ZIMA

ZIMA

Zima lebt mit seinen Eltern in einer kleinen Wohnung in Berlin und arbeitet in einem Heim für Demenzkranke. Sein Vater ist von Erlebnissen im Jugoslawienkrieg gezeichnet. Statt ein Vorbild für Zima zu sein, ist er labil und lebt in sich gekehrt. Damit die Familie über die Runden kommt, arbeitet Zimas Mutter hart und versucht mit Liebe und Fürsorge, die Familie zusammenzuhalten. Der 25-jährige Altenpfleger beobachtet eines Tages, wie der Heimbewohner Herr Röhm unsanft von Polizisten zurück gebracht. Am nächsten Tag wird er Zeuge, wie eine harmlose Ausweiskontrolle in der S-Bahn zur Schikane wird. Zima versteht nicht, warum die Menschen so lieblos miteinander umgehen. Äußerlich wirkt er zwar ruhig, doch in ihm broddelt es. Die laute und urbane und scheinbar ungerechte Welt kratzt unaufhörlich an seiner zarten Oberfläche - bis sich eines Tages sein innerer Druck in einem Gewaltakt entlädt. Der Autor Tobias Wilhelm ist Student des Studiengangs Drehbuch, HFF. Auch der Regisseur Marcus Heep und der Kameramann Markus Kloth kommen von der Hochschule und machen mit dieser Produktion ihren Abschluss. Die erste Klappe für den Film fiel Ende November 2012 in Berlin im Seniorenzentrum Stralau. Weitere Drehschauplätze waren Reinickendorf, der U-Bahnhof Alexanderplatz und ein Berliner Weihnachtsmarkt.

Bewertung

0,0   0 Stimmen