Zwischenbilanz mit 17

Zwischenbilanz mit 17

Fantine, Marie, Jimmy, Emmanuelle, Diego, Lazare und Steeve sind alle im gleichen Alter - sie hätten sich wohl nie kennengelernt, wären sie nicht zusammengekommen, um in einem einwöchigen Kurs das BAFA-Zertifikat abzulegen, das ihnen Zugang zu Jobs als Betreuer bei Kinder - und Jugendfreizeiten gibt. Die zukünftigen Animateure kommen alle aus unterschiedlichen Milieus, gehen auf unterschiedliche Schulen, haben verschiedene soziale Hintergründe und Voraussetzungen.Manche sehen in dem Jugendleiterschein eine Chance zum bescheidenen sozialen Aufstieg, die Hoffnung auf eine Arbeit als Tagesmutter oder Erzieher nach einer missglückten Schullaufbahn; andere wollen Freizeiten betreuen, um einen Ferienjob zu haben oder in ihrer Uni-Bewerbung ein "Ehrenamt" auszuweisen. Diese Woche müssen sie alle die gleichen Leistungen erbringen, um den ersten Teil des Zertifikats zu bestehen. In diesem Melting Pot, in dem Jugendliche aus armen und wohlhabenden Elternhäusern aufeinandertreffen, müssen sich alle mit der Frage auseinandersetzen, was sie eigentlich als Person ausmacht. Es ist quasi eine Zwischenbilanz der 17 jährigen Jugendlichen. Der Dokumentarfilm setzt sich dabei auch mit der Frage auseinander, wie es um die soziale Durchmischung in der französischen Gesellschaft steht, deren Förderung schon seit über 30 Jahren auf der politischen Tagesordnung steht.

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