Wölfe in Deutschland

Wölfe in Deutschland

Ende April 2002: In der Oberlausitz werden 15 Schafe getötet von Wölfen. Sie sind wieder da, nach mehr als 150 Jahren. Die meisten Bürger diesseits der Neiße haben die Einwanderer aus Polen toleriert. Droht nun die Stimmung zu kippen? Zuerst mochten die beiden Biologinnen Gesa Kluth und Ilka Reinhardt die Nachricht von Wölfen in Sachsen kaum glauben. Doch dann sahen sie ihre Spuren mit eigenen Augen. Ein Rudel hat sich auf einem Truppenübungsplatz etabliert und später sogar ein zweites. Beide Paare bekommen Junge. Tierfilmer Uwe Anders gelingen sensationelle Nahaufnahmen der Kleinen die ersten Fernsehbilder von wilden Wolfswelpen in Deutschland. Dank professioneller Aufklärung gelingt den beiden 'Wolfsfrauen' Gesa und Ilka, nach den Schafrissen das Vertrauen der Schäfer zu gewinnen. Die Wölfe scheinen gerettet. Doch dann entdecken die Biologinnen etwas Seltsames: Die Welpen des neuen Paares haben auffallend große Ohren und sehen teilweise gar nicht wölfisch aus. Ist der Vater ein Hund? Um sicherzugehen, sollen die Tiere genetisch untersucht werden. Dazu muss man sie erst einmal fangen. Mit einem alten Trick gehen die Experten zu Werke. Wölfe haben Angst vor bunten Lappen. Bundesförster und Biologinnen riegeln so das Fanggebiet ab und treiben die Wölfe in ein Netz. Kein leichtes Unterfangen, denn die Wölfe haben die Menschen meist viel eher entdeckt als umgekehrt. Doch schließlich gelingt es: Zwei Jungtiere und das Muttertier werden gefangen. Holger Vogt und Uwe Anders sind mit der Kamera mitten im Geschehen.

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