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TV Programm für 3sat am 02.01.2025

Musikstadt Paris 04:25

Musikstadt Paris

Eine filmische Liebeserklärung des Sopran-Weltstars Renée Fleming an Paris und seine vielfältige Kultur: Architektur, Mode - und natürlich Musik. Zusammen mit ihren Gästen singt Renée Fleming nicht nur im legendären "Théâtre du Châtelet" Melodien von Bizet, Offenbach, Verdi und Massenet - sie besucht auch den Modemacher Alexis Mabille oder trifft den Regisseur Robert Carsen in einer edlen Weinbar. Starsopranistin Renée Fleming ging schon immer gern auf künstlerische Entdeckungsreisen jenseits der großen Opernbühnen. Zusammen mit Kollegen wie Luciano Pavarotti, Lou Reed, Wynton Marsalis, Paul Simon und Sting sang sie auch Chansons, Jazz und Pop. Sie trat am Broadway auf und lieh ihre Stimme auch den Soundtracks von Oscar-gekrönten Kinoproduktionen wie "The Shape of Water" und "Herr der Ringe". Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählen fünf Grammys, der "Polar Music Prize" und der ECHO KLASSIK. Renée Fleming widmet sich auch auf vielfältige Weise der Vermittlung von Musik und moderiert häufig Sendungen, unter anderem aus der "Metropolitan Opera". Ihre filmischen Reisen zu ganz besonderen Musikstädten waren ihr ein persönliches Anliegen. Dabei streift sie nicht nur durch die reiche musikalische Geschichte der Städte, sondern entdeckt auch besondere Sehenswürdigkeiten und Anekdoten: beim Spaziergang an der Seine, beim Stöbern in einem nostalgischen Plattenladen oder im Modestudio des Designers Alexis Mabille.

Dancing Queen 05:30

Dancing Queen: ABBA trifft auf Rameau

Konzert/Musik

Mit Asya Fateyeva und "Lautten compagney" Pop meets Barock - ABBA meets Rameau! Die Megahits der ikonischen schwedischen Band treffen, neu arrangiert, auf Tanzmusik des französischen Barockkomponisten Jean-Philippe Rameau. "Waterloo" auf der Laute? "Dancing Queen" auf Darmsaiten? Das Barockmusik-Ensemble "lautten compagney BERLIN" macht es möglich. Zusammen mit der virtuosen Saxofonistin Asya Fateyeva entstehen dabei neue, beeindruckende Klangwelten. Wenn Asya Fateyeva und die "lautten compagney BERLIN" die größten ABBA-Hits mit Kompositionen von Jean-Philippe Rameau kombinieren, vergisst man, dass rund 250 Jahre zwischen Barock und Pop liegen. Die musikalischen Gemeinsamkeiten sind stärker - von originellen und eingängigen Melodien bis hin zu mitreißenden Tanzrhythmen. Wolfgang Katschner, Ensemblegründer der "lautten compagney BERLIN": "Unser Arrangeur und Cellist Bo Wiget wollte unbedingt Songs von ABBA machen, und ich habe dann Rameau vorgeschlagen, denn Rameau ist sehr kunstvoll, aber auch exaltiert, tänzerisch und avantgardistisch - dadurch gibt es immer wieder gute Verbindungen und Brücken zu den großartigen Melodien von ABBA." In den fantasievollen Arrangements hat Bo Wiget die Singstimmen der ABBA-Sängerinnen Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad effektvoll auf das Saxofon übertragen, das dem Klang der menschlichen Stimme sehr nahe kommt. Das "Dancing Queen"-Konzert findet in der Berliner St.-Elisabeth-Kirche statt, die nach ihrer Restaurierung als Ort für diverse kulturelle Veranstaltungen dient.

Traumziel Neukaledonien 06:15

Traumziel Neukaledonien: Unbekanntes Südseeparadies

Tourismus

Wer an die Südsee denkt, denkt an Tahiti, Fidschi oder Bora Bora - aber an Neukaledonien? Liegt es vor Schottland, in der Karibik oder vielleicht doch an der amerikanischen Ostküste? Captain Cook hat die Inselgruppe einst so getauft, als er aus der Ferne die Höhenzüge der Hauptinsel Grand Terre im südlichen Pazifik entdeckte. Ansonsten aber hat Neukaledonien mit Schottland wenig zu tun. Türkisblaues Wasser, Strände, die so puderzuckerweiß sind, als wären sie mit Photoshop nachbearbeitet, und die größte Lagune der Welt, umgeben von einem Korallenriff mit 1600 Kilometer Länge: In Neukaledonien ist der Mythos, der einst schon Gauguin bezauberte, noch heute spürbar. Das liegt vor allem daran, das die Urbevölkerung, die Kanaken, zumeist wenig bis gar keine Lust haben, ihr Südseeparadies massentouristisch zu vermarkten. Auf vielen vorgelagerten Inseln gibt es keinerlei Hotels oder Ferienwohnungen. Wer dort übernachten will, der meldet sich beim lokalen Clanführer in der Chefferie. Der Häuptling vermittelt dann das befristete "acceuil en tribu". Übersetzt heißt das "zu Hause beim Stamm" und meint eine Übernachtung bei Locals mit Familienanschluss. Die Insulaner leben ihr Leben wie der 39-jährige Fischer Gregoire Thale im Rhythmus der Vorfahren, und wer kommt, wird mit außergewöhnlichen Erlebnissen belohnt. Gregoire fährt noch fast täglich raus aufs Meer, gelegentlich nimmt er Gäste mit an Bord. Ein solcher Ausflug in seinem betagten Holzboot belohnt nicht nur mit immer neuen fantastischen Perspektiven auf die entlegene Insel, er vermittelt nach zehn Stunden auf dem endlosen Wasser des Pazifiks auch sehr intensiv, wie beschwerlich das Leben für die Menschen dort - bei aller großartigen landschaftlichen Schönheit - seit Jahrhunderten ist. Die Landschafen Neukaledoniens sind überaus vielfältig: majestätische Wasserfälle, zerklüftete Berglandschaften, tropische Regenwälder, endlose Palmenstrände. Dazu eine moderne Hauptstadt am Pazifik und außergewöhnliche, ganz unterschiedliche Menschen: Hip-Hop-Tänzer, Cowboys, Meeresbiologen und die beste Surferin des Archipels - Pazifik-Champion Nathalie Cinedrawa, deren Mutter die erste Frau überhaupt war, die in Neukaledonien mit einem Surfbrett auf den Ozean hinausgepaddelt ist. Es ist und bleibt erstaunlich: Es gibt so viel zu entdecken - und doch nur eine Handvoll Touristen. Vielleicht aber ist es Neukaledonien sogar zu wünschen, dass es noch eine Weile so bleibt.

