Zwischen Asyl und Advent

Zwischen Asyl und Advent

Gesellschaft und Soziales 

Wenn Flüchtlingsfamilien ihre Heimat verlassen, heißt es auch für die Kinder Abschied von ihrem gewohnten Umfeld und den Freunden nehmen. Hier in Berlin und Brandenburg angekommen, beginnt zunächst ein Alltag voller Ungewissheit und Warterei. Aber auch eine Chance auf ein neues Leben.

Ahmed aus Syrien ist zwölf Jahre alt und hat nur eins im Sinn: Endlich eingeschult zu werden. Er fiebert diesem Ereignis entgegen. Einen gesetzlichen Anspruch auf einen Schulplatz hat er. Aber dafür braucht er erstmal eine Registrierung.

Kamala aus der syrischen Hafenstadt Latakia ist in diesem Jahr im brandenburgischen Golzow eingeschult worden. Hinter ihr liegt eine lange Flucht. In Golzow findet die Familie Unterkunft. Endlich Ruhe. Obwohl schon neun Jahre alt, wird Kamala zusammen mit ihrem jüngeren Bruder in die erste Klasse der Grundschule Golzow eingeschult. Sie lernt nun deutsch, findet Freunde und bereitet sich auf ihre erste Weihnachtsfeier vor.

Ismail ist einer von Tausenden alleinreisenden Minderjährigen, die ohne ihre Eltern nach Deutschland kommen. Der Dreizehnjährige hat seine Familie bei einem Bombenangriff in Syrien verloren. Seit einigen Wochen lebt Ismail in Berlin-Gatow bei einer Pflegefamilie. Dort hat er ein eigenes Zimmer, einen Fußball und ganz langsam einen Traum: Vielleicht - so hofft er - kann er hier bleiben.

Welche Regelungen gibt es für minderjährige Flüchtlinge und welche Konflikte müssen sie in ihrem Alltag bewältigen? Wie erleben Flüchtlingskinder ihre neue Heimat? Was steht ihnen zu und wie sieht die Wirklichkeit aus?

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