Nachdem ein Schatz von 273 Goldmünzen aus dem Bodensee geborgen war, wurde der Finder, Florian Friedrichs, ermordet und mit zugenähtem Mund am Ufer des Sees drapiert. Als Thomas Egger den Mund des Toten öffnet und dort eine Münze findet, die dem Schatz zuzuordnen ist, müssen die Ermittler Hannah Zeiler und Micha Oberländer in die Welt mittelalterlicher Rituale, Sagen und Legenden eintauchen. Im 8. Jahrhundert nach Christus sollten mit den von der Kirche geprägten Goldtalern die Hexen besänftigt und ein Rückgang der Pest erkauft werden. Als die Kirche den Hexen aber gefälschte Bregenzer Pestpfennige übergab, wurden die Kirchenherren verflucht und der Schatz im Bodensee versenkt. Oberländer und Zeiler tauchen erneut in ein emotionales Familiendrama ein, in dem Stefanie Eberle, die schwangere Freundin des Ermordeten, feststellen muss, dass ihr Verlobter ein doppeltes Spiel spielte. Stefanies Ex-Freund Maximilian hasste den ermordeten Florian nicht nur dafür, dass er ihm Stefanie wegnahm, sondern auch dafür, dass er ihm durch bösartige Intrigen bei dem Schatz zuvorkam. Auch Stefanies Eltern wurden von Florian über den Tisch gezogen, indem er sich bei der Schatzsuche unterstützen ließ, aber kurz vor dem Fund aus der Interessengemeinschaft ausstieg. Als dann aber auch die Kirche und eine Hexe ins Spiel kommen, begeben sich Oberländer und Zeiler auf eine mystische Reise in die Geschichte der Bodenseeregion.
- "Wilhelm Tell" Freiheitskämpfer als Action-Held - Pixar-Animation "Elio" Mit Schweighöfers Stimme - "Zikaden" Nina Hoss in der Krise - Liebesdrama "Black Tea" Kurz vorgestellt
Das tägliche Nachrichtenmagazin des ORF-Fernsehens. Von Montag bis Freitag liefert "ZIB 2" einen Überblick über die Ereignisse des Tages und bietet dabei vor allem vertiefende Hintergrundinformationen.
Die Grimme-Preisträgerin Sabine Michel macht sich in ihrem Film auf die Suche nach Frauenschicksalen rund um den 17. Juni 1953. Sie erzählt exemplarische Geschichten von Frauen aus Halle an der Saale, Rathenow und Ostberlin. Ausgehend von der ikonografischen Trümmerfrau als Vorbild der neuen "sozialistischen Frau" legt sie die tatsächlichen sozialen Bedingungen für Frauen offen. Anfang der 1950er-Jahre sind viele der Männer noch in Kriegsgefangenschaft, die Frauen versorgen ihre Familien allein. 1949 legt die Verfassung der DDR die Gleichberechtigung der Frauen und das Recht auf Arbeit gesetzlich fest, alte Rollenbilder sollen über den Haufen geworfen werden. 1953 arbeiten in der DDR schon über 50 Prozent der Frauen. Sie betreffen die 1952 beschlossenen Maßnahmen des "verstärkten Aufbaus des Sozialismus" in der DDR, wie Normerhöhungen, Zwangskollektivierungen und die knappe Versorgung genauso wie die Männer. Am 17. Juni 1953 stellen auch Frauen ihre Forderungen, sie steigen auf Tische und halten Reden auf den Demonstrationen. Sie fordern freie Wahlen und Demokratie, bessere Arbeitsbedingungen, die Rücknahme der Normerhöhungen, bessere Versorgung und die Freilassung ihrer gefangenen Familienangehörigen - und sie beteiligen sich auch an den Ausschreitungen. Frauen haben Hoffnungen und träumen von gesellschaftlicher Veränderung. Aber auch auf der Gegenseite agieren Frauen als Aufseherinnen, Polizistinnen und SED-Funktionärinnen. Nach dem 17. Juni 1953 nehmen Berufswege von Frauen ein jähes Ende - oder sie nehmen gerade mit der Niederschlagung des Aufstands an Fahrt auf. Frauen, die an den Streiks beteiligt waren, werden von der DDR-Staatsführung als "asoziale Elemente" und "Prostituierte" verunglimpft, andere instrumentalisiert man für das Narrativ des faschistischen Aufstands. Die vielen schmerzlichen Erinnerungen in den Familien an für Jahre eingesperrte, als Provokateure verunglimpfte, gar getötete und heimlich verscharrte Männer müssen gerade auch Ehefrauen, Mütter und Töchter mittragen. Über die Toten darf in der Öffentlichkeit nicht gesprochen werden, die Frauen werden zum Teil jahrelang überwacht. Redaktionshinweis: 3sat zeigt "Aufstand der Frauen - Der 17. Juni 1953" zur Erinnerung an den Volksaufstand am 17. Juni 1953. An diesem Tag protestierten rund eine Million Menschen in Ost-Berlin und der DDR weitgehend friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, gegen soziale Missstände und Repression.
