Zweimal lebenslänglich

Zweimal lebenslänglich

Die 37-jährige Franziska lebt in Hamburg glücklich mit Sebastian zusammen. Als eines Morgens völlig überraschend die Polizei vor der Tür ihrer Wohnung steht und Sebastian wegen Mordes an Constanze Minnich festnimmt, hat Franziska nicht den geringsten Zweifel daran, dass diese Festnahme nur ein großes Missverständnis sein kann. Doch nach acht Monaten in Untersuchungshaft, in denen Sebastian immer wieder seine Unschuld beteuert, wird das Urteil gesprochen: lebenslange Haftstrafe. Das Urteil, das nur auf fragwürdigen Indizien beruht, erschüttert Franziskas Glauben an die Unschuld ihres Lebensgefährten nicht. Im Gegenteil: Es ärgert sie, dass gemeinsame Freunde an Sebastians Unschuld zu zweifeln beginnen. Auch Franziskas Eltern beknien die Tochter, sich von Sebastian zu trennen. Doch Franziska hält an ihrer Liebe fest und heiratet allen Widerständen zum Trotz Sebastian im Gefängnis.
Die langen Monate im Gefängnis gehen nicht spurlos an Sebastian vorbei, dessen Verzweiflung und Eifersucht stetig wachsen. Und sein Anwalt hat kaum Hoffnung auf eine Wiederaufnahme des Verfahrens. Auch Franziska wird mittlerweile regelmäßig von Alpträumen geplagt - die Widerstände gegen Ihre Ehe aus dem engeren Umfeld beginnen an ihr zu nagen.
Inzwischen weißsie auch, dass Sebastian ein intimes Verhältnis mit dem Opfer hatte, und eine Ex-Freundin berichtet Franziska glaubhaft von seiner Gewalttätigkeit - all das verändert ihr Verhältnis zu ihrem Mann langsam. Ist sie zu blauäugig gewesen und haben all die anderen recht gehabt, als sie sie vor Sebastian warnten? Nach langem Warten erhält sie die Erlaubnis für einen Langzeitbesuch in der Strafanstalt und will sich damit endlich Klarheit verschaffen ...

Bewertung

0,0   0 Stimmen