Die Marquesas - Vergessene Inseln der Südsee 06:45

Die Marquesas - Vergessene Inseln der Südsee: Vergessene Inseln der Südsee

Dokumentation

Mitten im Südpazifik, fast vier Flugstunden von Tahiti entfernt, liegen die Marquesas-Inseln. Die 14 Inseln gehören zu Französisch-Polynesien und sind spärlich bevölkert. Die rund 9000 Marquesas bekommen nur selten Besuch. Die Inseln entsprechen so gar nicht dem Südsee-Klischee: Statt auf blaue Lagunen und weiße Palmenstrände treffen die wenigen Touristen auf ein raues Meer, felsige Küsten und schroffe, grüne Berge. Touristisch ist die Region kaum erschlossen, auf allen Inseln zusammen gibt es gerade mal zwei Hotels. Veränderungen geschehen dort langsam. Internet gibt es erst seit einigen Jahren und Fernsehen seit Mitte der 1980er-Jahre. Berühmte Männer hat es im Laufe der Zeit auf die Marquesas verschlagen: Der Chansonnier Jacques Brel und der Maler Paul Gauguin sind beide auf dem kleinen Friedhof der Insel Hiva Oa beerdigt. Herman Melville, Autor des Romans "Moby Dick", floh 1842 von einem Walfänger auf die Insel Nuku Hiva und lebte ein paar Wochen unter den Einheimischen. Damals waren die Bewohner noch gefürchtete Kannibalen. Durch den Einfluss der Missionare hat sich die Weltanschauung der Ureinwohner radikal verändert. Aus der sexuell freizügigen und kannibalischen Inselbevölkerung wurden strenggläubige Christen. Erst vor knapp 30 Jahren hat ihnen die Kirche wieder erlaubt, ihre alte Sprache zu sprechen, sich wie ihre Vorfahren den ganzen Körper zu tätowieren und alte Tänze und Rituale zu pflegen. Filmemacher Stephan Düfel trifft auf seiner Reise von Insel zu Insel unterschiedliche Menschen. Zum Beispiel einen jungen Mann, der die erste Pizzeria auf den Marquesas eröffnet hat, nachdem er einen Film über einen italienischen Koch im Fernsehen gesehen hat. Tief im Dschungel von Ua Pou begegnet Düfel einem deutschen Aussteiger, der gemeinsam mit seiner einheimischen Ehefrau fernab des Dorflebens versucht, alles, was sie zum Leben benötigen, selbst zu erzeugen - von Essen über Alkohol bis hin zu Strom. Moderne Errungenschaften wie Autos, Kühlschränke, Waschpulver, Limonaden oder Fertigessen bekommen die Inselbewohner alle drei Wochen von einem Frachtschiff aus Tahiti geliefert. Die "Aranui" hat außerdem bis zu 200 Passagiere an Bord - Touristen, die auf der zweiwöchigen Schiffsreise versuchen, die geheimnisvollen Marquesas-Inseln ein wenig kennenzulernen.

Alpenpanorama 07:30

Alpenpanorama

Kamerafahrt

"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.

ZIB 09:00

ZIB

Nachrichten

Die "Früh-ZIB" informiert von Montag bis Freitag über das aktuelle Geschehen aus Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Chronik. Reportagen und Hintergrundberichte vertiefen das Verständnis der aktuellen Ereignisse.

