Zhu Xiao-Mei

Zhu Xiao-Mei

Nach 35 Jahren kehrt die Pianistin Zhu Xiao-Mei zum ersten Mal wieder in ihre chinesische Heimat zurück. In ihrer Jugend hatte sie dort alle Auswüchse des Mao-Regimes und der Kulturrevolution am eigenen Leib erfahren. Ihre Tournee durch China mit Bachs Goldberg-Variationen wird zum Triumph, aber durch die Erinnerungen und Begegnungen auch zu einer emotional bewegenden Reise.
Nach 35 Jahren kehrt die in Shanghai geborene Pianistin Zhu Xiao-Mei zurück. In ihrer Jugend und als Musikstudentin hatte sie alle Auswüchse des Mao-Regimes und der Kulturrevolution vor 50 Jahren am eigenen Leib erfahren: jahrelange Indoktrination, fünf Jahre "Umerziehung", weitere fünf Jahre Arbeitslager, eine zerschlagene Familie, Entbehrungen und Schikanen.
Klassische "westliche" Musik und Klavierspiel waren damals verboten. Sie galten als bourgeois. Maos Kulturrevolution machte aber auch vor dem eigenen Volk und seinen Gebräuchen nicht halt. Traditionelle chinesische Kultur und Werte wurden zerstört. Mehrere Hunderttausend Menschen starben in Folge von Denunziation, Verfolgung und Verurteilung - oder nahmen sich selbst das Leben.

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