TV Programm für 3sat am 02.02.2023
Kann ein Mann im Alleingang eine Spezies vor dem Aussterben retten? Schildkröten etwa - Tiere, deren Ursprünge älter sind als die Dinosaurier? Schildkröten leben seit über 220 Millionen Jahren auf der Erde. Der Film taucht mit dem renommiertesten Schildkröten-Experten Peter Praschag in die archaische und skurrile Welt der Süßwasser-Schildkröten mit ihren oftmals überraschenden Verhaltensweisen ein. Der Kampf ums Überleben dieser Spezies ist längst im Gang. Auf der Suche nach den allerletzten lebenden Exemplaren der "Rarest of the Rarest", der Yangtse-Riesenweichschildkröte, trifft das Team auf die wohl am meisten unterschätzten Kreaturen der Erde: Süßwasserschildkröten. Sie sind neugierig, intelligent, vielseitig und - wenn es sein muss - schneller als das menschliche Auge. Die Reise führt nach Südostasien und nach Südamerika. Auf dem Programm steht aber auch ein Zwischenstopp in Graz, wo in Peter Praschags "Schildkrötenhaus" über 100 verschiedene Schildkrötenarten - mehr als in jedem Zoo dieser Welt - einen Genpool der Sonderklasse bilden, einen Hotspot der Hoffnung für unseren Planeten.
Österreich, Deutschland und die Schweiz teilen sich den drittgrößten See Mitteleuropas: den Bodensee. Wie der See aufgeteilt wird, darüber ist man sich uneinig. Doch manches klappt auch. Anders als bei der Grenzziehung funktioniert die Zusammenarbeit der drei Anrainerstaaten in vielen anderen Bereichen: Fischfang, Fischzucht, Wasserqualität, Beschränkung der Bootsliegeplätze, Schifffahrt, Seepolizei und Wasserrettung. Der Film zeigt, wie.
Korsika ist ein Ort einzigartiger Schönheit. Hier leben Menschen, die der Insel verfallen sind und alles dafür tun, dass Korsika ursprünglich und lebenswert bleibt. Die Mittelmeerinsel ist die südlichste Region Frankreichs. Korsen und eingewanderte Deutsche nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der Insel. Sie brauen Bier aus Kastanien, bauen aromatische Pflanzen an oder betreiben Tauchbasen an der rauen Küste. Bier aus Kastanien? Auf so eine Idee muss man erst mal kommen! Doch ein korsischer Träumer hatte genau diesen Geistesblitz. Lokales Bier gab es auf Korsika nämlich nicht, dafür jede Menge Kastanien. Anbauflächen für Getreide sind rar auf der gebirgigen Insel, und so wurden Kastanien zur Produktion von Mehl genutzt. Brot, Polenta und verschiedene andere Speisen wurden daraus hergestellt. "Kastanien sind für Korsika genauso wichtig wie Reis für China", erzählt ein alter korsischer Bauer. "Brotbaum" wird die Esskastanie hier lokal genannt, und da verwundert es kaum, dass sie einer ganzen Region Korsikas ihren Namen gab: La Castagniccia. Als jedoch Lebensmittel vom Festland importiert wurden, verlor der Anbau von Kastanien seine Bedeutung - eine uralte Tradition stand vor dem Aus. Doch seit Kastanien zum Brauen verwendet werden, haben sie wieder Konjunktur. Und Korsika ist um eine Attraktion reicher - ein eigenes, wirklich korsisches Bier. Berühmt ist die Insel jedoch vor allem für ihre wilde Küste, die schönen Strände und versteckten Buchten. Die Gewässer Korsikas sind noch weitgehend intakt, und sie eignen sich bestens zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen. Neben einer reichen Unterwasserwelt sind hier auch einige Wracks zu bestaunen. Manche Schiffe liefen auf Grund, andere sanken bei Gefechten auf See. Die Geschichte der Korsen war lang vom Streben nach politischer Unabhängigkeit geprägt. Mitte des 18. Jahrhunderts gelang es dem deutschen Abenteurer Freiherr Theodor Stephan von Neuhoff, sich vorübergehend an die Spitze der korsischen Freiheitsbewegung zu stellen. Er war der erste und einzige gewählte "König von Korsika". Seine Regentschaft währte jedoch nicht lang, denn die Korsen merkten bald, dass er seine Versprechen nicht halten konnte, und er verließ die Insel. Andere Deutsche dagegen blieben der Insel treu. So auch eine Familie, die schon vor Generationen nach Korsika auswanderte. Bereits der Großvater entdeckte hier die Welt der Düfte. Er gründete einen Betrieb, um Pflanzen für Parfüms und Kosmetika anzubauen. Inzwischen hat die jüngste Tochter das Familienunternehmen übernommen. Deutschland ist ihr längst zu hektisch geworden. Die Dokumentation wirft einen unterhaltsamen und informativen Blick auf eine der schönsten Inseln Europas.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.