Elstners Reisen 09:10

Elstners Reisen: Die Retter der Gorillas

Tiere

In dieser Folge von "Elstners Reisen" begibt sich Frank Elstner mit Matthias Reinschmidt, Biologe und Direktor des Zoos in Karlsruhe, auf die Suche nach wild lebenden Gorillas in Uganda. Uganda ist eines von nur noch drei Ländern weltweit, in denen es Berggorillas gibt - die Menschenaffen gehören mit etwa 1000 Exemplaren zu den meistbedrohten Tierarten der Erde. Frank Elstner begegnet auf seiner Reise Menschen, die um deren Überleben kämpfen. "Die Reise war die emotionalste meines Lebens - und gleichzeitig die anstrengendste", sagt der Moderator. Frank Elstner trifft unter anderem die weltweit führende Gorilla-Forscherin Martha M. Robbins vom Max-Planck-Institut in Leipzig. Sie erforscht seit Jahrzehnten die Berggorilla-Familien rund um Ruhija im Hochland Ugandas. Zusammen mit dem deutschen Naturfotografen Andreas Klotz kümmert sie sich auch um den Schutz der Tiere. Die beiden möchten Frank Elstner mit in den Dschungel nehmen, den die Einheimischen "den Undurchdringlichen" nennen - um dort frei lebende Gorillas zu beobachten. Doch dafür muss der 78-Jährige drei Stunden über Stock und Stein durch den Bwindi-Nationalpark wandern - das bringt ihn an seine Grenzen. Ein weiterer Programmpunkt dieser Reise ist der Besuch einer Gruppe Schimpansen in einer abgelegenen Schlucht des Queen-Elizabeth-Nationalparks. Dort zeigen sich auch Flusspferde und eine große Herde Elefanten. Alle diese Tiere könnten außerhalb der Schutzgebiete mit ihren atemberaubenden Landschaften nicht mehr überleben. Außerdem statten Frank Elstner und Matthias Reinschmidt den einzigen Nashörnern Ugandas einen Besuch ab. Sie wurden vor zehn Jahren wieder angesiedelt - nachdem die letzten Nashörner in dem Land 1983 ausgerottet waren. Ähnlich ist es auch den Giraffen im Lake-Mburo-Nationalpark ergangen. Schließlich wird Frank Elstner in eine Auffangstation für beschlagnahmte Wildtiere in Entebbe eingeladen. Dort gibt es kleine Schimpansenbabys. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr 2000 Schimpansen gewildert, um die Babys zu verkaufen.

Auf schmaler Spur durch Indien 10:40

Auf schmaler Spur durch Indien: Die Kalka-Shimla-Bahn - Unterwegs mit Indiens "Toy Trains"

Tourismus

Eine Streckenführung voller Superlative: Auf knapp 100 Kilometern durch die spektakuläre Gebirgslandschaft des Himalajas klettert die Kalka-Shimla-Bahn rund 1500 Meter in die Höhe. Dabei passiert sie 103 Tunnel, fährt über 864 Brücken und durch 919 Kurven. Nur die Fahrzeit ist nicht rekordverdächtig: Rund sechs Stunden ist die Kalka-Shimla-Bahn unterwegs. Trotzdem - oder genau deswegen - liebt man sie. Einheimische ebenso wie Touristen. Erbaut im Jahr 1891, führt die Strecke von der Kleinstadt Kalka nach Shimla, der Hauptstadt des indischen Bundesstaats Himachal Pradesh. Das auf rund 2200 Metern Höhe gelegene Shimla gehörte früher zum nepalesischen Königreich und besitzt ein angenehm frisches Klima, weswegen die britische Kolonialregierung diese Stadt auch als Sommerresidenz nutzte. Bis zum Bau der Eisenbahn musste das gesamte Regierungspersonal einschließlich seiner Arbeitsmaterialien zweimal jährlich den Weg von und nach Kalkutta als gewaltige Karawane mit bis zu 20.000 Trägern zurücklegen. 1914 fanden in Shimla die britisch-chinesisch-tibetischen Verhandlungen über die künftige Grenzziehung Tibets statt, und im Jahr 1971 stand Shimla noch einmal im Mittelpunkt des politischen Geschehens: Nach dem Bangladesch-Krieg unterzeichneten dort der pakistanische Staatspräsident Bhutto und die indische Premierministerin Indira Gandhi das Shimla-Abkommen, in dem die Waffenstillstandslinie in der umstrittenen Kaschmir-Region festgelegt wurde, die bis heute gilt. Neben diesen politischen Meilensteinen, für die die Gebirgsstadt berühmt ist, ist Shimla auch als touristisches Ziel für einheimische und ausländische Besucher bekannt. Einen wesentlichen Anteil daran besitzt die mitunter abenteuerliche, an schroffen Steilhängen entlangführende Bahnstrecke. Vor allem wegen ihrer zahlreichen architektonisch wertvollen Brücken steht die Kalka-Shimla-Bahn inzwischen auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Strecke führt vorbei an beschaulichen Kleinstädten wie Barog oder Kandaghat, in denen auch zahlreiche Tempelanlagen zu sehen sind. Eine Besonderheit hat die Stadt Solan zu bieten, die in Indien als Zentrum der Pilzzucht gilt. Das richtige Verhältnis von kühler Gebirgsluft und ausreichender Feuchtigkeit hat dazu geführt, dass dort inzwischen in Hunderten von Zuchtfarmen Champignons, Austernsaitlinge und andere Pilze kultiviert werden. Der inzwischen von Dieselloks deutscher Herkunft angetriebene "Toy Train" mit seiner kühnen Streckenführung ist ein Zeugnis britischer Ingenieurskunst. Ein Überbleibsel der Kolonialherren, welches von den Indern gern übernommen wurde. Der Film stellt die Bahn und die Orte entlang ihrer Strecke vor und betrachtet die Menschen, die mit den Zügen fahren - ebenso wie die, die für den reibungslosen Betriebsablauf dieser "sehr lebendigen Museumsbahn" verantwortlich sind.

