ZDF-Histoy

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Die Karibikfahrt des Christopher Kolumbus galt fast fünf Jahrhunderte lang als historischer Markstein für die Entdeckung Amerikas. Inzwischen haben Wissenschaftler die Leistung des Genuesers relativiert. Schon lange vor 1492 erreichten Menschen Amerika per Schiff. Anfang des 11. Jahrhunderts segelte und ruderte der Wikinger Leif Eriksson bis nach Neufundland. Doch auch er war wohl nicht der erste Entdecker der "Neuen Welt". In mindestens zehn alten Kulturen gibt es Erzählungen über lange Schiffsreisen und die Landung an einer großen Landmasse. Neue Ausgrabungen und DNA-Tests legen nahe, dass zumindest auch Chinesen und Polynesier vor Kolumbus in Amerika an Land gingen. Bereits im 14. Jahrhundert besuchten Polynesier den amerikanischen Kontinent. Als Beweis dafür dienen der Wissenschaft Knochenfunde auf der Arauco-Halbinsel im südlichen Chile. Sie stammen allerdings nicht von polynesischen Seemännern, sondern von ihren Hühnern. Archäologen untersuchten den Fund und verglichen dessen DNA mit polynesischen Hühnerknochen aus der Zeit - sie stimmen überein.

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