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Sie wird bis zu vier Meter lang, ist 20 Stundenkilometer schnell und hochgiftig: die Schwarze Mamba. - Ein eindrucksvolles Porträt eines der faszinierendsten Reptilien der Erde. Der Biss der gefährlichsten Giftschlange Afrikas führt unweigerlich zum Tod. Auch beim Menschen, wenn nicht binnen weniger Minuten lebensrettende Maßnahmen gesetzt werden. Doch die Schwarze Mamba ist nicht nur gefürchtet, sie hat auch Bewunderer - und sogar Freunde. Simon Keys und Neville Wolmarans haben es sich zur Aufgabe gemacht, so viele Schwarze Mambas wie nur möglich zu retten. Ihr Mambarium in Südafrika soll ein Zufluchtsort für die gefürchteten Schlangen sein, ein geschütztes Reservat. Die Aufgabe ist nicht leicht, Simon und Neville Wolmarans laufen selbst ständig Gefahr, von ihren Schützlingen attackiert zu werden. Doch die beiden Männer sind geduldig und besonnen. Sie haben gelernt, die "Körpersprache" der Schwarzen Mamba zu verstehen. Wenn es Frühling wird in KwaZulu-Natal in Südafrika, haben sie alle Hände voll zu tun, Menschen und Schlangen voreinander zu beschützen. Die Schwarze Mamba ist genau genommen gar nicht schwarz, ihre Färbung reicht von grünlich-braun bis grau. Schwarz ist hingegen die Innenseite ihres Mauls, und sie benutzt diese seltene und auffallende Signalfarbe, um potenzielle Gegner abzuschrecken. Die Heimat der Schwarzen Mamba ist der Südosten Afrikas, bevorzugter Lebensraum sind bewaldete Savannengebiete und Flusstäler, wo es geeignete Versteckmöglichkeiten in Höhlungen unter Steinen oder in Termitenbauten gibt. Die Schwarze Mamba kann sich auf Bäumen fortbewegen, lebt aber hauptsächlich auf dem Boden. Sie kann über vier Meter lang werden und ist mit einer Fortbewegungsgeschwindigkeit von mehr als 20 Stundenkilometern auch eine der schnellsten Schlangen der Welt. Wie alle Schlangen geht auch die Schwarze Mamba dem Menschen am liebsten aus dem Weg. Dennoch kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Besonders dann, wenn die Schlangenweibchen im Frühsommer einen geeigneten Platz für die Eiablage suchen. Gut geschützte, dunkle und klimatisierte Verstecke sind oft in der Nähe von menschlichen Behausungen zu finden. Wenn sich die Schwarze Mamba bedroht fühlt, geht sie zum Angriff über. Sie attackiert blitzschnell und beißt oft mehrmals zu. Nur 15 Milligramm ihres Gifts reichen aus, um einen Menschen zu töten, ein einziger Biss kann das Zehnfache der tödlichen Dosis enthalten. Es ist nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen, die im Verbreitungsgebiet der Schwarzen Mamba leben, diese Schlange als ihren schlimmsten Feind betrachten. Jedes Jahr werden Hunderte Mambas von Menschen getötet.
Sechs verschiedene Schlangenarten gibt es in Österreich, darunter Wasserschlangen, Baumschlangen und sogar eine Würgeschlange. Filmemacher Kurt Mündl begibt sich auf die Suche nach ihnen. Sein Film gibt Einblicke ins Leben äußerst seltener Schlangen wie Schlingnatter, Hornotter oder Wiesenotter. Und er zeigt fernab aller Horror-Klischees die faszinierende Vielfalt dieser zumeist völlig harmlosen Tiere. Vom Frühjahrserwachen bis zur Paarung vergehen nur wenige Wochen, oft nur Tage. Die - zum Teil lebend geborenen - Jungen sind vom ersten Atemzug an auf sich allein gestellt, wachsen rasch und schälen sich ein Leben lang aus der Haut. Manche jagen auf Bäumen, andere im Wasser, wieder andere umschlingen und erdrücken ihre Beute. Eine der kleinsten und giftigsten Schlangen Österreichs, die Wiesenotter, scheint hingegen ausgerottet. Oder ist sie es etwa doch nicht?