Kaum ein anderer Politiker des 20. Jahrhunderts hat so nachhaltigen Einfluss auf Deutschland ausgeübt wie der ehemalige Ministerpräsident der Sowjetunion, Josef Stalin (1878-1953). Heute ist nahezu in Vergessenheit geraten, wie sehr er die Nachkriegsentwicklung im geteilten Deutschland geprägt hat und wie viele ihn verehrten. Der Film fragt nach der Bedeutung Stalins für die deutsche Nachkriegsgeschichte und den Mechanismen seiner Diktatur. Als Josef Stalin am 5. März 1953 stirbt, ist es für viele, als ob die Zeit stehen bleibt. Die kommunistische Welt trauert. "Das Herz größten Menschen unserer Epoche, des Genossen J. W. Stalin, hat aufgehört zu schlagen", titelt das "Neue Deutschland". Die Schulen in der DDR bleiben tagelang geschlossen. Am Tag der Beisetzung Stalins findet in Ostberlin ein Staatsakt in der Staatsoper Unter den Linden statt, ab Mittag ziehen Zehntausende vor das Denkmal des Diktators in der nach ihm benannten Magistrale. Es herrschen Schmerz und Verzweiflung - nicht nur offiziell. Heute ist kaum mehr vorstellbar, wie sehr Stalin verehrt wurde. Aber auch, welche Machtfülle er hatte und in welchem Ausmaß er persönlich auf die Nachkriegsentwicklung Deutschlands einwirkte. Im Westen des geteilten Landes ist er, der "Dämon aus Moskau", nach seinem Tod schnell Vergangenheit. Im Osten wird er weiter besungen - und beschwiegen: Seine Verbrechen in ihrem Ausmaß bleiben offiziell ein Tabuthema. Er hat die DDR ermöglicht, die dort Herrschenden waren ein Produkt des Stalinismus und Überlebende der Stalinschen Säuberungen. Ihr Repressionsapparat war "stalinistisch". Der Stalin-Kult gründete in der DDR auf dem Sieg über Hitler. Stalin wurde verehrt und verklärt als größter Antifaschist aller Zeiten. Als seine Verbrechen in Moskau gegeißelt wurden, als sein Stern sank im ganzen Ostblock, da hielt die Nomenklatura in Ostberlin ihm die Treue. Ganz zaghaft wirkten die Distanzierungen, sie bezogen sich auf den Personenkult, die abgöttische Verehrung. Bis in die späten 1980er-Jahre war Stalin für die Herrschenden in Ostberlin eine prägende Gestalt, lag sein langer Schatten auf dem Land. Erst in der "friedlichen Revolution" von 1989 lösten sich endgültig viele - auch in der SED - von ihm. Die Dokumentation zeigt die Bedeutung Stalins für die deutsche Nachkriegsgeschichte und die Mechanismen der stalinistischen Diktatur. Und sie untersucht, wie die Mechanismen der Angst funktionierten, mit der eine neue Diktatur in einem Teil Deutschlands errichtet werden konnte. Wie das "Stalin-Trauma" diejenigen prägte, die aus der Sowjetunion zurückkamen. Und wie diese Prägung die DDR bis zuletzt überschattete.
