
Zu viele Flieger am Himmel?
Der kommerzielle Luftverkehr setzt heute bereits mehr Kohlendioxid frei als auf dem gesamten afrikanischen Kontinent produziert wird. Und dann will die Europäische Union die Anzahl der Flugzeuge bis zum Jahr 2020 auch noch verdoppeln. Da stellt sich die Frage, ob die Erde überhaupt so viele Flugzeuge verkraften kann, erhöht sich durch die zunehmende Enge im Luftraum doch zusätzlich die Gefahr von Zusammenstößen. Die Verringerung des Treibhauseffekts ist eines der vorrangigen gesellschaftlichen und politischen Ziele des 21. Jahrhunderts. Da der kommerzielle Luftverkehr für immerhin fast drei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist, steht er im Kreuzfeuer der Kritik und wird als Gefahr für den Planeten angeprangert. Unter dem wachsenden Druck von Umweltschützern sieht sich die Luftfahrtbranche zum Handeln gezwungen. Lösungen verspricht man sich von neuen Technologien und aus der Grundlagenforschung. Dank technologischer Neuerungen sollen sofortige Verbesserungen erreicht werden. Dabei handelt es sich um eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen, die nur zusammengenommen Wirkung zeigen. Von der Grundlagenforschung erhofft man sich dagegen radikal neue, ja revolutionäre Lösungen. Aber mehr als Arbeitshypothesen haben die Wissenschaftler bisher nicht zu bieten.