Zum Dritten Pol

Zum Dritten Pol

Die ungewöhnliche Familientradition der Dyhrenfurth als Himalaya-Pioniere und Filmemacher beginnt Ende der 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts, als deutsche Bergsteiger im Wettlauf um die Erstbesteigung eines Achttausender-Gipfels den Himalaya betreten. Die Dokumentation schildert das wechselvolle Leben von Prof. Dr. Günter Dyhrenfurth und seiner Familie. Im Rahmen der Olympischen Spiele von Berlin werden 1936 Professor Dr. Günter Oskar Dyhrenfurth und seine Frau Hettie sehr zum Ärger der nationalsozialistischen Machthaber mit dem 'Prix d'Alpinism', der Goldmedaille für Alpinismus geehrt, 'für eine Reihe bemerkenswerter Bergbesteigungen und wissenschaftlicher Expeditionen im Himalaya.' Günter Oskar Dyhrenfurth wagt sich zur Medaillenverleihung nach Berlin. Seine Frau Hettie, aus einer wohlhabenden jüdischen Familie stammend, bleibt in der Schweiz und wandert schließlich 1937 mit den drei Kindern in die Vereinigten Staaten von Amerika aus. Sie wird ihren Mann niemals wiedersehen. Ihrem jüngsten Sohn, Norman, gelingt eine großartige Karriere, die ihn bis zum Professor und, erst 33-jährig, zum Leiter der Filmfakultät der University of California at Los Angeles führt. Wendepunkt seines Lebens ist seine Teilnahme als Expeditionsfilmer an der Schweizerischen Everest-Expedition 1952, die der britischen Erstbesteigung im darauf folgenden Jahr den Weg bereitet. Er bringt sensationelle, nie gesehene Bilder der Bergwelt des Himalaya mit heim. Norman Dyhrenfurth hängt die Professur an den Nagel und widmet sich fortan seiner großen Passion des Expeditionsbergsteigens. Damit tritt er in die Fußstapfen seiner Eltern und nimmt zwischen 1952 und 1986 an sieben großen Himalaya-Expeditionen teil, meist als deren Leiter, immer aber als Kameramann oder Filmproduzent. Den Höhepunkt seiner Karriere als Leiter von Himalaya-Expeditionen erreicht Norman Dyhrenfurth 1963: erste Everest-Besteigung durch die Amerikaner, noch dazu auf einer neuen Route - über das Hornbein-Couloir.

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