Willkommen, Majestät!

Willkommen, Majestät!

20 Jahre mussten nach Kriegsende vergehen, bevor Königin Elisabeth II. zu ihrem ersten Staatsbesuch nach Deutschland kam. Nicht, dass sie persönlich nicht gerne früher gekommen wäre. Aber im Hinblick auf die Wunden, die der Zweite Weltkrieg hinterlassen hatte, waren sich wechselnde Regierungen in Großbritannien einig, dass der Zeitpunkt wohl überlegt sein musste. Tatsächlich wurde der erste Staatsbesuch 1965 zu einem Triumph für alle Seiten. Die bundesdeutschen Politiker und die Bevölkerung fühlte sich wieder aufgenommen in den Schoss der europäischen Nationen und die deutsch-britischen Beziehungen wurden gestärkt. Erfolgreich war der damalige Besuch vor allem auch für die Queen selbst, der seitdem der Ruf vorauseilt, eine Freundin Deutschlands zu sein.

50 Jahre später kommt die Queen nun vom 24. bis zum 26. Juni zu ihrem fünften Staatsbesuch nach Deutschland. Viel hat sich in dieser Zeit verändert. Sie landet nicht in Bonn, sondern in Berlin. Deutschland ist wieder vereint, die britische Rhein-Armee ist aufgelöst, die deutsch-britischen Beziehungen gelten als traditionell gut. Am wenigsten hat sich die Queen verändert. Trotz ihres hohen Alters - am 21. April wird Elisabeth II. 89 Jahre alt - werden die Berliner eine Frau erleben, die mit ihrem Pflichtbewusstsein ein Vorbild ist für ihre Untertan und auch in Deutschland deshalb Bewunderung genießt.

In einer Dokumentation blickt Rolf Seelmann-Eggebert zurück auf die Erfahrungen, die Elisabeth II. zunächst als junge Prinzessin in der Kriegszeit und später als Königin mit den Deutschen gemacht hat. Rolf Seelmann-Eggebert war viele Jahre ARD Korrespondent in London und schon beim ersten Staatsbesuch 1965 dabei. Seine Ko-Moderatorin ist Mareile Höppner.

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