Zum Tode von Kirchenpräsident Peter Steinacker

Zum Tode von Kirchenpräsident Peter Steinacker

Am vergangenen Dienstagabend, dem 14. April 2015, verstarb in Frankfurt nach schwerer Krankheit der frühere Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau , Professor Dr. Peter Steinacker. 16 Jahre lang, von 1993 bis 2008, leitete er die EKHN. Peter Steinacker galt als ein Mann des klaren protestantischen Profils, als Theologe, der seine Kirche für das Gespräch der Gesellschaft geöffnet hat. Ob nun in Richtung Politik oder Wirtschaft, in Richtung Wissenschaft und Kultur - Steinacker verstand sich als Brückenbauer zwischen Kirche und säkularer Welt. Für sein Engagement im interreligiösen Dialog wurde er 2009 gemeinsam mit Kardinal Karl Lehmann, Salomon Korn und Navid Kermani mit dem Hessischen Kulturpreis ausgezeichnet. Er suchte und schätzte den offenen wie auch kontroversen Dialog. In all dem war er ein begeisterter Theologe, bekannt für seine klare theologische Argumentation und seine nachhaltig protestantische Perspektive. Freunde wie Gegner schätzten gerade auch den Menschen Peter Steinacker, seine offene, herzliche und immer zum persönlichen Gespräch bereite Art der Begegnung. Aus Anlass des Todes von Peter Steinacker wiederholt das hr-fernsehen an diesem Sonntagmorgen eine sechzigminütige Sondersendung aus dem Dezember 2008 anlässlich des damaligen 65. Geburtstages von Peter Steinacker. Mit diesem Tag schied er als Kirchenpräsident der EKHN aus, zu seinem Nachfolger wurde Volker Jung gewählt. Im Dezember 2008 hatte das hr-fernsehen aus Anlass dieses Geburtstages Peter Steinacker ins Studio eingeladen - gemeinsam mit theologischen, politischen und persönlichen Weggefährten.

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