Wir haben nur gespielt

Wir haben nur gespielt

Einsam und wütend erkundet er die neue Umgebung. Doch dann lernt er jenseits der Grenze den 13-jährigen russischen Miro kennen. Jona ist fasziniert von dem wortkargen und selbstsicheren Jungen.

Doch er kann nicht begreifen, welches Schicksal sich hinter Miros harter und unnahbarer Fassade verbirgt. Miro wird von einem brutalen Zuhälter gezwungen, in die Autos deutscher Pädophiler zu steigen und sich zu prostituieren. Hilflos sucht Jona nach einem Ausweg für seinen Freund. Gemeinsam stellen sich die beiden Jungen einem gefährlichen Initiations-Ritual, das sie erwachsen und damit unabhängig und unantastbar machen soll.

"Wir haben nur gespielt" ist ein Film über eine ungleiche Freundschaft zwischen zwei Jungen. Ihre Lebenswelten könnten nicht unterschiedlicher sein. Daraus entsteht eine gegenseitige Faszination. Beide möchten nicht dort sein, wo sie sind, können aber nicht entkommen. Gemeinsam wollen sie ihre größte Angst überwinden und endlich frei sein.

Gleichzeitig ist "Wir haben nur gespielt" auch ein Film über Kinderprostitution, die im deutsch-tschechischen Grenzgebiet, aber auch an vielen anderen Orten, Leben zerstört.

"Wir haben nur gespielt" ist der dritte Spielfilm von Ann-Kristin Reyels. Er basiert auf einem Drehbuch der Autorinnen Katrin Milhahn und Antonia Rothe-Liermann und ihren intensiven Recherchen zur Kinderprostitution im deutsch-tschechischen Grenzgebiet. Er hatte seine Premiere beim Filmfest München 2018 und lief danach auf weiteren Festivals wie in Biberach, Braunschweig und Wiesbaden.

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