Winter am Alpenrand

Winter am Alpenrand

Im Süden Deutschlands ist der Winter noch jedes Jahr in voller Pracht zu bestaunen. Mit seinem weißen Mantel aus Schnee und Eiszapfen und Myriaden von kleinen Kristallen die aussehen wie geometrische Kunstwerke. In den Tälern und an den Hängen liegt der Schnee noch jedes Jahr so dick, dass die Almhütten bis über die Fenster eingeschneit sind. Kühe und SennerInnen sind in Sicherheit in ihren Höfen in tieferen Lagen. Nicht aber die tierischen Bergbewohner! Sie brauchen Strategien um die kalte Jahreszeit zu überstehen und Schneemassen, Kälte und Eis zu trotzen. Und manche tun sich dabei anscheinend so leicht, dass sie sogar mitten im Winter ihre Jungen großziehen.
Doch wie meistern die Tiere, Pflanzen und Pilze die jährlich wiederkehrende Eiszeit, die aus unserer Perspektive eine Notzeit ist. Doch die vielen Anpassungen in der Natur belegen: es handelt sich beim Winter weniger um jährlich wiederkehrende Unbill, als vielmehr um einen festen Bestandteil des natürlichen Jahreslaufs und der Lebenswelt der Arten. Sie sind an Kälte und Frost angepasst. Deswegen leiden die Tiere und Pflanzen der schneereichen Gebiete am Alpenrand besonders unter dem Klimawandel und geraten mit dem unberechenbaren Auf und Ab der Schneegrenze ins Trudeln. Noch lässt sich beobachten wie die Tiere ihr Verhalten umstellen, ihre Ernährungsweise ändern und ihre Ökologie - scheinbar - auf den Kopf stellen. Und selbst das gibt es in den Bergen: Tiere und Pflanzen, die auch im Sommer den Winter brauchen...
Die Dokumentation "Winter am Alpenrand" begibt sich auf eine spannende Reise entlang der Voralpen und Alpen Süddeutschlands, durch verwunschene Wälder, Schluchten mit Blockschutthalden, taucht ab in Bäche, Flüsse und Seen und erklimmt die Gipfel der Berge. In abgeschlossenen und auserzählten Tiergeschichten zeigt der Film die unterschiedlichen Strategien der Tiere, um im Winter trotz meterdicker Schneelagen zurechtzukommen.

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