Beim Eintauchen ins winterliche Graz zeigt sich eine vitale Mischung von alt und neu, von schön und hässlich, von sparsam und großzügig, die anzieht. Diese Mischung erzeugt eine Energie und Dynamik, die das winterliche Graz geradezu zum Schweben bringt. Im Winter dringen diese Kräfte ganz deutlich an die Oberfläche. Sie werden in den äußeren Schichten der Stadthülle spür- und merkbar. Das sonst sanfte Ziegelrot leuchtet noch intensiver aus der winterlichen Dächerlandschaft hervor. Licht und Schatten der verwinkelten Gassen locken im November zu unbemerkten, versteckten Plätzen. Selbst die Menschen sind von dieser Dynamik auf eine sympathische Weise erfasst. Unter den Wärmelampen von Macellos Marktstand am Lendplatz ist ein Treffpunkt von Graz. Dort ist es ganz normal, enger zusammenzurücken, damit auch Neuankömmlingen bei Café und Prosciutto-Häppchen Platz finden. Gleich um die Ecke, im Atelier von Martina Sperl, warten unzählige Sitzmöbel geduldig auf ihre neue Polsterung. Handwerk braucht seine Zeit - und Martina ihren Café bei Macello. Ob Glas, Spiegel oder Plexi, die Materialien der neuesten Arbeiten des Objektkünstlers Michael Schuster verbindet, dass sie auf die eine oder andere Weise leuchten. Manche warnen sogar ihre Betrachter: Es gibt auch Spiegel, in denen man erkennen kann, was einem fehlt. Michael Wankerl, Koch der "Gerüchteküche", muss an seinem kleinen Arbeitsplatz in denkmalgeschützter Enge bestens organisiert sein. Und sollte doch etwas fehlen, wird inspiriert improvisiert.
Das Verbraucher- und Ratgebermagazin im WDR-Fernsehen. Verbrauchertipps für jeden Tag. Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - "Servicezeit" beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
Modern, frisch und widerborstig berichtet das Umweltmagazin "Unkraut" über neueste Entwicklungen im Umwelt- und Naturschutz, aber auch über Umweltsünden und wie man sie verhindern kann. Dazu ökologische Hintergründe - in Themensendungen vernetzt präsentiert.
Pilot Gerold ist bereits um sechs Uhr früh auf der Basis. Er wartet auf den Chef der Bergretter, Bruno Jelk. Seit Tagen werden sie von polnischen Bergsteigern auf Trab gehalten. Bei ihrer Tour auf das Matterhorn wurden diese vom schlechten Winterwetter überrascht und funkten um Hilfe. Nun ist der Kontakt abgebrochen. Die Bergretter machen sich auf das Schlimmste gefasst. Flughelfer und Ambulanzfahrer Patrese hat heute Dienst. Bevor er zum Retten kommt, muss er jedoch Touristen betreuen, die ins Skigebiet fliegen wollen. Axel Mann, Chefarzt der Air Zermatt, hat seinen ersten Tag auf der Basis. Er ist Anästhesist und Notarzt. Gemeinsam mit Pilot Markus rückt er aus. Eine 20-Jährige ist auf der Piste gestürzt und muss ins Krankenhaus geflogen werden. Gegen Abend schlägt das Wetter um, starker Wind kommt auf und blockiert eine Gondelbahn mit über 100 Personen. Können die Bergretter fliegen?
Starke Winde haben bei der Gondelbahn Blauherd das Seil aus der Halterung gerissen. 120 Personen warten in den Gondeln darauf, dass sie von Pilot Gerold evakuiert werden. Doch der Wind wird immer stärker. Die Zeit drängt. Pilot Markus und Arzt Axel fliegen ins Skigebiet Saas-Almagell. Ein 16-jähriger Snowboarder ist schwer auf den Kopf gestürzt. Der Patrouilleur vor Ort meldet eine Gehirnerschütterung mit Verdacht auf eine Rückenverletzung. Dann kommt der langersehnte Schnee. Damit steigt auch die Lawinengefahr. Pilot Markus rückt aus, um Lawinen zu sprengen. Mit rund 60 Kilogramm Dynamit und einem Sprengspezialisten macht er sich ans Werk. Rettungssanitäter Patrese ist mit seiner Ambulanz im Einsatz.
Der Schwede Kim Lindborg will auf dem Äschhorn seiner Freundin einen Heiratsantrag machen. Patrese ist als Flughelfer und Champagner servierender Kellner dabei. Die sechsjährige Evelyne Edmunds ist im Neuschnee gestürzt. Arzt Axel betreut seine kleine Patientin fürsorglich. Pilot Gerold muss Axel und Evelyne am 20 Meter langen Seil ausfliegen. Ein Abenteuer für das Mädchen. Markus wird eine US-amerikanische Gruppe im Monte-Rosa-Gebiet als Bergführer betreuen. Gerold ist heute auch als Taxipilot im Einsatz. In Genf Cointrin wartet Chris de Burgh, der am Abend ein Konzert geben soll, auf einen Heli-Transfer nach Zermatt. Spaltensturz am Bishorn: Ein Tourenfahrer ist in eine Gletscherspalte gestürzt. Niemand weiß, wo genau er verunglückt ist. Pilot Markus rückt aus. Eine große Rettungsaktion mit Bergführern, Rettungssanitätern und Ärzten beginnt.
