Wir alle haben Amália im Blut

Wir alle haben Amália im Blut

Musikerinnenporträt 

Als die portugiesische Fado-Sängerin Amália Rodrigues im Oktober 1999 starb, wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Am Tag ihrer Beerdigung zog ein endloser Menschenstrom hinter ihrem Sarg durch die Straßen Lissabons. Amália Rodrigues war "die" Stimme Portugals. Eine Legende schon zu Lebzeiten.
Der Dokumentarfilm WIR ALLE HABEN AMÁLIA IM BLUT erinnert an die unsterbliche Königin des Fado. Er erforscht, warum sich mit ihrem Gesang Millionen von Menschen identifizieren konnten, und stellt ihre NachfolgerInnen vor: Fadistas im Lissabon von heute, die Amálias Lieder kennen und lieben. Doch auch außerhalb Portugals, in Berlin und Paris haben sich junge KünstlerInnen der Melancholie und Sehnsucht des Fado verschrieben, erschaffen eigene Interpretationen und lassen den Fado weiterleben.
Die Filmemacherin Hilka Sinning taucht ein in Amálias Welt und trifft Künstlerinnen und Künstler wie Mariza, Cuca Roseta, Diana Vilarinho, Ricardo Ribeiro, Lizzie Levée und Maria Carvalho, um das Geheimnis um die noch immer starke Faszination Fado zu ergründen.
"Es heißt immer, der Fado sei traurig. Aber der Fado akzeptiert die Traurigkeit, denn sie ist ja Teil des Lebens. Im Fado sind beide zu Hause, Traurigkeit UND Freude. Fado verwandelt sie in Kunst. Oder in Licht. In das Licht am Ende des Tunnels." (Cuca Roseta, Fadista)

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