Zuletzt gesehen in Ostpreußen

Zuletzt gesehen in Ostpreußen

Genrich Tschupailis ist ein ehemaliges 'Wolfskind': Er kennt weder seinen richtigen Namen noch sein tatsächliches Geburtsdatum. Er ist sich sicher, dass er als deutsches Kind in Königsberg geboren wurde und dass er bei der Flucht aus Ostpreußen von seinen Angehörigen getrennt wurde. Überlebt hat er - wie Tausende anderer 'Wolfskinder' - in Litauen, mit einer neuen Identität, einer neuen Sprache. Erst seit dem Ende der Sowjetunion ist es möglich, nach den echten eigenen Wurzeln zu suchen.2001 hat der Filmemacher Hans-Dieter Rutsch die Spurensuche von Genrich Tschupailis begleitet und dokumentiert. Und bei der Ausstrahlung im WDR Fernsehen ist das Wunder passiert, von dem Tschupailis geträumt hat: Seine Geschwister haben den Film gesehen und ihn als ihren Bruder Heinrich Nikolaus wiedererkannt. Nun lässt sich die Geschichte dieses Wolfskindes neu erzählen: Hans-Dieter Rutsch wird nun auch die vielen Versuche der Familie dokumentieren, nach überstandener Flucht den verlorenen Sohn bzw. Bruder ausfindig zu machen -'...zuletzt gesehen in Ostpreußen' lautete die Standardformel in den Suchaufrufen des Roten Kreuzes. Der Film wird die Geschwister auch nach Vilnius begleiten, wo sie den Bruder treffen und ein Stück der verlorenen Geschichte wieder zusammenfügen wollen

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