Lärchen wuchsen bereits vor 60 Millionen Jahren auf der Erde. In der Schweiz findet man einen Großteil dieser Baumart vor allem im Wallis, in den Tälern des Tessin sowie in Graubünden. Die lichtbedürftige Lärche gehört zur Gattung der Nadelbäume und ist eine Pionier-Baumart. Dank ihrer bis zu sieben Meter tief verankerten Wurzeln ist sie als Schutzbaum sehr beliebt. Die Europäische Lärche wird bis zu 54 Meter hoch und über 1000 Jahre alt. Heute ist die Europäischen Lärche vor allem im Alpenraum, den Sudeten, den Karpaten sowie dem südöstlichen Polen verbreitet. In der Schweiz wachsen Lärchen in der Regel oberhalb von 1400 Metern über Meer. Als Pionier-Baumart passt sie sich den örtlichen Begebenheiten an und ist ein guter Schutzbaum. Dank ihrer kräftigen, tiefen Wurzeln festigt die Lärche vor allem im Gebirge erosionsgefährdete Waldböden. Sie ist ein wichtiges Element im inneralpinen Schutzwald. Ihre dicke Borke zeichnet sie zudem als "Prellbock" bei Steinschlag aus. Im Mischwald wird sie deshalb gern gefördert. Wegen ihres gut bearbeitbaren und dauerhaften Holzes wird sie sehr geschätzt. In tieferen Lagen muss sie im Mischwald gepflegt werden, weil ihr dort Tannen und Fichten das notwendige Licht rauben. Das witterungsbeständige, schwere Lärchenholz findet Verwendung im Innenausbau, Erd-, Brücken- und Schiffsbau sowie bei Wasserarbeiten. Unter Wasser wird es steinhart. Auch als Schindelholz ist es beliebt. Überdies ist die Lärche aus forstwirtschaftlicher Sicht eine wertvolle Baumart. Wie die meisten Bäume lebt sie in Symbiose mit Pilzen. Die fetten Lärchensamen dienen vielen Vögeln als Nahrungsquelle. Eine spezielle Bedeutung kommt der Lärche in den Alpentälern zu: Das Vieh kann sich gut vom reichlich wachsenden Gras unter den lichten, schattenspendenden Kronen der Lärchen ernähren. Unter dem dichten, wintergrünen Geäst von Fichten würde hingegen kaum Gras wachsen. Als einziger Nadelbaum färben sich die Nadeln der Lärche im Herbst goldgelb und fallen schlussendlich ganz ab. Mit dieser Strategie übersteht die Lärche den Winter unbeschadet. Wegen ihrer schützenden Kräfte wurde die Lärche schon früh kultisch verehrt. Im Altertum galt sie als heiliger Baum. Weiter wird der Lärche heilende Wirkung zugeschrieben. Am bekanntesten ist das Terpentin, bekannt auch unter dem Namen "Venezianisches Terpentin": Die aus der Lärche gewonnene Harzsalbe soll gegen Gicht, Hexenschuss, Rheuma, Neuralgien, Erkältungen, Durchblutungsstörungen und Infektionen wirksam sein.
Im Vorsommer erfreut die Kastanie das Auge mit ihrer Blütenpracht, im Herbst mit goldgelben Blättern. Lange Zeit war sie als Nahrungsquelle für die Bewohner der Alpensüdseite unentbehrlich. Im Tessin kennt man rund 100 verschiedene Sorten der Esskastanie. Der knorrige Fruchtbaum mit seiner ausladenden Krone wird je nach Standort 20 bis 35 Meter hoch. Sein Stamm hat einen Durchmesser von drei Metern, die Riesen der Spezies werden bis zu 1000 Jahre alt. In der Schweiz sind etwa 2,3 Prozent aller Waldbäume Edelkastanien. Davon gedeihen 98 Prozent auf der Alpensüdseite - im Tessin, im Calancatal, in Misox, Puschlav und Bergell. Die auf der Alpennordseite stehenden Edelkastanien wachsen hauptsächlich an den milderen Lagen am Vierwaldstätter-, Zuger- und Walensee sowie am Genfersee und im Unterwallis. Die Wärme und Licht liebende Edelkastanie bevorzugt frische, lockere und tiefgründige sowie kalifreie, saure Böden. Sie ist äußerst empfindlich gegen Spätfröste. Auf der Alpensüdseite gedeiht sie bis etwa 1500 Meter über Meer, nördlich der Alpen höchstens bis gegen 1000 Meter über Meer. Das Wort "Kastanie" leitet sich ab vom lateinischen "castanea", vom althochdeutschen "chestina" und vom mittelhochdeutschen "chesten". Dies spiegelt sich in zahlreichen Mundartformen in der Schweiz wider. Dort heißt sie auch Chestene, Chäschtibaum, Keschnäbaum, Kistelä, Chegele, Edu-Chestle, echti Kastanie oder Marronibaum. Daneben zeugen auch Orts- und Flurnamen wie Kestenberg, Castagnola und Castaneda sowie Familiennamen wie Casten und De Castaign von der Existenz dieser Baumart. Die Dokumentation lädt die Zuschauer auf eine Entdeckungsreise in die Südschweiz ein, die sti lgerecht mit einem Kastanienfest endet: Den krönenden Abschluss bildet die "Festa della Grà", an der die Bevölkerung zusammenkommt, um die historische Baumart zu feiern. "Gnocchi alla Farina di castagne" oder geröstete Marroni dürfen dabei natürlich nicht fehlen.
