Bevor morgen die Bayern gegen ihre Gäste aus Dortmund antreten, läuten Gladbach und die Frankfurter Eintracht das diesjährige Halbfinale im DFB-Pokal ein.
Es geht um die Wurst, bzw. um diesen prachtvollen Pokal
Für beide war der Weg ins Halbfinale kein leichter: Im Viertelfinale brauchte Gladbach zwei - berechtigte - Strafstöße, um den HSV aus dem Turnier zu werfen, die Eintracht punktete gegen Bielefeld zwar früh aus dem Spiel heraus, kam danach aber nicht mehr zum Schuss und musste sich ins Halbfinale zittern.
Auch im direkten Vergleich nehmen sich Gladbach und die Eintracht nichts: Von 92 insgesamt seit 1965 absolvierten Partien in Bundesliga, Pokal und Europa League gewannen die Gladbacher 33 und die Frankfurter 34 Spiele. Die Tordifferenz nach 40 Jahren Fußballgeschichte beträgt derzeit genau 1 mit 141 zu 142 Toren.
Entsprechend zurückhaltend äußerte sich vor dem Spiel auch Gladbach-Trainer Dieter Hecking: "Halbfinalspiele haben ihren besonderen Charakter", gab der zu bedenken. "In solchen Duellen ist immer alles möglich." Er erwarte ein "Duell auf Augenhöhe" und hoffe, den Heimvorteil nutzen zu können.
Heckings Gegner, Frankfurts Coach Niko Kovac, gab sich deutlich unbescheidener: "Die Spieler können Geschichte schreiben", erklärte er auf der Pressekonferenz.
Grundlage für Kovacs Hoffnungen sind die letzten Begegnungen der beiden Teams: Während die Eintracht durch den Sieg über Augsburg mit Rückenwind ins Spiel geht, stecken den Gladbachern zwei deutliche Niederlagen in den Knochen: Gegen Dortmund (2:3) und Hoffenheim (3:5) kassierten die Fohlen acht Gegentore in nur zwei Spielen.
Ob das den Gladbacher Heimvorteil neutralisiert oder ob sie sich vor heimischer Kulisse tatsächlich gegen Frankfurt durchsetzen, seht ihr ab 20:45 Uhr live im Ersten.