Zeilen aus der Vergangenheit

Zeilen aus der Vergangenheit

Udo Pörschke findet das Kriegs-Tagebuch seines Großvaters. Er übersetzt es und macht sich auf, dessen Aufenthaltsorte während des Zweiten Weltkrieges und der Kriegsgefangenschaft zu besuchen. Er unternimmt eine Tausende Kilometer lange Reise auf Spuren des Großvaters. Eine persönliche Reise, die exemplarisch das Schicksal von Millionen Kriegsgefangen lebendig werden lässt. Im Jahr 2013 flatterte Udo Pörschke ein kleines Heftchen aus dem Soldbuch des Großvaters entgegen: "Notizen aus der Gefangenschaft 1945 bis 1949". Ihm zitterten die Hände, als er die vergilbten Seiten mit den Erinnerungen durchblätterte, die 70 Jahre versteckt waren. Beim Lesen merkte er, dass er einen Schatz gefunden hatte. Pörschkes Großvater Martin Welz war schon 40, als er 1942/43 zwangseingezogen wurde. Sechs Jahre blieb er verschollen. Damals hatte er mit Familie in Schweidnitz in Schlesien gewohnt. Diese hatte die Heimat verlassen müssen und wohnte mittlerweile in Weiden in der Oberpfalz. Dort stand er plötzlich im Februar 1949 vor der Haustür.

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