Zwischen Albtraum und Gerechtigkeit

Zwischen Albtraum und Gerechtigkeit

Der Umgang von Staat und Gesellschaft mit schweren Gewaltverbrechen und deren Folgen ist täterorientiert. Häufig herrscht die Rechtsauffassung, dass das Strafverfahren ausschließlich zur Feststellung der Schuld des Täters dient. So empfinden es Opfer und Opferverbände. Erst seit 1986 gibt es in Deutschland das Opferschutzgesetz. 1998 folgte das Zeugenschutzgesetz und 2004 das Opferreformgesetz. Doch was passiert mit den Menschen, die eine schreckliche Tat durchlebt haben? Vor Gericht werden sie mit dem Verbrechen erneut konfrontiert. Unvertraut mit den Regeln und Abläufen eines Strafverfahrens werden sie so schnell ein zweites Mal zum Opfer. Jährlich betreut der WEISSE RING mehr als 15.000 Menschen, die Opfer von Straftaten geworden sind. Die Forderung nach einem staatlich bezahlten Opferanwalt ist nur eine von vielen, mit denen der WEISSE RING Opfer von Gewaltverbrechen künftig stärken will. In der Dokumentation 'Zwischen Albtraum und Gerechtigkeit' kommen Opfer, Angehörige und Anwälte zu Wort. Als nächsten Beitrag der Themenwoche 'Strafe & Gerechtigkeit' sendet 3sat im Anschluss um 12.30 Uhr 'Vom Mörder zum Pastor'. Um 20.15 Uhr folgt die Dokumentation 'Du Opfer!', um 22.35 Uhr endet die Themenwoche mit dem Spielfilm 'Ein Richter sieht rot'.

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