Niemand baut mehr Schiffe aus Eichenholz. In Möbelhäusern sucht man Eichenholzmöbel vergebens. Die Eiche scheint ausgedient zu haben. In Wirklichkeit ist sie jedoch der Baum der Zukunft. Die Geschichte der Eiche reicht bis zu zwölf Millionen Jahre zurück. Der Laubbaum aus der Familie der Buchengewächse steht symbolisch für Kraft und Ewigkeit - Eichen können bis zu 1000 Jahre alt werden. Das Holz ist sehr stabil, die Rinde, rau, dick und furchig. Zur Pflanzengattung der Eichen gehören circa 400 Arten, von denen die Stieleiche und die Traubeneiche zu den häufigsten in Deutschland zählen. Eichen können ein enormes Alter erreichen. Auch im Hinblick auf die Erdzeitgeschichte liegen Eichen weit vorn: Belegt sind Fossilfunde von mindestens zehn Millionen Jahren. Die Früchte, die Eicheln, sind durch ihren hohen Anteil an Stärke zwar nahrhaft, aber wegen der Bitterstoffe für den Menschen ungenießbar und giftig. Für Nagetiere wie Mäuse und Eichhörnchen, Rotwild und Wildschweine sind die Eicheln dagegen unverzichtbare Kohlenhydrat- und Proteinquellen, weswegen sie sich für Nagetiere besonders gut beim Anlegen von Wintervorräten eignen. Der Film erzählt in drei Kapiteln von den Eichen, die man mit "Natur", "Nutzung" und "Zukunft" betiteln könnte. Der erste Teil beschreibt verschiedene Besonderheiten der Eichen und wie wertvoll die Eichen als Lebensraum für Vögel und Insekten sind. Teil zwei zeigt verschiedene Arten der Nutzung - zum Beispiel durch einen Künstler, der ausschließlich mit Eichenholz arbeitet -, der dritte Teil bringt eine überraschende Wendung, da sich herausgestellt hat, dass die Eiche mit dem Klimawandel besonders gut klarkommen wird. Sie ist schon jetzt dabei, Baumarten wie die Föhre zu verdrängen - und daher eindeutig der Baum der Zukunft. Es ist durchaus denkbar, dass unserer Wälder in Zukunft aus Eichen bestehen.
Kaum ein anderer Baum in Europa ist so eng mit den Menschen verflochten wie die Linde. Über Jahrtausende war sie Begleiterin und hat das Geschehen als stumme Zeugin der Zeit beobachtet. Die Linde ist nur selten in den Wäldern anzutreffen. Man findet sie in Dörfern und Städten, mitten unter den Menschen, die sie pflanzen und hegen. Sie hat die Menschen inspiriert, war aktiv an deren Schicksal beteiligt und ist heute nicht aus ihrem Alltag wegzudenken. Die Linde hat sich schon früh ins Leben der Menschen gestohlen. Zahlreiche Legenden ranken sich um den Baum und machen ihn zum Inhalt vieler Lieder. Die Menschen holten die Linde aus den Wäldern in die Städte, wo sie als Einzelbäume hervorragend wachsen konnten. So erhielt der Bürger eine "mütterliche" Baumpersönlichkeit, die durch ihren schönen Wuchs und den wunderbaren Duft ein Gefühl von Geborgenheit verbreitet. Sie gilt dank ihrer beruhigenden Ausstrahlung als weise Ratgeberin. Die Linde gilt überdies als ein Symbol für Gerechtigkeit, Frieden und Heimat sowie als Platz der Gemeinschaft. Die Linde ist ein Sinnbild für die Gemeinschaft, der "Baum des Volkes". Nicht zufällig stehen heute in so manchen Gemeinden Tanz-, Gerichts-, Gedenk- oder Liebeslinden. In der Natur findet man sie an unwegsamen Orten, wo sie durch ihre kämpferische Natur an Stellen gedeihen, an denen andere Bäume kaum Nährboden finden würden. Das hat sie mit einer unvergleichlichen Heilkraft ausgestattet, die nicht nur ihr selbst zugutekommt, sondern auch denen, die sie einzusetzen wissen.
