Zwischen den Meeren
Panama hat ihn - Nicaragua träumt von ihm: vom Kanal, der Pazifik und Atlantik verbindet. Der Panamakanal wird seit 2007 verbreitert, damit auch die neuen Ozeanriesen durch den 100 Jahre alten Wasserweg passen. Die Schleusen des Kanals würden allerdings nicht funktionieren, käme nicht genügend Wasser aus den Zuflüssen: Der Rio Chagres führt zu geschützten Siedlungsgebieten indianischer Völker im Urwald Panamas. Auch in Nicaragua war vor mehr als 100 Jahren geprüft worden, ob die Verbindung der beiden Ozeane nicht entlang des Rio San Juan geschaffen werden könne. Dieser Fluss entspringt am Nicaragua-See und führt über 200 Kilometer durch tropischen Regenwald an die Atlantikküste Nicaraguas. Sieht man vom Flugzeug ab, ist es der einzige Verkehrsweg zur südlichen Miskitoküste Nicaraguas, die durch Gebirge und undurchdringlichen Dschungel vom Rest des Landes getrennt ist. Die Reportage 'Zwischen den Meeren' begibt nach Zentralamerika - auf eine Reise zwischen Neuzeit und Frühzeit.