Auf schmaler Spur durch Indien 11:25

Auf schmaler Spur durch Indien: Die Kangra-Valley-Bahn - Unterwegs mit Indiens "Toy Trains"

Tourismus

Mit seinen versprengten Weilern vor der Kulisse der Himalaja-Berge, seinen Terrassenfeldern und Schmelzwasserbächen ist es geradezu eine Märchenlandschaft: das Kangra-Tal im Norden Indiens. Und mitten durch dieses grandiose Tal - Kenner sprechen vom schönsten Einschnitt am Süd-Himalaja - fährt die "Kangra-Valley-Bahn" auf einer 164 Kilometer langen Strecke zwischen Pathankot und Baijnath - über insgesamt 971 Brücken und durch nur zwei Tunnel. Die Vorgaben bei ihrem Bau 1929 waren eindeutig: "Optischer Einklang mit der Natur" lautete das oberste Ziel. Davon profitieren bis heute die Fahrgäste, sie bekommen eine Genussreise durch eines der schönsten Täler Indiens. Betagte Schmalspur-Diesellokomotiven ziehen die kleinen Waggons. Sie sind hell- und dunkelblau gestrichen. Hier und da blättert die Farbe ab. Alles ist ein wenig gebraucht, ein wenig alt, ein wenig angerostet. Aber die Bahnen werden gewartet und überprüft, und sie dienen den Anwohnern des Tales als alltägliches Beförderungsmittel. Die Bahn ist die Schwester der "Kalka-Shimla-Railway", beide fahren an der Südseite des Himalajas, 300 Kilometer voneinander entfernt. Jede durch eine völlig andere Landschaft mit besonderen Menschen und ihren eigenen Kulturen. Jede auf andere Art und Weise spektakulär - aber beide stehen auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Kangra-Tal ist ein Sammelsurium historischer und spiritueller Plätze und Tempel. Vor 200 Jahren entstand dort eine feine Miniaturmalerei, die für ihre Detailgenauigkeit bekannt war, mit der man unter anderem auch sämtliche Formen menschlicher Liebe darstellte. Heute gibt es nur noch wenige Künstler, die diese Technik beherrschen, doch sie versuchen, ihre Erfahrungen und Fertigkeiten an den Nachwuchs weiterzugeben. Eines der wichtigsten Heiligtümer im Norden Indiens liegt an der Strecke, etwa 30 Kilometer von der Stadt Kangra entfernt: der Jwalamukhi-Devi-Tempel. Eine weitere Attraktion für Besucher der Region ist das Nurpur-Fort. Die Strecke der "Kangra-Valley-Bahn" führt durch den nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Die Höhenlagen reichen von 350 bis 7000 Meter. Fast 70 Prozent besteht aus großflächigen Waldgebieten. Davon stehen 90 Prozent unter Naturschutz. Einzigartig für Indien: Die Landwirtschaft deckt den Eigenverbrauch des ganzen Bundesstaats. Er grenzt im Norden an Kaschmir, im Osten an Tibet und ist daher auch die Heimat vieler Exil-Tibeter. Eine besondere Rolle nimmt dabei die kleine Stadt Dharamsala ein, wo der Dalai Lama seine Exilregierung eingerichtet hat. Inzwischen sollen in Dharamsala und in der Umgebung etwa 50.000 Tibeter leben, davon 20.000 Mönche. In einer Universität, Schulen und Instituten wird tibetische Kultur gepflegt und erhalten.

Auf schmaler Spur durch Indien 12:10

Auf schmaler Spur durch Indien: Die Matheran-Hill-Bahn - Unterwegs mit Indiens "Toy Trains"

Tourismus

Matheran, der Luftkurort im Westen Indiens, liegt nur wenige Kilometer von Mumbai auf einem Tafelberg in rund 800 Metern Höhe. Ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen. Sie schätzen die frische Luft, die schattigen Wälder und die zahlreichen, von Wanderwegen erschlossenen Aussichtspunkte. Besonderes Kennzeichen Matherans ist die Abwesenheit von Autos und Motorrädern, sie dürfen nicht in den rund 5000 Einwohner zählenden Ort. Wer die kaum enden wollenden Hupkonzerte indischer Großstädte gewohnt ist, mag sich vorkommen wie im Paradies. Schon bevor ruhesuchende Großstädter die Vorzüge dieses Ortes entdeckten, war es ein indischer Geschäftsmann, der gern die frische Luft des Bergortes genoss und Ende des 19. Jahrhunderts häufig auf dem Pferderücken hierherkam. Um die Anreise nach Matheran auch für normale Bürger einfacher zu machen, begann er 1901 mit dem Bau der "Matheran-Hill-Bahn". Es entstand eine Schmalspurbahn, die in zwei Stunden auf rund 20 Kilometern abenteuerlicher Strecke aus dem fast auf Meereshöhe gelegenen Neral in den über 700 Meter höher gelegenen Kurort führt. Dabei gelang den Ingenieuren das Kunststück, einen Zickzack-Kurs mit zahlreichen engen Kurven entlang der steilen Bergflanke zu führen, der nur einen einzigen Tunnel erforderlich machte. Und dieser ist auch noch so kurz, dass er den Beinamen "One-Kiss-Tunnel" führt. Filmautor Peter Weinert ist mit seinem Team die reizvolle Bahnstrecke auf den Tafelberg gefahren und hat den beliebten Ausflugsort Matheran besucht. Sein Bericht zeigt eine der attraktivsten Schmalspurbahnen Indiens, ihre kühne Streckenführung sowie die Geschichte ihrer Entstehung. Er macht deutlich, warum die Bahnlinie auf der Bewerberliste als UNESCO-Weltkulturerbe steht. Der Film zeichnet darüber hinaus auch ein lebendiges Porträt des quirligen Kurortes Matheran, seiner Bewohner und Gäste und der beeindruckenden Landschaft, in die dieser ungewöhnliche Ort eingebettet ist.