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Die Wissenschaft untersucht, wie sich dunkle Persönlichkeitszüge wie Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie entwickeln und auswirken. Laut der Studie des Psychologen Marcus Heidbrink ist Narzissmus in Führungsetagen weiter verbreitet als in der Gesamtbevölkerung. Welche Folgen das nach sich ziehen kann, weiß der Leadership-Coach Axel Nauert: "Dark Leader können ihre Mitarbeiter*innen derart terrorisieren, dass sie psychosomatische Krankheiten entwickeln, Depressionen bekommen und sogar an Suizid denken." Gerade Menschen mit hohen Anteilen an Selbstverliebtheit und Machthunger haben aber oft eine charismatische, anziehende Persönlichkeit - wenn sie jemanden von sich überzeugen wollen. Haben sie das Objekt ihrer Begierde erstmal um den Finger gewickelt, beginnt oft ein langer Leidensweg. "Mein narzisstischer Partner hat sich meiner Karrierechance in den Weg gestellt, mich von meinen Freunden isoliert und mir schließlich erfolgreich eingeredet, ich sei nichts wert", erzählt Monika Celik. Die Amerikanerin M. E. Thomas wurde von einer Kommilitonin darauf angesprochen, ob sie Psychopathin sei. Mehrere Tests bei einem Psychiater bestätigten die Vermutung. Sie ist eine "erfolgreiche Psychopathin" und schafft es, innerhalb der gesellschaftlichen Normen und Moralvorstellungen zu leben. "Aber warum Menschen auf Beerdigungen weinen, verstehe ich bis heute nicht", sagt sie. Der belgische Forscher Christian Keysers hat allerdings in einer Studie gezeigt: Menschen mit psychopathischen Zügen können durchaus die Gefühle anderer wahrnehmen - wenn sie es wollen. Zu erkennen, ob es im eigenen Umfeld Personen mit solch negativen Charaktereigenschaften gibt, ist notwendig dafür, sich ihrem Bann zu entziehen. Andererseits ist ein gesundes Maß an Selbstverliebtheit, Machtstreben oder Gefühlskälte wichtig, um in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren oder Höchstleistungen in vielen Bereichen zu erbringen.
Immer mehr Kriegsgeflüchtete kommen nach Deutschland. Wie kann unsere Gesellschaft mit der Vielzahl traumatisierter Menschen umgehen, wenn zugleich ein Mangel an Therapieplätzen besteht? 89,3 Millionen Menschen waren Ende 2021 weltweit auf der Flucht. Seit dem Ukrainekrieg stieg die Zahl auf rund 100 Millionen Geflüchtete. Krieg, Gewalt, Armut und die Folgen des Klimawandels zwingen die Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Experten schätzen, dass ein Drittel der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge massiv traumatisiert ist. Die Nationalakademie Leopoldina spricht von einer "globalen Krise der mentalen Gesundheit". Eine wichtige Frage ist, wie Traumatisierung erkannt wird. Klassische Trauma-Symptome sind das Wiedererleben, das Vermeiden von Erinnerungsreizen, Veränderungen der Kognition und Stimmung. Dazu gehören Anzeichen wie Interessensverlust, Aggression, Gedächtnisprobleme oder ein sozialer und beruflicher Funktionsverlust. Besteht der Verdacht auf eine traumatische Störung, entsteht die Frage nach dem Versorgungsangebot für Traumatherapie. Wie viele Therapieplätze gibt es derzeit, und wie viele müssten mindestens geschaffen werden? In Deutschland besteht seit Langem ein massives Versorgungsproblem an spezifischer Traumatherapie. Dabei zeigen Untersuchungen, dass eine zu spät einsetzende Therapie wertvolle Zeit vergeudet, die für den Erfolg und für spätere Integration - gerade bei Kindern - entscheidend ist. Denn die psychische Gesundheit kann nicht warten, der Schaden ist immens. Die meisten älteren Menschen, die heute immer noch von kriegstraumatischen Symptomen betroffen sind, waren während der Kriegstage und der Nachkriegszeit Kinder. Über Diagnose, Auswirkungen und Therapie von traumatischen Erfahrungen spricht Gert Scobel mit seinen Gästen.
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
"auslandsjournal extra" zeigt politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in den Ländern der Welt. Das Magazin berichtet über Hintergründe von Konflikten, beobachtet Entwicklungen der internationalen Politik, und Auslandskorrespondenten liefern Analysen.
