade äußerst brutal von Komantschen getötet wurden. Blocker lässt die Toten begraben und nimmt die traumatisierte Frau in den Treck auf. Die Spannungen zwischen den Weißen und den Cheyenne nehmen zu, doch ein neuer Komantschen-Überfall zwingt die früheren Gegner, sich zusammenzuraufen, da sie nur mit vereinten Kräften überhaupt eine Überlebenschance haben. Als sie bei einem Zwischenstopp in einer Garnisonsstadt den Kriminellen Charles Wills übernehmen, um ihn auf ihrem Weg bei Gericht abzuliefern, hat Blocker bald ein weiteres Problem. Denn ein Fluchtversuch des Gefangenen kostet wieder Menschenleben. Blocker und Yellow Hawk begreifen, dass Haltung und Moral keine Frage der Hautfarbe sind. Mit "Feinde - Hostiles" drehte Scott Cooper ("Black Mass") einen prominent besetzten Spätwestern, der das Thema "Gewalt, Rassismus und seine Überwindung" vor überwältigenden Landschaftspanoramen in Szene setzt. In der Rolle des desillusionierten Captain Blocker gelingt dem vielseitigen Waliser Christian Bale ("The Dark Knight Rises", "American Hustle") eine beeindruckende Charakterstudie, in der sich die Entwicklung der beiden anderen Hauptfiguren spiegelt: Während der Cheyenne-Häuptling Yellow Hawk (Wes Studi; "Der letzte Mohikaner", "Wind River") die Qualitäten seines Feindes allmählich erkennt, lernt die Witwe Rosalie Quaid (Rosamund Pike; "Jack Reacher", "Gone Girl"), dass sinnlose Gewalt nicht automatisch mit einer bestimmten ethnischen Zugehörigkeit verbunden ist.
04:20
Ein mexikanisch-irischer Abenteurer und Viehhändler profitiert vom amerikanischen Bürgerkrieg und macht Geschäfte mit beiden Seiten - bis ihn ein Offizier der Konföderierten entführt. Hollywood-Filmregisseur Edward Dmytryk inszenierte den Western nach wahren Ereignissen, mit zwei starken Hauptdarstellern und einer spektakulären Action-Sequenz. Alvarez Kelly fühlt sich weder den Unionsstaaten aus dem Norden verpflichtet noch den Konföderierten aus dem Süden. Als er den Auftrag erhält, eine Viehherde von Mexiko zur Unionsarmee nach Virginia zu treiben, wird er unterwegs von Konföderierten-Oberst Tom Rossiter gefangengenommen. Die Südstaaten-Armee ist im Jahr vor dem Ende des Bürgerkriegs in sehr schlechtem Zustand und will die Herde unbedingt an sich bringen. Rossiter gelingt die Gefangennahme mithilfe einer verarmten Plantagenbesitzerin. Er schießt Kelly einen Finger ab, um ihm klarzumachen, wie ernst er seinen Befehl meint, die Herde zu den ausgehungerten Soldaten der belagerten Südstaaten-Hauptstadt Richmond zu bringen. An einer Brücke auf dem Weg nach Richmond greifen die Unionstruppen an und zwingen Kelly zu einer lebensgefährlichen Entscheidung.