Erlebnisreisen 12:55

Erlebnisreisen: Insel im Weihnachtsfieber - Madeira

Landschaftsbild

Weihnachtszeit auf Madeira und in der Inselhauptstadt Funchal: Statt Glühwein trinkt man Poncha, also Maracujasaft mit Rum. In der Markthalle gibt es frischen Fisch direkt aus dem Atlantik. Es weihnachtet auch auf dem Land. In allen Dörfern werden Krippen geschmückt, manchmal gibt es sogar in jedem Ortsteil eine eigene. Für viele Inselbewohner ist das die schönste Zeit im Jahr: Lichterketten und Weihnachtsschmuck findet man überall. Je bunter, desto besser. Ein weiterer Höhepunkt zum Jahresende ist das Feuerwerk in der Silvesternacht.

Lederstrumpf 13:00

Lederstrumpf: Der Wildtöter

Abenteuerserie

Nat Bumppo hat das Tal, in dem er aufgewachsen ist, verlassen, weil ihn die unbekannten Wälder und Seen anziehen. Damit beginnt eine Serie von dramatischen Abenteuern. Sein erstes Abenteuer, der lebensgefährliche Zusammenstoß mit einer Gruppe von Mohikanern, beschert ihm nicht nur die Begegnung mit einem weisen und uralten Indianer, der im Sterben liegt, sondern auch mit dem jungen Chingachgook, der sein Freund wird. Nat, der wegen seiner Lederkleider von den Indianern "Lederstrumpf" genannt wird, schließt sich den Mohikanern an und lebt bei ihnen. Als seine Freunde Hetty, Harry March und Tom Hutter sowie Chingachgooks Braut von den Irokesen gefangen genommen werden, macht Nat sich auf, sie zu befreien. Frei nach den Romanen von James Fenimore Cooper erzählt der vierteilige Fernsehfilm aus dem Jahr 1969 die Abenteuer von "Lederstrumpf", gespielt von Hellmut Lange. Der in Rumänien gedrehte Film beeindruckt durch seine imposanten Naturaufnahmen.

Lederstrumpf 14:30

Lederstrumpf: Der letzte Mohikaner

Abenteuerserie

Chingachgooks Freund Nat - genannt "Lederstrumpf" - wird Zeuge, wie Oberst Munro einen Huronen auspeitschen lässt. Dieser Hurone, Magua, schwört Rache. Die Chance kommt schnell: Magua gibt sich gegenüber den Töchtern des Obersten als vom Vater gesandter Führer aus, um die Töchter zu entführen. Frei nach den Romanen von James Fenimore Cooper erzählt der vierteilige Fernsehfilm aus dem Jahr 1969 die Abenteuer von "Lederstrumpf", gespielt von Hellmut Lange. Der in Rumänien gedrehte Film beeindruckt durch seine schönen Naturaufnahmen.

Lederstrumpf 15:50

Lederstrumpf: Das Fort am Biberfluss

Abenteuerserie

Nat Bumppo und sein Freund Chingachgook sind sesshaft geworden und leben von der Jagd. Dabei verstoßen sie gegen das Jagdgesetz. Das bringt Ärger mit sich. Der Sheriff hat Nat beobachtet und ihn gegen heftigen Widerstand verhaftet. Nat muss ins Gefängnis. Chingachgook befreit ihn nachts, und zusammen ziehen sie weiter. Als sie unterwegs Rast machen, können sie ein Mädchen vor der Verfolgung durch die Sioux retten. Es ist Mabel Dunham, die Tochter des Kommandanten von Fort Henry. Als die Gruppe heil im Fort ankommt, stellt sich heraus, dass die vom Vater in der Stadt vermutete Mabel durch eine List, die nur einem Verräter im eigenen Lager möglich war, als Geisel in die Gewalt der Sioux gebracht werden sollte. Als ein Munitionsdepot explodiert, beschließt Major Dunham, das unsichere Fort Henry aufzugeben und sich nach Fort Oswald zurückzuziehen. Nat wird als Pfadfinder verpflichtet. Nat und Chingachgook brauchen nicht nur Erfahrung und Mut, sondern auch viel Glück. Nach einem ersten kurzen Angriff ziehen die Sioux sich zu aller Überraschung wieder zurück. In einem verlassenen Fort am Wege werden die verwundeten britischen Soldaten versorgt. Zwar umzingeln die Indianer zunächst dieses Fort und entführen Mabel, aber sie ziehen bald wieder ab. Diese Gelegenheit nutzt Major Dunham, um mit den einsatzfähigen Männern einen Durchbruch zu wagen. Genau das hat Häuptling Pfeilspitze gewollt: Verwundete und Frauen im Fort, die Soldaten draußen im Nebel auf dem vereisten See. Frei nach den Romanen von James Fenimore Cooper erzählt der vierteilige Fernsehfilm aus dem Jahr 1969 die Abenteuer von "Lederstrumpf", gespielt von Hellmut Lange. Der in Rumänien gedrehte Film beeindruckt durch seine schönen Naturaufnahmen.

