Wolfgang Amadeus Mozart: Große Messe in c-Moll

Wolfgang Amadeus Mozart: Große Messe in c-Moll

Klassische MusikF  

Mozarts Monumentalwerk, das ARTE kurz vor dem Jahreswechsel ausstrahlt, ist eine Hymne auf den Tod und zugleich auf die Rückkehr des Lebens. Am 4. Januar 1783 erwähnte Mozart (1756-1791) in einem Brief an den Vater eine noch unvollendete Messe, die er aus Dankbarkeit für die Genesung seiner jungen Frau Constance komponierte. Das Werk ging später als Große Messe in c-Moll K 427 in die Musikgeschichte ein. Das "Credo" und das "Agnus Dei" blieben unvollendet. Einige Motive arbeitete Mozart später zu dem Oratorium "Davide penitente" um. In jenen Jahren setzte sich Mozart intensiv mit den Werken Händels und Bachs auseinander, die er auf Anraten des Barons Gottfried van Swieten kennenlernte und die eine schöpferische Krise und deren Überwindung bei ihm auslösten.

Laurence Equilbey besetzte die vier Gesangsrollen mit hervorragenden Solisten: der Sopranistin Julie Fuchs, die 2014 bei den Victoires de la Musique ausgezeichnet wurde, der mit dem barocken und klassischen Repertoire bestens vertrauten Mezzosopranistin Ann Hallenberg, dem jungen Mozart-Tenor Benjamin Hulett und dem Bariton Markus Werba, der bei den letzten Salzburger Festspielen in der Rolle des Papageno ("Die Zauberflöte") gefeiert wurde.

Das Konzert wurde an einem Ort aufgenommen, der als Geheimtipp gilt: der Großen Kapelle des Priesterseminars Saint-Sulpice. Sie ist ein Nachbau der Königskapelle des Versailler Schlosses und wurde aus diesem besonderen Anlass für das Publikum geöffnet.

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