"Reporter" rückt Menschen sowie deren Schicksale und Abenteuer ins Zentrum, deren Geschichte in der Schweiz und weltweit gesellschaftliche oder politische Trends illustriert. Die Inhalte sind weit gefächert. Gezeigt werden neben den großen Abenteuern auch die kleinen Sensationen des Alltags. "Reporter" pflegt die klassische Reportage: Lineare Dramaturgien, subjektives Erzählen, der Reporter als Augenzeuge, authentische Emotionen.
"10 vor 10" ist eine Informationssendung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Vertiefende Berichte, Reportagen, Porträts und Live-Gespräche informieren über die wichtigsten Themen des Tages aus der Schweiz und der Welt.
- Gespräch: Karin Prien, CDU Bildungs- und Familienministerin - Gespräch: Ralf Stegner, SPD Außenpolitiker - Gespräch: Carlo Masala Militärexperte - Kommentar: Werner Sonne Journalist und Autor - Kommentar: Sophia Maier Journalistin und Kriegsreporterin - Kommentar: Susanne Gaschke Autorin der Neuen Zürcher Zeitung
Nachdem ein Schatz von 273 Goldmünzen aus dem Bodensee geborgen war, wurde der Finder, Florian Friedrichs, ermordet und mit zugenähtem Mund am Ufer des Sees drapiert. Als Thomas Egger den Mund des Toten öffnet und dort eine Münze findet, die dem Schatz zuzuordnen ist, müssen die Ermittler Hannah Zeiler und Micha Oberländer in die Welt mittelalterlicher Rituale, Sagen und Legenden eintauchen. Im 8. Jahrhundert nach Christus sollten mit den von der Kirche geprägten Goldtalern die Hexen besänftigt und ein Rückgang der Pest erkauft werden. Als die Kirche den Hexen aber gefälschte Bregenzer Pestpfennige übergab, wurden die Kirchenherren verflucht und der Schatz im Bodensee versenkt. Oberländer und Zeiler tauchen erneut in ein emotionales Familiendrama ein, in dem Stefanie Eberle, die schwangere Freundin des Ermordeten, feststellen muss, dass ihr Verlobter ein doppeltes Spiel spielte. Stefanies Ex-Freund Maximilian hasste den ermordeten Florian nicht nur dafür, dass er ihm Stefanie wegnahm, sondern auch dafür, dass er ihm durch bösartige Intrigen bei dem Schatz zuvorkam. Auch Stefanies Eltern wurden von Florian über den Tisch gezogen, indem er sich bei der Schatzsuche unterstützen ließ, aber kurz vor dem Fund aus der Interessengemeinschaft ausstieg. Als dann aber auch die Kirche und eine Hexe ins Spiel kommen, begeben sich Oberländer und Zeiler auf eine mystische Reise in die Geschichte der Bodenseeregion.
Die Grimme-Preisträgerin Sabine Michel macht sich in ihrem Film auf die Suche nach Frauenschicksalen rund um den 17. Juni 1953. Sie erzählt exemplarische Geschichten von Frauen aus Halle an der Saale, Rathenow und Ostberlin. Ausgehend von der ikonografischen Trümmerfrau als Vorbild der neuen "sozialistischen Frau" legt sie die tatsächlichen sozialen Bedingungen für Frauen offen. Anfang der 1950er-Jahre sind viele der Männer noch in Kriegsgefangenschaft, die Frauen versorgen ihre Familien allein. 1949 legt die Verfassung der DDR die Gleichberechtigung der Frauen und das Recht auf Arbeit gesetzlich fest, alte Rollenbilder sollen über den Haufen geworfen werden. 1953 arbeiten in der DDR schon über 50 Prozent der Frauen. Sie betreffen die 1952 beschlossenen Maßnahmen des "verstärkten Aufbaus des Sozialismus" in der DDR, wie Normerhöhungen, Zwangskollektivierungen und die knappe Versorgung genauso wie die Männer. Am 17. Juni 1953 stellen auch Frauen ihre Forderungen, sie steigen auf Tische und halten Reden auf den Demonstrationen. Sie fordern freie Wahlen und Demokratie, bessere Arbeitsbedingungen, die Rücknahme der Normerhöhungen, bessere Versorgung und die Freilassung ihrer gefangenen Familienangehörigen - und sie beteiligen sich auch an den Ausschreitungen. Frauen haben Hoffnungen und träumen von gesellschaftlicher Veränderung. Aber auch auf der Gegenseite agieren Frauen als Aufseherinnen, Polizistinnen und SED-Funktionärinnen. Nach dem 17. Juni 1953 nehmen Berufswege von Frauen ein jähes Ende - oder sie nehmen gerade mit der Niederschlagung des Aufstands an Fahrt auf. Frauen, die an den Streiks beteiligt waren, werden von der DDR-Staatsführung als "asoziale Elemente" und "Prostituierte" verunglimpft, andere instrumentalisiert man für das Narrativ des faschistischen Aufstands. Die vielen schmerzlichen Erinnerungen in den Familien an für Jahre eingesperrte, als Provokateure verunglimpfte, gar getötete und heimlich verscharrte Männer müssen gerade auch Ehefrauen, Mütter und Töchter mittragen. Über die Toten darf in der Öffentlichkeit nicht gesprochen werden, die Frauen werden zum Teil jahrelang überwacht.