Für Europa und die Schweizer Bevölkerung bedeutete die deutsche Kapitulation im Mai 1945 eine Erlösung - endlich Frieden. Trotzdem war die Schweizer Regierung besorgt, denn die amerikanische Regierung kritisierte den Bundesrat für seine Politik während des Kriegs. Sie warf der Schweiz vor, sie hätte noch bis zum Kriegsende Wirtschaftskontakte mit dem Naziregime erlaubt und dadurch dazu beigetragen, den Krieg zu verlängern. Nach Kriegsende versuchte deshalb die Schweizer Regierung, die Siegermächte günstig zu stimmen, und bot an, 2000 Kinder aus den Konzentrationslagern zur Erholung aufzunehmen. Doch die Buchenwald-Aktion verlief nicht wie gewünscht, anstatt 2000 wurden nur 370 junge Erwachsene aufgenommen. Die Buchenwald-Aktion inspirierte die Drehbuchautorin Petra Volpe der TV-Serie "Frieden". Eine ihrer Hauptfiguren ist Klara, eine junge Frau, die in der TV-Serie junge Erwachsene betreut, die nach dem Zweiten Weltkrieg in die Schweiz zur Erholung kommen. Die historische Vorlage für Klara ist die Geschichte von Charlotte Weber (1912-2000), einer ausgebildeten Pädagogin und Musikerin aus Olten, die nach 1945 ein Heim des Schweizerischen Roten Kreuzes leitete. In den Archiven der Cinémathèque suisse wurde ein kaum beachtetes Interview mit Charlotte Weber gefunden. Darin erklärt sie, weshalb die Buchenwald-Aktion damals missglückte: Die traumatisierten jungen Erwachsenen seien in der Schweiz in Lagern hinter Stacheldraht eingesperrt und militärisch bewacht worden. Zudem habe es an Essen und Schulmaterial gefehlt. Das Schweizerische Rote Kreuz SRK war offensichtlich überfordert. Der aktuelle SRK-Direktor Markus Mader nimmt im Dokumentarfilm Stellung. Er erläutert, welche Schlüsse das SRK daraus gezogen habe, nimmt aber auch die Verantwortlichen von damals, zumindest teilweise, in Schutz. Herzstück des Dokumentarfilms ist die Lebensgeschichte von Léon Reich (1925-2014). Reich kam im Rahmen der Buchenwald-Aktion als Überlebender des Holocaust in die Schweiz. In einem ausführlichen Interview aus dem Jahr 2005 erzählt er, wie seine Familie von den Nazis ausgelöscht wurde, wie er den Todesmarsch von Auschwitz ins KZ Buchenwald knapp überlebte und schließlich in die Schweiz kam. Das Interview dokumentiert eine unfassbare Leidensgeschichte, die für viele andere jüdischen Schicksale steht. Léon Reich blieb der Schweiz bis zu seinem Tod verbunden und baute in Biel ein erfolgreiches Uhrenunternehmen auf, das heute noch existiert. Der Dokumentarfilm "Die Buchenwald-Kinder - Eine Schweizer Hilfsaktion" macht den Faktencheck und stellt Ausschnitte aus der fiktionalen Serie "Frieden" den historischen Fakten und Erkenntnissen gegenüber: Neben Interviews von Charlotte Weber und Léon Reich, Passagen aus Schweizer Filmwochenschauen und anderen historischen Quellen nehmen renommierte Schweizer Historikerinnen und Historiker Stellung und ordnen die Ereignisse ein. Entstanden ist ein dichtes und beklemmendes Abbild einer düsteren Zeit.
"#SRF global" ist das Auslandsmagazin des Schweizer Radio und Fernsehen . Moderator Sebastian Ramspeck greift einmal im Monat ein aktuelles internationales Thema auf. Der Hashtag im Sendungsnamen nimmt Bezug auf den speziellen Fokus von "#SRF global": Das Magazin informiert nicht aus der Perspektive der Politiker und Staatsmänner, sondern aus der Sicht der Bevölkerung beziehungsweise der Mediennutzer.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen . Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
"Reporter" rückt Menschen sowie deren Schicksale und Abenteuer ins Zentrum, deren Geschichte in der Schweiz und weltweit gesellschaftliche oder politische Trends illustriert. Die Inhalte sind weit gefächert. Gezeigt werden neben den großen Abenteuern auch die kleinen Sensationen des Alltags. "Reporter" pflegt die klassische Reportage: Lineare Dramaturgien, subjektives Erzählen, der Reporter als Augenzeuge, authentische Emotionen.
Das "Ländermagazin" berichtet aktuell aus den 16 deutschen Bundesländern. Jede Woche steht ein anderes Bundesland im Fokus. Die Themen reichen von politischen über kulturelle bis hin zu kuriosen Ereignissen.
Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand? "kinokino" stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor. Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? "kinokino" kritisiert die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.
In der Kleingartenkolonie "Lindener Alpen" in Hannover ist das bewirtschaftete Vereinsheim Treffpunkt der Gärtner. Aber ohne Betreiber ist der Ort mit Blick über Hannover nicht viel wert. Die Ghanaerinnen Meggy Bediako, 30, und Esther Wouekpo, 32, haben nun aus der Lokalität ein afrikanisches Restaurant gemacht. "Die Nordreportage" begleitet die beiden Frauen, die ihren Traum von einem afrikanischen Restaurant umsetzen. Meggy und Esther haben lange davon geträumt, ein Restaurant zu eröffnen. Auf dem Lindener Berg in Hannover bieten sie nun viermal in der Woche westafrikanische Küche an und organisieren einmal im Monat ein großes Buffet mit Livemusik. Dafür müssen sie aber erst einmal Gäste aus den Gärten und auf den Berg locken. Manchmal stoßen sie auf unerwartete Probleme, für die sie meist unkonventionelle Lösungen finden.