Lederstrumpf 17:25

Lederstrumpf: Die Prärie

Abenteuerserie

Jahre später wehren sich die Indianer kaum noch gegen die Weißen. Doch die Lage ist angespannt. Nur ungern führen Chingachgook und Nat deshalb einen Siedlertreck nach Westen. Zum Treck gehören auch die Bushs, deren Söhne an einem Überfall auf ein Waffenmagazin beteiligt waren. Sie bereiten den Scouts viel Ärger. Frei nach den Romanen von James Fenimore Cooper erzählt der vierteilige Fernsehfilm aus dem Jahr 1969 die Abenteuer von "Lederstrumpf", gespielt von Hellmut Lange. Der in Rumänien gedrehte Film beeindruckt durch seine schönen Naturaufnahmen.

heute 19:00

heute

Nachrichten

Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.

3sat-Wetter 19:18

3sat-Wetter

Wetterbericht

3sat zeigt das Wetter aus den 3sat-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kaminer Inside: Friedrichstadt-Palast 19:20

Kaminer Inside: Friedrichstadt-Palast

Kunst und Kultur

Berlins "Broadway" liegt an der Friedrichstraße: Der legendäre Friedrichstadt-Palast, das größte Revuetheater Europas, feierte 2019 seine 100-jährige Bühnengeschichte. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer besuchte den Palast das erste Mal 1984 als junger Student. Jetzt ist er wieder hier, "Inside: Friedrichstadt-Palast", auf gründlicher Entdeckungstour. Sechs Monate lang schaut er sich hinter den Kulissen des Theaters um. Am 29. November 1919 eröffnete der Theaterimpresario Max Reinhardt das "Große Schauspielhaus". Damit begann die wechselvolle Geschichte des 1947 in "Friedrichstadt-Palast" umbenannten Hauses als eines der meistbesuchten Theater der Republik. Und das durch alle zeitgeschichtlichen Phasen Deutschlands: durch die 1920er-Jahre im Swinging Berlin, als Theater des Volkes im Zweiten Weltkrieg, als Gute-Laune-Fabrik der DDR und nach dem Mauerfall durch die schwierige Postwende-Zeit bis heute. Der Friedrichstadt-Palast ist ein Haus der Superlative: Er beherbergt die weltgrößte Theaterbühne, ausgestattet mit unzähligen technischen Finessen. Mehr als 100 Künstler spielen allabendlich die Show - vor fast 2000 Gästen. "Wie ein Flug zum Mars", das ist Wladimir Kaminers erster Eindruck von der aktuellen Inszenierung "Vivid". Die Show ist ein gigantischer Farbenrausch: Modernste Technik sorgt beim Publikum für Wow-Effekte, spektakuläre Kostüme und Hutkreationen, atemberaubende Show-Acts faszinieren Abend für Abend das Publikum. 500 Vorstellungen sind geplant, die Produktion hat zwölf Millionen Euro gekostet und läuft über zwei Jahre. Im Anschluss feiert gleich die nächste Show Premiere. Wladimir Kaminer begleitet die junge Musical-Darstellerin Jaqueline Reinhold, die sich eine Hauptrolle in "Vivid" erobert hat, bei ihren ersten Schritten auf der Bühne, bei den Proben und schließlich bei ihrer Bühnenpremiere. Mit dem Engagement ist für sie ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen: "Ich habe mein Leben lang dafür gearbeitet, ich habe immer Unterricht genommen, immer dafür gekämpft - und dann zahlt sich das am Ende auch aus." Mit dem Intendanten Dr. Berndt Schmidt spricht Wladimir Kaminer über die bewegte Geschichte des Hauses - und darüber, wie er die Zukunft sieht: "Alles, was wir machen, wird bewusst oder unbewusst im Kontext dieser Geschichte gesehen. Und wir sind ja eigentlich 'the last man standing', der letzte Mohikaner aus den 1920er-Jahren", so Schmidt. Wladimir Kaminer besucht die dienstälteste Mitarbeiterin des Friedrichstadt-Palasts zu Hause: Helga Molling war fast 55 Jahre lang am Friedrichstadt-Palast tätig, 20 davon als Tänzerin, bis 1980: "Das war eine wunderschöne Zeit, wir waren sozusagen das Aushängeschild der DDR und auf drei Jahre im Voraus ausverkauft. Das kann sich heute keiner mehr vorstellen, das war schon etwas ganz Besonderes." Beim Tischtennismatch unterhält er sich mit Kreativdirektor Oliver Hoppmann über die Herausforderung, alle zwei Jahre eine neue Show auf die Bühne zu bringen - und sich dabei jedes Mal wieder selbst zu übertreffen. "Wir gehen von einer Art kreativen Anarchie in eine Ordnung und dann in eine Lebendigkeit. Denn am Ende soll der Zuschauer ja denken, es ist fast improvisiert, authentisch, real. Wir wollen ihn mitnehmen auf eine Reise in eine fremde Welt." Nachts, nach Ende der Show, proben die Akrobaten von Navas Troupe in ihren achteinhalb Meter hohen, rotierenden Stahlrädern, auf denen sie Seilspringen und Salti darbieten. Wladimir Kaminer darf selbst ins Laufrad. "Das ist Adrenalin pur, das tollste Gefühl der Welt, wenn das Publikum den Atem anhält, begeistert klatscht. Das genieße ich seit 18 Jahren, seitdem ich als Artist arbeite", erzählt ihm Ray Navas. So entdeckt Wladimir Kaminer von Besuch zu Besuch, von Gewerk zu Gewerk, das geheime Leben hinter der Bühne des legendären Revuetheaters kennen. "Kaminer Inside: Friedrichstadt-Palast" ist eine spannende und unterhaltsame Entdeckungsreise, die den Zuschauer in Räume blicken lässt, die ihm sonst verborgen bleiben. Redaktionshinweis: Am Freitag, 3. Januar, sowie am Samstag, 4. Januar, jeweils um 19.20 Uhr, zeigt 3sat zwei weitere Folgen von "Kaminer Inside": "Kaminer Inside - Filmstadt Babelsberg" und "Kaminer Inside - Holiday on Ice".

