Winterträume - Das wiederentdeckte Violinkonzert

Winterträume - Das wiederentdeckte Violinkonzert

Es ist ein kleiner nordischer Schatz, den Star-Geigerin Eldbjørg Hemsing wiederentdeckt hat: Das Violinkonzert in G-Dur von Hjalmar Borgstrøm war komplett in Vergessenheit geraten. Nicht einmal in seiner Heimat Norwegen kannte man das hochromantische Konzert von 1914. Hemsing hat es nun auf CD gebannt und in die Welt getragen. Mit ihr lernen wir das Werk und die wunderschöne Landschaft ihrer Heimat Norwegen kennen.

Sie spielt mit dem Arctic Philharmonic Orchestra, geleitet von Eivind Gullberg Jensen.

Hjalmar Borgstrøm gehört zu den heute kaum noch bekannten Komponisten Norwegens. Um die Jahrhundertwende war er als Musikkritiker tätig und hat eher nebenbei komponiert. Sein Violinkonzert in G-Dur, Op. 24 erklang 1914 zum ersten Mal und ist heute eine absolute Rarität, denn nach Borgstrøms Tod im Jahr 1925 wurde es nie wieder aufgeführt.

"Heute ist das schon fast meine Mission, der Musik von Borgstrøm neues Leben einzuhauchen", sagt Hemsing. Das Konzert ist zwar ganz der deutschen Romantik verpflichtet, klingt für Eldbjørg Hemsing aber doch sehr nordisch: Sie fühlt sich immer an das 500-Einwohner-Dorf erinnert, aus dem sie stammt.

Schon mit elf Jahren spielte Hemsing als Solistin im Bergen Philharmonic Orchestra, dem Nationalorchester Norwegens und studierte später in Wien. Heute lebt die 1990 geborene Geigerin in Berlin und leitet - gemeinsam mit ihrer Schwester Ragnhild Hemsing, ebenfalls Violinistin - das internationale Kammermusikfestival in ihrem Heimatort Aurdal.

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