Wir in den wilden Zwanzigern

Wir in den wilden Zwanzigern

Die Startbedingungen waren denkbar schlecht: Deutschland hatte den Ersten Weltkrieg verloren, Millionen von Soldaten waren geschlagen und versehrt auf dem Heimweg. Die Sieger verlangen gigantische Reparationen, das Volk hungert. Und dennoch sprießen aus Chaos und Elend die Anfänge eines modernen und demokratischen Sozialstaats - eines Staats, in dem zum Beispiel jeder das Recht auf eine Wohnung haben soll. So macht sich Martin von Mauschwitz auf zu einem der vielen Neubauprojekte dieser Zeit: der Siedlung Blauer Hof in Köln Buchforst, einer Anlage mit luftigen Grasflächen und geräumigen, modernen Wohnungen für Familien - typisch für diese Zeit.
Wie lebten Familien und wie veränderte sich der Alltag durch die technische Entwicklung dieser Zeit? Plötzlich können auch junge Frauen "ordentliche" Berufe in den Büros und Kontoren lernen, verdienen eigenes Geld und kleiden sich im modischen "Flapper"-Stil. Im Ruhrgebiet revolutioniert der moderne Presslufthammer die Arbeit unter Tage und auf Schalke werden Arbeiterjungen zu Fußballstars.
Aber Martin von Mauschwitz blickt auch hinter die Kulissen: Inflation, Ruhrbesetzung, Rationierung - eine packende Zeitreise durch den Westen, die auch zu den Anfängen des Westdeutschen Rundfunks führt.

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