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.

Der Palast 20:15

Der Palast

Drama

Ostberlin 1988: Als Marlene Wenninger zu Besuch in der DDR ist, traut sie ihren Augen kaum. Auf der Bühne des Friedrichstadt-Palasts tanzt eine Frau, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Auch die Tänzerin Christine Steffen ist völlig überrascht. Ausgerechnet jetzt erhält sie die langersehnte Chance, ihr erstes Solo zu tanzen. Marlene, ihre bis dahin unbekannte Zwillingsschwester aus dem Westen zu treffen, wirbelt ihr Leben durcheinander. Marlene kam aus dem bayerischen Bamberg, um für ihr Familienunternehmen Verhandlungen mit dem DDR-Außenhandelsministerium zu führen. Sie wird von den Herren in den Friedrichstadt-Palast eingeladen und entdeckt ihre Doppelgängerin auf der Bühne. Was war geschehen, dass die Schwestern getrennt wurden? Warum wussten sie nichts voneinander? Sie vereinbaren, in ihren jeweiligen Familien nach der Wahrheit zu suchen. Während es der energischen Marlene sofort gelingt, ihre Familie mit der ungeheuerlichen Tatsache zu konfrontieren, ist Christine zurückhaltender. Aus ihrer Mitte gerissen, stürzt sie während der Proben. Die verordnete Pause will Christine nutzen und ihre Mutter Rosa konfrontieren. Sie hadert aber damit, Rosa der Lüge zu bezichtigen - sehr zum Unverständnis ihres besten Freundes Georg. Er bezweifelt, dass ihr Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Als Rosa mit einem Magengeschwür ins Krankenhaus eingeliefert wird, beschließt Christine, ihre Mutter zu schonen und sich lieber auf das Training für die Soloposition zu konzentrieren. Der Neuzugang Bettina Wilke ist eine ernsthafte Konkurrentin für die kommende Show. Als Georg einen Ausreiseantrag stellt, droht Christines altes Leben völlig auseinanderzubrechen. Der Besuch von Marlene setzt allem eine Krone auf, denn diese hat eine riskante Idee.

Der Palast 21:40

Der Palast

Drama

Als Marlene erfährt, dass Mutter Rosa im Krankenhaus liegt, überzeugt sie Christine, ihre Identität zu tauschen. Auch für Christine wäre es die einmalige Chance, ihren Vater kennenzulernen. Doch der Grenzübertritt mit dem Pass ihrer Schwester ist gefährlich, und Christine hat nicht nur wegen ihrer Tochter Lilia Bedenken. Sie meldet sich krank und nimmt in Kauf, dass ihr Solo von Bettina getanzt wird. Mit gemischten Gefühlen reist sie in den Westen. Inzwischen beginnen die Vorbereitungen für die nächste Show, "Traumvisionen", wofür eigens ein Gastchoreograf aus England engagiert wird. Das stößt nicht nur bei der Ballettleiterin Regina Feldmann auf Skepsis, auch die Partei beobachtet die Inszenierungsvorbereitungen mit Argwohn. Währenddessen wird die Begegnung mit dem jeweils anderen Elternteil für die Schwestern eine emotionale Herausforderung. In Bamberg muss Christine ihre Tarnung nicht nur vor den argwöhnischen Augen ihrer westlichen Familie wahren: Die Situation wird gefährlich, als Christine an einem spontanen Geschäftsessen mit den Vertretern des DDR-Außenhandelsministeriums teilnehmen muss. Auch Marlene muss sich eine Ausrede einfallen lassen, warum sie dem neuen Choreografen Steven Williams nicht vortanzen kann.

Der Palast 23:10

Der Palast

Drama

Rosa ist überglücklich, sich nun endlich mit beiden Töchtern vereint zu wissen. Sie erzählt Christine und Marlene die Wahrheit über ihre Trennung kurz vor dem Mauerbau 1961. Weil es zu gefährlich ist, versprechen die Schwestern, nie wieder ihren Pass zu tauschen. Die Nähe zu ihrer neuen Familie möchte Marlene aber nicht aufgeben und zieht kurzerhand nach Westberlin. Mit ihrem westdeutschen Pass kann sie nach Belieben zwischen Ost- und Westberlin hin- und herreisen. Eine Möglichkeit, die Christine nicht offensteht. Sie schmerzt es, dass sie sich von Georg nicht verabschieden konnte, und sie lenkt sich ab, indem sie sich auf die Rückgewinnung ihrer Soloposition im Friedrichstadt-Palast konzentriert. Und dort gibt es Ärger: Die Partei droht, die Proben zu beenden, sollte sich die neue Show von den Grundsätzen des sozialistischen Staates und den Idealen der Arbeiterklasse entfernen. Als Marlene in Westberlin auf den orientierungslosen Georg trifft, verleitet sein Zustand sie zu einer riskanten Idee: Sie will noch einmal mit dem Pass der Schwester über die Grenze reisen. Auch die politische Stimmung in der DDR wird immer angespannter. Die Demonstrationen von politisch Andersdenkenden und die vielen Republikflüchtigen erhöhen von Woche zu Woche den Druck auf die Regierung. Im Friedrichstadt-Palast geht eine Epoche tragisch zu Ende, als das Ensemble ein Schicksalsschlag ereilt. Jetzt gilt es, die Premiere der neuen Revue so schnell wie möglich auf die Beine zu stellen. The show must go on.