Kaum ein anderer Politiker des 20. Jahrhunderts hat so nachhaltigen Einfluss auf Deutschland ausgeübt wie der ehemalige Ministerpräsident der Sowjetunion, Josef Stalin (1878-1953). Heute ist nahezu in Vergessenheit geraten, wie sehr er die Nachkriegsentwicklung im geteilten Deutschland geprägt hat und wie viele ihn verehrten. Der Film fragt nach der Bedeutung Stalins für die deutsche Nachkriegsgeschichte und den Mechanismen seiner Diktatur. Als Josef Stalin am 5. März 1953 stirbt, ist es für viele, als ob die Zeit stehen bleibt. Die kommunistische Welt trauert. "Das Herz größten Menschen unserer Epoche, des Genossen J. W. Stalin, hat aufgehört zu schlagen", titelt das "Neue Deutschland". Die Schulen in der DDR bleiben tagelang geschlossen. Am Tag der Beisetzung Stalins findet in Ostberlin ein Staatsakt in der Staatsoper Unter den Linden statt, ab Mittag ziehen Zehntausende vor das Denkmal des Diktators in der nach ihm benannten Magistrale. Es herrschen Schmerz und Verzweiflung - nicht nur offiziell. Heute ist kaum mehr vorstellbar, wie sehr Stalin verehrt wurde. Aber auch, welche Machtfülle er hatte und in welchem Ausmaß er persönlich auf die Nachkriegsentwicklung Deutschlands einwirkte. Im Westen des geteilten Landes ist er, der "Dämon aus Moskau", nach seinem Tod schnell Vergangenheit. Im Osten wird er weiter besungen - und beschwiegen: Seine Verbrechen in ihrem Ausmaß bleiben offiziell ein Tabuthema. Er hat die DDR ermöglicht, die dort Herrschenden waren ein Produkt des Stalinismus und Überlebende der Stalinschen Säuberungen. Ihr Repressionsapparat war "stalinistisch". Der Stalin-Kult gründete in der DDR auf dem Sieg über Hitler. Stalin wurde verehrt und verklärt als größter Antifaschist aller Zeiten. Als seine Verbrechen in Moskau gegeißelt wurden, als sein Stern sank im ganzen Ostblock, da hielt die Nomenklatura in Ostberlin ihm die Treue. Ganz zaghaft wirkten die Distanzierungen, sie bezogen sich auf den Personenkult, die abgöttische Verehrung. Bis in die späten 1980er-Jahre war Stalin für die Herrschenden in Ostberlin eine prägende Gestalt, lag sein langer Schatten auf dem Land. Erst in der "friedlichen Revolution" von 1989 lösten sich endgültig viele - auch in der SED - von ihm. Die Dokumentation zeigt die Bedeutung Stalins für die deutsche Nachkriegsgeschichte und die Mechanismen der stalinistischen Diktatur. Und sie untersucht, wie die Mechanismen der Angst funktionierten, mit der eine neue Diktatur in einem Teil Deutschlands errichtet werden konnte. Wie das "Stalin-Trauma" diejenigen prägte, die aus der Sowjetunion zurückkamen. Und wie diese Prägung die DDR bis zuletzt überschattete.