Pilot Gerold ist bereits um sechs Uhr früh auf der Basis. Er wartet auf den Chef der Bergretter, Bruno Jelk. Seit Tagen werden sie von polnischen Bergsteigern auf Trab gehalten. Bei ihrer Tour auf das Matterhorn wurden diese vom schlechten Winterwetter überrascht und funkten um Hilfe. Nun ist der Kontakt abgebrochen. Die Bergretter machen sich auf das Schlimmste gefasst. Flughelfer und Ambulanzfahrer Patrese hat heute Dienst. Bevor er zum Retten kommt, muss er jedoch Touristen betreuen, die ins Skigebiet fliegen wollen. Axel Mann, Chefarzt der Air Zermatt, hat seinen ersten Tag auf der Basis. Er ist Anästhesist und Notarzt. Gemeinsam mit Pilot Markus rückt er aus. Eine 20-Jährige ist auf der Piste gestürzt und muss ins Krankenhaus geflogen werden. Gegen Abend schlägt das Wetter um, starker Wind kommt auf und blockiert eine Gondelbahn mit über 100 Personen. Können die Bergretter fliegen?
Starke Winde haben bei der Gondelbahn Blauherd das Seil aus der Halterung gerissen. 120 Personen warten in den Gondeln darauf, dass sie von Pilot Gerold evakuiert werden. Doch der Wind wird immer stärker. Die Zeit drängt. Pilot Markus und Arzt Axel fliegen ins Skigebiet Saas-Almagell. Ein 16-jähriger Snowboarder ist schwer auf den Kopf gestürzt. Der Patrouilleur vor Ort meldet eine Gehirnerschütterung mit Verdacht auf eine Rückenverletzung. Dann kommt der langersehnte Schnee. Damit steigt auch die Lawinengefahr. Pilot Markus rückt aus, um Lawinen zu sprengen. Mit rund 60 Kilogramm Dynamit und einem Sprengspezialisten macht er sich ans Werk. Rettungssanitäter Patrese ist mit seiner Ambulanz im Einsatz.
Der Schwede Kim Lindborg will auf dem Äschhorn seiner Freundin einen Heiratsantrag machen. Patrese ist als Flughelfer und Champagner servierender Kellner dabei. Die sechsjährige Evelyne Edmunds ist im Neuschnee gestürzt. Arzt Axel betreut seine kleine Patientin fürsorglich. Pilot Gerold muss Axel und Evelyne am 20 Meter langen Seil ausfliegen. Ein Abenteuer für das Mädchen. Markus wird eine US-amerikanische Gruppe im Monte-Rosa-Gebiet als Bergführer betreuen. Gerold ist heute auch als Taxipilot im Einsatz. In Genf Cointrin wartet Chris de Burgh, der am Abend ein Konzert geben soll, auf einen Heli-Transfer nach Zermatt. Spaltensturz am Bishorn: Ein Tourenfahrer ist in eine Gletscherspalte gestürzt. Niemand weiß, wo genau er verunglückt ist. Pilot Markus rückt aus. Eine große Rettungsaktion mit Bergführern, Rettungssanitätern und Ärzten beginnt.
Niemand baut mehr Schiffe aus Eichenholz. In Möbelhäusern sucht man Eichenholzmöbel vergebens. Die Eiche scheint ausgedient zu haben. In Wirklichkeit ist sie jedoch der Baum der Zukunft. Die Geschichte der Eiche reicht bis zu zwölf Millionen Jahre zurück. Der Laubbaum aus der Familie der Buchengewächse steht symbolisch für Kraft und Ewigkeit - Eichen können bis zu 1000 Jahre alt werden. Das Holz ist sehr stabil, die Rinde, rau, dick und furchig. Zur Pflanzengattung der Eichen gehören circa 400 Arten, von denen die Stieleiche und die Traubeneiche zu den häufigsten in Deutschland zählen. Eichen können ein enormes Alter erreichen. Auch im Hinblick auf die Erdzeitgeschichte liegen Eichen weit vorn: Belegt sind Fossilfunde von mindestens zehn Millionen Jahren. Die Früchte, die Eicheln, sind durch ihren hohen Anteil an Stärke zwar nahrhaft, aber wegen der Bitterstoffe für den Menschen ungenießbar und giftig. Für Nagetiere wie Mäuse und Eichhörnchen, Rotwild und Wildschweine sind die Eicheln dagegen unverzichtbare Kohlenhydrat- und Proteinquellen, weswegen sie sich für Nagetiere besonders gut beim Anlegen von Wintervorräten eignen. Der Film erzählt in drei Kapiteln von den Eichen, die man mit "Natur", "Nutzung" und "Zukunft" betiteln könnte. Der erste Teil beschreibt verschiedene Besonderheiten der Eichen und wie wertvoll die Eichen als Lebensraum für Vögel und Insekten sind. Teil zwei zeigt verschiedene Arten der Nutzung - zum Beispiel durch einen Künstler, der ausschließlich mit Eichenholz arbeitet -, der dritte Teil bringt eine überraschende Wendung, da sich herausgestellt hat, dass die Eiche mit dem Klimawandel besonders gut klarkommen wird. Sie ist schon jetzt dabei, Baumarten wie die Föhre zu verdrängen - und daher eindeutig der Baum der Zukunft. Es ist durchaus denkbar, dass unserer Wälder in Zukunft aus Eichen bestehen.