Der Palast 00:35

Der Palast

Drama

Ostberlin 1988: Als Marlene Wenninger zu Besuch in der DDR ist, traut sie ihren Augen kaum. Auf der Bühne des Friedrichstadt-Palasts tanzt eine Frau, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Auch die Tänzerin Christine Steffen ist völlig überrascht. Ausgerechnet jetzt erhält sie die langersehnte Chance, ihr erstes Solo zu tanzen. Marlene, ihre bis dahin unbekannte Zwillingsschwester aus dem Westen zu treffen, wirbelt ihr Leben durcheinander. Marlene kam aus dem bayerischen Bamberg, um für ihr Familienunternehmen Verhandlungen mit dem DDR-Außenhandelsministerium zu führen. Sie wird von den Herren in den Friedrichstadt-Palast eingeladen und entdeckt ihre Doppelgängerin auf der Bühne. Was war geschehen, dass die Schwestern getrennt wurden? Warum wussten sie nichts voneinander? Sie vereinbaren, in ihren jeweiligen Familien nach der Wahrheit zu suchen. Während es der energischen Marlene sofort gelingt, ihre Familie mit der ungeheuerlichen Tatsache zu konfrontieren, ist Christine zurückhaltender. Aus ihrer Mitte gerissen, stürzt sie während der Proben. Die verordnete Pause will Christine nutzen und ihre Mutter Rosa konfrontieren. Sie hadert aber damit, Rosa der Lüge zu bezichtigen - sehr zum Unverständnis ihres besten Freundes Georg. Er bezweifelt, dass ihr Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Als Rosa mit einem Magengeschwür ins Krankenhaus eingeliefert wird, beschließt Christine, ihre Mutter zu schonen und sich lieber auf das Training für die Soloposition zu konzentrieren. Der Neuzugang Bettina Wilke ist eine ernsthafte Konkurrentin für die kommende Show. Als Georg einen Ausreiseantrag stellt, droht Christines altes Leben völlig auseinanderzubrechen. Der Besuch von Marlene setzt allem eine Krone auf, denn diese hat eine riskante Idee.

Der Palast 02:05

Der Palast

Drama

Als Marlene erfährt, dass Mutter Rosa im Krankenhaus liegt, überzeugt sie Christine, ihre Identität zu tauschen. Auch für Christine wäre es die einmalige Chance, ihren Vater kennenzulernen. Doch der Grenzübertritt mit dem Pass ihrer Schwester ist gefährlich, und Christine hat nicht nur wegen ihrer Tochter Lilia Bedenken. Sie meldet sich krank und nimmt in Kauf, dass ihr Solo von Bettina getanzt wird. Mit gemischten Gefühlen reist sie in den Westen. Inzwischen beginnen die Vorbereitungen für die nächste Show, "Traumvisionen", wofür eigens ein Gastchoreograf aus England engagiert wird. Das stößt nicht nur bei der Ballettleiterin Regina Feldmann auf Skepsis, auch die Partei beobachtet die Inszenierungsvorbereitungen mit Argwohn. Währenddessen wird die Begegnung mit dem jeweils anderen Elternteil für die Schwestern eine emotionale Herausforderung. In Bamberg muss Christine ihre Tarnung nicht nur vor den argwöhnischen Augen ihrer westlichen Familie wahren: Die Situation wird gefährlich, als Christine an einem spontanen Geschäftsessen mit den Vertretern des DDR-Außenhandelsministeriums teilnehmen muss. Auch Marlene muss sich eine Ausrede einfallen lassen, warum sie dem neuen Choreografen Steven Williams nicht vortanzen kann.

Der Palast 03:35

Der Palast

Drama

Rosa ist überglücklich, sich nun endlich mit beiden Töchtern vereint zu wissen. Sie erzählt Christine und Marlene die Wahrheit über ihre Trennung kurz vor dem Mauerbau 1961. Weil es zu gefährlich ist, versprechen die Schwestern, nie wieder ihren Pass zu tauschen. Die Nähe zu ihrer neuen Familie möchte Marlene aber nicht aufgeben und zieht kurzerhand nach Westberlin. Mit ihrem westdeutschen Pass kann sie nach Belieben zwischen Ost- und Westberlin hin- und herreisen. Eine Möglichkeit, die Christine nicht offensteht. Sie schmerzt es, dass sie sich von Georg nicht verabschieden konnte, und sie lenkt sich ab, indem sie sich auf die Rückgewinnung ihrer Soloposition im Friedrichstadt-Palast konzentriert. Und dort gibt es Ärger: Die Partei droht, die Proben zu beenden, sollte sich die neue Show von den Grundsätzen des sozialistischen Staates und den Idealen der Arbeiterklasse entfernen. Als Marlene in Westberlin auf den orientierungslosen Georg trifft, verleitet sein Zustand sie zu einer riskanten Idee: Sie will noch einmal mit dem Pass der Schwester über die Grenze reisen. Auch die politische Stimmung in der DDR wird immer angespannter. Die Demonstrationen von politisch Andersdenkenden und die vielen Republikflüchtigen erhöhen von Woche zu Woche den Druck auf die Regierung. Im Friedrichstadt-Palast geht eine Epoche tragisch zu Ende, als das Ensemble ein Schicksalsschlag ereilt. Jetzt gilt es, die Premiere der neuen Revue so schnell wie möglich auf die Beine zu stellen. The show must go on.